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Eva Habermann: „In mir entstand der Wunsch, selbst in einem Waisenhaus in Haiti zu arbeiten und mit anzupacken.“

Im zarten Alter von sieben Jahren gab Schauspielerin und Moderatorin Eva Habermann bereits ihr Fernsehdebüt in der ZDF-Serie „Immenhof“ – seitdem ist eine Menge passiert im Leben der gebürtigen Hamburgerin. Es folgten viele Hauptrollen in Kino- und TV-Filmen, Serien, Theateraufführungen und Moderationen. Dass sie nicht nur schön und talentiert ist, sondern auch klug und darüber hinaus auch noch ein großes Herz hat, wird in unserem Interview deutlich.
Ajouré: Du standest kürzlich für die Web-Serie „Deichbullen“ vor der Kamera. Um was geht es darin genau und ab wann kann man sie online sehen?

Bei „Deichbullen“ handelt es sich um eine Produktion mit Studio Hamburg, die zunächst ab Frühjahr 2018 auf Netflix zu sehen sein wird. Zwei Polizisten aus der Großstadt werden nach Kollmar bei Hamburg zwangsversetzt. Sie lassen sich von der leicht langweiligen Idylle täuschen und kommen erst nach und nach dahinter, dass das gesamte Dorf ein krimineller Moloch ist. Die Serie zeigt die Norddeutschen von ihrer herrlich stoischen Seite und ist mit viel trockenem und schwarzem Humor gespickt.

Ajouré: Welche Rolle spielst du in der Serie?

Ich spiele Eva Dorn, die ab der ersten Staffel eine durchgehende Rolle hat. Bürgermeister Jürgen Steenbeck (Oliver Sauer) bringt Eva von einem Business-Trip aus der Schweiz mit. Die beiden haben sich dort Hals über Kopf verliebt und Eva wittert die Chance, die „First Lady“ in Kollmar zu werden. Sie ist stets perfekt gestylt, fühlt sich für Höheres berufen und genießt es sichtlich, sich in dem Ruhm ihres Mannes zu sonnen. Doch den beiden Schwestern ihres Mannes, gespielt von Lenka Arnold und Tini Bönig, ist Eva Dorn sprichwörtlich ein Dorn im Auge und sie möchten sie so schnell wie möglich wieder loswerden, bevor Eva herausfindet, woher der Reichtum des Dorfes wirklich stammt.
Eva Habermann
Ajouré: Weitere, bereits abgedrehte Projekte sind „Rhein-Lahn-Krimi“ und der Actionfilm „Skysharks“. Steht schon fest, wann wir dich darin sehen werden?

Der „Rhein-Lahn-Krimi“ wird voraussichtlich nächstes Jahr im Fernsehen zu sein wird. Es handelt sich hier um einen sehr hochkarätig besetzten Low-Budget-Film, der als Pilotfilm für eine Serie angelegt ist. Mitgespielt haben u.a. Nick Wilder, Gedeon Burkhard, Mathieu Carriere und Susan Sideropoulos. Ich spiele die Streifenpolizistin Elfi. Sie ist total verliebt in den Polizeichef (Gedeon Burkhard), der sie aber leider nicht bemerkt. Das Ganze wurde auf die Beine gestellt von dem jüngsten Produzenten Deutschlands (Etienne Heimann, 21) und ich bewundere ihn dafür sehr.

„Skysharks“ ist ein Actionfilm à la Lara Croft. Ich spiele eine Special-Agentin, die die Welt vor fliegenden Haien retten soll. Die „Skysharks“ wurden im zweiten Weltkrieg von den Nazis als Wunderwaffe konstruiert, kamen aber nicht mehr zum Einsatz und konnten sich nun, 60 Jahre später, aus dem geheimen Labor in der Arktis befreien. Diesen schrägen Actionfilm wird man Ende nächsten Jahres im Kino bewundern können.

Ajouré: Du hast am 3.9. zum siebten Mal die n-tv-Reihe „Das ist mein…“ moderiert, in der es um Reiseerlebnisse und Fernweh geht. Welches persönliche Reiseerlebnis ist dir noch lebhaft in Erinnerung?

Es gibt so viele tolle Erlebnisse, die ich hatte. Insbesondere mit der n-tv-Reihe „Das ist mein…“. Ich hatte im Rahmen dessen zum Beispiel das Glück, den Virgin-Gründer Sir Richard Branson auf seiner Privatinsel Necker Island in der Karibik kennenlernen zu dürfen. Richard Branson erwies sich als sehr tiefenentspannter und zuvorkommender Gastgeber.
Das ist mein...
„Das ist mein…“ auf n-tv, Eva Habermann auf Teneriffa
Foto: MG RTL D / Alexander Koenig

Ajouré: Wie hast du diesen Sommer verbracht?

Mit der Fertigstellung von „GOBLIN 2“. In „GOBLIN 2“ spiele ich die Hauptrolle und habe den Film auch mitproduziert und das Synchronbuch geschrieben. Er ist eine ungewöhnliche Mischung aus Fantasy, Horror und Comedy im Stil der 80er-Jahre und wird Ende nächstes Jahr – wahrscheinlich sogar an Halloween – in die Kinos kommen. Ich habe insgesamt fast drei Jahre in jeder freien Minute an diesem Film mitgearbeitet. Als nächstes drehe ich den Film „Skysharks“ zu Ende und dann mache ich erstmal eine Woche Yoga-Urlaub.

Ajouré: Wonach hast du immer Fernweh?

Wenn das Wetter hier in Deutschland im Herbst immer ungemütlicher wird und die Tage kürzer und dunkler werden, brauche ich zwischendurch dringend ein paar Sonnentage, um mich rundum wohlzufühlen. Deswegen lege ich meinen Jahresurlaub auch gerne ins Winterhalbjahr. Anfang 2017 war ich zum Beispiel in Thailand und habe für das Jahr frische Energie und Sonne getankt.

Ajouré: Apropos Ferne: Ein Herzensprojekt von dir ist das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, das sich gegen Kindersklaven in Haiti einsetzt. Wie kam es dazu, dass du dich für dafür engagierst?

Ein mit mir befreundeter Fotograf, Martin Steffen, war schon öfter für Adveniat vor Ort gewesen, um auf die Missstände des Landes aufmerksam zu machen. So auch direkt nach dem Erdbeben 2010, das bei weitem nicht so viele Tote gefordert hätte, wenn das Land nicht so arm und die Häuser erdbebensicher gewesen wären. Ich war zu der Zeit in Neuseeland auf einem Dreh für eine Romanverfilmung von „Emily Richards“. Wir saßen nach Drehschluss immer gemeinsam vor dem Fernseher und konnten nicht fassen, was wir da sahen. Ich hatte damals regen Kontakt mit Martin und war erschüttert über die Zustände vor Ort. Seit diesem Schlüsselmoment spende ich regelmäßig an das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat. In mir entstand auch der Wunsch, selbst mal vier Wochen in einem Waisenhaus in Haiti zu arbeiten und mit anzupacken. Das habe ich dann im Januar 2015 auch in die Tat umgesetzt und dort eine wirklich sehr herzbereichernde Erfahrung gemacht.

 

Fotos: Henrike Kessler / RIKISSIMA 

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