Die Entfernung ungeliebter Körperbehaarung ist und bleibt ein leidiges Thema. Ständig kommen neue Produkte auf den Markt oder werden Geheimtipps geteilt, mit denen es noch sanfter und unkomplizierter gehen kann. Letzten Endes bleibt es aber immer wieder bei den gleichen bewährten Methoden. Es sollte der Umwelt und der Haut zu Liebe ganz natürlich ablaufen, also fallen chemische Enthaarungscremes schon mal weg. Übrig bleiben dennoch eine Menge Auswahlmöglichkeiten, die wir hier für dich in einer praktischen Übersicht bewertet haben. Und ganz am Ende sind sogar ein paar neue und experimentelle Ideen dabei.
Rasieren
Der Klassiker unter den Methoden zur Haarentfernung. Die meisten Frauen rasieren täglich oder alle paar Tage unerwünschte Haare einfach ab. Wenn du dazu eine cremige Seife, ein Pflanzenöl oder Duschcreme benutzt, ist die Rasur hautschonend und sanft. Dennoch reagiert manche Haut regelmäßig mit kleinen Ausschlägen oder Rötungen auf die Rasur und dann müssen noch mehr Pflegeprodukte her, um diese zu lindern. Die Rasur gehört irgendwann ganz automatisch zur Dusch-Routine. Dennoch stört es die meisten Nutzerinnen, dass so oft rasiert werden muss, damit es wirklich glatt bleibt. Außerdem müssen laufend neue Rasierklingen gekauft und benutzte entsorgt werden. Rasieren ist somit eine schnelle, schmerzfreie und praktische Möglichkeit, die aber nur 2-3 Tage anhält.
Epilieren
Auf dem zweiten Platz der meist genutzten Enthaarungsmethoden liegt ganz klar der Epilierer. Einmal in ein gutes Gerät investiert, musst du jahrelang keine Verbrauchsteile nachkaufen. Du benötigst außerdem auch keine Rasiercreme und produzierst keinen Abfall damit. Epilieren ist aber nichts für empfindliche Menschen, denn egal wie sanft die Geräte sind, die Haare werden nun mal schnell und in Massen ausgerupft. Nach einigen Malen stellt sich das Schmerzempfinden jedoch ein und das Epilieren wird als immer weniger schmerzhaft wahrgenommen. Wenn dir das unangenehme Zupfen nichts ausmacht, hast du als Ergebnis zumindest 2-4 Wochen (je nach persönlichem Haarwachstum) Ruhe vor dem Enthaaren.
Waxing mit Harzen
Wenn du schon einmal mit Warmwachs- oder Kaltwachsstreifen versucht hast, deinen Haarwuchs in den Griff zu bekommen, kennst du die Schmerzen. Hinzu kommt, dass diese Wachse absolut nicht natürlich sind, sondern voller künstlicher und ungesunder Inhaltsstoffe stecken. In guten Beauty-Salons gibt es aber eine bessere Variante mit natürlichen Harzen. Die rein pflanzlichen Harze müssen länger auf der Haut liegen, damit sie kalt werden und die Haare festhalten. Dann werden sie genauso wie Wachs abgezogen. Harze haften nicht an der Haut, so dass ein schmerzhaftes Reißen ausbleibt. Lediglich die Haare bleiben daran kleben. So bekommst du bis zu vier Wochen haarfreie Haut durch 100% natürliches „Harz-Waxing“.
Sugaring
In arabischen Ländern ist das Sugaring kein Geheimtipp, sondern gehört ganz natürlich zur Körperpflege. Eine warme, sehr klebrige Zuckerpaste wird dabei jeweils auf einige Zentimeter der behaarten Haut gestrichen. Dann wird ein Stoffstreifen darauf gedrückt und die Masse mit kleinen, ruckhaften Bewegungen abgezogen. Die Haare bleiben dabei auf der Zuckerpaste kleben. Sugaring funktioniert ähnlich wie Waxing, ist jedoch sanfter und schonender für die Haut. Die Paste haftet nämlich nur an den Haaren und nicht auf der Haut, so dass diese nicht schmerzhaft wieder davon befreit werden muss. Zuckerpaste kannst du zum Beispiel in türkischen Geschäften kaufen oder dir sogar selbst anrühren. Die Zutaten sind rein natürlich und damit gut für Haut, Umwelt und Geldbeutel. Außerdem hält das Ergebnis bis zu vier Wochen an.
Enthaarungspads
Eine Methode, die nicht jede Frau kennt, ist das Enthaarungspad. Hier ist eine Art dünnes Schleifpapier auf einem handlichen Pad aufgebracht. Die Schleifpartikel sind sehr zart und bestehen aus Siliciumcarbid. Mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck wird das Pad über die Haut gerieben und schleift dabei die Haare direkt über der Haut ab. Durch häufige Wiederholungen werden die Haarwurzeln geschwächt, so dass die Haare auch verzögerter nachwachsen. Mit diesem Pad ist die Haarentfernung schmerzfrei und benötigt keine zusätzlichen Hilfsmittel (außer vielleicht eine pflegende Lotion nach der Enthaarung, wenn du zu trockener Haut neigst). Die Schleifpartikel tragen sich jedoch ab und die Beschichtung muss regelmäßig ersetzt werden, so dass etwas Abfall entsteht.
DIY-Mischungen
Hier kommen die alternativen Methoden, die mit Lebensmitteln angerührt werden. Sie sind daher die natürlichsten Methoden, aber vielleicht nicht unbedingt die zuverlässigsten. Der Vorteil: Wahrscheinlich hast du die meisten Inhaltsstoffe sowieso im Haus und das Ausprobieren schadet daher nicht.
Es gibt zum Beispiel die Natron-Methode, bei der in Natronlösung getauchte Mullbinden auf der behaarten Hautpartie einwirken. Ebenso wirksam soll eine Mischung aus gemahlenem weißen Pfeffer, Kampferpulver und Öl sein. Die entstehende Paste kannst du dir einfach auf die Beine streichen und nach kurzem Einwirken entfernen. Die dritte Mischung besteht aus Kichererbsenmehl, Kurkuma und Milch, ebenfalls zu einer Paste vermischt. Diese wird aufgetragen, eine halbe Stunde auf der Haut belassen und dann nach kurzem Einmassieren abgewaschen.
Diese DIY-Methoden können je nach Haut und Haartyp mehr oder weniger Haare entfernen. Langfristig können sie durch die enthaltenen Stoffe zu schwächerem Haarwuchs führen.
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