Start Blog Seite 367

Kolumne: Wieso Männer Bindungsängste kriegen

bindungsangst

Als ich neulich meine Freundin Vanessa traf, kriegte sie sich kaum mehr ein vor Freude: Hat sie doch tatsächlich diesen tollen Prachtkerl kennengelernt. Eifrig erzählte sie, wie sie Marc bei der Geburtstagsparty traf, wie sie sich auf Anhieb sofort blendend verstanden. In den nächsten Tagen folgten erste Dates – eins besser als das andere. Marc war witzig, zuvorkommend und schenkte ihr so viel Aufmerksamkeit, dass es ihrer Meinung nach nicht mehr an viel fehlte, um ihn ganz offiziell als neuen Freund vorzustellen.

Dann heute morgen der enttäuschte Ton: „Er will keine feste Beziehung.“ Sie verstehe die Welt nicht mehr, es hat doch alles so schön angefangen. Er habe sich so oft gemeldet, wollte immer Zeit mit ihr verbringen. „Wieso hat er sich so angestrengt, wenn er doch nichts festes will?“

„Es liegt nicht an dir, es liegt an mir.“

Nun ja, meine liebe Vanessa…Dein Beispiel erinnert mich an die ach so vielen Fälle um mich herum, in denen sich Prince Charming nach und nach zu einen der vielen Frösche entwickelt hat. Hat er sich anfangs noch Mühe gegeben, seiner Liebsten Bilder einer rosigen Zukunft vorgemalt und ihr seine ganze Aufmerksamkeit geschenkt, so zieht er sich – je ernster es wurde – jeden Tag ein Stück weit zurück. Vanessa wusste nicht, warum er sich auf einmal viel weniger meldete, keine Zeit mehr für sie hatte und von seiner anfänglichen Entschlossenheit nichts mehr übrig geblieben ist. Ich konnte mir schon vorstellen, was er ihr sagte – wortwörtlich.

    „Du bist eine tolle Frau, aber ich bin noch nicht bereit für eine feste Beziehung.“
    „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir.“
    „Mir geht das alles zu schnell, wieso können wir es nicht lassen, so wie es ist?“

So oder so ähnlich dürfte er es gesagt haben, in solchen Situationen mangelt es öfters an Einfallsreichtum, daher greift man gerne auf Standardsätze zurück, die haben sich in der Vergangenheit schließlich bewährt. Vanessa ist sicherlich nicht die erste Frau, die dieses Hickhack mitmachen muss. Und alle fragen sie sich: „Was habe ich falsch gemacht? Wieso distanziert er sich?“ Ich kenne meine Freundin gut. Sie ist die Art Frau, die mit der Zeit etwas gefühlsduselig wird. Läuft alles super, dann zeigt sie das auch, sprich: Sie fängt an, sich von ihm abhängig zu machen. Sie gibt ihm ihre Aufmerksamkeit, richtet ihren Zeitplan nach ihm, macht seinetwegen viele Kompromisse – und das nicht, weil sie verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Partner ist. Sie will gefallen! Sie sagt ihm, wie toll er ist, wie schön es ist bei ihm zu sein, meldet sich ständig bei ihm und versucht, so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Das hat er sich ja auch verdient, nach all der Anstrengung am Anfang. Der typische Gedanke hierbei ist (grob gesagt): „Wenn ich alles für ihn tue, wird er merken, was er an mir hat.“

Und das tut er auch. Er nimmt die Aufopferung allerdings nicht als Gefallen an sondern lediglich als Anhänglichkeit. In seinen Augen hat sie sich verändert: Die lustige, lockere Frau, die ihn anfangs mit Sträke, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit beeindruckt hat, ist zur Klette mutiert. Ohje. „Wieso bin ich nur so toll, großartig und gutaussehend, dass sich alle gleich verlieben müssen“, denkt er sich nun. Aber mal im Ernst: Gedanken, die ihm durch den Kopf schießen müssen, sind:

    „Oh mein Gott, sie braucht mich. Ich bin ihr Lebensmittelpunkt geworden.“

oder

    „Sie erwartet jetzt so viel. Wenn ich ihre Erwartungen nicht erfülle, verletze ich sie.“

Und verletzen will er sie nicht, denn eine heulende Frau ist das Schlimmste, was sich ein Mann vorstellen kann. Mann weiß dann weder, was er sagen nocht tun muss, um sie zu beruhigen. Dann lieber jetzt schon mal einen Gang zurückdrehen und ihr irgendwie deutlich machen, dass er noch nicht bereit ist, für ihr Wohlergehen Verantwortung zu übernehmen. Das will er nämlich tatsächlich (noch) nicht. Er will die Zeit mit ihr genießen, ohne unter Erwartungsdruck zu stehen. Ein Mann will erwünscht sein, nicht verzweifelt gebraucht werden. Und dass Vanessa auf einmal immer mehr Zeit und Kraft investiert hat, gab Marc genau dieses Gefühl: Sie erwartet etwas zurück. Und zwar was Großes. Und dann kommen sie: Die Bindungsängste.

Wieso Unabhängigkeit so sexy macht

Ein Mann fühlt sich dann wohl bei einer Frau, wenn er das Gefühl hat, sich bei ihr fallen lassen zu können, sich nicht für sie verstellen zu müssen. Und das kann er nur bei einer starken Frau, die nicht abhängig von ihm ist, die auch ohne ihn unbeschwert ihr eigenes Leben führen kann und Spaß dran hat. Bei einer solchen Frau braucht er keine Angst zu haben, alleinige Verantwortung zu übernehmen, schließlich kümmert sie sich selbst um ihr Glück und lastet ihm diese Aufgabe nicht auf. Und bei einer solchen Frau wird er auch nicht müde, ihr weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken, denn er weiß, dass sie ganz schnell weg sein kann, wenn er sich nicht um sie bemüht. Für jemanden, der immer auf Abruf bereit ist und zu viele Kompromisse macht, muss er sich dagegen nicht anstrengen.

