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Was machst du zu Mittsommer?

Mittsommer
„Vad ska du göra på midsommar?“

Diese Frage beschäftigt jedes Jahr erneut die gesamte schwedische Gesellschaft. Denn jedes Jahr steht im Mai zu Sommerbeginn das große Mittsommer-Fest an. Dieses Fest ist für die Schweden von großer Tradition, schließlich ist es nach Weihnachten die nächstgrößte Feierlichkeit. Das liegt vor allen Dingen daran, weil der Sommer in Schweden so kurz ist. Im Norden des Landes geht die Sonne im Juni überhaupt nicht mehr unter, und auch in südlicheren Landesteilen sind die Nächte kaum dunkel. Für viele Schweden beginnt deshalb an „midsommar“ auch ihr Jahresurlaub. Ein genaues Datum hat das Fest jedoch nicht.

Den Legenden nach sollen junge Mädchen auf ihrem Weg vom Mittsommerfest nach Hause sieben verschiedene wilde Blumenarten pflücken und sie unter ihr Kopfkissen legen. In der Nacht, so sagt man, erscheine ihnen dann ihr zukünftiger Ehemann im Traum. Doch nur, wenn sie beim Pflücken absolut still waren und niemandem am nächsten Tag von ihrem Traum erzählen, ginge er in Erfüllung.

Der Mittsommerabend wird immer am Freitag zwischen dem 19. und dem 25. Juni gefeiert, also immer am Tag oder ein wenig vor/nach Sommerbeginn und der Sommersonnenwende am 21. Juni. Es ist kein offizieller Feiertag, jedoch ist es üblich, dass viele Geschäfte geschlossen bleiben oder bereits mittags schließen. Das bedeutende Fest, worauf sich die meisten Schweden freuen, findet am Mittsommerabend statt. Man trifft sich mit der Familie oder Freunden, um das Fest vorzubereiten und zu dekorieren. So beginnt der Mittsommerabend damit, dass Blumen gepflückt und Kränze als Kopfschmuck und für den Maibaum gebunden werden. Besonders wichtig ist das Accessoire der Frauen: der Blumen- oder Mittsommerkranz. Dieser wird aus Blumen und Birkenzweigen geflochten und insbesondere von Frauen und Kindern als Kopfschmuck getragen.

Im Anschluss werden Spiele gespielt, es wird gesungen und getanzt. Groß und Klein, Alt und Jung, alle machen mit. Bei den Erwachsenen gehört meist auch ein erhöhter Alkoholkonsum dazu, um nach alten Traditionen mit den Göttern auf den Sommer anzustoßen. Dafür wird meist Schnaps bereitgestellt.

Die Mittsommerstange bzw. den Maibaum findet man in unterschiedlichen Größen auf den Wiesen und in den Gärten der Schweden. Die Feiernden versammeln sich im Kreis um dieses Fruchtbarkeitssymbol und dann wird zu fröhlicher, traditioneller Musik wie z.B. „Små grodorna“, eines der beliebtesten Lieder der Schweden, getanzt. Händehaltend tanzen alle Gäste um die mit Blumen geschmückte Stange.

Doch neben den feierlichen Aktivitäten spielt auch das traditionelle Essen eine große Rolle. Auf mit Blumen verzierten Tischen wird meist eine vielfältige Auswahl an typisch schwedischen Gerichten präsentiert. Zu diesen Leckereien gehören unter anderem: eingelegter Hering (Sill), Kartoffeln, Lachs, Erdbeeren, Eis und natürlich auch die bekannten schwedischen Köttbullar. Sobald der Gastgeber das Buffet eröffnet hat, reiht man sich in die Schlange ein und bedient sich.

schwedische Spezialitäten

Das Essen wird von Bier, Wodka, Schnaps und vielen Trinkliedern begleitet. Manche Lieder geben auch gleich vor, das Glas ‚“auf Ex“ zu leeren. Doch Mittsommer ist ein langer Tag – da sollte man sich zügeln. Meist geht das Fest die ganze Nacht lang, bis in die frühen Morgenstunden.

Viele Familien legen besonders viel Wert darauf, dass an diesem Abend die gesamte Familie beisammen ist. Ein weiterer veralteter Aberglaube besagt, dass man den Mittsommerkranz bis Weihnachten aufheben und dann bei einem heißen Bad in die Badewanne mitnehmen soll. Durch dieses Ritual solle man für den Rest des Winters gesund und stark bleiben.

Der Ort Leksand in der Provinz Dalarna hat übrigens das größte Mittsommerfest in Schweden. Das zweitgrößte Mittsommerfest findet im Stockholmer Freilichtmuseum Skansen statt. Doch egal ob groß und öffentlich oder klein und heimisch im eigenen Garten auf dem Land, am wichtigsten ist doch das gemütliche, feierliche und fröhliche Zusammentreffen aller Freunde und Familien-Mitglieder.

 

Fotos: alvenmod; Birgit Reitz-Hofmann / stock.adobe.com

Erdbeerbeine: So wirst du die dunklen Punkte los

Erdbeerbeine

Sobald die warme Jahreszeit beginnt, willst du wieder deine schönen Beine zeigen und kurze Röcke und Bikini tragen. Da ist es mehr als ärgerlich, wenn die Haut mit dunklen Punkten übersät ist. Aber wie entstehen diese Verfärbungen und was kannst du gegen sie unternehmen?

Was versteht man unter Erdbeerbeinen?

Leidest du unter Erdbeerbeinen (straw-berry legs), ist die Haut der Unterschenkel und teilweise auch der Oberschenkel mit punktförmigen, schwarzen Verfärbungen bedeckt. Diese Punkte sind aber keine Mitesser oder verstopfte Talgdrüsen. Es sind dunkle Haarwurzeln, die sich direkt unter der obersten Hautschicht befinden und durch diese sichtbar sind. Die schwarzen Punkte sind ein Anteil der Haarwurzeln und können daher durch eine Rasur nicht so einfach entfernt werden.

schöne glatte Beine

Wie kannst du die Entstehung von Erdbeerbeinen vermeiden?

1. Rasieren:

Verwendest du einen Rasierer, sollte die Klinge möglichst scharf sein. Ein Rasierer mit bis zu fünf hintereinander liegenden Klingen verbessert das Ergebnis der Rasur. Zusätzlich solltest du vor dem Rasieren die Beine mit warmem Wasser baden und anschließend ein Hautpeeling anwenden. Damit kannst du die abgestorbenen Hautzellen entfernen. Die Haare lassen sich auf der glatten Haut leichter entfernen und wachsen nicht so leicht ein. Ein gut hautverträglicher Rasierschaum hilft, die Haare gründlich zu entfernen. Führe den Rasierer immer gegen die Haarwuchsrichtung und verwende nach der Rasur eine Lotion oder Creme, die die Haut beruhigt. Um unschöne Rasurpickel zu vermeiden, haben wir hier ein paar Tipps für dich.

Trotz der größten Sorgfalt bei einer Rasur, kann es passieren, dass die Wurzeln dunkler Haare noch immer sichtbar sind und dein ebenmäßiges Hautbild stören. Hier hilft dann nur die Entfernung der Haare mitsamt der kompletten Wurzel.

2. Waxen oder Sugaring:

Trage eine Mischung aus Zucker und Olivenöl auf die behaarte Haut auf. Beginne die Paste mit knetenden Bewegungen über die Haut zu führen. Die Haare bleiben haften und werden mit der Wurzel aus der Haut gezogen.

Waxing kann mit warmem Wachs oder Wachsstreifen durchgeführt werden. Das Wachs wird auf die Hautoberfläche gestrichen oder gepresst. Anschließend wird es gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen. Die Haare werden mit dem Wachs entfernt. Warm- oder Kaltwachs solltest du immer in den Abendstunden anwenden, damit die Haut am Morgen nicht mehr gerötet ist.

3. Enthaarungscreme:

Trägst du eine Enthaarungscreme auf die Haut auf, wird die Haarwurzel durch chemische Substanzen gelöst. Nach einer kurzen Einwirkungszeit können die Haare durch Abreiben entfernt werden.

