StartBeautyPflegeHilfe Schweißfüße – was tun? Diese Tipps helfen wirklich!

Hilfe Schweißfüße – was tun? Diese Tipps helfen wirklich!

Wissenswertes über Schweißfüße

Das Schwitzen ist eigentlich eine sehr sinnvolle Erfindung der Natur. Droht der Körper zu überhitzen, kann er Schweiß absondern, durch dessen Verdunstung es zur Abkühlung kommt. Vor allem im Sommer schwitzen wir daher natürlich besonders viel. In offenen Schuhen und leichter Kleidung ist das kein Problem, denn der (übrigens geruchlose!) Schweiß kann verdunsten. Unangenehm wird es erst, wenn der Schweiß sich mit den Bakterien auf der Hautoberfläche vermischt und diese sich von dessen Bestandteilen ernähren. Dabei setzen sie unter anderem Buttersäure frei, die den üblen Geruch verursacht. Besonders schlimm wird das natürlich an den Füßen, die sich viele Stunden des Tages in Socken und geschlossenen Schuhen aus oft wenig atmungsaktiven Materialien befinden. In diesem Klima können schnell mal Schweißfüße entstehen.

Die 4 besten Vorgehensweisen gegen Fußgeruch

Es gibt viele Situationen, in denen stark riechende Füße zu einem unangenehmen Problem werden. Wer zum Beispiel als Gast gebeten wird, die Schuhe auszuziehen, schämt sich nicht selten für die damit einher gehende Geruchsbelästigung. Um dem vorzubeugen, gibt es jedoch gut funktionierende Tipps und Tricks, damit die Füße gepflegter und frischer sind. Erst wenn auch die nicht mehr helfen sollten, ist ein Gang zum Arzt empfehlenswert.

1. Die Füße richtig verpacken und lüften

Die Entwicklung von Fußschweiß und Geruch steht und fällt mit der Wahl der „Fußverpackung“. Die erste Schicht sind die Socken, welche aus natürlichen und atmungsaktiven Materialien bestehen sollten. Baumwolle, Wolle, Bambusviskose oder Seidenmischungen sorgen für ein gutes Fußklima, nehmen Schweiß auf und leiten ihn von der Haut weg. Kunstfasern wie Polyester, Polyacryl oder Nylon lassen jedoch keine Luft hindurch, der Schweiß sammelt sich darin und die Füße bleiben in heißer Luft und Feuchtigkeit stehen.

Ähnlich verhält es sich auch mit dem Material der Schuhe: Zu viele Schuhe sind aus Kunststoffen hergestellt, die zwar schön wasserdicht nach außen sind, aber eben auch nach innen. Sie belüften die Füße nicht und begünstigen dadurch eine extrem schnelle und anhaltende Geruchsbildung. Besser geeignet sind Leder oder die veganen Alternativen wie etwa das neue Ananas-Leder oder der nachhaltige Kork.

Wann immer es das Klima zulässt, sollten die Füße an der frischen Luft bleiben, um keinen Schweiß zu entwickeln oder diesen sofort wieder verdunsten zu lassen. Daher im Sommer so oft wie möglich offene Schuhe wählen und im Winter zwischendurch möglichst oft die Schuhe ausziehen! Und auch im Winter in der Wohnung ruhig öfter barfuß laufen (wenn das ohne kalte Füße machbar ist).

2. Bakterien bekämpfen

Da die Bakterien die wahren Übertäter im Zusammenhang mit dem Schweiß sind, sollten hauptsächlich auch diese bekämpft werden. Am effektivsten ist vor allem das tägliche Wechseln der Socken und Waschen derselben mit mindestens 60 Grad. Ab dieser Temperatur sterben Bakterien nämlich zuverlässig ab, so dass die Socken wirklich frisch und unbelastet aus der Wäsche kommen.