Ich riet Vanessa daraufhin, einfach mal drüber nachzudenken, wie sie drauf war, als sie ihren Marc kennenlernte. Also lehnte sie sich etwas zurück, kümmerte sich mehr um sich selbst und weniger um ihn, steigerte sich nicht mehr weiter in die Beziehung zu ihm hinein – was natürlich einfacher gesagt ist als getan. Dennoch kann ich das nur jeder Frau ans Herz legen: Das eigene Glück sollte nie die eigenen Hände verlassen, wieso sich von einer Sache (bzw. einem Mann) abhängig machen, wenn es um einen herum so viele andere Dinge gibt, die den Alltag verschönern und das Leben versüßen? In den folgenden Tagen meldete sich Vanessa nicht bei ihm, gab ihm zu verstehen, dass auch sie nichts überstürzen möchte. Sie versuchte, wieder die unbeschwerte, unabhängige Frau zu sein, die sie anfangs war, ohne sich über ihn und sein Verhalten verrückt zu machen. Das wäre ja auch viel zu stressig, zu versuchen, die männlichen Macken mit weiblicher Intuition nachzuvollziehen.

Hat das was verändert? Und wie es das tat. Auf einmal hatte sie das Ruder wieder in der Hand. Mehr dazu aber nächstes Mal, wenn wir versuchen zu verstehen, wieso Männer um eine Frau kämpfen wollen.

Foto: clipdealer.de

Kolumne: Ich, die Heulsuse.

Am Samstag ist ein Freund von mir für ein paar Monate nach Singapur aufgebrochen und die halbe Clique hatte beschlossen, ihn gebührend am Flughafen zu verabschieden. Ich war mir dabei sehr unsicher, denn für mich persönlich wusste ich, wie emotional ich wiedermal reagieren würde, sollte ich mich anschließen.

Ich habe mich nicht angeschlossen.
Bei mir ist das so: Ich bin unglaublich nahe am Wasser gebaut. Beispielsweise hatte ich am Samstag in der Kinovorstellung von „Catching Fire“ schon Tränen in den Augen bei der Eröffnungssequenz, als Katniss vor einem See sitzt und in die Ferne blickt. Das reicht schon, um die Schleusen zu öffnen. Gott sei Dank hatte ich mich noch rechtzeitig mit Klopapier aus der Damentoilette eingedeckt gehabt.
Ich habe auch mal auf einer Beerdigung geweint, obwohl ich den Verstorbenen nicht gekannt hatte. Einfach, weil so viele um mich herum schluchzten.

Doch irgendwie – so rational betrachtet – gibt es keinen Grund zu flutartigen Heulkrämpfen, wenn ein Freund für ein paar Monate im Ausland ist. Da Weinen aber nichts mit Rationalität zu tun hat, hätte ich auch hier ein paar Tränen verdrücken müssen, und zwar spätestens, wenn ich in das verquollene Gesicht seiner Freundin geblickt hätte. Ne, ne, dann lieber zu Hause bleiben, bevor ich mich den leicht unsicheren und verwirrten Blicken seiner Kumpels hätte stellen müssen.

In erster Linie weinen wir wohl, um auf soziale Weise zu interagieren, sprich, man macht auf seine Trauer, Wut, manchmal sogar auf die immense Freude aufmerksam, indem man Tränen vergießt und man dadurch von anderen wahrgenommen wird. Blöd ist das nur in solchen Situationen, in denen man heimlich, still und leise mit seinen Emotionen in einem dunklen Eck sitzen möchte, beispielsweise, wenn man nicht zugeben will, dass man schon in einer Eröffnungsszene eines Filmes zum Taschentuch greifen muss.  Oder in unangebrachten Situationen so deplatzierte Lachanfälle bekommt, dass die Augen feucht werden und man mit bösen Blicken bestraft wird.

Ani Kolumne

Aber dieser emotionale Ausdruck ist auch eine Reinigung von innen. Wir bauen dadurch Stress ab und atmen tiefer ein und aus, anstatt automatisch die Luft anzuhalten. Und obwohl es so gesund scheint, ist der Tränenschwall immer noch teilweise sehr verpöhnt und es gibt Menschen, vor allem Männer, die seit Jahren nicht mehr geweint haben. Da frage ich mich, wo diese ganzen Tränen feststecken. Ich habe meinen Vater beispielsweise nur ein einziges Mal in den letzten 26 Jahren weinen sehen: Als der Fußballverein meines Heimatortes von der Kreisklasse in die Kreisliga aufgestiegen ist. Kein Witz. Da lagen sich Männer in den Armen und schluchzten zusammen lauter als 50 Frauen, gemeinsam „E-Mail für Dich“ anschauen.

Manche brauchen einfach sehr lange, um zu weinen und andere versuchen, es sich krampfhaft abzutrainieren. An sich eine semi-kluge Handlung, denn eine menschliche Reaktion bleibt eine menschliche Reaktion und sucht sich immer ein Ventil. Und gerade, als ich tippen wollte, dass man einfach zu seinen Schwächen stehen solle, frage ich mich: Warum wird das immer als Schwäche bezeichnet? Öffentlich zu weinen ist ungefähr genauso mutig, wie Fallschirm springen – zumindest für Menschen, die es schrecklich finden, im Mittelpunkt zu stehen und der ganzen Welt zu zeigen, dass sie verletzlich sind.

Vielleicht bräuchten wir einen Ort, an dem sich alle versammeln können, denen zum Heulen zumute ist, die sich aber irgendwie nicht trauen oder das Gefühl haben, die Tränen würden irgendwo feststecken? 3, 2, 1 und alle legen los. Das wäre doch was.

Fotos: Anika Landsteiner

Von It-Girls und Stilikonen: Serena und Blair

serena und blair

Nach dem Ende von Sex and the City stand für viele fest: Nie wieder wird der Abend vor der Flimmerkiste zum Fashion-Highlight mutieren, wie wir es beim Bestaunen von Carries Garderobe gewohnt waren. Und dann kamen 2007 sie…Serena und Blair von Gossip Girl.

 

bair-serena
Foto: Gossip Girl, The CW
 

Schon wieder eine Teenie-Serie à la O.C. California oder One Tree Hill? Da haben sich viele täuschen lassen, denn Gossip Girl war eines der TV-Highlights der letzten Jahre: Die dunkle Intrigen, geheimen Machenschaften und großen Liebesdramen von New Yorks oberen 10.000 haben nur wenig mit 0815-Highschool-Storys zu tun. Was schalteten wir nicht gerne ein, wenn Serena und Blair uns die Welt der Schönen und Reichen mit Blick hinter die teuren Vorhänge gezeigt haben – glamouröse Locations und ein Lifestyle, der jeden vor Neid erblassen lässt. Warum wir aber am liebsten zugeguckt haben: Die großartigen Outfits der beiden Hauptdarstellerinnen!

