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Veganuary Challenge: Ein Monat vegan leben – so funktioniert‘s

Kennst du schon die immer beliebter werdende Challenge namens Veganuary? Konkret versteht man darunter, dass man einen veganen Januar einlegt – das deutet schon der Name des Wortes an.

Warum ist eine vegane Ernährungform eigentlich sinnvoll? Jeder, der die Augen nicht vor Massentierhaltungen verschließen und endlich im Einklang mit dem eigenen Gewissen leben will, sollte unbedingt am Veganuary teilnehmen oder Veganismus einmal unter dem Jahr ausprobieren. Außerdem sprechen zahlreiche gesundheitliche Wirkungen für diese Ernährungform. Mehr dazu kannst du weiter unten in diesem Artikel lesen, in dem wir dir die wichtigsten Fakten zur Veganuary zusammengefasst haben.

Was das Ziel der Veganuary Challenge ist

Wer bereits einmal Vegetarier gewesen ist, der weiß, wie das Umfeld häufig auf diese Ernährungsform reagiert: „Was – du isst gar kein Fleisch?“, „Aber man braucht doch Fleisch, um stark zu sein.“ Ziel der Veganuary Challenge ist es deshalb, die Einfachheit des Vegetarismus zu vermitteln.

Wie findet Veganuary statt?

Ursprünglich kommt die Idee aus Großbritannien, und jedes Jahr im Januar startet die Challenge von neuem – seit 2014. Klar ist, dass die Größendimension der Challenge von Jahr zu Jahr zunimmt: Im Einklang mit dem eigenen guten Gewissen zu leben, ist ganz klar ein Trend, dem viele nacheifern. Die Zahl der Teilnehmer wuchs 2021 auf eine halbe Million in 209 Ländern. Deutschland gehört seit 2020 zu den teilnehmenden Ländern.

Welche gesundheitlichen Vorteile Veganismus bringt

Für 38 % der Teilnehmer stehen die gesundheitlichen Auswirkungen durch den Veganuary im Vordergrund. Schon ein Monat Veganismus bringt erstaunlich große Effekte für die Gesundheit. Wird gleichzeitig an Zucker und weiteren kurzkettigen Kohlenhydraten gespart, kann auch das Körpergewicht deutlich reduziert werden.
Außerdem sind Herzinfarkt und Schlaganfall zwei verbreitete Krankheiten, deren Risiko mit veganer Ernährung sinkt.

Reicht ein Monat Veganismus?

Auch wenn es bei manchen Menschen nur ein Monat bleibt, tut man in diesem Zeitraum, wenn man es auf die Gesamtheit aller Teilnehmer am Veganuary betrachtet, im Kleinen etwas Großes: So kann CO2 gespart und Wasser werden. Außerdem schützt man natürlich das Leben von Tieren. In konkreten Zahlen bedeutet das: Die rein pflanzliche Ernährung von einer Million Menschen für einen Monat spart rund 103.840 Tonnen CO2-Äquivalente ein (Quelle: MDR.de). Zum Vergleich: Das entspricht einer verringerten Emissionslast von rund 439.000 Flügen von Berlin nach London.

Dauerhaft oder zumindest längerfristig vegan?

Häufig bleibt es nicht bei diesem Testmonat der veganen Lebensweise – nicht wenige kommen in diesem Monat auf den Geschmack und entdecken neue Lebensmittel für sich. Gleichzeitig freuen sie sich über die positiven Auswirkungen der veganen Ernährung etwa auf Haut, Haare und Atem. 82 % der Personen, die am Veganuary teilnehmen, schränken in jedem Fall den Konsum tierischer Lebensmittel auch weiterhin ein.

