StartPeoplePlus-Size-Models. Erfolgreich jenseits Größe 34

Plus-Size-Models. Erfolgreich jenseits Größe 34

In der Welt von Mode, Schönheit und Designern scheint ein Gesetz zu herrschen. „Dünn sein, ist das oberste Ideal. Mit Kurven bist du nichts.“ Noch vor ein paar Jahren hatten es Models, die jenseits einer Kleidergröße 34 lagen, noch schwer. Heute gibt es einige Begriffe für Schönheiten mit Kurven auf dem Laufsteg. Plus- Size, kurvige Models, mollige Modelle. Als Mutter der Formatfrauen gilt Sophie Dahl, die 2001 für Matthew Williamson über den Laufsteg lief. In ihrer Einzigartigkeit ist sie nicht alleine. Das Geschäft mit etwas zusätzlicher Sexyness boomt.

Als Plus-Size-Model darf sich jede Frau bezeichnen, die nicht den üblichen schlanken Körpermaßen entspricht. Diese Frauen werden bevorzugt für Mode ab Größe 42 gebucht. Im Einsatz sind die kurvigen Ladies bereits seit den 2000er Jahren. Seit diesem Zeitpunkt besinnen sich Magazine wie „Brigitte“ auf das natürlicher wirkende Mädchen von Nebenan, mit der sich ein großer Teil der Bevölkerung besser identifizieren kann. Auch Skandale mit Drogen- oder Magersucht um schlanke Topmodels ebnen den Weg für gesunde Frauen mit normaler Konfektionsgröße.

Bree McCann


Die in Brisbane geborene Australierin beschloss 2010 nach ihrem Universitätsabschluss ihre Modelkarriere zur Hauptbeschäftigung zu machen. Fünf Modelagenturen sprangen auf die Blondine an, seitdem nimmt ihre Bekanntheit extrem zu. Auf ihrem Instagram-Account sind hunderte Fotos von der Schönheit zu finden.

Robyn Lawley


Sie ist ein Beispiel für Erfolg auf der ganzen Linie. Nicht nur, dass sie 2011 das Cover der italienischen Vogue zierte, mit Bond Eye Australia eine eigene Bademodenlinie entwarf, dank ihres Tumblr-Blogs https://robynlawleyeats.tumblr.com/ schrieb sie ein Kochbuch, und erhielt einen Vertrag für eine Kochshow im TV. Das Plus-Size Model stammt aus Girraween, New South Vales, und wurde bereits von Designern wie Ralf Lauren engagiert. Auf Facebook kämpft sie tapfer gegen die Häme wegen eines vermeintlichen Schönheitsfehlers (zu eng aneinander liegende Beine) an.

Marquita Pring


Pring modelte bereits 2010 für Designer wie Jean Paul Gaultier, 2011 für Marken wie Levi’s, und zierte im selben Jahr das Cover der italienischen Vogue gemeinsam mit Robyn Lawley und Tara Lynn. In einem Interview verriet die Schönheit mit Format, dass sie den Begriff Plus-Size nicht möge. Es sei zu sehr ein Stempel, der dem Model aufgedrückt werde. Der Begriff kurvig sei passender, findet die Brünette. Innerhalb der Modeindustrie wünsche sie sich mehr Respekt vor der Vielfalt der Menschen.

Hayley Morley



Sie ist die Muse des Designers Mark Fast. Als der Modeschöpfer Fast seine Inspirationsquelle Morley 2009 auf der Londoner Fashion Week über seinen Laufsteg schickte, reagierte das Publikum schockiert. Die runde Größe von 42 war bis dato eher ungewohnt für Augen, die Mode an Models mit Konfektionsgröße 34 bevorzugen. Morley war selbst überrascht von dem Trubel, der um sie veranstaltet wurde. Die Fans dankten es ihr im Internet mit vielen Dankesreden über ihre gesunde Einstellung zu Maßen.

Jill Scott


Sie hat den Rhythmus im Blut. Die Soul-Sängerin Scott gewann im Laufe ihrer Karriere drei Grammys, doch dies war ihr nicht genug. Auch in der Welt der Mode ist das Multitalent eine Größe geworden. In der Filmindustrie hinterließ sie in „Why did I get married“ einen bleibenden Eindruck.

Toccarra Jones


Als Kandidatin von „Amerika’s next Topmodel“ erreichte sie nur Platz acht, erst nach ihrem Rauswurf aus der Serie konnte sie sich richtig entfalten. Jones wurde unter anderem von Ashley Stewart, New York und Company, Target und Essence gebucht. Die 1981 geborene Amerikanerin war außerdem in der US-Serie „Celebrity Fit Club“ zu sehen, wo sie sieben Pfund mehr abnahm als ursprünglich geplant.
 

Mehr als einmal bewiesen diese Frauen, dass es beim Erfolg nicht auf die Konfektionsgröße ankommt. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser gesunde Trend in Zukunft fortsetzt.
 

Foto: By Ashley GrahamPretty Big Deal with Ashley Graham | Season 1 Trailer, CC BY 3.0, Link

Eva Kaczmarczyk
Eva Kaczmarczyk
Eva Kaczmarczyk ist nicht nur eine herausragende freie Journalistin, die sich den Bereichen Fashion, Beauty & Lifestyle mit Hingabe widmet, sondern auch eine Gelehrte mit einem Magister in Germanistik und Kunstgeschichte. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von Konzentration, Gründlichkeit und einem ergebnisorientierten Ansatz. Trotz ihrer Fähigkeit, selbständig zu arbeiten und Aufgaben auch unter Zeitdruck souverän zu meistern, schätzt sie die Zusammenarbeit im Team und bringt sich mit ihrer Expertise und ihrem Engagement wertvoll ein.

BELIEBTE BEITRÄGE

AKTUELLE BEITRÄGE