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Street-Styles: White Summer

Street-Styles: White Summer

Sommerlicher geht´s nicht

Mit einem Sommer-Outfit ganz in Weiß ziehst du sicher alle Blicke auf dich. Du erscheinst als strahlender Mittelpunkt mit dieser leuchtenden und luftigen Farbe. Egal zu welchem Anlass, du erhältst mit Weiß den besonderen Look und demonstrierst die leichte Beschwingtheit der warmen Jahreszeit. Die einzige Ausnahme, bei der du es vermeiden solltest, dich ganz in Weiß zu kleiden, ist als Gast auf einer Hochzeit. Denn hier steht die Braut in Weiß konkurrenzlos im Fokus.

White Look von Danika
White Look von Danika

Weiß: Ganz groß in Mode

Am besten trägst du weiße Kleidung von Kopf bis Fuß. Hierbei kannst du ruhig die verschiedenen Weißnuancen miteinander kombinieren. Die Accessoires wie Tasche, Schmuck und Gürtel sowie Schuhe darfst du hierzu ebenfalls in Weiß wählen. Außerdem sieht jede andere Farbe zu Weiß gut aus. Von einem leuchtenden Rot bis hin zu Tiefschwarz und von Beige bis Dunkelbraun gibt es keinen Ton, der nicht zu Weiß passen würde. Ebenso kannst du unbedenklich mit Mustern spielen, wobei das trendige Tierprint genauso ideal ist wie florale Motive.

Rockstar Style von Stefanie Giesinger
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Boho Vibes Outfit von Debi Flügge
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Fotos: AboutYou

Hygge Hair: Style dir eine entspannte Frisur

Hygge Hair Trend

Hygge ist dänisch und bedeutet übersetzt so viel wie behaglich oder gemütlich. Der Lifestyle-Trend steht für Ruhe, Entspannung und eine gute, stressfreie Zeit. Und jetzt übertragen wir diese Philosophie auch auf unsere Frisur.

Hygge steht für Heimeligkeit

In Sachen Lebensqualität sind die Skandinavier Vorreiter. Der Hygge-Trend unterstreicht das. Wer Hygge betreibt, gönnt seiner Seele Entspannung, macht es sich gern gemütlich und liebt knisternde Kaminfeuer. Hygge bedeutet Heimeligkeit, Wärme und Zufriedenheit. Dieser Trend wurde für viele Dänen bereits zu einer Lebensphilosophie, der sich auch auf die Haare erstreckt. Aus den Geschäften und Fußgängerzonen von Stockholm oder Billund sind die Wuschel-Frisuren derzeit nicht wegzudenken und repräsentieren das, was die skandinavischen Frauen auch gerne mit ihrer Kleidung zeigen: Einfachheit und Eleganz.

Hygge steht für Entspannung und Natur pur. Diese Grundsätze beherzigen wir auch beim Hygge Hair Trend. Getreu dem Kleidungsstil der Dänen, welcher elegant und gleichzeitig entspannt ist, macht Hygge Hair den Eindruck, als wäre überhaupt keine Mühe in die Spitzen geflossen. Hygge Hair sieht so aus, als wärst du gerade von deinem Mittagsschläfchen aufgewacht.

Hygge Hair stylen: So geht´s!

Das Hygge-Gefühl kannst du besonders mit Farbtönen wie sanftes Kupfer oder Butterblond erzielen. Auch Gelb- oder Brauntöne sowie bunte Farben bieten sich für den echten Hygge-Style an. Via Ombré oder Balayaga werden warme Highlights in die Haare gezaubert oder die Spitzen zum Ende hin aufgehellt. Das Hygge-Gefühl kannst du aber auch durch einfache Farbtöne vermitteln. Eine haselnussbraune Bobfrisur oder ein lässiger Pony: erlaubt ist, was keine Arbeit macht und doch dafür sorgt, dass du mit deinen Haaren zufrieden bist. Deshalb passen zu Hygge auch keine aufwendig geflochtenen Zöpfe oder akribische Hochsteckfrisuren. Stattdessen werden die Haare maximal kurz frisiert oder mit ein wenig Haarspray in Form gebracht.

Hygge-Haare kannst du dir ohne die Hilfe eines Frisörs stylen. Dennoch ist einiges an Übung notwendig. Hygge steht zwar für Einfachheit, doch die richtigen Handgriffe sind wichtig, damit dein Haar nicht nur einfach, sondern auch lässig ist und dir nicht ins Gesicht fällt. Dabei gilt: je natürlicher, desto besser. Die Haare werden kurz gezwirbelt oder vor dem Spiegel durcheinandergewirbelt – fertig ist der Hygge-Hairstyle!
 

Foto: Jacob Lund / stock.adobe.com

Die schönsten Ideen für ein Date im Freien

Outdoor Date im Freien

Wenn es draußen wärmer und schöner wird, steigt auch wieder die Lust darauf, sich mit neuen Menschen zu treffen. Sonne, Blumen, zwitschernde Vögel und die laue Luft wecken bei uns Menschen die berühmten Frühlingsgefühle. Daher ist der Frühling auch die beliebteste Date-Jahreszeit. Es gibt viele Möglichkeiten, einen potenziellen Partner kennenzulernen und gleichzeitig eine tolle Zeit in der Natur zu verbringen. Je nachdem, wie gut du dein Date bereits kennst, kannst du die perfekte Frühlings-Aktivität auswählen.

Geocaching

Diese moderne Form der Schnitzeljagd ist ein riesen Spaß und bietet viele Möglichkeiten, zu einem tollen Team zu werden. Mit Smartphone oder GPS-Gerät geht es auf die Suche nach einem Schatz, es müssen Rätsel gelöst und Aufgaben erfüllt werden. Auf https://www.opencaching.de/ kannst du nachsehen, wann und wo in der eigenen Umgebung Caches stattfinden. Dann nur noch die benötigte Ausrüstung einpacken und sich auf den Weg machen. Für abenteuerliche Dates ist diese Idee garantiert die richtige Wahl und ihr lernt gemeinsam eure Umgebung besser kennen. So findest du auch gleich heraus, wie dein Date drauf ist und wie gut ihr zusammen funktioniert.

Bootstour

Wer einen kleinen See oder einen Fluss in der Nähe hat, der kann dort vielleicht Tretboote oder Ruderboote mieten. Nichts ist romantischer, als in einem Boot gemeinsam die Ruhe zu genießen und weit weg von anderen Menschen die Natur zu genießen. Wichtig ist aber, sich vorab zu vergewissern, ob ihr genügend Gesprächsstoff habt. Nichts ist unangenehmer, als allein auf einem Gewässer herumzurudern und peinlichem Schweigen ausgesetzt zu sein. Dieses Date also besser nur planen, wenn ihr euch schon etwas kennt und du weißt, dass ihr Gesprächsstoff findet. Eine aktivere Variante mit mehr Spannung wäre eine Kanutour, die man aber meist noch mit anderen Teilnehmern zusammen macht und nicht ganz so romantisch ist.

Minigolf spielen

Es klingt vielleicht erstmal nach einer Aktivität für Kinder, ist aber für jedes Alter ein beliebtes Spiel. Und außerdem eine super Gelegenheit, um sich unauffällig näherzukommen. Genau wie beim richtigen Golf kann Frau sich nämlich zum Beispiel zeigen lassen, wie man den Schläger richtig hält. Oder ihr freut euch gemeinsam über einen gelungenen Schlag. Wer nach einem Date sucht, das Potential für Körperkontakt bietet und gleichzeitig ein unschuldiger Spaß ist, liegt mit Minigolf genau richtig. Außerdem dauert eine Runde Minigolf nicht zu lange und es bleibt noch Zeit für Eis essen, Spazieren gehen, oder was euch sonst noch so einfällt.