Waxen oder Enthaarungscremes sind jedoch nicht für empfindliche Haut geeignet. Denn durch die Entfernung der Haare können Entzündungen entstehen. Rötungen, Pusteln oder Mitesser sind oft noch Tage nach der Behandlung sichtbar.

Eine gute Möglichkeit zur dauerhaften Haarentfernung bietet ein Laser oder eine Blitzlichtlampe.

4. Laserbehandlung und Behandlung mit einer Blitzlichtlampe:

Vor allem dunkel pigmentierte Haare können gut mit einem Laser oder einer Blitzlichtlampe entfernt werden. Die Haarwurzel wird durch die übertragene Energie erhitzt und stirbt ab. Die lästigen Haare fallen nach einigen Tagen aus. Für dunkel pigmentierte Haut ist diese Form der Haarentfernung nicht geeignet, da das Licht von den Pigmenten in den Hautzellen absorbiert wird. Es müssen mehrere Behandlungen durchgeführt werden, bis der gewünschte Erfolg eintritt. Und die Anwendungen sind relativ kostspielig.

Ist deine Haut sehr sensibel, bleibt nur die Rasur mit einem guten Rasierer.

 

Fotos: xquadro; creativefamily / stock.adobe.com

Verlasse deine Komfortzone!

Verlasse deine Komfortzone!

Der Begriff Komfortzone taucht insbesondere bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung immer wieder auf. Die Komfortzone beschreibt im Grunde genommen die Umgebungen und Situationen, in denen sich ein Mensch in seinem Alltag befindet. Hierzu zählen bekannte Orte, Tätigkeiten und Personen, die im gewöhnlichen Alltag eines Menschen allgegenwärtig sind.

Festzuhalten ist also, dass jeder Mensch eine ganz persönliche Komfortzone besitzt, innerhalb derer es nur selten zu ungewöhnlichen oder überraschenden Ereignissen kommt und in der er nur wenig Neues kennenlernen kann. Potentielle Risiken sind beinahe ausgeschlossen. Gleiches gilt jedoch auch für das persönliche Wachstum. Innerhalb der Komfortzone werden simple und ungefährliche Entscheidungen getroffen und das Leben gestaltet sich insgesamt äußerst vorhersehbar.

Bewegt man sich jedoch aus dieser Zone heraus, kann dies zu bedeutsamen Entwicklungen der persönlichen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften führen. In jedem Falle sammelt man neue Erfahrungen und erweitert seine Komfortzone und seinen Horizont gleichzeitig.

Warum ist es wichtig, die persönliche Komfortzone regelmäßig zu verlassen?

Innerhalb unser Komfortzone fühlen wir uns meist sicher und wohl. Wir können unseren Tagesablauf in etwa vorhersehen, weil wir mit ihm vertraut sind und werden in der Regel vor keine großen Herausforderungen gestellt. Wir Menschen sind jedoch von Natur aus neugierig und darauf aus, stets Neues zu entdecken und uns ständig weiterzuentwickeln. Damit dies gelingt, ist es unheimlich wichtig, dass wir uns an das Unbekannte heranwagen. Auf diese Weise können wir uns weiterbilden und unser Gehirn stetig fordern. Wer jeden Tag dieselben Dinge mit denselben Menschen tut, der gerät schnell in eine Art Routine-Teufelskreis hinein. Mit der Zeit gestaltet es sich dann immer schwieriger, die eigene Komfortzone zu durchbrechen.

Es lässt sich somit sagen, dass bei langem Verweilen innerhalb der Komfortzone sogar eine Rückentwicklung stattfinden kann. Diese ist allen voran auf die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns zurückzuführen. In stressigen Zeiten, in denen das Gehirn unter Strom steht, weil es sich um Lösungen für Konflikte oder Probleme bemüht oder hohen neuen Anforderungen gerecht zu werden versucht, ist die Leistungsfähigkeit deutlich höher, als in stressfreien Zeiten wie beispielsweise einem Urlaub. Unser Gehirn passt somit seine Leistungsfähigkeit an die Gegebenheiten und Aktivitäten an.

Um zukünftig mehr Erfolg, Glück und auch Zufriedenheit in deinem Leben erlangen zu können, ist also ein regelmäßiges Erweitern der Komfortzone unabdingbar. Gleiches gilt für die Verfolgung und Erfüllung festgelegter Ziele. Auch diese kannst du nur dann erreichen, wenn du dazu bereit bist, dich auf etwas Unbekanntes einzulassen und deinen normalen Alltag hinter dir zu lassen.

Probleme und Schwierigkeiten

Das wohl größte Problem beim Verlassen der Komfortzone ist die Angst. Hierbei treten drei Arten der Angst am häufigsten auf: die Angst vor dem Versagen, die Angst vor dem Unbekannten und die Angst vor Zurückweisung und Schmerz. All diese Ängste und Sorgen begegnen uns innerhalb unserer Komfortzone natürlich nicht, weshalb sich das Durchdringen oftmals so schwer gestaltet. Selbstverständlich möchte niemand gern als Versager dastehen oder an einer Herausforderung scheitern. Doch wie es so schön heißt: „Wer nicht wagt der nicht gewinnt“. Es ist mit Sicherheit besser etwas auszuprobieren, auch wenn man hierbei scheitern sollte, als es nicht einmal zu versuchen und sich sein Leben lang darüber zu ärgern. Neue und unbekannte Dinge sind immer ein wenig beängstigend, gleichzeitig aber auch unheimlich aufregend.

Zudem ist das Verharren innerhalb der eigenen Komfortzone ein ganz natürlicher Reflex zum Schutz des Lebens und des eigenen Wohls. Um diesen zu umgehen, muss du also aktiv handeln und gezielt das Verlassen deiner Komfortzone vornehmen.

Tipps zum Durchdringen der eigenen Komfortzone

Wenn du auch zu den Menschen gehörst, die sich mit dem Versuchen neuer, ungewöhnlicher Dinge schwertun, dann haben wir für dich nachstehend einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, die dir beim Ausbruch aus deiner ganz persönlichen Komfortzone behilflich sein können.

1. Der richtige Umgang mit der Angst

Ängste sind völlig natürliche Gefühle, die jeder Mensch kennt und besitzt. Auch wenn wir Ängste wohl nie vollständig aus unserem Leben verbannen können, so können wir dennoch lernen, mit ihnen umzugehen. Der beste Weg hierbei ist, sich seinen Ängsten offen zu stellen und sich diese selbst einzugestehen. Ein Verbergen oder Unterdrücken deiner Angst bewirkt in der Regel nur, dass die Ängste stärker werden und dich zu dominieren versuchen. Sie sind in deinen Gedanken stets präsent und halten dich auf die Weise von dem Verlassen deiner Komfortzonen ab. Sinnvoll ist es hingegen, deine negativen Gedanken und Befürchtungen zuzulassen und als solche zu akzeptieren. Auf diese Weise erhalten sie weniger Macht und machen den Weg im Gehirn für positive Gedanken frei.

2. Eigenmotivation und Tatendrang

Es ist dir nur dann möglich, aktiv zu werden, wenn du motiviert bist. Fehlt es an Motivation, kommst du nicht aus deinem Trott heraus. Es ist daher wichtig, einen Weg zu finden, mit dem du deinen Körper sowohl psychisch als auch physisch in Gang bekommst. Hierbei können bereits leichte körperliche Aktivitäten behilflich sein. Diese regen die Herzfrequenz an und lassen den Blutdruck ansteigen. Der Körper läuft langsam warm, baut Energie auf und ist bereit, aktiv zu handeln.

3. Realistische Erwartungen & Etappenziele schaffen

Wenn du dir Ziele setzt, dürfen diese selbstverständlich groß sein und noch in weiter Ferne liegen. Wichtig ist jedoch, dass du dir bei Erreichen dieser Ziele kleine Etappenziele absteckest, die du auf kurze Sicht erreichen kannst. Auf diese Weise kannst du ständig kleine Erfolge verzeichnen und wirst sicherer und selbstbewusster, wenn du dich außerhalb deiner Komfortzone befindest. Deine Erwartungen an dich selbst solltest du so realistisch wie möglich halten, um sie sodann auch erfüllen zu können und Enttäuschungen zu vermeiden.