Serena und Blair verwandelten jeden Tag zu einem Leben auf dem Laufsteg – und zwar einen unfassbar guten Laufsteg. Innerhalb kürzester Zeit erlangte der Gossip-Girl-Style Kultstatus und machte Blake Lively und Leighton Meester zu DEN neuen Fashion-Ikonen.  

Wie kann man nur so gut aussehen?

 

blair
Fotos: Gossip Girl, The CW
 

Leighton Meesters Blair Waldorf wurde zu einem der bestangezogenen Fernsehfiguren der TV-Geschichte gewählt. Ihre Garderobe: Elegante Blusen, mädchenhafte Kleider, feinste Stoffe – Blairs Stil erinnert an das ganz große Hollywood, als Audrey Hepburn und Grace Kelly als Ikonen gefeiert wurden. Viel Schnickschnack wie Spitze, Rüschen und auffällige Farben wird gekonnt kombiniert mit edlen Accessoires. Röcke, Kleider und Strumpfhosen waren noch nie so beliebt wie jetzt, denn Blair sieht man so gut wie nie in Jeans. Perfekt gestylt sind auch immer die Haare: Keine Locke, die nicht sitzt, meist optimal in Szene gesetzt durch eine unzählige Auswahl an Haarbändern und -reifen, die durch die Serie zu It-Pieces wurden. Zusammen mit ihrem ebenfalls zu jeder Zeit makellosem Make-Up ist Blair Waldorf der Inbegriff des Preppy Styles. Schauspielerin Leighton Meester ergatterte nach ihrem TV-Durchbruch gleich mehrere Model- und Beautyverträge, unter anderem für Missoni und Vera Wang.
 

serena
Fotos: Gossip Girl, The CW
 

Blairs beste Freundin und beste Feindin Serena beeindruckt mit modernen Kombis und dem ungewolltem Lässig-Look. Das Outfit? Wie schnell und zufällig zusammengewürfelt. Make-Up? Sieht aus wie nicht vorhanden. Die Haare? Wie frisch aus dem Bett gerollt. Und trotzdem schafft sie es, einfach umwerfend auszusehen. Einfache Hosen und simple Shirts werden grandios aufgepeppt mit tollen Jacken und Westen, einer Vielzahl an Accessoires und den richtigen Taschen und Schuhen. Kurze Kleider und Röcke, sexy Shorts und viel Ausschnitt betonen Serenas perfekte Figur. Im Gegensatz zu Blairs von oben bis unten abgestimmten und durchgestylten Look glänzen Serenas Outfits mit einer Extra-Portion Coolness. Basic Farben wie Grau und Weiß werden mit Metallic-Einsätzen und Glitzer-Teilen zum Hingucker. Ein bisschen Boho, ein bisschen High-Class: Serenas Stilbrüche und gewagte Kombinationen machten Blake Lively zum neuen Liebling der Fashion-Szene. Anna Wintour und Karl Lagerfeld sind nur einige ihrer Fans, Blake wurde während und nach der Serie als neues Gesicht für Kampagnen von Chanel oder Dior gebucht und zierte selbst das US-Vogue-Cover. Ach ja…und Ehefrau von Sexiest Man Alive Ryan Reynolds darf sich die Gute auch noch nennen.

Bei Gossip Girl fielen bereits die letzten Klappen, das große Finale lief 2012. Bis wir eine neue Lieblingsserie für uns entdecken, sehen wir uns Blairs und Serenas Outfits immer wieder gerne in den Re-Runs an.
 

Gossip Girl - Staffel 1 [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Blake Lively, Leighton Meester, Penn Badgley (Schauspieler)
  • Not Specified(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

 

Foto top: www.facebook.com/pages/Blair-Waldorf

Kolumne: Die U-Bahn-These

Bevor es losgeht, möchte ich darauf hinweisen, dass meine Beobachtungen auf einer Tatsachenstudie basieren, die sich so oder sehr ähnlich abgespielt haben. Namen und Haarfarben können aufgrund von Personenschutz eventuell abweichen. Los geht’s.

Neulich in der U-Bahn: Ein offensichtlich gutaussehender Mann steigt ein. Mittleres Alter, enorm gut gekleidet, Ausstrahlung zum Niederknien. Was spielt sich ab? Die meisten Männer blicken auf, es ist ihnen egal, ob sie dabei (von mir) beobachtet werden, denn sie beäugen den Mann und nicken leise anerkennend. Dann schauen sie noch ein paar Sekunden ringsherum, wahrscheinlich, um sich zu vergewissern, dass er wirklich der einzige gut aussehende Kerl im Abteil ist, wirken ihm gegenüber fast ein bisschen eingeschüchtert und widmen sich wieder diverser Elektronikgeräte auf ihrem Schoß.

Absolut fasziniert von diesem Schauspiel, fange ich an, darauf zu achten, wer ein- und aussteigt und wie die Menschen in der Bahn darauf reagieren. Bis das passiert, worauf ich mit kindlicher Vorweihnachtsfreude gewartet habe:

Eine umwerfend schöne Frau steigt ein. Die weiblichen Blicke schnellen nach oben oder von links nach rechts, umgekehrt, wie auch immer. Alle Blicke sind auf die Grazie gerichtet, das Spotlight geht an, die Konturen der Sitznachbarn verschwimmen, alles spielt sich im Slow-Modus ab und eine Windmaschine bläst warme Luft auf die Erscheinung mit Wallemähne. Das alles innerhalb einer Sekunde. So lange dauert es, dass die Gute angestarrt wird. Werden sich die Mädchen nämlich innerhalb dieser Sekunde dessen bewusst, schauen sie sofort weg. Und zwar so schnell, dass man meinen könnte, die eine oder andere hätte üble Nackenschmerzen davontragen müssen. Aber egal, auf einmal dreht sich die Welt weiter, während die Schönheit in der Mitte des Ganges stehen bleibt und entweder nichts von alledem mitbekommt oder so sehr von der öffentlichen Aufmerksamkeit gelangweilt ist, dass sie es gekonnt überspielt.