Fahrradtour

Sehr beliebt für aktive Dates ist eine sonnige Fahrradtour. Das Wetter sollte dafür wirklich passen, denn eine Tour bei Regen kann jede Stimmung ruinieren. Für ein Date sollte die Radtour nicht zu lang und anstrengend sein. So könnt ihr nebenbei miteinander reden, ohne zu sehr außer Atem zu sein. Eine besonders schöne Route sollte es auch sein, mit genügend Gelegenheiten, um romantische Pausen einzulegen. Besonders imponierst du deinem Date, wenn du unterwegs für kleine Überraschungen sorgst. Du kannst zum Beispiel einen leckeren selbstgemachten Snack hervorzaubern oder für die Pause gekühlte Getränke aus deinem Rucksack ziehen.

Hochseilgarten

Ebenfalls ein Date für Abenteuerlustige, die keine Höhenangst haben (unbedingt dein Date vorher danach fragen, sonst gibt es eine große Enttäuschung!). In einem Hochseilgarten könnt ihr den Wald mal aus einer neuen Perspektive erleben und gemeinsam durch die Baumkronen klettern und spazieren. Ein Besuch im Hochseilgarten ist quasi die originelle und sportliche Version eines einfachen Spazierganges. Auf Wegen, Brücken und Seilbahnen könnt ihr gemeinsam den Wald erkunden und eure Grenzen testen. Dabei muss man sich auch öfter gegenseitig festhalten, stützen, auffangen oder ermutigen – viele Möglichkeiten also, um sich ganz natürlich näherzukommen.

Straßenfest

Mit etwas Glück finden im Frühling schöne Feste oder Märkte in der eigenen Umgebung oder den umliegenden Städten statt. Auf Festen herrscht gute Stimmung, es gibt Musik, gutes verschiedenes Essen und Getränke, so dass für jeden etwas dabei ist. Das macht ein Straßenfest zu einem sehr flexiblen Date, dann ihr sitzt nirgends fest und könnt euch ständig spontan entscheiden was ihr essen, trinken oder machen möchtet. Habt ihr an einem Stand keinen Spaß mehr, schlendert ihr einfach weiter. Außerdem finden sich in der bunten Menschenmenge immer Gesprächsthemen. Zusammen bummeln, Zuckerwatte essen und irgendwann wie von selbst Händchen halten. Klingt nach einem perfekten Date.

Sterne beobachten

Du möchtest ein besonders romantisches Date und von Anfang an allein sein? Dann bietet sich ein nächtliches Date zum Sterne gucken an. Besonders schön ist das natürlich in einer Nacht, die Sternschnuppen verspricht. Aber auch ohne diese Option lädt der Sternenhimmel immer zum Träumen ein. Einzige Voraussetzung: Der Himmel sollte klar und nicht mit Wolken verhangen sein. Dann nur noch auf einer schönen Wiese eine Decke ausbreiten, eine weitere Decke zum Einkuscheln und einige Leckereien dabei haben. Am besten lassen sich die Sterne betrachten, wenn ihr von Städten entfernt seid, denn sonst erhellen die künstlichen Lichter den Nachthimmel zu sehr.

Spaziergang mit Picknick

Sicherlich das simpelste Date, aber dennoch ein Klassiker! Mit einem Spaziergang und einem schönen Picknick kannst du nichts falsch machen. Während dem Laufen werdet ihr beide eure erste Nervosität los und könnt ins Gespräch kommen. Beim anschließenden Picknick kann es dann schon vertrauter und kuscheliger werden. Erkundige dich vorher unauffällig, was dein Date gerne isst, dann kannst du den Korb entsprechend füllen. Damit zeigst du, dass du zuhörst und dir die andere Person wichtig ist. Und denke daran, eine Ausweichmöglichkeit bei plötzlichem Regen im Hinterkopf zu haben! Das Picknick kann auch ganz unkonventionell auf den Wohnzimmerteppich ausweichen. Und schon habt ihr eine tolle Geschichte über euer erstes Date.

 

Foto: bernardbodo / stock.adobe.com

Capoeira: Der schweißtreibende Mix zwischen Kampfkunst und Tanz

Capoeira

Capoeira ist vielen noch kein Begriff. Das hat seinen Grund – denn Capoeira ist eine Kategorie für sich, die sowohl Elemente des Tanzes als auch des Kampfsports in sich vereint. Diese sogenannte Kampfkunst kommt ursprünglich aus Brasilien und ist hierzulande ein echter Exot bei den Kampfsportarten. Interessant ist diese Kampfkunst aber allemal, denn sie vereint Beweglichkeit, Akrobatik und Musik mit den Methoden des Kraftausdauertrainings. Das ist eine einmalige Kombination, die man so in keiner anderen Sportart – deshalb wurde das Capoeira auch der Kampfkunst zugeordnet.

Die Geschichte des Capoeira

Erfunden wurde Capoeira von afrikanischen Sklaven während der Kolonialzeit. Sie entwickelten den Capoeira zunächst als Kampftanz, bevor er dann später als Technik des Straßenkampfes von brasilianischen Banden zur Verteidigung ihrer Stadtviertel eingesetzt wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Capoeira verboten, um in den 30er Jahren dann aber als nationale Kampfkunst anerkannt zu werden.

Das Capoeira unterscheidet zwei verschiedene Stilrichtungen – den ursprünglichen Capoeira Angola und den moderneren Capoeira National. Dabei wird das Capo-
eira Angola heute noch sehr im traditionellen Stil ausgeübt, wohingegen das Capoeira National sehr viele Elemente aus dem Kampfsport, der Akrobatik und anderen Sportarten integriert hat.

Wie funktioniert das Capoeira als Kampfkunst?

Das Capoeira wird nicht in verschiedenen Levels trainiert. Bei dieser Kampfkunst findet das Training für alle Teilnehmer gleichzeitig statt. Unabhängig vom Kenntnisstand und Können und auch unabhängig von Geschlecht und Alter wird hier gemeinsam geübt. Gerade für Anfänger ist das ein tolles Konzept, denn sie können mitmachen, aber auch zuschauen und sich bei erfahreneren Sportlern dieser Kampfkunst eine Menge abschauen.

Gestartet wird immer mit einer kleinen Aufwärmphase und ein paar einfachen Grundbewegungen. Es gibt einen klassischen Grundschritt und einige einfache Ausweich- und Verteidigungsbewegungen. Geht es im Laufe des Trainings dann an die anspruchsvolleren Übungen, gruppieren sich die Anfänger zu einer separaten Übung der Basics. Das Kampfkunst-Training zielt besonders darauf ab, sowohl Ausdauer als auch Kraft und Beweglichkeit zu schulen. Der Körper wird bei diesem Kampfkunsttraining auf sehr viele verschiedene Weisen gefordert. Man kann auf jeden Fall mit einem ausgewachsenen Muskelkater nach den ersten Übungsstunden rechnen.

Die akrobatischen Anteile am Capoeira verlangen durchaus Kraft, die tänzerischen Elemente leben von fließenden Bewegungen, die unseren Körper ganz anders fordern als viele andere Sportarten. Manche Bewegungsabläufe erinnern an Gymnastikübungen, andere wiederum an Tanzeinlagen mit vielen Ausfallschritten.