4. Positive Gedanken und Umgebung nutzen

Eine positive Einstellung trägt nachweislich zu einem gesünderen und erfolgreicheren Leben bei. An Stelle von negativen Gedanken und Zweifeln solltest du dir positive Szenarien vorstellen und dich von Menschen umgegeben, dessen gute Laune dich motivieren und beeinflussen kann. Oftmals kann es schon hilfreich sein, mit Menschen in Kontakt zu treten, die ähnliche Ziele verfolgen wie du selbst. Dies spornt an und steigert deinen Ehrgeiz ungemein.

5. Übung macht den Meister

Umso öfter du deine Komfortzone aus freien Stücken verlässt, desto leichter geht dir dieser Vorgang von der Hand. Schon kleine Dinge können wahre Wunder bewirken. Versuche immer wieder, gern auch spontan, etwas zu tun, was du normalerweise nicht tun würdest. Schnell wirst du merken, dass es dir von Mal zu Mal leichter fällt, dich auf neue Situationen oder Aktivitäten einzulassen und dass sich deine Einstellung gegenüber fremden Menschen stark verändern wird.

 

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So bleibt dein Zimmer ohne Klimaanlage kühl

So bleibt dein Zimmer ohne Klimaanlage kühl
Hot Summer

Sommer, Sonne, Sonnenschein – diese Mischung sorgt für gute Stimmung und versüßt uns die warme Jahreszeit. Hält die Hitzeperiode allerdings über längere Zeit an oder wird es Zeit zum Schlafengehen, sehnen wir uns früher oder später nach einem angenehm kühlen Zuhause. Wie lässt sich das Aufheizen der eigenen vier Wände verhindern? Und was kann ich tun, wenn das Thermometer schon über die 25-Grad-Marke geklettert ist? Die folgenden Tipps sorgen ganz ohne Klimaanlage für angenehme Temperaturen in deinem Zuhause.

Der Hitze vorbeugen – Lass deine Räume gar nicht erst aufheizen!

Vorbeugen ist besser als heilen – dieser altbekannte Spruch gilt auch in Sachen Temperaturregulierung in der Wohnung. Diese Maßnahmen helfen:

1. Lass die Fenster tagsüber geschlossen.

Eigentlich logisch: Steigt die Außentemperatur über 25 Grad, kann durch das geöffnete Fenster auch nur diese heiße Luft ins Haus gelangen. Geschickt lüftest du stattdessen in den frühen Morgen- und Abendstunden oder in der Nacht. Wenn es merklich kühler geworden ist, kannst du alle Fenster aufreißen und die frische Brise durch dein Zimmer wehen lassen. Noch effektiver gelingt die Abkühlung dabei, wenn du alle Innentüren und zusätzlich die Schranktüren öffnest. So kann die Luft ungestört zirkulieren.

2. Verdunkle alle Zimmer.

Mit Jalousien, Rollos oder Vorhängen schirmst du deine Räume wirksam gegen die Sonneneinstrahlung von außen ab. Sobald die ersten Strahlen auf ein Fenster treffen, ist es Zeit zum Zuziehen der Vorhänge. Wichtig: Damit die Verdunklung ihre Wirkung entfalten kann, müssen die Jalousien wirklich dicht sein und das komplette Fenster abdecken. Besonders wirksam sind dabei Modelle in hellen Farben, die Sonnenstrahlen optimal reflektieren. Einen noch stärkeren Effekt erzielst du mit speziellen Tönungsfolien.

3. Setze deinen Ventilator geschickt ein.

Ventilatoren versetzen die Luft in Bewegung und vermitteln uns damit den Eindruck von Kühle. Möchtest du die Wirkung deines Ventilators verstärken und ihn tatsächlich zum Senken der Temperatur einsetzen, solltest du ihn gezielt einsetzen. Nutze diese 2 Optionen:

a) Lass den Ventilator Luft über Eis blasen, indem du einen Behälter mit Eiswürfeln davorstellst. Schon verteilt die selbst gebaute Klimaanlage tatsächlich kühle Luft im Raum. Zusatztipp: Mit handelsüblichem Speisesalz kannst du die Temperatur des Eises noch weiter senken und damit den kühlenden Effekt verstärken. Das Verhältnis von Salz zu Eis sollte bei etwa 1:7 liegen.

b) Platziere den Ventilator am geöffneten Fenster. Möchtest du dein Zimmer, wie oben beschrieben, in den kühleren Stunden des Tages lüften, kann der Ventilator den Effekt deutlich verstärken. Er bläst die warme Luft aus dem Raum.

4. Schalte Elektrogeräte vollständig aus.

Der Standby-Modus verbraucht nicht nur unnötigen Strom, sondern produziert obendrein Wärme. Achte daher darauf, dass Fernseher und Co auch wirklich komplett ausgeschaltet sind, wenn du sie gerade nicht benötigst.

Tipps Zimmer kühlen

5. Optimiere deine Raumgestaltung.

Helle Wandfarben sehen nicht nur freundlicher aus, sondern nehmen auch weniger Wärme auf als dunkle. Sorgst du dann noch für viele freie Flächen und entledigst dich alter Teppiche, entsteht ein luftiges und damit kühleres Raumgefühl.

6. Sorge in der Küche für Abkühlung.

Beim Kochen und Backen entsteht bekanntermaßen unweigerlich jede Menge Wärme. Um dem entgegenzuwirken, kannst du zum einen auf kalte Gerichte umstellen oder deine Speisen in der Mikrowelle erhitzen. Zum anderen leistet eine gute Dunstabzugshaube hervorragende Dienste. Sie transportiert die aufgeheizte Luft direkt nach draußen.

7. Lass den Kühlschrank zu.

Vor dem offenen Kühlschrank zu stehen ist verlockend – aber leider kontraproduktiv. Um die Temperatur im Inneren wieder herunterzukühlen, benötigt das Gerät nämlich Energie und erzeugt dabei unweigerlich Wärme.

8. Schirme die Wärme von außen mit Pflanzen ab.

Ein ausladender Obstbaum an der richtigen Stelle spendet nicht nur den Gartenbesuchern, sondern auch deinem Haus Schatten. Noch wirksamer sind Efeu oder wilder Wein, die an der Hauswand hochranken.

9. Verwende Bettwäsche aus Satin, Seide oder dünner Baumwolle.

Die glatte Oberfläche der Stoffe hat einen kühlenden Effekt und kann dir damit zu einer entspannteren Nachtruhe verhelfen.

10. Lass dein Auto draußen abkühlen.

Liegt deine Garage unter dem Wohnhaus, kann das aufgeheizte Auto die Wohnung zusätzlich erhitzen. Im Zweifelsfall solltest du es daher lieber auf der Straße parken.

Zimmer kühlen Lifehacks

SOS-Tipps für heiße Zimmer – So verschaffst du dir im Akutfall Linderung

Du hast ein Fenster versehentlich offengelassen oder den Vorhang nicht rechtzeitig in Position gebracht? Oder reichen die üblichen Maßnahmen nach tagelanger Hitze einfach nicht mehr aus? Dann ist es Zeit für diese Tricks.

1. Effektiv kühlen mit Verdunstungskälte

Für diesen simplen, aber äußerst wirksamen Trick brauchst du lediglich eine 1,5-Liter-Plastikflasche, Wasser und einen Gefrierschrank. Und so funktioniert es:

Fülle die Flasche zu zwei Drittel mit Wasser und stelle sie über Nacht in den Gefrierschrank.
Stelle die Flasche am nächsten Morgen auf einen möglichst hohen Punkt in deinem Zimmer.
Schon nach kürzester Zeit beginnt das Wasser zu schmelzen und später zu verdunsten. Dabei entsteht die so genannte Verdunstungskälte, die einen Raum für bis zu drei Stunden messbar kühlen kann.
Möchtest du den Effekt zusätzlich verstärken, kannst du einfach zwei Flaschen aufstellen.