Die Sache ist jedoch die, dass die Frauen nicht weggeschaut haben, weil es sie nicht interessiert, dass da eine brünette Schönheit mit XL-Locken, mokkafarbenem Teint und strahlend-weißen Zähnen vor ihnen steht. Auch nicht, weil ihre perfekt aufeinander abgestimmte Garderobe, die auf noch perfektere Art und Weise ihrer Figur schmeichelt, kaum der Rede wert ist. Nein, wir schauen weg, weil wir all das nicht zugeben wollen. Oder können. Hier und da höre ich nun ein Räuspern und sehe Frauen über Buchränder schielen oder an ihrem Handy vorbeigucken. Sobald sich eine von ihnen nicht beobachtet fühlt (ich bin ein sehr guter Beobachter), scannt sie die auffällige Frau von oben bis unten, von missbilligend bis neidisch, bis manchmal ein wenig anerkennend.

Ich weiß gar nicht, ob ich die Frage nach dem Warum wirklich stellen möchte. Aber ich muss sagen, dass ich im Freundeskreis, bei der Arbeit, in den Medien – ehrlich gesagt überall – mitbekomme, dass es vor allem unter Frauen gang und gäbe ist, sich zu vergleichen. Vielleicht, weil es nie anders war. Frauen sind in Bezug auf sich selbst viel kritischer als Männer. Während Männer über viele Dinge gar nicht erst anfangen zu grübeln. Der Satz „darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“ ist auf dieser Erde wohl schon so oft gefallen, wie das Amen in der Kirche.

Ich habe mich mal ein bisschen durch diverse Foren geklickt, weil ich konkrete Antworten zu meinen Beobachtungen haben wollte.

Was Frauen zu dem Thema Vergleichen und Selbstwertgefühl sagen:

  • „Männer vergleichen ihre Autos, Häuser, Jobs… miteinander. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist hier nur, dass Männer auf die materiellen Dinge schauen und Frauen eher emotionaler sind!“
  • „…das ist schon typisch weiblich und liegt einfach nur daran, dass Frauen viel selbstkritischer mit sich umgehen als Männer.

Während Männer eine leicht überhebliche und dennoch pragmatische Ansicht pflegen:

  • „Sie [Frauen] wollen sich gegenseitig im Aussehen übertrumpfen. Das brauchen Männer nicht, sie sind von Natur aus schön.“
  • „Wie hieß es schon vor vielen, vielen Jahren im Märchen: „Spieglein, Spieglein an der Wand …“

Irgendwie habe ich das dringende Bedürfnis, das einfach so stehen zu lassen.

Bild: Anika Landsteiner

5 Tricks fürs bessere Zeitmanagement

zeitmanagement

„Keine Zeit, keine Zeit“ Diesen Satz sagte schon das weiße Karnickel in Lewis Carolls Buch „Alice in Wonderland“. Jede Minute wird heute als wertvolles Gut betrachtet, und trotzdem besitzen einige Menschen scheinbar weniger davon als andere. Der Tag hat 24 Stunden, die es sinnvoll einzuteilen gilt, sonst endet man wie das niedliche weiße Flauschknäul aus dem Roman, welches sich ständig beeilen muss. Ein paar einfache Tricks helfen, sich den Arbeitsalltag besser einzuteilen, und jede Minute voll zu nutzen.

Trick 1: To Do Listen erstellen

Der Schreibtisch ist voll mit Notizzetteln, in drei Minuten beginnt das Meeting, und man kommt zu nichts? Das liegt oft daran, dass man gar nicht weiß, wo man mit der Arbeit anfangen soll. Schnell türmt sich ein riesiger Stapel an Aufgaben, von denen man nicht weiß, welche am längsten und arbeitsintensivsten sein wird. Sinnvoll sind hier sogenannte „To Do Listen“ (englisch für „Das musst du machen“ Liste), die einen gewissen ersten Überblick über das vermeintliche Chaos verschaffen. Es empfiehlt sich am Anfang ruhig ein übergroßes Blatt zu verwenden, sodass noch Notizen im Laufe des Tages eingetragen werden können.

Wer sieben Minuten am Morgen mit der Erstellung einer solchen Liste verbringt, spart im Schnitt etwa eine Stunde wertvolle Arbeits- und Lebenszeit. Über den Tag hinweg wird die Liste immer wieder durchgecheckt um etwaige Ausfälle oder Verzögerungen zu erkennen. Wer technisch versiert ist, legt die Liste auf dem PC oder einem anderen geeigneten Gerät an, sodass er Inhalte per Internet teilen kann.

Trick 2: Zeit für Verschnaufpausen schaffen

Ein überarbeiteter Mitarbeiter ist ein schlechter Mitarbeiter. Dies ist häufig sogar schlimmer als ein unorganisierter Mensch. Durch den immensen Zeitdruck wird die Leistungsfähigkeit vermindert, die Konzentration sinkt rapide, während das Endergebnis in weite Ferne zu rücken scheint. Die beste Art eine Pause einzulegen, ist ein Gespräch mit den Kollegen. So entsteht gleichzeitig etwas Abstand zur Arbeit und Kommunikation. Die Mitarbeiter fühlen sich überdies mehr geschätzt, wenn auch mal die Frage nach ihrem Fortschritt kommt. Ähnlich wie beim Lernen für eine Prüfung sollte mindestens alle vier Stunden eine Pause eingelegt werden, sonst kann das Hirn nicht effektiv weiterarbeiten. In manchen Firmen ist sogar „Powernapping“ erlaubt. Gemeint ist ein zwanzigminütiges Nickerchen am Arbeitsplatz, welches die Mitarbeiter entspannen soll. Eine Studie der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa ergab, dass bereits eine halbe Stunde die Aufmerksamkeit um 100 % erhöhen kann.