Das Capoeira lebt von drei verschiedenen Elementen – der Roda, dem Kampf und der Musik. Bei der Roda versammeln sich die Capoeiristas in einem Kreis um den aktuellen Kämpfer herum. Der Kämpfer selbst folgt keinem festen Schema beim Kampf, die Bewegungsabläufe entstehen spontan als Aktionen und Reaktionen, wie bei anderen Kampfsportarten. Dabei sind die Bewegungen sehr weit und flüssig und der Kämpfer versucht in erster Linie, den Bewegungen seines Kontrahenten auszuweichen. Es gibt hier keine starren Griffe und Stellungen wie z. B. beim Judo – die Kampfkunst des Capoeira wird deshalb auch spielerisch und tänzerisch beschrieben.

Besonders wichtig ist beim Capoeira auch die Musik. Neben Rasseln und Trommeln spielt dabei der Berimbau eine große Rolle. Dies ist ein Zupfinstrument mit Metallsaiten, die einen Kürbis als Klangkörper überspannen.

Capoeira lernen

Warum lohnt es sich, das Capoeira einmal auszuprobieren?

Interessierte probieren den Sport häufig aus, um ihre Fitness zu optimieren. Denn das Capoeira ist bekannt dafür, besonders Beine, Bauch und Po intensiv zu trainieren. Deshalb interessieren sich gerade Frauen für diese Kampfkunst, die in diesen Bereichen ihre gefühlten Problemzonen verbessern wollen. Das Capoeira hilft aber auch sehr gut dabei, hartnäckige Verspannungen zu lösen. Die gedehnten und weiten Bewegungen lassen den Körper flexibler werden und lockern versteifte Körperpartien. Auch die Kondition wird hierbei intensiv trainiert. Die weit ausladenden Bewegungen sind deutlich anstrengender als sie aussehen. Geeignet ist das Capoeira deshalb für diejenigen, die sowohl ein anspruchsvolles Workout suchen und dabei gleichzeitig ihr Rhythmus- und Bewegungsgefühl verbessern möchten.

Grundsätzlich ist das Capoeira jedoch für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Durch die kontinuierliche Bewegung und auch Anspannung des Körpers wird dieser vollständig trainiert. Die Kampfkunst ist für Jedermann einen Versuch wert, denn man braucht keine besonderen Vorkenntnisse und auch besondere akrobatische Fähigkeiten sind nicht nötig.

 

Fotos: Zsolnai Gergely / stock.adobe.com

Authentizität: Die Kunst „echt“ zu sein

Authentizität

Wenn es um den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit geht, so wird ständig von Authentizität gesprochen. Egal ob im Berufs- oder im Privatleben: Mit einer authentischen Ausstrahlung können wir unsere Mitmenschen von uns überzeugen und mächtig Eindruck schinden. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff Authentizität und wie gelingt es uns Menschen tatsächlich authentisch zu sein?

Was bedeutet es authentisch zu sein?

Als authentisch werden Menschen bezeichnet, die allen voran nicht künstlich, sondern vollkommen echt und natürlich zu sein scheinen. Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre ehrliche und direkte Art aus. Authentische Menschen spielen anderen nichts vor, sondern geben sich genau so, wie sie wirklich sind. Sie stehen zu ihrem Verhalten und halten ihr Wort. Auch geben sie ihre eigene Meinung stets kund und versuchen nichts zu beschönigen oder zu verstecken. Begehen sie Fehler oder leisten sich etwaige Fehltritte, so gestehen sie auch diese offen ein. Hierzu gehören jedoch eine ganze Menge Mut und eine große Portion Selbstbewusstsein.

Authentische Menschen besitzen meist sehr starke Persönlichkeiten und werden hierfür von ihren Mitmenschen besonders respektiert und gemocht. Sie lassen sich nur geringfügig und selten von Anderen beeinflussen, handeln selbstbestimmt und eigenverantwortlich und treffen ihre Entscheidungen grundsätzlich selbstständig. Auf diese Weise stehen sie hinter ihren Überzeugungen, Werten und Ansichten und sind für andere Menschen gut und klar einzuschätzen.

Warum fällt authentisch sein vielen so schwer?

Authentizität hat lauter positive Eigenschaften und scheint auch für die persönliche Entfaltung und das eigene Glück von Vorteil zu sein. Dennoch fällt es den meisten unter uns schwer, völlig frei sie selbst zu sein und ihr Inneres offen nach außen zu tragen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Wir haben die drei häufigsten Ursachen hierfür einmal zusammengefasst.

Fremde Erwartungen erfüllen

Unser gesamtes Leben lang werden wir von fremden Erwartungen geprägt. Dies beginnt bereits in der frühen Kindheit und nimmt mit den Jahren immer stärker zu. Die Erwartungen bestimmen ganz unbewusst unser Verhalten und unsere Lebensweise. Zwar haben wir prinzipiell alle die Möglichkeit, unser Leben genau so zu gestalten, wie wir es uns vorstellen, dennoch tun das nur die wenigsten unter uns. Äußere Einflüsse wie beispielsweise die eigene Familie, etwaige Gegebenheiten oder auch die Gesellschaft an sich stellen bestimmte Ansprüche daran, was wir Menschen mit unserem Leben anzufangen haben und welche Ziele wir erreichen sollen. Dass diese oftmals jedoch von der Allgemeinheit definiert werden und überhaupt nicht unseren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen, verdrängen die meisten. Stattdessen tun sie eben das, was von ihnen erwartet wird und lassen sich einfach treiben, anstatt ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen oder sich selbst ihre innersten Träume zu erfüllen.

Angst

Ein weiterer Grund dafür, sein wahres Ich zu verbergen, ist die Angst. In uns allen schlummert die Angst vor Ablehnung. Wir alle wollen gesehen, gehört und allen voran akzeptiert werden. Keiner möchte sich ausgrenzen lassen oder unangenehm auffallen. Zudem kommt bei vielen Menschen die große Sorge hinzu, versagen oder seine Mitmenschen enttäuschen zu können. So liegt es nahe, dass wir uns lieber so geben, wie andere uns gern hätten, als so offen und frei zu leben, wie wir es gern würden, um hierfür nicht kritisiert oder ausgeschlossen zu werden. Derartige Ängste können ganz bewusst auftreten oder aber völlig unbewusst in uns herrschen. Um als authentische Persönlichkeit wahrgenommen zu werden, ist es von großer Bedeutung, derartige Ängste zu überwinden und auf sich selbst zu vertrauen.

Rollen definieren

Je nachdem, in welcher Situation wir uns gerade befinden, verändert sich häufig die Art und Weise, wie wir uns verhalten. Es ist in etwa so, als wenn wir tagtäglich in verschiedene Rollen schlüpfen, die auf die jeweiligen Situationen oder Umgebungen angepasst sind. Hierbei fällt es uns meist schwer zu definieren, wer wir wirklich sind und welche Rolle unserem tatsächlichen Ich am nächsten kommt.

Der Weg zu einem authentischen Leben

Zu Beginn sei gesagt, dass kein Mensch auf dieser Welt zu 100 % er selbst ist. Wir alle entwickeln uns ständig weiter und werden von einschneidenden Erlebnissen und Erfahrungen geprägt. Dennoch ist ein authentisches Leben kein Hexenwerk. Damit die Umstellung gelingt, ist es wichtig, sich selbst besser kennenzulernen und demnach auch einschätzen zu können. Mach dir hierfür bewusst, was deine persönlichen Stärken und Schwächen sind, welche Ziele du im Leben verfolgst und warum du dies tust und was dich wirklich glücklich macht. Auch kann es helfen, sich mit der Frage zu befassen, wie man gern sein möchte und wie man sich selbst sieht. Dieser ganze Prozess ist eine Art intensive Selbstreflexion und bildet den Grundbaustein einer authentischen Lebensweise.