2. Feuchte Handtücher und Laken

Auch dieser Trick basiert auf dem physikalischen Phänomen der Verdunstungskälte. Nimm dir möglichst große Handtücher oder auch Bettlaken, tauche sie in kaltes Wasser und wringe sie leicht aus. Anschließend hängst du sie mitten im Raum, beispielsweise über einem Wäscheständer, auf. Beim Trocknen wird der Luft nun Wärme entzogen und du kannst dich über angenehme Kühle freuen.

3. Kaltes Wasser für die Haut

Eine klassische Sprühflasche für Pflanzen kann dir an heißen Tagen zur Abkühlung verhelfen. Dafür sprühst du das Wasser einfach auf deine Haut und genießt den sofort einsetzenden Kühlungseffekt.

Bauliche Maßnahmen für ein kühles Zuhause

1. Lass das Haus besser dämmen.

Bei sehr schlecht isolierten Häusern helfen die genannten Tipps oft nur bedingt weiter. Die langfristig effektivste Lösung stellt dann eine nachträgliche Dämmung der Außenwände dar.

2.Verbessere die Isolierung der Fenster.

Dieser Tipp zielt in dieselbe Richtung wie der vorherige. Je besser die Fenster isoliert sind, desto weniger Wärme gelangt ins Hausinnere.

3. Lass ein Ventilationssystem für das ganze Haus installieren.

Wenn es in deinem Haus ein zentrales Lüftungssystem gibt, können Experten unter Umständen einen Kaltrücklauf einbauen. Stellst du den Heizkessel im Sommer dann in den Ventilator-Modus, kannst du die kalte Luft aus dem Keller zum Kühlen der Wohnräume nutzen.

 

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T-Shirt Trends – So sieht’s 2019 aus!

T-Shirt Trends - So sieht's 2019 aus!

Im Sommer ist ein lässiges T-Shirt unerlässlich. Doch was ist in diesem Jahr angesagt und kann man seine Shirts aus dem letzten Sommer auch noch in dieser Saison tragen? Das hier sind die besten T-Shirt Trends 2019!

Das klassische Shirt mit Rundhals-Ausschnitt

Wenn die Temperaturen endlich wieder in die Höhe schießen, darfst du ruhig auch wenn nicht Casual Friday ist, mit einem bequemen Shirt ins Büro gehen. Mit einem klassischen T-Shirt machst du alles richtig. In diesem Sommer sind T-Shirts mit Rundhals-Ausschnitt angesagt. Bei heißen Temperaturen machst du mit einem gut geschnittenen, nicht zu weiten und vor allem nicht zu engen T-Shirt in grau oder schwarz nichts verkehrt. Besonders beliebt sind deswegen zeitlose Marken wie Fruit of the Loom. Zu weiß solltest du an sehr heißen Tagen eher nicht greifen, denn hier lassen sich Schweißränder nur zu leicht sehen. Wir zeigen dir tolle Stylingmöglichkeiten für dein T-Shirt – insbesondere für ein weißes Basic-Shirt.

Darf`s ein bisschen bunt sein?

Wer gerne Farbe bekennt, wird diesen Trend lieben: Angesagt sind im Sommer 2019 T-Shirts mit klassischem Schnitt, die in pastelligen Farben daherkommen. Mit hellen Tönen in rosa, mint oder babyblau kreieren Modebewusste in diesem Jahr einen coolen Freizeitlook. Die sommerlich-frischen Farben lassen sich perfekt zu einer Blue-Jeans kombinieren und sehen dabei total angesagt aus. Jeder, der mal Farbe bekennen möchte und nicht immer nur klassische schwarze oder eintönige graue Shirts tragen will, greift in diesem Jahr zu den sogenannten Bleached out T-Shirts, die einfach nur gute Laune machen.

Statement T-Shirts

Dieser Trend ist nicht nur für Nerds, denn T-Shirts mit witzigem Print sind auch in diesem Sommer wieder total up to date. Jedoch solltest du besser auf Sprüche-Shirts verzichten, es sei denn, du, genießt den ganzen Sommer auf Mallorca. Der lässige Freizeitstyle wird durch ein witziges Shirt mit Print perfektioniert. Dabei ist es ganz gleich ob du ein farbenfrohes Strandfoto auf der Brust trägst oder ein Bild deines Lieblingsstars oder auch eines Superhelden. Denn nicht nur Kids, sondern auch Erwachsene Fans von Superman und Co dürfen sich durch ein lässiges Statement-Shirt zum Fan outen.

Gerne oversized, aber niemals zu eng

Regular Fit sieht toll aus, wenn das Shirt schön deinen Körper betont. Wer kleine Speckröllchen kaschieren will, der darf gern auch Oversized Shirts tragen. Die lässig geschnittenen T-Shirts ermöglichen auch in diesem Jahr hohen Tragekomfort bei großer Hitze.

 

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10 ausgefallene Outdoor-Sportarten, die du unbedingt mal ausprobieren solltest

Outdoor-Sportarten

Die ersten Sonnenstrahlen locken nach draußen und laden dazu ein, die Eisdielen-Saison zu eröffnen. Doch noch während man sein Gelato genießt, erinnern die ersten Jogger daran, dass die Bikini-Saison bald beginnt. Viele können dem Laufen aber so gar nichts abgewinnen, um sich in Form zu bringen. Zum Glück gibt es diese zehn coolen Trendsportarten für draußen, die du unbedingt mal ausprobieren solltest.

1) Auf hoher See: Stand Up Paddling

Stand Up Paddling

Die Wetterdienste kündigen an, dass der Sommer 2019 eine neue Hitzewelle für uns bereithält. Stand Up Paddling (SUP) ist da genau das Richtige, um sich abzukühlen, aber trotzdem Sport zu betreiben. Kurse gibt es am Meer und größeren Seen. Es ist aber nicht so schwer, den hüftbreiten Stand zu lernen. Schnapp dir also Board und Paddel und leg los! Wenn du doch mal im Wasser landen solltest, umso besser bei der Hitze. Denk bei der Aktivität aber immer an eine Kopfbedeckung und creme dich regelmäßig ein. Du willst noch ein Level draufsetzen? Dann solltest du mal SUP Yoga testen.

2) Höchstgeschwindigkeit in jedem Terrain: Skiken

Skiken
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Die Mischung aus Ski und Hiken (also „Wandern“ auf Englisch) findet sich schon im Namen dieser Sportart. Er kommt daher, dass an die Radfläche der Skikes kein fester Schuh angeschlossen ist. Dieser muss – wie bei Skiern – separat angebracht werden. Auch die Bewegungsabläufe haben etwas von Skilanglauf. Auf Schnee musst du aber nicht warten, um mit den Skikes die verschiedensten Strecken zu erkunden. Im Sommer bieten sich besonders Waldwege an: Die breiten Reifen laufen selbst auf unebenem Boden locker und unter den Bäumen ist es angenehm kühl.

3) Treffer versenkt: Frisbee-Golf

Frisbee-Golf

Viele Outdoor-Sportarten greifen in die Natur ein, sei es durch unachtsames Herumrennen oder große Bauten. Beim Frisbee-Golf oder Disc-Golf wird schonend mit der Umwelt umgegangen. Der Ablauf funktioniert ähnlich wie ein reguläres Golfspiel. Die Spieler versuchen, die rund 18 Bahnen eines Kurses in so wenigen Würfen wie möglich zu bestehen. Die beiden Unterschiede: Statt mit Ball und Schläger wirft man ein Frisbee und die Löcher werden durch metallene Fangkörbe ersetzt. Von der Stelle aus, an der die Scheibe gelandet ist, wird der Kurs fortgesetzt. Die Runde endet, sobald das Frisbee in dem Korb versenkt wurde.