Tipps zur konkreten Durchführung der Veganuary Challenge

  • Beschäftige dich mit den Zutaten, die im Rahmen dieser Ernährungsform erlaubt sind. Filtere die Lebensmittel heraus, die du nicht magst
  • oder gib so manchem Lebensmittel eine zweite Chance!
  • Der vegane Ernährungsplan, den du auf der offiziellen Website veganuary.com/de findest, bietet praktische Hilfe für die Umsetzung in der eigenen Küche. Wenn du lieber selbst in der Küche experimentieren willst, kannst du dir hier zumindest Anregungen holen.
  • Im Rahmen einer veganen Ernährung ist es mit etwas Übung und ausreichend Abwechslung im Speiseplan normalerweise nicht schwer, alle erforderlichen Nährstoffe aufzunehmen – es wird aber zur Einnahme von Vitamin B12-Nahrungsmittelergänzungspräparaten geraten. Wer sich hier unsicher ist, bespricht diese Sache am besten mit dem eigenen Hausarzt.
  • Stöbere nach Herzenslust in Online-Supermärkten: Dort gibt es eine noch breitere Auswahl für spezielle Ernährungsbedürfnisse. (Als ein toller Erfolg der Challenge sei an dieser Stelle erwähnt: 650 neue Lebensmittel kamen allein dadurch auf den Markt. Außerdem gingen Restaurants dazu über, international insgesamt 550 neue vegane Möglichkeiten anzubieten.) Bereite jedoch so viel wie möglich selbst zu, anstatt auf Fertigprodukte zurückzugreifen.
  • Wichtig ist es außerdem, beim Lebensmittel-Shopping auf den Kauf von Bio-Zutaten zu achten.

Veganuary

Alec Baldwin schwört auf den Veganuary – welche weiteren Stars machen noch mit?

Häufig sind Prominente eine Motivation für den einzelnen, sich doch noch zur Veganuary Challenge aufzuraffen. Wir haben dir eine kleine Liste von Stars herausgesucht, die ebenfalls auf den veganen Geschmack gekommen sind:

  • der frühere Bundesliga-Torwart Timo Hildebrand
  • New Yorks Bürgermeister Eric Adams
  • Rock-Gigant Bryan Adams
  • Tennis-Legende Venus Williams
  • Schauspielerin Julia Hartmann
  • Schauspieler Hannes Jaenicke
  • Bodybuilder und Schauspieler Ralf Moeller
  • Musiker Oli P
  • Rapper und Musikproduzent Moses Pelham
  • Schauspieler Joaquin Phoenix

Von anderen Stars wiederum ist bekannt, dass sie auf die vegane Ernährungsform schwören: Madonna, Bryan Adams, Oli P., Sadie Frost, Beyoncé oder Joaquin Phoenix praktizieren diese Lebensform etwa aus Tierschutz- und Beautygründen.

Mitarbeiter motivieren und gesund halten

Auch für Unternehmen ist der Veganuary eine großartige Gelegenheit, die eigenen Mitarbeiter zu motivieren und an eine gesunde Lebensweise zu erinnern. Auch trägt eine Teilnahme an dieser Challenge bei nicht wenigen Mitarbeitern dazu bei, sich besser mit dem eigenen Arbeitgeber identifizieren zu können.

Fazit

Es ist sehr erfreulich, dass die Lebensmittelindustrie mit dem Trend mitzieht – was bleibt ihr auch anderes übrig? Bei der Veganuary Challenge handelt es sich um eine Sache, die in der Zukunft sicherlich noch weiter zunehmen und auch von immer mehr Ärzten empfohlen wird.
Wer gern einmal eine neue Lebensform ausprobieren oder frischen Wind in die eigene Küche bringen will, kann sich an eine Challenge-Teilnahme wagen.

In jedem Fall benötigt man etwas Motivation, Willensstärke und Durchhaltevermögen, um die Challenge zu beginnen und durchzuziehen. Doch wer sie absolviert hat, wird es nicht bereuen. Wer allerdings schwanger ist oder stillt, sollte lieber bis zum nächsten Jahr warten.

Der offizielle Link zur Challenge, über den auch du dich zu einer Teilnahme anmelden kannst: https://veganuary.com/de/jetzt-mitmachen/ – der Newsletter, den man nach der Anmeldung erhält, erhöht die Motivation für eine erfolgreiche vegane Ernährungsform – auch außerhalb des ersten Jahresmonats.

Foto: Veganuary

AJOURE´ Redaktion
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