Zudem ist es wichtig, etwaige Ängste abzubauen. Menschen sind individuell und einzigartig. Habe Mut, deine Gefühle und Meinungen in die Welt zu tragen und versuche dich nicht zu verstellen. Kein Mensch wird von jedem gemocht oder geliebt. Entscheidend ist, dass du mit dir selbst im Reinen bist und dich selbst so liebst wie du bist. Diese Einstellung färbt unmittelbar auf deine Mitmenschen ab und macht dich zu einem wahren Vorbild und einem starken Charakter.

Der effektivste Weg zu einer authentischen Ausstrahlung ist das Ausprobieren und Experimentieren. Öffne dich und zeige der Welt, wer du wirklich bist. Zu Beginn mag das etwas beängstigend sein und dir schwerfallen, doch umso mehr positive Erfahrungen du auf deinem Weg sammelst, desto leichter geht dir das Ganze von der Hand und desto wohler wirst du dich in deiner Haut fühlen. Schließlich wirst du nur dann ein glückliches und erfülltes Leben haben können, wenn du deinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen höchste Priorität verleihst.

Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Hate Fuck: Warum die Lust am Hass so unwiderstehlich ist

Hate Fuck: Warum die Lust am Hass so unwiderstehlich ist

In zwischenmenschlichen Beziehungen findet sich kaum ein heftigerer Gegensatz als Liebe und Hass. Diese Urgewalten stehen zwar auf den ersten Blick in völligem Konflikt zueinander, liegen aber zuweilen näher beisammen als dir vielleicht bewusst ist. Wir zeigen dir, was Hate Sex ist und was ihn so begehrenswert macht.

Sex ohne Liebe

Wir alle sehnen uns nach Zuneigung und Geborgenheit, eng umschlungen im Bett zu kuscheln und füreinander da zu sein. In den allermeisten Fällen resultiert Sex in Beziehungen aus Liebe heraus, oder zumindest aus gegenseitigem Interesse und Sympathie. Der sogenannte Hate Fuck hingegen erwächst aus einer gegenläufigen Emotion: Hass. Beides sind äußerst intensive und unberechenbare Emotionen, aus denen sexuelles Interesse entstehen kann. Die Intensität kann in beiden Fällen sehr ausgeprägt sein, lediglich die Art des Sex verändert sich. Und es eröffnet sich eine völlig andere Erfahrung. Landet ein Pärchen durch Liebe im Bett, ist der Akt zärtlich, sanft und gefühlvoll. Das ganze Erlebnis basiert auf Vertrauen, man sorgt sich umeinander, möchte sich gegenseitig verwöhnen und geht auf Vorlieben und Wünsche ein.

Sexuelle Gefühle können jedoch auch aus Hass entstehen, wobei der Fokus auf den eigenen Bedürfnissen liegt. Dabei steht vielmehr die körperliche Befriedigung im Vordergrund als der Austausch von Zärtlichkeiten. Rough Sex zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das selbstsüchtige, animalische Vergnügen Mittelpunkt des Geschehens wird und Grenzen überschritten werden können, die ansonsten unangetastet bleiben. Kratzen, Beißen und Spielzeuge sind dabei nur einige Beispiele für Neigungen, die Pärchen ansonsten für sich behalten würden.

Warum will ich ihn, obwohl wir uns hassen?

Viele Menschen kennen das Gefühl, trotz allen Differenzen zu einer gewissen Person hingezogen zu werden. Oftmals spielt es dabei keine große Rolle, ob es sich um den Ex handelt, der dir durch Lügen und Untreue das Herz gebrochen hat oder um eine flüchtige Bekanntschaft, die auf den ersten Blick schlichtweg unsympathisch erscheint. Was führt dazu, dass wir Menschen körperlich lieben wollen, obwohl wir sie emotional verabscheuen?

Eine mögliche Erklärung besteht darin, dass wir zwar beigebracht bekommen, negative Emotionen zu unterdrücken, diesen aber gerne freien Lauf lassen wollen. Das kann zum Erhalt von Beziehungen oder für das Wohlbefinden der eigenen Gefühlswelt auch dringend nötig sein. So kann es passieren, dass wir negative Empfindungen nicht durch Worte, sondern durch Taten artikulieren. Im Alltag kann die Wahrheit hässlich und verletzend sein. Im Bett allerdings kann sie sogar erregend wirken, wenn man sich endlich mal sorglos aussprechen darf und kein Blatt vor den Mund nehmen muss oder einfach nur durch körperliche Gesten zeigen kann, was man von seinem Gegenüber hält.

Der Hang zum Angry Sex kann allerdings auch seine Wurzeln in einem gestörten Verhältnis zu den Eltern haben. So neigen Jungen, die in ihrer frühen Kindheit eine problematische Mutter-Kind-Beziehung erfahren haben, eher dazu, Aggressionen gegenüber Frauen zu empfinden und diese in Beziehungen auch auszuleben. Mädchen, die von ihren Vätern vernachlässigt wurden, stellen tendenziell später im Leben geringere Ansprüche an potentielle Partner und tolerieren in diesem Fall das raue Verhalten des Mannes.

Das Spielchen mit dem Hass

Normaler Sex kann in einer Beziehung schnell langweilig werden. Er gehört zur Tagesordnung, beide Partner trauen sich wenig Neues und die ständige Routine steht im Kontrast dazu, dass der Mensch nach neuen Erfahrungen und Erlebnissen strebt. So kann Hate Sex, lässt man sich darauf ein, schnell dazu führen, etwas Außergewöhnliches zu probieren und über seinen Schatten zu springen. Einfach mal die tierischen Triebe und jene Leidenschaft auszuleben, von der die meisten Menschen nicht einmal wissen, dass sie in ihnen schlummert, kann Schwung in die Beziehung bringen. Er ermöglicht, sich rein körperlich auszusprechen und sich sexuell das zu nehmen, was man dringend braucht. Versöhnungssex ist eine Form des Hate Fuck, hat im direkten Vergleich jedoch die Zielsetzung, danach die Beziehung wieder in gewohnte Bahnen zu lenken.

Reiner Hate Sex dagegen ist eher als kurzweiliges Machtspielchen zu sehen und im Fokus steht das Ausleben von Bedürfnissen und emotionale Bindungen sind selten das Ziel.

 

Foto: Artem Furman / stock.adobe.com

Jenniffer Kae im Interview: Mehr Liebe zum Detail geht nicht

Jenniffer Kae

Wie in Berlin nicht unüblich, ist nicht nur der Klamotten-Style einzigartig, nein, auch Tonstudios sehen bisweilen einzigartig aus. So unique wie Jenniffer Kae selbst ist auch der Proberaum, wo wir uns mit der talentierten Deutsch-Sängerin treffen. Sie steht kurz vor der Fertigstellung ihres neuen Albums und eine süße Nervosität ist ihr durchaus anzusehen. Sie liebt Details, von den Instrumenten bis hin zu den Lyrics. „Es wird etwas ganz Besonderes“, verspricht sie und freut sich unheimlich auf die Kurz-Tour durch Deutschland, die vom 16. bis 21. Mai stattfindet. Was ihr neues Album so besonders macht und wieso sie mittlerweile in Deutsch singt, verrät sie uns jetzt.

Am 17. Mai erscheint nach 11 Jahren dein zweites Album. Diesmal deutschsprachig. Worauf dürfen sich deine Fans freuen, die dich bislang nur durch deine englische Musik kennen?

Ich glaube, dass es noch persönlicher geworden ist. Mein Facettenreichtum ist dieses Mal auf jeden Fall deutlicher geworden. Die Produktion war ein großer Schwerpunkt. Wir haben zwei intensive Jahre damit verbracht. Jeder Mensch und jeder Musiker, der an dieser Platte mitgearbeitet hat, ist ein besonderer Musiker für mich. Alleine aus dem Grund, weil wir Freunde sind. Ich wollte schon immer etwas machen, das aus einer Natürlichkeit heraus entsteht.