4) Need for Speed: Longboard

Longboard

Du wolltest schon immer mal surfen, es gibt aber keine Wasserfläche mit genug Wind in deiner Nähe? Ein Longboard ist die Alternative! Es dauert allerdings ein wenig, bis die Techniken mit hippen Namen wie Sliden, Carven, Cruisen, Dancing, Long Distance Bumbing oder Hippie Jump perfekt sitzen. Suche dir für diese Zeit am besten eine freie Fläche, auf der du gefahrlos üben kannst. Auch mit Erfahrung solltest du aufpassen, wo du fährst. Das Board kann ziemlich schnell werden – und ist im Straßenverkehr nur auf Gehsteigen und in Fußgängerzonen zugelassen.

5) Golfen auf dem Abenteuerspielplatz: Crossgolf

Crossgolf

Für Leute, die gerne klare Regeln haben, ist Crossgolf nichts. Denn es gibt kein festes Terrain oder vorgeschriebene Löcher. Gespielt wird dort, wo es gefällt. Für weniger Mutige kann das der eigene Garten sein, andere basteln sich auf Grünflächen oder leeren Gebäuden ihre eigenen Golfclubs. Elitäres Gehabe, Regeln und Caddies gibt es dabei nicht – obwohl Letzteres schon ein bisschen schade ist. Das Wichtigste bei dem Spaß ist es natürlich, weder die eigene Sicherheit, noch die anderer Menschen zu riskieren. Spiele also nicht an gefährlichen oder unübersichtlichen Orten.

6) Drei in eins: Crossminton

Crossminton

Das Crossover aus Badminton, Tennis und Squash gibt dem Crossminton seinen Namen. Im Gegensatz zu den anderen Sportarten brauchst du zum Spielen aber keine Halle. Freiflächen auf Gras oder Sand am liebsten Badesee eignen sich hervorragend als Arena. Ein Netz muss nicht gespannt werden. Beim Spielen muss alles ziemlich schnell gehen, denn die Bälle machen ihrem Namen „Speeder“ alle Ehre: Sie werden bis zu 290 km/h schnell. Besonders cool sind die leuchtenden Night-Speeder. Damit kannst du auch abends spielen, wenn es nicht mehr so heiß ist.

7) Die Seiltänzerin in dir: Slacklining

Slacklining

Für diesen Trendsport braucht es nicht viel Ausrüstung: Die Slackline wird zwischen Bäumen oder festen Säulen gespannt und schon kann es losgehen. Die perfekte Beschäftigung für einen Ausflug in den Park. Es kommt darauf an, auf dem elastischen Nylonband das Gleichgewicht zu halten. Um den Körper zu stabilisieren, werden alle Muskelgruppen genutzt. Obwohl du also nur wenige Schritte machst, wird dein ganzer Körper trainiert. Ein Sturz ist dabei nicht so schlimm: Gerade am Anfang wird die Slackline in Bodennähe angebracht.

8) Nichts für alte Herren: Crossboccia

Crossboccia

Während das herkömmliche Boccia eine französische Erfindung ist, hat der Deutsche Timo Beelow die Variante Crossboccia perfektioniert. Er erfand Bälle, die aus weichem Material bestehen, das auch auf unebenem Grund ihren Weg zum Marker finden. Bei der neuen Trendsportart wird versucht, die eigenen Kugeln so nah wie möglich an die kleine Zielkugel heranzubringen. Abhängig davon, wie nah der Wurf dem Ziel kommt, erhält der Spieler Punkte. Wer zuerst 13 davon erreicht, hat gewonnen. Wirklich schweißtreibend ist der Sport nicht, aber dafür wird die Hand-Augen-Koordination trainiert.

9) Hoch hinaus: Klettern

Klettern

Wandern ist nicht die einzige Option bei einem Ausflug in die Berge. Viele Klettersteige laden im Sommer zum Erkunden ein. Trainiert werden dabei das körperliche Durchhaltevermögen sowie das Schwindelgefühl. Das richtige Equipment wie Helm, Kletterschuhe und Seile ist dabei unverzichtbar. Als Belohnung winken atemberaubende Ausblicke. Gerade Naturfreunde sollten die Outdoor-Sportart also auf jeden Fall einmal ausprobieren. Wenn du im Sommer Spaß am Klettern gefunden hast, kannst du im Winter in Klettersporthallen weiter an deiner Technik feilen.

10) Erwecke die Kraft in dir: Calisthenics

Calisthenics
Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet so etwas wie „schöne Kraft“. Diese Stärke kommt beim Calisthenics aus dir selbst. Die teure Mitgliedschaft im Fitnessstudio kannst du dir sparen, denn schwere Geräte sind dafür nicht nötig. Stattdessen führst du die unterschiedlichsten Übungen mit deinem eigenen Körpergewicht aus. Eine schöne Idee für Eltern: Triff dich mit anderen Sportbegeisterten und ihren Kindern auf dem Spielplatz. Während die Kleinen tollen, widmet ihr euch Liegestützen und Co. Dabei könnt ihr die Kletterstangen sogar für Klimmzüge nutzen.

 

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Schweißgeruch aus Kleidung entfernen? Diese Tipps helfen!

Schweißgeruch in der Kleidung? Diese Tipps helfen!

Kaum angezogen, riecht das Top bereits nach Schweiß. Zum Glück gibt es einige wirksame Tipps, wie du den lästigen Schweißgeruch in der Kleidung wieder loswirst.

Wie entsteht Schweißgeruch in Kleidung?

Bei einer hohen Außentemperatur oder Nervosität lässt es nicht lange auf sich warten: das Schwitzen. Es dient dazu, die Körpertemperatur zu regulieren und Giftstoffe über die Haut auszuscheiden. Was für die körperliche Gesundheit essenziell ist, hat ein paar unangenehme Nebeneffekte. Denn der Schweiß trocknet und die Bakterien zersetzen sich, wodurch es zu den unangenehmen Gerüchen kommt. Vor allem im Sommer kann es dann schnell passieren, dass ein einzelner Waschgang nicht genügt, um den Schweißgeruch komplett zu entfernen.

Dabei ist Schweiß eigentlich völlig geruchslos. Er besteht nämlich zu 99 Prozent aus Wasser und ein halbes Prozent ist Salz. Nur das letzte halbe Prozent ist für den unangenehmen Schweißgeruch verantwortlich, denn das ist eine Mischung aus Harnstoff, Aminosäuren, Milchsäure, Fett und Zucker. Hiervon ernähren sich die auf unserer Haut lebenden Bakterien. Und wenn diese Harnstoff, Aminosäuren & Co. zersetzen, entstehen wiederum Abfallstoffe, die den typischen Geruch beim Schwitzen erzeugen.

Diese Bakterien setzen sich in unserer Wäsche fest. Normales Waschmittel und typische Waschtemperaturen von 30 oder 40 Grad können ihnen kaum etwas anhaben. Das ist auch der Grund, warum manche Textilien auch nach dem Waschen noch unangenehm riechen können. Höhere Temperaturen bei 60 oder 90 Grad rücken zwar dem Großteil der Bakterien zu Leibe, jedoch hält das nicht jedes Kleidungsstück unbeschadet aus.

Es gibt zwar auch antibakterielle Waschzusätze zu kaufen, die meisten sind jedoch richtige Chemiebomben, die nicht nur in unserer Kleidung, sondern auch auf unserer Haut und im Abwasser landen. Dabei kann man den unangenehmen Schweißgeruch in Kleidungsstücken auch prima mit ganz natürlichen Hausmitteln beseitigen.

Frische Luft und Essig

Riecht das frisch getragene Shirt nach Schweiß, ist eine sorgfältige Wäsche notwendig. Als Sofortmittel kannst du das Textil für einige Minuten an die frische Luft hängen. Beim Auslüften verfliegt zumindest ein Teil des Geruchs. Wenn sich der Schweißgeruch nicht vertreiben lässt, sind

Hausmittel sind die Lösung

Eine Essiglösung vertreibt die Bakterien zuverlässig. Es genügt, die Schweißränder für einige Minuten in der Essiglösung einweichen zu lassen. Bei hartnäckigen Schweißflecken kannst du die Kleidung vor dem Waschgang noch einmal mit einer Essigmischung eingesprühen. Anschließend wandert das Textil in die Maschine und kommt – hoffentlich geruchsfrei – wieder heraus.