Trick 3: Ordnung auf dem Schreibtisch

Wer kennt das nicht? Es fliegt mal wieder alles wild auf dem Tisch herum. Dokumente, der Locher, Ordner, die Notizen, … Hier kann kein gutes Arbeitsklima entstehen, da die nötige Organisation völlig verloren gegangen ist. Abhilfe schafft eine kleine Regel, die leicht einzuführen ist. Hat man eine Aufgabe abgeschlossen, erledigt man alle kleinen Aufgaben, die in unter einer Minute zu schaffen sind. Ein Beispiel: Das Dokument lochen – 10 Sekunden. Abheften – 5 Sekunden. Den nächsten Termin per Email bestätigen – 1 Minute. Wer solche kleine Dinge immer sofort erledigt, endet nicht in heillosem Durcheinander. Ein angenehmer Nebeneffekt ist ein sauberer Schreibtisch, auf dem auch wieder Platz für weitere Aufgaben geschaffen wird.

Trick 4: Keine Selbstüberschätzung

Oftmals muss alles auf einmal fertig werden. Schnell wird das belegte Brötchen noch rasch verschlungen, während man eine Email an den Chef tippt, gleichzeitig noch mit einem Kunden telefoniert… Wenn dann das Ei vom Brötchen auf der Tastatur landet, ist dies noch das geringste Problem. Multitasking wird in den meisten Fällen leider haushoch überschätzt. Das eilig gegessene Brötchen schlägt auf den Magen, lähmt die Konzentration, die Email wird auch nur zur Hälfte fertig, und im Grunde hat kein Mensch einen Nutzen von Multitasking. Die menschliche Natur ist nicht dafür geschaffen 100 Dinge gleichzeitig zu tun. Resultate prangen täglich überall: Stress, Burn-out oder Arbeitsunfähigkeit wegen Depressionen. Wer sich selbst einschätzen lernt, ist drei Mal so wertvoll für ein Unternehmen wie ein Mitarbeiter, der zwanghaft alles gleichzeitig erledigen möchte.

Trick 5: Coaching

Will ein Chef seine Firma von Grund auf erneuern, bietet sich oftmals ein Coaching für alle Mitarbeiter an. In den letzten Jahren hat sich eine ganze Branche herausgebildet, die sich nur mit den internen Problemen einer Firma beschäftigt. Angeboten werden Kurse zur Organisation, Stressvermeidung, Kommunikation, Verwaltung von Ressourcen, und vielen anderen Gebieten. Meist wird ein Berater direkt in die Firma gesandt um sich die Situation vor Ort anzuschauen und einzuschätzen. Gerade der Alltag verrät viel über die potentiellen Stellen zur Verbesserung. Der objektive Coach kann Probleme und Engpässe anders beurteilen als der Chef, der aufgrund der Größe des Unternehmens selbst oft keinen genauen Überblick mehr über die eigene Firma haben kann.

Wenn alle diese Tipps versagen sollten, bleibt ein letzter Ratschlag: Durchatmen und auf den Feierabend warten. Er kommt bestimmt.

Foto: clipdealer.de

Spinatquiche – vegan & glutenfrei – Rezept

Spinatquiche

Bei diesem Spinatquiche Rezept war ich selbst sehr gespannt auf das Ergebnis! Hält der Teig, wird alles schön knusprig und bleibt der Spinat auch schön grün? Jetzt wo ich die Quiche gemacht habe, kann ich nur sagen – alles perfekt!

Die Zutaten reichen für eine mittelgroße Quiche, für zwei mittelhungrige Personen oder eine Person mit riesigem Appetit.

Zutaten für den Boden

50 g Cashewkerne

50 g Sonnenblumenkerne

50 g Leinsamen

100 g vorgegarte Maronen (vakuumverpackt)

eventuell ein kleines Stück pflanzliche Butter

Spinatquiche

Die Cashewkerne, Leinsamen und Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten bis sie anfangen zu duften. Dann auf einem großen Teller handwarm abkühlen lassen. Jetzt ist es Zeit den Backofen auf 180 Grad vorzuheizen.

Dann werden alle Zutaten, erstmal ohne Butter, in einem Mixer oder einer Küchenmaschine zu einer Paste verrührt. Falls der Teig noch zu bröselig oder trocken ist, kannst Du ein wenig Butter darunter mixen.

Der fertige Teig wird jetzt mit den Fingern in eine gefettete Tarteform, am besten mit herausnehmbaren Boden, gedrückt. Den Teig am Rand mit den Fingern hochdrücken damit später die Füllung nicht herunter läuft. Anschließend kommt der Boden für die Quiche eine halbe Stunde in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen.

Spinat

Zutaten für die Füllung der Spinatquiche

300 g braune Champignons

300 g frischen oder aufgetauten Spinat

1 Knoblauchzehe

1 Chili

1 Avocado

100 g Seidentofu

1 Bio-Zitrone

Olivenöl

Meersalz

Pfeffer

1 kleine Süßkartoffel

ggf. 2 EL Pinienkerne

Die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in zwei bis drei Esslöffeln Olivenöl portionsweise knusprig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, so dass das überschüssige Fett abgenommen wird.

Anschließend die geschälte und in Streifen geriebene Süßkartoffel ebenfalls in der Pfanne knusprig anbraten und zur Seite stellen. Nun in der gleichen Pfanne den gehackten Knoblauch und die in Ringe geschnittene Chili in wenig Olivenöl kurz anbraten, dann den Spinat hinzugeben und zusammen fallen lassen. Den Spinat, Seidentofu und das das Fruchtfleisch der Avocado in einem Mixer zu einer sämigen Paste verrühren. Die Spinatcreme mit etwas Zitronenabrieb und Zitronensaft, sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

Den fertig gebackenen und noch heißen Quicheboden mit der Spinatcreme füllen, die Pilze drauf verteilen und mit den knusprigen Süßkartoffelspänen bestreuen. Die Spinatquiche sofort servieren!

Falls Du magst kannst Du die Spinatquiche zum Schluss noch mit gerösteten Pinienkernen bestreuen.

 

Fotos: Heike Niemoeller

Plus-Size-Models. Erfolgreich jenseits Größe 34

Plus-Size-Models

In der Welt von Mode, Schönheit und Designern scheint ein Gesetz zu herrschen. „Dünn sein, ist das oberste Ideal. Mit Kurven bist du nichts.“ Noch vor ein paar Jahren hatten es Models, die jenseits einer Kleidergröße 34 lagen, noch schwer. Heute gibt es einige Begriffe für Schönheiten mit Kurven auf dem Laufsteg. Plus- Size, kurvige Models, mollige Modelle. Als Mutter der Formatfrauen gilt Sophie Dahl, die 2001 für Matthew Williamson über den Laufsteg lief. In ihrer Einzigartigkeit ist sie nicht alleine. Das Geschäft mit etwas zusätzlicher Sexyness boomt.