Ich habe mich nie dazu genötigt gefühlt, jetzt unbedingt eine Platte zu produzieren. Es gab einfach einen Punkt, an dem ich angefangen habe, Ideen zu sammeln, nach denen ich aber nie aktiv gesucht habe. Irgendwann begegnete mir der Produzent und wir haben uns dazu entschlossen zusammenzuarbeiten. Ich habe ihm meine Arbeiten gezeigt und Musiker vorgestellt, mit denen ich gerne etwas machen würde. So haben wir in einem natürlichen Prozess alle Fäden zusammengebracht. Meiner Meinung nach hört man, dass wir zwei Jahre ganz in Ruhe an diesem Album gearbeitet haben.

Dieses Album hat eine Liebe zum Detail und befreit von Trends. Für mich fließt alles zusammen, was ich gerne höre. Außerdem spielen die Menschen, die ich liebe. Es sind einfach meine Texte und meine Geschichten. Deshalb war es noch nie so unverkopft, aber zeitgleich so ehrlich.

In den letzten Jahren ist Deutschrap extrem hochgekommen. Du hast jedoch deinen ganz eigenen Style, der alles andere als Mainstream ist. Wie sieht das dein Plattenlabel? Bekommst du Vorgaben, dass du eher in den Mainstream hinein produzierst?

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich meine Freiheiten habe. Ich glaube, das hat damit zu tun, dass Michi Stockum, der mich damals bei Four Music gesigned hat, mich über eine lange Zeit hinweg aus der Ferne in verschiedenen Konstellationen beobachtet hat. Zum Beispiel habe ich für meinen guten Freund Nisse Chorarrangements gemacht und auch gemeinsam mit ihm den Song „Fahrbahnsteifen“ für seine Platte gesungen. So hat sich das auf natürliche Art und Weise entwickelt, dass ich auf deren Radar auftauchte.

Es gab dabei nie den Ehrgeiz, dass aus mir mal ein großer Popstar werden sollte. Ich glaube, dass da Vertrauen war. Michi Stockum hat immer gesagt, wenn ich was zum Vorspielen habe, soll ich immer als erstes bei ihm vorbeikommen. Ich habe ihm die zwei Demos gezeigt, die Hannes und ich in seinem Wohnzimmer aufgenommen haben, weil er damals noch kein Studio hatte. Das hatte für Michi und Four Music wohl irgendeine Eigenständigkeit und hat deren Nerv getroffen. Das ist eine unglaublich große Chance für mich gewesen, dass ich damit eine Tür aufgestoßen habe.

Ansonsten musst du dich groß beweisen und anständig bewerben. Wir hatten zum richtigen Moment etwas am Start und konnten vorlegen. Normalerweise ist das ein Prozess von vier bis fünf Jahren. Er hat es sich angehört und wir hatten einen Deal. Da war einfach ein Vertrauen mir gegenüber da. Ich weiß nicht, ob sie es schon bereuen (lacht).

Du singst als Backgroundsängerin von Cro schon eine ganze Weile auf Deutsch. Was war der Grund von deiner ursprünglichen englischsprachigen Musik auf Deutsch zu wechseln?

Beim Englischen bin ich irgendwann an eine Grenze gestoßen. Nach dem Album habe ich eine zweite EP gemacht und habe im Nachhinein überlegt, was das werden kann. Ich hatte noch ein paar Songs auf der hohen Kante, aus denen die EP dann auch entstanden ist. Mit Johannes bin ich auf Tour gegangen und habe verschiedene Tour-Supports gespielt. Das war aufs ganze Jahr mit verschiedenen Bands verteilt nur mit englischen Songs. Trotzdem hatte ich ein starkes Bedürfnis, den Leuten, die mich noch nicht kennen, zu erklären, worum es in meinen Liedern geht. Nicht alle sprechen fließendes Englisch. Irgendwann habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich den Zuhörern immer einen Beipackzettel mit zu den Songs geben wollte.

Ich habe vier bis fünf Minuten nur über den Inhalt des Songs geredet. Dann dachte ich, was für ein Quatsch. Gregor Meyle meinte irgendwann zu mir, dass ich so viele tolle Geschichte zu erzählen hätte und ich solle doch endlich damit anfangen. Auch eine gute Freundin hat mir gesagt, dass ich so eine schöne Sprache habe und ich doch etwas daraus machen soll. Nichtsdestotrotz bin ich mit englischsprachiger Musik groß geworden. Das prägt bis heute noch meinen Musikgeschmack. Ich hatte einfach den Wunsch, das zu erforschen. Auf einmal sind dann die Songs dagewesen und im Studio hatte ich das Gefühl, dass das alles so viel persönlicher ist.

Danach habe ich auch gesucht. Es war keine Challenge mehr für mich, krasse Noten zu singen oder Gänsehaut durch meinen Gesang zu erzeugen, sondern anzufangen, meine Geschichte zu erzählen. Das geht in keiner Sprache besser als in der, in der wir groß geworden sind.

Gab es schon erste Resonanzen von deinen Fans?

Das Abgefahrene ist, dass die Nachrichten, die mir heute geschrieben werden, sehr viel persönlicher sind. Ich merke, dass die Menschen anders berührt sind. Die Leute haben Lust zu den Konzerten zu kommen und ich habe das Gefühl, es muss langsam wachsen, denn es ist keine Musik, in die du dich beim ersten Mal hören verliebst. Es muss irgendetwas mit dir machen und etwas in dir zum Klingen bringen. Wenn das passiert, habe ich den Eindruck, dass es den Leuten sehr nahekommt.

Das ist auch mein größter Wunsch. Ich möchte nicht groß Eindruck schinden oder die Über-Sängerin sein. Für mich geht es darum, die Dinge zu vertonen, die in meinem Herzen passieren und das ist nicht immer vorhersehbar. Aber ich werde immer mutiger darin, mich nicht hinter einem Sound zu verstecken, sondern mein Gefühl eins zu eins rüberzubringen.

Am 16. Mai startest du mit einer kleinen Clubtour durch sechs deutsche Städte. Mit dabei sind Köln, Stuttgart, München, Leipzig, Berlin und Hamburg. Wie aufgeregt bist du?

Ich bin extrem aufgeregt. Das ist für mich gar kein Vergleich mehr. Wir haben teilweise vor 25.000 Menschen auf dem Lollapalooza Festival hier in Berlin gespielt. Wenn du aber über drei oder vier Jahre bis zu dreimal die Woche vor so vielen Menschen stehst, dann ist es am Ende egal, wie viele Leute vor dir stehen. Du merkst, dass es etwas mit dir zu tun hat, denn auf der Bühne zu stehen ist eine subjektive Erfahrung. Die Anzahl der Zuschauer hat für mich nichts mehr auszusagen. Es kommt eher darauf an, was du da oben machst, wie du dich erlebst und wie du dich mit den anderen Leuten connectest, die mit dir auf der Bühne stehen. Erst wenn das passiert, springt ein Funke über.