Waschsoda und Backpulver

Waschsoda hilft ebenfalls gegen Schweißgeruch. Im Verhältnis eins zu fünf mit Wasser gemischt (ein Esslöffel Soda auf fünf Liter Wasser), eignet sich das Mittel gegen unangenehme Gerüche im Unterhemd oder in der Jeanshose. Waschsoda kannst du direkt auf die Kleidung auftragen, idealerweise natürlich auf die Stellen, die besonders unangenehm riechen. Anschließend kannst du die Kleidung waschen, trocknen und gut auslüften. Nach einer zusätzlichen Wäsche ist der Geruch verflogen.

Backpulver ist ein weit verbreitetes Reinigungsmittel, mit dem du auch die unangenehm duftende Bluse pflegst. Das Natriumsalz neutralisiert Gerüche und zersetzt die Flecken auf der Wäsche. Das weiße Pulver kannst du punktuell anwenden und eignet sich auch, um empfindliches Gewebe zu reinigen. Bei besonders sensiblen Stoffen wie Leder, Glitzer oder Softshell bieten sich die folgenden Hausmittel an.

Schweißgerüche aus heller und empfindlicher Kleidung entfernen

Nicht jedes Kleidungsstück darfst du in die Waschmaschine geben. Empfindliche Teile müssen meistens von Hand gewaschen werden. Haben sich unangenehme Gerüche eingeschlichen, wandert das Kleidungsstück in ein Wasserbad mit Zitronensäure. Das hat antibakterielle Effekte und neutralisiert den Schweißgeruch.

Dunkle Kleidung kann durch die Zitronensäure ausbleichen, weshalb du sie am besten mit Kernseife waschen solltest. Mit einer Bürste eingearbeitet, ausgewaschen – und der Geruch und mögliche Flecken sind verschwunden.

Empfindliche Textilien kannst du auch eine Nacht in die Tiefkühltruhe legen. Die Kälte tötet die Keime ab und vertreibt den Geruch. Vor allem frischer Schweiß lässt sich durch die Kältebehandlung bekämpfen. Manche Stoffe wie Leder oder Softshell müssen besonders vorsichtig behandelt werden. Das Bad in der Essigessenz hilft auch hier gegen Schweißgeruch. Danach gilt es, die Stücke an der Luft zu trocknen. Hilft das alles nichts, sollte ein Spezialwaschmittel verwendet werden.

Hartnäckiger Schweißgeruch? Spezialwaschmittel

Wenn du deine Wäsche nicht mit einem Hausmittel behandeln möchtest, kannst du ein Spezialwaschmittel verwenden. Hygienewaschmittel vertreiben die Bakterien und damit den Geruch aus dem Textil. Geeignet sind Hygienespüler aus der Drogerie, die einfach dem Waschmittel beigefügt werden. Robuste Wäschestücke lassen sich bei 60 Grad Celsius waschen. Das genügt, um sämtliche Keime abzutöten.

Dem Schweißgeruch vorbeugen

Wenn deine Kleidung immer wieder nach Schweiß riecht, kannst du dem ganz einfach vorbeugen. Verwende Achselpads und ein Antitranspirant, um den Schweißgeruch zu hemmen und deine Bluse zu schützen. Das eng anliegende Polyester-Top ersetzt du am besten durch ein atmungsaktives Textil. Damit bist du gegen unangenehmem Körpergeruch gefeit.

Weitere Keimherde

Manchmal stammen die Bakterien auf der Kleidung aus der Waschmaschine. Ein regelmäßiger Waschgang bei mindestens 60 Grad tötet die Keime ab. Außerdem solltest du die Waschmaschine nach jedem Einsatz gut auslüften und zweimal jährlich warten.

Foto: Sergey / stock.adobe.com

Was wurde eigentlich aus Feuchtgebiete-Autorin Charlotte Roche?

Charlotte Roche

Einst war sie das freche Mädchen und Aushängeschild des Musiksenders VIVA. Es folgten die halb-biografischen Skandal-Romane Feuchtgebiete und Schoßgebete. Dann wurde es ruhig um Charlotte Roche.

Steckbrief

Vollständiger Name: Charlotte Elisabeth Grace Roche
Geboren: 18. März 1978, High Wycombe, Vereinigtes Königreich
Eltern: Liz Bush
Geschwister: einen Bruder
Beruf: Moderatorin, Produzentin, Schauspielerin, Autorin, Hörspielsprecherin
Ehepartner: Martin Keß (verh. 2007)
Kinder: Polly Pfeil
Größe: 1,62m
Sternzeichen: Fische

Die Laufbahn der Charlotte Roche

1978 nahe des englischen Wimbledon geboren, hatte Charlotte Roche eine sehr ungewöhnliche Kindheit. Ihre Mutter, eine 68erin, Künstlerin und politische Aktivistin pflegte einen sehr unruhigen Lebensstil und so war Roche im zarten Alter von 15 Jahren bereits sage und schreibe 14-mal umgezogen. Die meiste Zeit davon hatte sie in Deutschland verbracht, zuletzt ging sie in Mönchengladbach aufs Gymnasium. Auf das Abitur pfiff sie, ging nach der elften Klasse ab, zog von Zuhause aus und gründete eine Garagen-Band. 1998 wurde sie durch ein Casting als Moderatorin für VIVA Zwei entdeckt.

Charlotte Roches Zeit bei VIVA Zwei

Fast sechs Jahre lang moderierte Roche die VIVA-Formate Fast Forward und Trendspotting. Ihr frech-frivoler Stil halfen ihr schnell zu großer Bekanntheit. In der Medienlandschaft war sie erfrischend anders, ohne zu künstlich oder gar aufdringlich zu sein. Der damalige König des leichten Fernseh-Talks, Harald Schmidt, verlieh ihr prompt den Titel „Queen of German Pop Television“. Berühmt wurde die englische Muttersprachlerin zudem durch ihre zahlreichen Interviews mit allerlei Größen aus dem Pop- und Filmbusiness. Dabei war es egal, ob sie mit Mick Jagger, Noel Gallagher oder einem unbedeutenden Newcomer sprach, Charlotte Roche blieb immer sie selbst und ließ sich nicht selten zu einem ironischen Grinsen hinreißen, wenn allzu selbstverliebte Popstars Lobeshymnen auf sich selbst sangen. Ihr besonderer Charme brachte ihr schließlich den Grimme Preis sowie den Bayerischen Fernsehpreis ein.

Kulturprogramm und Ende der Fernsehkarriere

Nach dem Ende von VIVA Zwei und der Einstellung von Fast Forward beim Muttersender VIVA zog es Charlotte Roche aus Protest zu den Öffentlich-Rechtlichen beziehungsweise deren Spartenprogramme ARTE und 3SAT. An ihre früheren Erfolge konnte sie jedoch nicht mehr anknüpfen. 2009 übernahm sie kurzfristig Amelie Frieds Erfolgs-Format 3 nach 9, wurde aber nach nur einem Jahr abgesetzt. Hinter dem Aus standen wohl auch die Bestrebungen einer allzu konservativen Bremer Kulturstaatsrätin, die die umstrittene Roche auf diesem Sendeplatz nicht sehen wollte. Ein letzter Versuch bei ZDFkultur scheitere ebenfalls. Nach nur 16 Folgen wurde Roche & Böhmermann eingestellt.