Als Plus-Size-Model darf sich jede Frau bezeichnen, die nicht den üblichen schlanken Körpermaßen entspricht. Diese Frauen werden bevorzugt für Mode ab Größe 42 gebucht. Im Einsatz sind die kurvigen Ladies bereits seit den 2000er Jahren. Seit diesem Zeitpunkt besinnen sich Magazine wie „Brigitte“ auf das natürlicher wirkende Mädchen von Nebenan, mit der sich ein großer Teil der Bevölkerung besser identifizieren kann. Auch Skandale mit Drogen- oder Magersucht um schlanke Topmodels ebnen den Weg für gesunde Frauen mit normaler Konfektionsgröße.

Bree McCann


Die in Brisbane geborene Australierin beschloss 2010 nach ihrem Universitätsabschluss ihre Modelkarriere zur Hauptbeschäftigung zu machen. Fünf Modelagenturen sprangen auf die Blondine an, seitdem nimmt ihre Bekanntheit extrem zu. Auf ihrem Instagram-Account sind hunderte Fotos von der Schönheit zu finden.

Robyn Lawley


Sie ist ein Beispiel für Erfolg auf der ganzen Linie. Nicht nur, dass sie 2011 das Cover der italienischen Vogue zierte, mit Bond Eye Australia eine eigene Bademodenlinie entwarf, dank ihres Tumblr-Blogs https://robynlawleyeats.tumblr.com/ schrieb sie ein Kochbuch, und erhielt einen Vertrag für eine Kochshow im TV. Das Plus-Size Model stammt aus Girraween, New South Vales, und wurde bereits von Designern wie Ralf Lauren engagiert. Auf Facebook kämpft sie tapfer gegen die Häme wegen eines vermeintlichen Schönheitsfehlers (zu eng aneinander liegende Beine) an.

Marquita Pring


Pring modelte bereits 2010 für Designer wie Jean Paul Gaultier, 2011 für Marken wie Levi’s, und zierte im selben Jahr das Cover der italienischen Vogue gemeinsam mit Robyn Lawley und Tara Lynn. In einem Interview verriet die Schönheit mit Format, dass sie den Begriff Plus-Size nicht möge. Es sei zu sehr ein Stempel, der dem Model aufgedrückt werde. Der Begriff kurvig sei passender, findet die Brünette. Innerhalb der Modeindustrie wünsche sie sich mehr Respekt vor der Vielfalt der Menschen.

Hayley Morley



Sie ist die Muse des Designers Mark Fast. Als der Modeschöpfer Fast seine Inspirationsquelle Morley 2009 auf der Londoner Fashion Week über seinen Laufsteg schickte, reagierte das Publikum schockiert. Die runde Größe von 42 war bis dato eher ungewohnt für Augen, die Mode an Models mit Konfektionsgröße 34 bevorzugen. Morley war selbst überrascht von dem Trubel, der um sie veranstaltet wurde. Die Fans dankten es ihr im Internet mit vielen Dankesreden über ihre gesunde Einstellung zu Maßen.

Jill Scott


Sie hat den Rhythmus im Blut. Die Soul-Sängerin Scott gewann im Laufe ihrer Karriere drei Grammys, doch dies war ihr nicht genug. Auch in der Welt der Mode ist das Multitalent eine Größe geworden. In der Filmindustrie hinterließ sie in „Why did I get married“ einen bleibenden Eindruck.

Toccarra Jones


Als Kandidatin von „Amerika’s next Topmodel“ erreichte sie nur Platz acht, erst nach ihrem Rauswurf aus der Serie konnte sie sich richtig entfalten. Jones wurde unter anderem von Ashley Stewart, New York und Company, Target und Essence gebucht. Die 1981 geborene Amerikanerin war außerdem in der US-Serie „Celebrity Fit Club“ zu sehen, wo sie sieben Pfund mehr abnahm als ursprünglich geplant.
 

Mehr als einmal bewiesen diese Frauen, dass es beim Erfolg nicht auf die Konfektionsgröße ankommt. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser gesunde Trend in Zukunft fortsetzt.
 

Foto: By Ashley GrahamPretty Big Deal with Ashley Graham | Season 1 Trailer, CC BY 3.0, Link

Jetzt wird es heiß: Die 5 stylischsten Hollywood-Männer!

Lenny Kravitz Madrid 2012

Wer glaubt, in Hollywood käme es ausschließlich auf die schauspielerische Leistung an, der sollte einmal einen genaueren Blick auf die roten Teppiche dieser Welt werfen: Auch in der Männerwelt hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass man einen gewissen Style beherrschen sollte, um in der Glamourwelt mithalten zu können. Wir haben uns für euch ganz genau umgeschaut und zeigen euch die Hollywood-Männer, die es in unsere Top 5 geschafft haben!

Platz 5: David Beckham

david-beckham

Foto: wikipedia.org

Auch wenn David Beckham eher als britischer Sportler und weniger als amerikanischer Hollywoodstar bekannt geworden ist, wollen wir euch seinen Anblick in unseren Top 5 trotzdem nicht vorenthalten. Längst hat er sich ein zweites Standbein in der Modebranche geschaffen und inspiriert mit seinem ständig verändernden Stil von Kopf bis Fuß die Männerwelt. Und auch uns beglückt er regelmäßig mit neuen Werbekampagnen, in denen er uns mit seinem muskulösen, perfekt in Szene gesetzten Körper schwach werden lässt- bei diesem Anblick möchten wir ihm sogar verzeihen, dass jede Boxershorts nur einmal an diesen Luxusbody darf und danach im Müll landet.

 

Platz 4: Lebron James

lebron-james

Foto: facebook.com/LeBron

Der 4.Platz in unserem Ranking geht an den Basketball Spieler der Miami Heats! Auch wenn er die meiste Zeit natürlich in seiner „Berufskleidung“ steckt, überzeugt er uns mit modischer Eleganz und perfekt kombinierten Designerstücken auch außerhalb vom Spielfeld. Das scheinen nicht nur wir so zu sehen, denn neben den Listen der bestbezahlten und erfolgreichsten Sportler ist er nun auch in der „Vanity Fair“ als einer der stilsichersten Männer der Welt zu finden!