Ich habe schon vor so vielen Leuten gespielt, ohne dass dieser Funke übergesprungen ist. In verschiedenen Konstellationen. Jetzt kommt so langsam ein Punkt, an dem ich mich nicht hinter Choreografien, keinem anderen Sänger, keiner krassen Lichtshow und keiner Monster-Leinwand verstecken kann. Diese Animation und dieses Extrovertierte ist ein Teil von mir. Aber diese andere Seite macht mich viel aufgeregter. Dort kann ich mich nicht vor mir selbst verstecken, denn wenn ich das tue, verliere ich die Verbindung. Diese kleinen Club-Touren machen dieses Gefühl viel deutlicher. Du hast keine Distanz mehr und bist eins zu eins mit den Leuten vor Ort. Du spürst deinen Flow und merkst, wenn du die Zuschauer abgeholt hast. Das ist dann keine Masse mehr, sondern einzelne Gesichter. Und diese Vorstellung macht mich soooooo nervös!

Jenniffer Kae

Werden ausschließlich Songs aus dem neuen Album zu hören sein oder spielst du auch deine damaligen Tracks wie „Little White Lies“ und „Do You Love Me“, die hierzulande ziemlich erfolgreich waren?

Ich habe lange überlegt und glaube, dass ich das noch gar nicht so verraten möchte, wie ich mich am Ende entschieden habe. Ich sag es aber mal so: es gibt nichts, hinter dem ich mich verstecken muss, von den Sachen, die ich vor elf Jahren gemacht habe. In meinem Fall habe ich keinen Grund, irgendwas zu verschweigen. Andererseits ist es schon so lange her, dass es eine Art Verjährung für die Leute hat, die da sind. Ich glaube, dass da nicht so viele Leute sind, die meine alten Lieder erwarten.

Aber ich habe trotzdem das Bedürfnis, diesen Aspekt von mir auch zu zeigen. In welcher Form das passieren wird, verrate ich noch nicht.
Deine ganze Familie ist sehr musikalisch, von deinen Eltern angefangen, über deine jüngere Schwester, bis hin zu dir. Gab es nie die Idee, mit deiner Schwester gemeinsam aufzutreten?

Nein, wir haben so grundverschiedene Geschmäcker und wir sind in dieser Hinsicht wie Nord- und Südpol. Wir lieben uns unglaublich und wir sind uns wahnsinnig nahe. Sie ist die Art von Freundin für mich, zu der ich sage: „Würde ich niemals anziehen, aber steht dir!“ Unsere Schnittmenge ist, dass wir beide gerne singen, aber was wir singen, ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ich muss aber sagen, dass ich mit keinem Menschen so gut zweistimmig harmonieren kann. Ich singe einen Ton und sie singt ihn perfekt dazu. Ohne zu wissen, wo es hingeht, klingt es zusammen immer mega-gut. Wir konnten uns musikalisch einfach noch nie einigen. By the way fährt sie dieses Jahr zum ESC.

Jenniffer Kae im Interview

Wenn du ein paar Jahre in die Zukunft sehen könntest, was würdest du am liebsten wissen wollen?

Ich glaube, ich würde gar nichts aus meiner Zukunft wissen wollen. Ich übe, in mir zu ruhen und ich muss mich wirklich dazu zwingen, das auch zu tun. Diese Menschen sind im Hier und Jetzt verankert. Wir kennen solche Leute. Die strahlen so eine Gelassenheit aus. Du bist um sie herum und denkst nur, dass es dir gut geht, ganz egal, was dich gerade belastet. Ich versuche immer mehr so ein Mensch zu werden, indem ich mir selbst beibringe, die Dinge im Hier und Jetzt zu tun und meine Gedanken und meine Energie auf den Punkt zu fokussieren, in dem ich jetzt gerade bin.

Für mich ist das eine große Aufgabe. Mein ganzes Leben lang bin ich gereist. Wir waren immer auf der Hut, wo es uns als nächstes hinziehen könnte. Wir haben ständig unsere Zelte abgebaut. Die größte Aufgabe in meinen Leben ist also Beständigkeit. Deswegen wünsche ich mir das eigentlich nicht zu wissen, sondern nur darüber nachzudenken, was jetzt gerade ist und den Moment anzunehmen. Die Dinge so wie sie sind anzunehmen.

Gab es Momente, in denen du alles angezweifelt hast? Was gab dir die Kraft weiterzumachen?

So circa 80 Prozent meiner Zeit (lacht). Das Gefühl, das mir durch die Musik gegeben wird, gibt mir die Kraft. Wenn ich auf dem Sofa sitze und merke, ich habe einen Weg gefunden, mit mir selber zu kommunizieren und mir meine Gedanken klarzumachen, dann gibt mir Musik Frieden. Ich kann mit Musik alles andere für einen Augenblick vergessen und wieder die Kraft sammeln, um weiterzugehen. Das ist für mich eine Art, um im Hier und Jetzt zu sein. Je mehr Musik ich mache, desto glücklicher bin ich.

Das Musikbusiness in Deutschland ist nicht einfach. Es gibt unzählige deutschsingende Musiker, sei es Pop oder Hip-Hop. Hat man da schon mal Angst vor so viel Konkurrenz und was tust du, um hier weiterhin erfolgreich zu bleiben?

Ich weiß, was du meinst und glaube, es gibt keine Konkurrenz. Am Ende des Tages gibt es für jeden einen Platz. Es geht nur darum, dass du über die Zeit mehr und mehr herausfindest, wer du bist, was du willst und was du den Menschen sagen willst. Dann gibt es keine Konkurrenz mehr, weil jeder eigenständig ist. Somit gibt es für jeden einen Platz und keine Doppelbesetzungen. Niemand nimmt sich den gegenseitigen Space.

Was mir viel mehr Angst macht, ist die Entwicklung von Streaming in der Musik. Wir haben zurzeit eine Reizüberflutung an Musik. Mir geht es auch selber so. Es geht quasi nur noch darum, die Portale zu finden, die für dich deinen Geschmack filtern, weil es einfach so viel ist. Diese Portale funktionieren dann, wenn sie gut filtern. Solltest du keinen Filter haben, dann wirst du jeden Tag von einer Flutwelle an Informationen weggespült. Du kannst es nicht genießen. Ich komme noch aus einer alten Tradition vom Lieder machen. Ich höre Alben und liebe Menschen, die ihre Geschichten in einem Gesamtkonzept arrangieren. Diese Musiker nehmen sich die Zeit von Anfang bis Ende einen Gesamtbogen zu spannen. So konsumiere ich Musik und das macht mich glücklich.

Eine Amy Winehouse-Platte von Anfang bis Ende zu hören ist einfach schön. Warum hat sie welchen Song neben den anderen gesetzt. Auf welche Reise werde ist geschickt, wenn ich diesem Album zuhöre. Heute gibt es Song-by-Song. Das zerrupft für mich dieses Konzept. Das ist für den Ein oder Anderen bestimmt toll, weil er in drei Wochen drei Hits veröffentlichen kann. Aber ich mag die Art von Musik, die sich Zeit nimmt.

Ich unterstütze die Künstler, die ich liebe, indem ich mir ihre Platten kaufe, nachdem ich sie gehört habe. Es gibt wirklich Tage, an denen ich merke, dass es so unglaublich viel Musik gibt und ich nur noch von Genre zu Genre springe. Du kannst dich ja gar nicht mehr einlassen. Da muss ich mitunter auch einfach den Stecker ziehen. Was ich aber geil daran finde ist, dass eine gewisse Autonomie entsteht. Die Künstler sind viel mehr danach gefragt etwas Eigenes zu kreieren, weil du sonst untergehst.