Charlotte Roche in Eden (2006)
Charlotte Roche in Eden (2006)

Die Skandal-Bücher

2008 erschien Roches erster Roman Feuchtgebiete. Das Buch entwickelte sich zum Skandal und wurde über zwei Millionen mal verkauft. Wer mitreden wollte, musste das Buch gelesen haben. Die einen waren angewidert, andere begeistert. Ungeniert beschrieb Roche in dem Bestseller, den sie als zu 70 Prozent autobiografisch bezeichnete, Analverkehr, Intimrasuren und diverse Masturbationspraktiken. Außerdem sprach sie sich durch ihre Hauptprotagonistin Helen Memel deutlich gegen übertriebene Körperhygiene aus. Eine Zeitlang war Roche der umjubelte Star der Popkultur und galt als Hoffnung für einen neuen zeitgemäßen Feminismus. Mit Schoßgebete veröffentlichte sie 2011 einen weiteren Bestseller. Das dritte Buch Mädchen für alles blieb schließlich weit hinter den Vorläufern zurück.

Herbe Schicksalsschläge

2001 heiratete Charlotte Roche in London ihren damaligen Lebensgefährten. Auf dem Weg zur Feier verunglückte der Wagen ihrer Mutter. Roches Bruder und zwei Halbbrüder kamen ums Leben, ihre Mutter wurde schwer verletzt. Roche hatte danach nicht nur die Trauer zu verarbeiten, die Zeit nach dem tragischen Erlebnis brachten ihr zudem schockierende Begegnungen mit der Sensationspresse ein. Ein Bild-Redakteur wollte sie nach ihren Angaben unmittelbar nach der Schreckensmeldung zu einem Interview zwingen. Er drohte ihr schlechte Berichterstattung an, wenn sie das Interview verweigere. Bild dementierte, Roche klagte. „Mit meinen Büchern habe ich meine Kindheit und die schwere Zeit rund um den Unfall verarbeitet.“ Neben der Schreiberei besuchte Roche erfolgreich einen Therapeuten. „Ich bin dadurch ein großer Fan von Therapie geworden. Die Zeit war nicht leicht, aber heute mit 40 Jahren fühle ich mich freier als jemals zuvor.“

Das neue Leben der Charlotte Roche

Inzwischen lebt sie auf dem Land und ist nur noch selten im Fernsehen zu sehen. Charlotte Roche ist seit 2007 in zweiter Ehe mit dem Fernsehproduzenten Martin Keß verheiratet. Zusammen haben sie eine Patchwork-Familie gegründet. Roche brachte ihre heute 16-jährige Tochter Polly mit in die Ehe und Keß einen Sohn. Die Familie wohnt etwa eine Autostunde außerhalb von Köln. Was anfangs nur als Wochenend-Wohnsitz gedacht war, wurde zur Dauereinrichtung. „Die ganze Familie litt plötzlich an kollektiver Depression, sobald wir wieder im Auto Richtung Köln fuhren“, erklärt Roche in einem Interview. Sie und ihr Mann besitzen ein Haus, abgelegen am Rande eines Naturschutzgebietes. Wenn sie Leute sehen wolle, seien genug in der Umgebung, sie müsse aber nicht. „Trotzdem habe ich in zehn Wochen auf dem Land mehr soziale Kontakte gehabt, als in zehn Jahren in Köln.“ Die Streitereien unter den Menschen in der Stadt seien ihr zunehmend auf die Nerven gegangen.

Charlotte Roche angelt nicht nur leidenschaftlich gerne, sondern interessiert sich jetzt auch für Politik. Seit 2019 hat sie das Parteibuch von Bündnis 90/Die Grünen in der Tasche. Ob und welches Amt sie anstrebt, ist bisher nicht bekannt. Auf die Frage, ob denn auch ein weiteres Schamlos-Buch geplant sei, antwortet sie nur „Nein, diesbezüglich bin ich völlig ausgebumst!“.

 

Fotos: © JCS, CC BY 3.0, Link; Pandora Filmverleih

Gesund und fettarm grillen: So wird‘s richtig lecker!

gesund grillen

Für viele Menschen gehört das Grillen fest zum Sommer dazu. Bereits im Frühling, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, werden die Geräte auf Vordermann gebracht. Nicht selten ist aber davon zu hören, dass Grillen dick macht oder sogar krebserregend sein kann. Wir erklären dir, wie du dein Fleisch und Gemüse schonend zubereitest und was du dabei beachten solltest.

Mageres Grillgut anstatt fettiges Fleisch

Neben der Bratwurst ist das Nackensteak vom Schwein sicherlich eine der beliebtesten Fleischsorten, die jedes Jahr auf dem Grill landen. Leider ist dieses aber sehr fettreich. Zudem tropft es beim Grillen in die Glut und kann so krebserregende Stoffe erzeugen, die dann mit dem Rauch in die Luft steigen. Nicht selten entstehen dabei auch Stichflammen, die das Nackensteak wie auch das restliche Grillgut anbrennen.

Grillen ist grundsätzlich nicht ungesund

Wenn du die richtigen Zutaten grillst, ist dies eine der gesündesten Zubereitungsformen überhaupt. Denn für die Zubereitung brauchst du kein Fett, kein Öl und auch keine anderen kalorienreichen Hilfsmittel. Entscheidend ist aber, was letztlich auf dem Grill landet. Wenn du es richtig anstellst, kannst du ihn theoretisch so oft anfeuern wie du willst, ohne dabei an Gewicht zuzulegen. Doch damit das gelingt, musst du einige Punkte beachten.

Besser Hühnerbrust als Nackensteaks

Besonders wenn du sehr oft grillst, solltest du besser auf mageres Grillgut setzen. Während eine Natur-Bratwurst zu ungefähr 25 Prozent aus Fett besteht, sind es bei Hühnerbrust lediglich zwei Prozent. Zudem sind unterschiedliche Fischsorten eine gesunde Alternative, wie zum Beispiel Lachs, Forelle oder Thunfisch.

Vorsicht ist dagegen bei rotem Fleisch geboten, da es bei regelmäßigem Verzehr das Risiko erhöht, an Darmkrebs zu erkranken.

Verzichte möglichst auf Gepökeltes

Bockwurst, Schinken, Speck und Kassler gehören zu den sogenannten Pökelfleischwaren, die auf dem Grill nichts zu suchen haben. Denn sie enthalten spezielles Salz, das ab Temperaturen von 150 Grad Celsius mit denen im Fleisch enthaltenen Aminosäuren und Proteinen zu krebserregenden Nitrosaminen reagieren kann. Daher solltest du Gepökeltes möglichst nicht grillen.

Grillschalen fangen das herabtropfende Fett auf

Um zu verhindern, dass Fett und Marinade des Grillgutes in die Glut tropfen, kannst du eine Grillschale aus Aluminium oder alternativ auch normale Aluminiumfolie verwenden. Wenn du am Fleisch einige schwarze Stellen entdeckst, solltest du sie vor dem Verzehr abschneiden. Denn auch sie können unter Umständen gefährlich sein. Grundsätzlich gilt beim Grillen: Je schonender die Zubereitung, desto gesünder ist das Grillgut. So ist das amerikanische Barbecue mit zumeist indirekter und mittlerer Hitze deutlich unbedenklicher als das scharfe Angrillen direkt über einer Flamme.

Obst vom Grill als schmackhafte Alternative

Neben Fleisch eignen sich auch noch viele andere Lebensmittel zum Grillen. Für Farbe und eine gesunde Abwechslung sorgen verschiedene Gemüse- und Obstsorten. Hierfür eignen sich zum Beispiel Zucchini, Auberginen, Cocktailtomaten, Champignons, Paprikas, Mais und Kartoffeln.

Wenn du dem Gemüse noch einen mediterranen Touch verleihen willst, kannst du es noch mit einigen Rosmarin- oder Thymianzweigen belegen. Auch einige Obstsorten eignen sich zum Grillen. So kannst du Ananas, Mangos oder Bananen sowohl direkt auf dem Rost wie auch in einer Grillschale zubereiten. Diese Lebensmittel eignen sich unter anderem auch sehr gut als gesunder Nachtisch.

gesund und fettarm grillen

Cleverere Kombinationen beim Grillen

Auch wenn du am liebsten Fleisch isst, kannst du dieses ganz einfach noch mit einigen anderen Beilagen verfeinern. Dadurch wird jede Mahlzeit zu einem echten Erlebnis. Sehr gut eignen sich natürlich unterschiedliche Salate, wie zum Beispiel Gurkensalat, Tomatensalat oder gemischter Salat. Zudem solltest du auch darauf achten, welche Soßen du zum Verzehr von Fleisch verwendest. Fertige Produkte enthalten nicht selten große Mengen an Fett und Zucker. Grundsätzlich sind rote Soßen etwas leichter als weiße Soßen, denn sie haben Tomaten als Basis und enthalten keine fettreiche Mayonnaise. Am besten machst du die Soßen selber, das ist gar nicht so schwer und du weißt genau, was drin ist.