Auch gegen hartnäckige Bakterien in den Schuhen musst du vorgehen, wenn der Fußschweiß zum Problem wird. Das bedeutet einerseits, dass du nicht immer das gleiche Paar Schuhe jeden Tag tragen solltest (vor allem Männer neigen zu diesem konsequenten Minimalismus). Schuhe müssen nach dem Tragen unbedingt einen Tag auslüften, am besten auf dem Balkon oder vor der Haustür. So kann der darin gesammelte Schweiß verdampfen und die Bakterien haben keine dauerhafte Lebensgrundlage in den Schuhen.

Einmal pro Woche kannst du außerdem die Schuhe innen mit einem Desinfektionsspray aussprühen, das auch die letzten darin verbliebenen Bakterien abtötet. Diese Methode bringt mehr Erfolg als das Einsprühen mit reinen Duftsprays oder Schuh-Deo, welche lediglich den Schweißgeruch eine Zeit lang überlagern.

3. Wie du Füße richtig wäschst und pflegst

Es kommt nicht nur auf die Verpackung an, sondern natürlich auch auf den Zustand der Füße. Je besser sie umsorgt werden, desto weniger Geruch können sie ausbilden und halten. Wer also zu Schweißfüßen neigt, muss sich ein wenig Zeit nehmen, um dagegen vorzugehen. Dazu gehört, die Füße mindestens einmal täglich, besser noch morgens und abends gründlich zu waschen. Sie sollten dabei eingeseift werden, vor allem zwischen den Zehen und an den Fußsohlen. Danach ist gründliches Abtrocknen wichtig, denn verbleibende Feuchtigkeit zwischen den Zehen begünstigt etwa die Bildung von Fußpilz.

Alle paar Tage kannst du zusätzlich ein erfrischendes Fußbad nehmen. Das entspannt nicht nur, sondern sorgt für eine Tiefen-Reinigung. Es gibt sprudelnde oder mit ätherischen Ölen und Meersalz angereicherte Fußbad-Zusätze. Sind die Füße eingeweicht, kannst du auch gleich Hornhaut mit einem Bimsstein entfernen, denn dort verbleiben tote Hautzellen, die ebenfalls Nahrung für Bakterien darstellen.

Anschließend pflegst du deine Füße am besten mit einer silberhaltigen Creme, denn diese beugt Schweißbildung vor. Auch Cremes mit frisch duftenden ätherischen Ölen wie Salbei oder Lavendel können gegen Schweißgeruch helfen, ebenso wie diese Bestandteile in natürlichem Deo wirken.

4. Kleine Helfer gegen Schweißfüße

Abgesehen von den bisher genannten Maßnahmen, die du dir zur Angewohnheit machen kannst, gibt es noch einige besondere Tipps. Diese kannst du ausprobieren, wenn die Reinigungs- und Pflegeroutine nicht genügend Linderung bringt:

Im Handel werden schweiß-saugende Schuheinlagen angeboten, die für trockene Füße sorgen sollen. Sie wirken natürlich nur, wenn du entsprechende Socken aus Naturfasern dazu trägst. Dann können sie den Fußschweiß aufnehmen und halten die Füße trocken. Die Bakterien haben so keine Nahrung und übler Geruch kann nicht entstehen.

Ähnlich wirkt Fußpuder, der auf die Fußsohlen und vor allen zwischen die Zehen gegeben wird. Spezieller Fußpuder enthält Wirkstoffe gegen Fußgeruch, aber auch simpler Babypuder tut seine Wirkung. Auch hier geht es darum, die Füße möglichst trocken zu halten, um die Geruchsgrundlage zu vermeiden.

Wenn ein normales Fußbad mit Salz oder Badezusätzen nicht genug Wirkung zeigt, kannst du es mit Natron oder Essig versuchen. Die helfen dabei, dass Bakterien bekämpft werden und erhöhen den PH-Wert der Haut minimal, so dass es den Bakterien schwerer gemacht wird, sich erneut anzusiedeln. Auch ein Fußbad in grünem oder schwarzem Tee kann helfen, denn die darin enthaltenen Gerbstoffe sorgen dafür, dass sich die Poren der Haut zusammenziehen und der Schweißfluss dadurch gehemmt wird.

 

Foto: superfood / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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