Ich habe etwas Angst davor, dass die Wertschätzung für Musik etwas den Bach runtergeht. Ich liebe Live-Musik und darauf stütze ich mich auch. Das ist der Pfeiler, auf dem ich stehe. Ich kann mich auch auf die Straße stellen und das machen. Vielleicht bleibt jemand stehen und hört mir zu. Straßenmusik zu machen war auf jeden Fall eine gute Erfahrung für mich. Mir hat daran so gefallen, dass es eine Face-to-Face-Begegnung gibt. Wenn du mich Scheiße findest, dann gehst du weiter. Du findest es gut, dann bleibst du stehen. Vielleicht sogar bis zum Schluss. Wenn du es richtig gut findest, dann kaufst du mir vielleicht aus meinem Koffer heraus sofort eine CD ab. Danke du lieber Mensch für diesen Moment. Dieser Moment ist leider weg, wenn ich nur darauf schaue, was in der Plattenindustrie passiert.

Umso mehr weiß ich es zu schätzen, wenn wir diese Tour spielen. Ich hole nachher direkt aus dem Presswerk mein Album ab. Das ist komplett surreal für mich, mein Album als CD in der Hand zu halten. Was du nicht aufhalten kannst, ist diese One-to-One-Erfahrung. Wenn ich auf einem Konzert bin, bei dem ich wirklich abgeholt wurde, dann will ich auch sofort alles mitnehmen. Zum einen will ich den Künstler unterstützen und zum anderen möchte ich etwas Haptisches in meinen Händen halten. Ich glaube daran, aber vielleicht bin ich auch einfach etwas zu traditionell veranlagt (lacht).

Ich kann mir nicht vorstellen, in einem Jahr auf fünf EPs mehr als dreißig Songs zu schreiben. Da habe ich einfach einen anderen Anspruch an das, was ich in meiner Musik finden möchte. Das bedeutet nicht, dass du nicht Qualität auch machen kannst, wenn du viel machst. Ich für mich funktioniere aber einfach nicht so. Es muss sich entwickeln. Das eigentliche Handwerk ist das, was mich interessiert.

 

Fotos: Marcel Brell

Das Haarreif-Comeback: Er ist wieder da und erstrahlt im neuen Glanz

Das Haarreif-Comeback

Wenn du auf der Suche nach einem neuen Modetrend für deine Haare bist, darfst du ruhig einmal zurückschauen. Denn der Haarreif war bereits vor einiger Zeit das i-Tüpfelchen der stylischen Frisur. Die neuen faszinierenden Modelle können durchaus den Hut ersetzen, wie er zu besonderen Anlässen gerne getragen wird. Schön breit muss er sein und aus hochwertigen Materialien bestehen. Der Haarreif soll nicht einfach deine Haare zurückhalten, wie es einst bei den kleinen Mädchen praktischerweise angedacht war. Vielmehr wird die Frisur häufig streng an den Kopf gegelt oder zusammengebunden. Auf die Art kommt der schmucke Haarreif richtig zur Geltung.

Für jede Gelegenheit der perfekte Haarreif

Der moderne Haarreif tritt punkig mit vielen Nieten in Erscheinung. Im Flowerpower-Gewand ist er mit hübschen Blüten bedeckt und ganz schlicht kann er aus feinem Samt gefertigt sein. Für die feierliche Hochsteckfrisur bildet ein festlicher Reif den letzten Schliff. Du kannst ihn mädchenhaft mit einer großen Schleife entdecken, ganz wild mit Tierprint und extravagant mit großen bunten Perlen. Mit Glitzer und Pailletten ist er für den Abend ideal. Kunstvolle Stickereien und seidiger Glanz können tagsüber getragen werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wobei du für jedes Outfit den passenden Haarreif finden kannst.
 

 

Dein Haarreif im Gossip Girl-Stil von Blair Waldorf:

Style up your Hair


 

Fotos: PR / Tracdelight

Diese 10 Dinge gehören in jede Handtasche

Diese 10 Dinge gehören in jede Handtasche

Lästert dein Partner, wenn du dir wieder mal eine neue Handtasche geleistet hast? Ärgere dich nicht, er ist nur neidisch. Denn im Gegensatz zu Männern punkten Frauen mit diesem Accessoire bei allen Gelegenheiten. Obendrein sieht eine Handtasche nicht nur gut aus, sie ist auch praktisch, um alles Wichtige zu verstauen. Und diese Dinge solltest du unterwegs immer dabeihaben.

10 Must-haves für deine Handtasche:

1. Smartphone

Dein Smartphone ist natürlich das Must-have in deiner Handtasche. Im Notfall kannst du damit am schnellsten Hilfe rufen. Und auch sonst wirst du ohne das Kommunikationsmittel kaum auskommen. Mal möchtest du ein Selfie mit deiner besten Freundin machen, ein anderes Mal dich durch eine unbekannte Stadt navigieren. Deine E-Mails kannst du von unterwegs abrufen. Denke auch an Kopfhörer für Musik oder Hörbücher unterwegs.

2. Geldbörse

Egal, ob du am liebsten mit Bargeld zahlst oder im Allgemeinen die Kreditkarte nutzt – beides gehört in die Geldbörse. Die wiederum findet in deiner Handtasche Platz. Dort ist sie sicherer und diskreter aufbewahrt als in deiner Hosen- oder Jackentasche. Es muss ja nicht gleich jeder sehen, dass du ein Zahlungsmittel mit dir herumträgst. Wenn du nicht gerne Bargeld mit dabeihast, dann tut es auch ein kleines Kreditkartenetui.

3. Papiertaschentücher

Die Augen tränen, die Nase läuft oder du willst dir den Mund abwischen und findest keine Serviette? Das Papiertaschentuch ist dir in diesen Situationen behilflich. Zudem kann es dir im Notfall sogar als Ersatz für Toilettenpapier dienen. Also bitte das Einstecken nicht vergessen!

4. Haustürschlüssel

Trägst du deinen Haustürschlüssel in der Jacken- oder Hosentasche mit dir herum? Dann riskierst du nicht nur, dass du ihn verlierst, sondern beulst auch deine Kleidung unschön aus. Nimm ihn lieber in der Handtasche mit, am besten mit einem Schlüsselanhänger dran. So findest du ihn selbst im Dunkeln, ohne ihn lange suchen zu müssen.

5. Kaugummis

Döner in der Mittagspause, Kaffee oder auch Zigaretten hinterlassen meistens einen ziemlich unschönen Atem. Das ist nicht nur für dich unangenehm, sondern auch für dein Gegenüber. Deshalb ist es immer von Vorteil, ein Päckchen Kaugummis parat zu haben, um wieder für einen frischen Atem zu sorgen.

6. Bürste

Was nützt es, wenn du weißt, dass der Wind deine Haare durcheinander gebracht hat und du sie nicht richten kannst? Denke beim Bestücken deiner Handtasche unbedingt an einen Reisekamm oder eine Reisebürste. Das sind kleine Modelle, die sich zusammenklappen lassen und nur wenig Platz in Anspruch nehmen. Teilweise besitzen sie auch einen Spiegel.

7. Lippen(pflege)stift

Auch wenn du dich noch so schlecht fühlst, wertet ein Lippenstift dein Gesicht auf und lässt dich gesunder aussehen. Wähle einen Farbton, der mit deinem Teint und deiner Haarfarbe harmoniert. Auch wenn ein farbiger Lippenstift nicht so dein Ding ist, dann sehen deine Lippen mit einem farblosen Pflegestift immer top gepflegt aus.

8. Deo

Anstrengung, Stress und Aufregung sorgen dafür, dass du zu schwitzen anfängst. Kaum etwas ist unangenehmer, als wenn du merkst, wie der Schweißgeruch an dir aufsteigt. Allein der Gedanke daran, dass dies auch andere merken könnten, macht die Sache noch schlimmer. Deswegen nimm immer ein Deo in deiner Handtasche mit.