Welcher Grill ist am gesündesten?

Viele Hobbygriller schwören auf ihren Holzkohlegrill. Denn für sie gehört das Raucharoma einfach dazu. Dabei haben auch die Elektro- und Gas-Varianten einige Vorteile. Zum Beispiel kannst du bei diesen Geräten die Temperatur deutlich besser regulieren. Zudem entsteht beim Grillen kein Rauch und es kann auch zu keiner offenen Flamme kommen. Dadurch ist das Grillen deutlich gesünder.

Wenn du aber trotzdem nicht auf deinen Holzkohle-Grill verzichten willst, solltest du mal einen sogenannten Vertikalgrill ausprobieren. Denn dieser verfügt über einen seitlich angebrachten Glutbehälter und eine spezielle Schale, die das tropfende Fett auffängt.

 

Foto: ty / stock.adobe.com

Fremdschämen: Warum sind uns eigentlich die Taten anderer Menschen peinlich?

Fremdschämen: Warum sind uns eigentlich die Taten anderer Menschen peinlich?

Uns für andere schuldig fühlen oder eifersüchtig sein, funktioniert meist nicht. Da hat die beste Freundin wieder einmal die Liebe ihres Lebens verloren und wir fühlen mit ihr, doch sind wir auch genauso traurig, wie sie es gerade ist? Mit Sicherheit nicht. Was wir jedoch alle können, ist, uns für andere zu schämen. Das neue Zauberwort dafür heißt: Fremdschämen. Doch warum schämen wir uns eigentlich für andere? Wir haben doch gar keinen Grund dafür, oder? Hast du dir diese Frage vielleicht auch schon mal gestellt? Dann geht es dir so wie vielen Menschen, denn warum wir uns eigentlich fremdschämen, ist vielen ein Rätsel…

Komplexe Sache

Man sagt, dass das Schamgefühl eine sehr menschliche und komplexe Emotion ist. Dieses Gefühl gehört nicht zu den Basisemotionen wie zum Beispiel Wut, Trauer oder Angst. Basisemotionen zeigen bereits Säuglinge, während sich das Schämen erst im Laufe des Lebens entwickelt. So wie Scham, zählt auch Stolz, Eifersucht und Schuld zu den sogenannten sozialen Emotionen. Diese Art von Emotionen werden als moralischer Barometer bezeichnet. Sie zeigen sich dann, wenn gegen eine Sozialnorm verstoßen wird. Die Funktion? Sie soll die zwischenmenschliche Beziehung regulieren können. Schuld kann zum Beispiel durch eine Entschuldigung reguliert werden. Dadurch wird das Gesicht gewahrt und die soziale Verbindung wiederhergestellt.

Anders als bei Eifersucht oder Trauer kann man sich sehr wohl für andere Menschen schämen. Was genau bedeutet dies? Wenn dir deine beste Freundin darüber berichtet, wie traurig sie ist, weil sie sich von ihrem Freund getrennt hast, bist du vielleicht mitfühlend doch dieselbe Trauer, die sie gerade erlebt, kannst du nicht empfinden. Erzählt sie dir jedoch von einem peinlichen Moment, kannst du dich selbst ebenso für sie schämen, wie sie es selbst getan hat.

Doch auch für eine Person, die dir vollkommen fremd ist, kannst du dich schämen, wenn du zum Beispiel siehst, dass Essensreste im Bart eines Mannes auf der Straße kleben etc.

Eine Situation, die wir alle kennen: Casting-Shows. Hier schämen wir uns oft für Menschen, die wir absolut nicht kennen. Studien belegen zudem, dass es egal ist, ob der Betroffene mit voller Absicht oder unabsichtlich einen Fauxpas begeht.

Das Gefühl des Fremdschämens ist im Trend!

Beim Fremdschämen handelt es sich nicht um ein neues Gefühl. Doch wir alle kennen meist vor allem Gefühle wie Hass, Liebe und Eifersucht. Das Schämen für andere erreichte unser Bewusstsein bisher nicht so sehr. Erst seit dem Jahr 2009 gibt es das Wort Fremdschämen offiziell in unserem Wortschatz, denn da nahm es der Duden auf. Verdanken haben wir das Wort übrigens ebenfalls den vielen Casting-Shows. Doch warum genau schämen wir uns eigentlich so oft fremd? Warum empfinden wir nicht einfach nur Schadenfreude, sondern schämen uns tatsächlich gerne für die andere Person mit? Was genau passiert eigentlich bei Fremdscham?

Wir alle sind besonders mitfühlende Wesen, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. In Situationen, in denen wir uns für andere Menschen schämen, können wir uns prinzipiell sehr gut in diese hineinversetzen. Man kann also davon ausgehen: Je empathischer wir veranlagt sind, desto mehr neigen wir auch dazu, uns für andere Personen zu schämen. Die Hirnaktivität ist bei empathischen Menschen aktiver. Fremdschämen ist sozusagen Seelenpein. Erstaunlich ist zudem, dass wir uns umso mehr für eine Person schämen, wenn wir von den Außenstehenden mit dieser Person assoziiert werden.

Wozu dient das Fremdschämen eigentlich?

Was sagt es nun über dich aus, wenn du dich für andere schämst? Viele Menschen denken, dass das Fremdschämen etwas mit Arroganz zu tun hat. Doch dem ist nicht so. Vielmehr ist es so, dass sich diese Menschen um die sogenannte soziale Integrität der Personen sorgen. In der Tat befürchten viele Menschen, dass die betroffenen Personen selbst nicht bemerken, dass sie mit ihrem peinlichen Verhalten ihre Umgebung verunsichern oder verärgern. Im Grunde ist dies also in der Tat eine Art von Mitgefühl.

Fremdschämen ist also eine soziale Funktion. Läufst du beispielsweise vor Scham rot an, meldest du der Person zurück, dass du dich für sie schämst. Und warum schämst du dich für sie? Weil sie sich unangebracht verhalten hat. Man zeigt durch das Fremdschämen also, dass man sich in die andere Person hineinversetzen kann. Dies ist praktisch eine Grundvoraussetzung für ein menschliches Zusammenleben. Wenn man das Leid von anderen nicht wahrnehmen kann, kann man auch die Grenzen dieser Personen nicht erkennen und beachten.

Wie kann man das Fremdschämen wieder loswerden?

Wenn das Fremdschämen zu stark wird, kann dies auch belastend sein. In diesem Fall sollte man genau hinsehen, woher das Fremdschämen kommt. Meist wird das Schämen für andere stark, wenn man selbst Angst hat, in solch eine Situation zu geraten.

Das Fremdschämen erinnert also auch an die eigene Unsicherheit. Im Alter nimmt die Scham für andere übrigens meist ab. Mit den Jahren werden wir ruhiger und gelassener und natürlich auch selbstsicherer. In jedem Fall solltest du in vielen Momenten einfach das Lustige an der Situation sehen. Dadurch kannst du das Fremdschämen ein wenig bekämpfen.

Schämst du dich für jemanden anderen, solltest du dich also fragen, was die Situation gerade in dir auslöst. Schäme dich nicht fremd, sondern freue dich lieber über eine lustige Situation, die du gerade erleben durftest! Dies führt übrigens auch oft dazu, dass du dich selbst nicht mehr peinlich berührt fühlst, in Situationen, in denen du dir einen Fauxpas erlaubt hast.

 

Foto: Syda Productions / stock.adobe.com

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