 

Platz 3: George Clooney

george-clooney

Foto: wikipedia.org

Der ewige Junggeselle Hollywoods verkörpert die ideale Vorstellung eines Gentlemans in seiner Perfektion! Seine klassisch-zeitlosen Anzüge in schwarz oder grau, tauscht er außerhalb der Öffentlichkeit auch mal gegen eine Jeans aus- sein charmantes Lächeln, das mit Sicherheit auch zu seinem zweifachen Titel als „Sexiest Man Alive“ beigetragen hat, verzaubert uns aber zweifellos auch ohne Jackett und Krawatte.

 

Platz 2: Justin Timberlake

justin-timberlake

Foto: wikipedia.org

Sein Image als Boygroup-Sänger hat er längst abgelegt und kein ehemaliger Teenie-Star ist wohl so stilvoll erwachsen geworden wie Justin Timberlake. Im Laufe seiner Karriere wichen die blonden Locken einem coolen Kurzhaarschnitt mit Dreitagebart und seine Kleiderwahl zeichnet sich seitdem durch einen gekonnten Mix von Anzügen auf großen Veranstaltungen und privater Lässigkeit aus.

 

Platz 1: Lenny Kravitz

lenny-kravitz

Foto: wikipedia.org

Auch wenn der wohl heißeste Sänger aller Zeiten meist nur sehr wenig über seinem Luxuskörper trägt, überzeugt er doch durch absolute Coolness und Stilsicherheit! Er unterstreicht sein Image als verruchter Rockstar durch einen lässigen Lederlook, den er mit passenden Accessoires und Materialmixen gekonnt kombiniert. Außerdem ist Lenny der einzige Mann überhaupt, der ein Nasenpiercing tragen darf und den wir sogar damit noch sexy finden!

 
Foto top: Lenny Kravitz 2012 in Madrid, wikipedia.de

Kolumne: Kiss my ass.

Letzte Woche habe ich in der Stern-Kolumne von Meike Winnemuth gelesen, dass es neuerdings ein weiteres der unzähligen Körpermerkmale einer Frau gibt, die als schön und erstrebenswert bezeichnet werden. Einmal ist es der perfekte Brustansatz, dann die nicht vorhandene Cellulite und nun können wir uns freuen auf, taadaaa: Die Lücke zwischen den Beinen, wenn Frau steht und die Füße geschlossen hält, Neudeutsch auch „Thigh Gap“. What? Ja, genau, das muss man erst mal selbst nachmachen (und dabei nicht langestreckt den Boden küssen), um überhaupt mal zu kapieren, auf welchen Bereich man sich neuerdings zu fokussieren hat.

Und dabei frage ich mich immer: Wer hat die Zeit und Muse, diese sinnlosen Vorgaben festzusetzen? Etwa die Forscher und Ärzte, die neue Körperteile entdecken und benennen? Sind es die Schönheitschirurgen, die vom nicht vorhandenen Selbstwertgefühl zu vieler Frauen profitieren? Sind es direkt spezielle Designer oder Magazine, die eventuell zusammenarbeiten und Frau auf vernachlässigte Region hinweisen möchten?

Im 17. Jahrhundert war es die Rubensfrau, deren üppige Figur die Adelsdamen dieser Welt erleichtert hat seufzen und genüsslich zu einem Stück Torte greifen lassen.

Mit Marilyn Monroe als zauberhafte Erscheinung und Sexsymbol wurde einer ganzen Generation in den Arsch getreten, und zwar par excellance von ihrem Allerwertesten selbst. Denn so sehr ich Audrey Hepburn geliebt habe – ein paar Kilos hätten ihrem Talent keinen Abbruch getan und ich hätte mich hier und da viel mehr auf ihre schauspielerische Leistung konzentrieren können, als ihre spitzen Ellenbogen leicht angewidert zu betrachten. Daher, chapeau!, Miss Monroe, wer sich in nichts zwängen lässt, außer vielleicht einem Cocktailkleid, ist Statement pur.

Und nun? Die Magazine dieser Welt sind auf den glänzenden Werbeseiten voll mit Zahnpastalächeln schmieriger Typen und Models, die wahrscheinlich bei den Aufnahmen von hinten gehalten wurden, damit sie nicht wie Streichhölzer einfach umkippten. Und zwischen all diesen optisch festgehaltenen Lügen, die uns die Wahrheit vorgaukeln, findet sich die aufmerksame Leserin zwischen pseudo-high-end Reportagen von essgestörten Mädchen wieder. Man soll ja schließlich nicht den Blick fürs Wesentliche verlieren, sagt sie sich, und reißt die Werbung auf der nächsten Seite heraus, um ihrem Ehemann die neue super-skinny-Jeans subtil zu präsentieren.

Ach ja, ich habe ein Faible für perfekt sitzende Doppelmoral. Ein bisschen leid tun mir allerdings die jungen Hüpfer, die bei jedem Gramm, das sie tagsüber mehr mit sich herumtragen, als am frühen Morgen, schon wieder zu der nächsten Diät schlechthin greifen. Und leider nicht verstehen, dass es die übermäßige Auswahl an Cellulite-Behandlungen, Diäten und Faltencremes nicht geben würde, wenn auch nur eine Sache ein mal richtig funktioniert hätte.

Dann lieber mal gleich in die Schönheitschirurgie stolzieren und ein bisschen Geld in Hand nehmen, was? Von nichts kommt schließlich nichts. Und wenn man dem werten Chirurgen dann erklärt hat, dass man neuerdings und total unabhängig vom Körperbau eine Lücke zwischen den Beinen haben müsse, dann kriegt der das sicherlich hin. Und alle sind glücklich. Vor allem der Herr Chirurg und seine Frau, die sich vom Geld ihres Mannes bei einer Anti-Aging-Bauch-Beine-Po-Back-To-Skinny-You-can-do-it-Treatment-Behandlung richtig verwöhnen lässt.