9. Damenhygiene-Artikel

Selbst wenn du nicht mit deinen Tagen rechnen musst, solltest du ein Tampon oder eine Binde in der Handtasche mitnehmen. Nicht immer richtet sich der weibliche Körper nach dem Kalender. Wenn du dann gerade keine Hygieneartikel dabeihast, musst du sie erst noch schnell unterwegs besorgen.

10. Schmerztabletten

Schmerztabletten solltest du möglichst selten einnehmen. Doch manchmal geht es nicht anders. Gerade, wenn ein wichtiger Termin ansteht, könnten dich Kopfschmerzen oder eine aufkommende Erkältung übermannen. Dann hast du ein Erste-Hilfe-Mittel dabei.

 

Foto: fotofabrika / stock.adobe.com

So kannst du dein Unterbewusstsein beeinflussen

So kannst du dein Unterbewusstsein beeinflussen

Manchmal wird das Unterbewusstsein wie ein Feind angesehen. Vor allem, wenn es um das Erreichen von Zielen geht, scheint das Unterbewusstsein gegen dich zu arbeiten. Es ist aber nicht dein Feind. Im Gegenteil: es tut alles, um dich zu beschützen und zu unterstützen.

Was ist das Unterbewusstsein?

Dein Unterbewusstsein ist ein riesiger Speicher. Es merkt sich alles, was du jemals erlebt und gelernt hast. Das umfasst sowohl körperliche Fähigkeiten als auch Überzeugungen und Wissen. In jeder Situation wählt dein Unterbewusstsein blitzschnell das, was du brauchst. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Fahrradfahren. Wie mühsam war es am Anfang, die Balance zu halten, zu trampeln und auch noch zu lenken. Nach einer Weile hat dein Unterbewusstsein übernommen und heute fährst du mühelos Fahrrad, ohne darüber nachdenken zu müssen. Dein Unterbewusstsein steuert, wann du welchen Muskel wie bewegen musst, um voranzukommen.

Dein Unterbewusstsein ist außerdem der große Filter von Umweltreizen. Es nimmt mit allen Sinnen alles wahr, was in deiner Umgebung geschieht. Dem Verstand übermittelt es davon nur einen Bruchteil. Er bekommt nur das mit, was er in dieser Situation braucht. Sonst wäre er von der Reizüberflutung überfordert.

Was macht das Unterbewusstsein problematisch?

Dein Unterbewusstsein behält auch alles, was du in deiner Kindheit an Regeln und Überzeugungen vermittelt bekommen hast. Einige davon sind heute nicht mehr hilfreich für dich.

Wie viele Menschen haben tausendfach gehört, dass sie

  • ungeschickt sind
  • zu groß, klein, dick, dünn, dumm oder schlau sind
  • mit Kunst, Musik, Sprachen oder Ähnlichem kein Geld verdienen können

und vieles andere mehr.

Alle diese Sätze werden zu Überzeugungen und färben deine Sicht auf die Welt. Häufig wurden sie durch intensive Emotionen wie Freude oder Angst verstärkt. Dieser Filter bestimmt auch, ob du dir vorstellen kannst, dein Ziel zu erreichen oder ob du schnell aufgibst.

Muss das so bleiben?

Zum Glück werden wir alle erwachsen. Nun liegt es in deiner Hand, ob du entsprechend den Prägungen aus deiner Kindheit lebst oder etwas veränderst. Wenn du mit positiven und hilfreichen Überzeugungen über dich und die Welt groß geworden bist, kannst du dein Unterbewusstsein dazu nutzen, dich noch besser zu fühlen und deine Ziele noch leichter zu erreichen. Doch die meisten Menschen kämpfen mit mehr oder weniger zahlreichen Überzeugungen, die hinderlich sind. Du kannst deinem Unterbewusstsein jederzeit neue Gedanken und Ideen geben. Denn in deiner Kindheit ist auch nichts anderes geschehen. Lies die folgenden Tipps und beginne, den ein oder anderen davon in dein Leben zu integrieren. Der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen.

Löschen

Wenn du einen negativen oder hinderlichen Satz denkst, sage „Löschen“. Probiere es, auch wenn der Satz noch so realistisch erscheint. „Ich bin nicht gut genug für einen richtigen Job.“ „Ich finde sowieso keinen guten Partner.“ „Ich bin zu dick.“ All das sind Urteile, die dich in deiner Unzufriedenheit festhalten. Und letztlich weißt du nicht, ob sie stimmen.

Sie hindern dich jedoch daran, dich in einem positiven Licht zu sehen und Schritte in die gewünschte Richtung zu unternehmen.
Verstärken kannst du das „Löschen“, indem du mit der Hand eine Wischbewegung machst. Stelle dir vor, wie du mit einem Schwamm den Satz von einer Tafel wischst. Oder du siehst vor deinem inneren Auge, wie das Papier, auf dem der Satz steht, in Flammen aufgeht. Bilder sind eine sehr wirkungsvolle Art, dem Unterbewusstsein Botschaften zu vermitteln.

Ersetzen

Ersetze deinen negativen Gedanken, sobald du ihn bemerkst, durch sein positives Gegenteil. Auch wenn dir das nicht realistisch vorkommt, bewegt er deine Erfahrung in die gewünschte Richtung. Wenn du zum Beispiel etwas vortragen musst, denkst du vielleicht: „Das kann ich nicht!

Die werden mich auslachen.“ Sage „Stopp“ und so etwas wie: „Ich bin vorbereitet und ich kann das sehr gut. Sie werden mir zuhören und applaudieren.“ Dein Unterbewusstsein wird dein Verhalten so steuern, dass die positive Variante in gewissem Maß möglich wird.

Emotionen

Verstärke deine erwünschten Gedanken mit Emotionen. Das Unterbewusstsein reagiert stark auf Emotionen. Wenn du denkst, dass du dieses oder jenes sowieso nicht schaffst, fühlst du dich gleichzeitig mies. Das wiederum verstärkt deine negative Überzeugung.

Wenn du eine positive Aussage über dich oder deine Situation triffst, erfülle sie mit so viel Gefühl wie möglich. Springe in die Luft vor Freude über deinen neuen Job, den du bald findest. Recke deine Arme hoch wie ein Gewinner, wenn du an dein Traumgewicht denkst, dem du dich mit jedem Tag näherst. Das überzeugt dein Unterbewusstsein und es bewegt dich in die gewünschte Richtung.

Affirmationen

Suche dir eine oder mehrere Affirmationen, die dem Selbstbild entsprechen, das du von dir haben möchtest. Viele Menschen geben zu schnell auf. Der Erfolg liegt jedoch in der Beständigkeit. Auch die negativen Sätze sind dir in deiner Kindheit mehrere tausend Male gesagt worden, bis du sie geglaubt hast. Affirmationen legen neue Denkmuster in dir an. Sie brauchen Zeit und Wiederholung, bis sie in dir verwurzelt sind.

Gestalte die Affirmationen so persönlich wie möglich. Dann hast du den größten Nutzen von ihnen. Schreibe sie dir auf Karten und platziere sie an Stellen, an denen du sie oft siehst.

Rituale

Das Unterbewusstsein liebt Situationen, die sich wiederholen. Gestalte deine Veränderung als Ritual, das du täglich oder wöchentlich zur selben Zeit durchführst. Wenn du beweglicher sein willst, mache zum Beispiel jeden Dienstag zur selben Uhrzeit Sport. Wenn du ausmisten willst, räume jeden Tag zum Beispiel von 19:30 bis 20:00 Uhr auf.

 

Du kannst dein Unterbewusstsein als Verbündeten gewinnen, der dich darin unterstützt, jedes Ziel zu erreichen. Befreunde dich mit ihm und sei freundlich zu dir. Dann steht dir die Welt offen.

 

Foto: olly / stock.adobe.com

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