StartLifestyleFoodFettreiche Lebensmittel: Gute Fette vs. schlechte Fette

Fettreiche Lebensmittel: Gute Fette vs. schlechte Fette

Fette sind ein unverzichtbarer Nährstoff, den wir über die Nahrung aufnehmen. Sie sind wichtig für viele Funktionen im Körper, z.B. für die Aufnahme von Vitaminen, die Produktion von Hormonen oder die Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Es gibt verschiedene Arten von Fetten, und nicht alle Fette sind gleich gesund. Hier erfährst du, welche Arten von Fetten es gibt, welche Lebensmittel reich an Fetten sind und wie du die gesunden Fette in deine Ernährung integrieren kannst.

Definition: Was sind Fette?

Fette sind unverzichtbar für unsere Gesundheit, denn sie regulieren die Körpertemperatur, unterstützen die Vitamin-Aufnahme, schützen unsere Organe und sind wichtige Bausteine für Zellen und Hormone. Doch was genau sind Fette? In der Chemie wird das Wort „Fett“ als Synonym für Lipide verwendet. Lipide sind natürliche Stoffe, die in pflanzlichen und tierischen Organismen vorkommen. Sie bestehen aus Glycerin und Fettsäuren und sind wasserunlöslich.

Zudem sind Fette Träger für Aromen und geben unseren Speisen eine besondere Konsistenz. Sie kommen in flüssiger oder fester Form vor und bestehen aus gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren. Natürlich gibt es auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Funktionen von Fetten im Körper

Fette spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation unseres Körpergewichts und stellen eine wertvolle Energiequelle dar. Doch was genau macht Fett im Körper eigentlich?

Hier sind zwei der wichtigsten Funktionen von Fetten im Körper:

1. Fette regulieren unser Körpergewicht:

Fett ist ein sehr kalorienreicher Nährstoff – pro Gramm Fett enthalten 9 Kilokalorien (kcal), verglichen mit 4 kcal pro Gramm Protein oder Kohlenhydrat. Dies bedeutet, dass es relativ leicht ist, an Gewicht zuzulegen, wenn man zu viel Fett isst.

2. Fette stellen eine Energiequelle dar:

Unser Körper braucht Energie für alle seine Funktionen – vom Atmen bis hin zum Laufen. Die meisten dieser Aktivitäten verbrauchen jedoch nur relativ wenig Energie, sodass unsere tägliche Nahrungsaufnahme in der Regel weitaus mehr Energie liefert, als wir über den Tag verteilt verbrauchen. Um diese überschüssige Energie zu speichern, verwendet unser Körper Fett als Depotenergiequelle. So haben wir immer Zugriff auf die benötigte Energiemenge, falls unser täglicher Bedarf an Kalorien einmal höher ist als die von uns aufgenommene Nahrungsmenge.

Die unterschiedlichen Arten von Fetten

Fette sind unverzichtbar, um gesund zu sein. Die richtige Fettzufuhr ist also ebenso wichtig für eine ausgewogene Ernährung. Doch nicht alle Fette sind gleich. Welche Arten von Fetten gibt es und warum sind manche besser für die Gesundheit sind als andere?

Es gibt drei Hauptgruppen von Fetten: gesättigte, mehrfach ungesättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren finden sich vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Butter, Sahne oder Schokolade. Sie sollten nur in Maßen verzehrt werden, da zu viel davon die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kommen in pflanzlichen Ölen und Nüssen vor. Diese Art von Fetten ist relativ verträglich und kann bei einer ausgewogenen Ernährung bedenkenlos verzehrt werden.

Einfach ungesättigte Fettsäuren findet man hauptsächlich in frischem Obst und Gemüse sowie in Hülsenfrüchten (Bohnen, Linsen etc.). Auch diese Form der Nahrungsfette ist empfehlenswert, da sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankung senken können.

Welche Lebensmittel enthalten besonders viele Fette?

Viele denken, dass fettreiche Lebensmittel prinzipiell ungesund sind und zu Übergewicht führen können. Doch das stimmt so nicht ganz. Fette sind zwar in der Tat kalorienreicher als Kohlenhydrate und Eiweiße, haben aber auch einige ernährungsphysiologische Vorzüge.

In dieser Liste stellen wir dir unsere Top-3 der Lebensmittel vor, die viel Fett beinhalten:

Öl: Da Öl aus 100 % Fett besteht, mussten wir diese vielseitige Alltags-Zutat auf den ersten Platz setzen. Dabei ist Öl per se nicht schlecht, besonders Lein-, Walnuss-, Raps-, Soja- und Weizenkeimöl hat einen besonders hohen Anteil an Omega 3-Fettsäuren und auch Olivenöl enthält viele einfach ungesättigte Fettsäuren, auf die man nicht verzichten sollte.

Bacon/Speck: Die perfekte Ergänzung zum Rührei? Geschmacklich ja, auch wenn das Ganze nicht mehr so gut schmeckt, wenn wir bedenken, dass Speck 89 g Fett auf 100 g beinhaltet.

Mayonnaise: Einer der zwei beliebtesten Dips für Pommes, belegt hier mit ganzen 82 g Fett auf 100 g den dritten Platz. Da sind Pommes ohne einen Dip sogar eine Überlegung wert.

Genauso wie die oben genannten Öle gibt es noch ein paar weitere fettreiche Lebensmittel, die auf jeden Fall auf deinen Speiseplan gehören, da sie dich mit wertvollen Fettsäuren sowie vielen Nährstoffen und Vitaminen versorgen.

Fettreiche Lebensmittel, die du regelmäßig zu dir nehmen kannst, sind:

  • Avocado
  • Samen (Mohn oder Leinsamen)
  • Seefisch mit hohem Fettgehalt (Hering, Makrele, Lachs)
  • Pflanzenöle
  • Eier
  • Nüsse und Kerne (Walnüsse, Haselnüsse)

Bestimmte fettreiche Lebensmittel solltest du nur in Maßen genießen. Die folgenden Lebensmittel solltest du zwischendurch ruhig mal auslassen:

  • Sahne, Crème fraîche
  • fettes Fleisch
  • Wurst
  • Camembert
  • Margarine
  • Butter
  • Frittiertes (Pommes, Chips)
  • Hartkäse (Cheddar, Pecorino)
  • Frischkäse (Doppelrahm)

Fazit: Gute und schlechte fettreiche Lebensmittel

Fett ist nicht gleich Fett. Durch den hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren kann Leinöl zum Beispiel sogar helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Aber auch Kokosöl und Avocado sind gesunde Fette, die unserem Körper guttun. Lediglich gesättigte Fettsäuren sollten wir eher meiden, da sie die Arterien verstopfen und unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen können.

 

Foto: julijadmi / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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