 

Foto: „Marilyn Monroe“ von Floorvan (flickr.com) via cc-sa-2.0

Kolumne: Muskelwahn – Ist das noch sexy?

muskelwahn

Sie fallen sofort auf, wenn man das Sportstudio betritt – Männer, die sich selbst vorm Spiegel bewundernd anschauen, während sie ihre Hanteln heben und dabei meistens auch noch laut stöhnende Geräusche von sich geben, die man eigentlich nur aus anderen Situationen von ihnen kennt. Ihre meist zu engen Muskelshirts spannen sich über ihre durchtrainierten Oberkörper, auf ihren Armen zeichnen sich die Adern ab und wenn sie durch das Fitnesscenter laufen, kommt uns unweigerlich das Bild eines Gorillas in den Kopf.

Wir fragen uns: Ist dieser Muskelwahn noch sexy?! Natürlich müssen wir ehrlich sein und zugeben, dass breite Schultern, starke Arme und ein durchtrainierter Bauch immer ein Hingucker sind, aber möchte man wirklich, dass der eigene Partner auch so aussieht?

Dazu sollte man wissen, dass ein übermäßig trainierter Körper (und damit meine ich die Männer, die auf der Bühne stehen und in Körperhaltung und –Farbe eine verblüffende Ähnlichkeit zu einem Brathähnchen aufweisen) mit vielen Entbehrungen verbunden ist. Der Kühlschrank mit so einem Partner wird vor allem mit Pute, Quark und anderen Eiweißprodukten bestückt sein und auf ein Nutellabrot zum Frühstück sollte man hier nicht hoffen. Auch der normale Alltag ist bestimmt von festen Zeiten, in denen trainiert oder gegessen werden muss, was sehr einschränkend sein kann. Ein Tag die Woche ist normalerweise trainingsfrei, aber hier leidet unser Sportler dann meist unter starkem Muskelkater und ist nur selten für irgendwelche Unternehmungen zu haben.

Ein gemeinsamer Urlaub ist vielen Paaren wichtig und soll gemeinsame, schöne Erinnerungen schaffen. Die Hotelsuche mit einem leidenschaftlichen Kraftsportler hingegen, kann schon vor dem Urlaub in Stress ausarten, da das wichtigste Ausstattungsmerkmal natürlich das hauseigene Fitnessstudio mit den passenden Geräten (die in ihren Einzelheiten nicht wirklich in der Hotelbeschreibung aufgeführt sind und weitere Recherchen mit sich bringen)ist, um das Training auch in dieser Zeit nicht zu vernachlässigen. Zwei Wochen pure Entspannung am Strand und abends gemütlich essen gehen? Das ist natürlich nicht so einfach möglich, denn die „gefährlichen“ Carbs, die die Definition des Körpers verhindern können, werden so gut es geht vermieden.

Um jeden einzelnen Muskel besonders hervorzuheben, sind meistens nicht nur gesunde Ernährung und eiserne Disziplin beim Training notwendig, viele greifen auch zu zusätzlichen Hilfsmitteln. In den Schränken findet sich das gesamte Sortiment an käuflich erwerbbaren Nahrungsergänzungsmittel wieder und damit man auch jeden Tag Lust auf Training hat und den Fokus nicht verliert, wird mit sogenannten Boostern nachgeholfen. Diese sind zum großen Teil aufgrund ihrer Tunnelblickwirkung nicht nur verboten, sondern haben auch noch andere Nebenwirkungen: Aggressivität, Stimmungsschwankungen und einen verringerten Libido.

Unter diesen beschriebenen Umständen sollte man doch einfach mal zufrieden mit dem eigenen Partner sein, mit dem man auch mal einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher verbringen und dabei eine Tüte Chips genießen kann. Ein gewisses, sportliches Aussehen ist zwar wichtig und wirkt natürlich trotzdem weiterhin sehr attraktiv auf uns, aber bitte: Alles in Maßen!

Foto top: clipdealer.de

Beliebte Beiträge

Eva Habermann im Interview

Eva Habermann: „In mir entstand der Wunsch, selbst in einem Waisenhaus in Haiti zu...

Im zarten Alter von sieben Jahren gab Schauspielerin und Moderatorin Eva Habermann bereits ihr Fernsehdebüt in der ZDF-Serie „Immenhof“ – seitdem ist eine Menge...
Julia Koschitz

Julia Koschitz: Wie gut ist deine Beziehung?

Von Tragik-Komödien bis hin zum Tatort – es liegt ihr einfach alles. Seit über 15 Jahren dreht sie Filme und überzeugt jedes Mal mit...
Geschenk zum Valentinstag

5 Ideen für das beste Geschenk zum Valentinstag

Bei der Suche nach dem besten Geschenk zum Valentinstag kann es natürlich keine ultimative Antwort geben. Schließlich hat jeder andere Interessen und Vorlieben. Auch...
Reverse Dieting

Reverse Dieting: Booste deinen Stoffwechsel

Jeder kennt das Phänomen: Nach einer knallhart durchgezogen Diät- und Abnahmephase droht sich der Jo-Jo-Effekt einzuschleichen, sobald du die Nahrungszufuhr wieder erhöhst. Es gibt...
Hula Hoop Workout Reifen

Hula-Hoop Workout – Bring dich in Schwung!

Fitness soll,vor allem für Anfänger, Spaß machen, nicht viel kosten und trotzdem wirkungsvoll sein. Bei den meisten Sportarten ist das leider nicht der Fall...
So wirst du nach der Schwangerschaft wieder fit

So wirst du nach der Schwangerschaft wieder fit

Kurz nach der Entbindung präsentieren Promi-Mamas wie Heidi Klum ihren straffen und flachen Bauch, als wäre nie etwas gewesen. Doch was ist ihr Geheimnis?
Kleid Brautjungfer

Kleid Brautjungfer: Die schönsten Hochzeits-Looks für den besonderen Anlass

Der Sommer ist die beliebteste Jahreszeit für Hochzeiten. Die Chance auf gutes Wetter ist recht hoch und lädt zu Hochzeitsfeiern im Freien ein. Wenn...
mehr Follower auf Instagram

Mehr Follower auf Instagram – So geht’s!

Instagram – das soziale Netzwerk hat sich in den letzten Jahren zum beliebten Zeitvertreib vieler Hobbyfotografen entwickelt und ist heute mit über 300 Millionen...