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Warum Frauen Kampfsportarten ausüben sollten

Wenn von Kampfsport gesprochen wird, sind die ersten Bilder im Kopf nicht selten mit wilden Prügeleien im Fernsehen verbunden. Event-Kampfsport wie Wrestling oder Cagefights haben das Bild für die so traditionellen Sportarten verändert. Dabei gibt es eine Vielzahl von Abwandlungen, die die unterschiedlichen Ansprüche und Funktionen erfüllt. Gerade für Frauen bieten sich viele der ursprünglich traditionellen Sportarten an. Sie erfüllen nicht nur den Zweck der Selbstverteidigung, sondern sind auch noch das perfekte Workout- und Fitness-Programm.

Warum ist Kampfsport gerade für Frauen so interessant?

Echter Kampfsport, also das, was in Turnhallen und mit richtigen Trainern erlernt wird, hat nur wenig mit dem lauten und sensationellen Kämpfen im Fernsehen zu tun. Seit vielen Jahrhunderten dienen diese Sportarten der Verbesserung der Disziplin, der Beherrschung des eigenen Körpers und der Meditation. Gerade das sind typische Gründe, die sich auch in die heutige Zeit übertragen lassen. Frauen profitieren beim Kampfsport gleich von mehreren Faktoren:

  • Fitness: Kampfsport ist anstrengend und sorgt im gesamten Körper für das Training von Muskelpartien. Effektiv handelt es sich um die weit bessere Variante als ein Besuch im Fitness-Studio.
  • Stress: Wenn der Alltagsstress wieder mit aller Macht zuschlägt und man nicht weiß, wohin mit den angestauten Aggressionen, bietet sich eine Stunde in der Turnhalle an. Mit einem Partner oder mit Geräten erlaubt der Kampfsport die überschüssige Energie in geordnete Bahnen zu lenken.
  • Selbstbewusstsein: Wer eine Kampfsportart beherrscht, wird ganz automatisch ein neues Gefühl für den eigenen Körper aufbauen. Die Fitness steigt und gleichzeitig hat man das Gefühl, dass man viele Situationen einfacher bewältigen könnte.

Das sind natürlich nur drei der Argumente, die für einen Kampfsport sprechen. Ganz nebenbei wäre da auch noch der offensichtliche Faktor: In der heutigen Zeit ist es nicht die schlechteste Idee, sich gegen einen potentiellen Angreifer verteidigen zu können. Wer die richtigen Griffe beim Judo oder Karate beherrscht, wird mit hoher Wachsamkeit aber vor allem mit dem Wissen durch die Nacht gehen, dass man sich im Fall aller Fälle wehren könnte.

Die wichtigsten Voraussetzungen für den Kampfsport

Viele Frauen fürchten sich vor allem vor dem Einstieg in den Kampfsport, weil sie befürchten, dass sie mit ihrer körperlichen Kraft nicht mithalten können. Einmal davon abgesehen, dass schon nach einigen Wochen deutliche Fortschritte zu sehen sein werden, gibt es viele Arten, die überhaupt nicht auf Kraft setzen. Viele Sportarten in diesem Bereich benötigen eher eine gewisse Körperbeherrschung. Diese kann aber im Laufe des Trainings deutlich verbessert oder auch komplett neu erlernt werden. Wichtig ist vor allem eine gewisse Grundfitness. Auf den ersten Blick mag der Kampfsport nicht unbedingt wie ein Leistungssport aussehen – tatsächlich kann eine Session auf der Matte aber überaus anstrengend sein.

Furcht braucht man nicht haben. Beim Kampfsport ist weder eine Vorbildung nötig noch übermäßiger Respekt vor den Bewegungen. Der Einstieg ist einfach und bei allen Sportarten geht es in den ersten Stunden vor allem um solche Übungen wie „wie falle ich richtig“ „wie vermeide ich Schmerzen“ und „Schmerzen als Teil meines Sports zu akzeptieren“.

Die Auswahl der richtigen Sportarten

Die Vielfalt der Kampfsportarten geht über jede Vorstellung hinaus. Daher steht eigentlich für jeden Geschmack die richtige Art zur Verfügung. Es kann durchaus sinnvoll sein, wenn man sich die Probestunden bei verschiedenen Künsten genauer ansieht, bevor man die passende Sportart für den eigenen Geschmack gefunden hat. Es gibt allerdings einige Angebote, die klassischerweise für Frauen einen guten Einstieg in diesen Bereich bieten. Die folgenden fünf Kampfsportarten bieten sich in besonderer Weise an:
 

1. Judo


Der Klassiker unter den japanischen Kampfsportarten ist den meisten ein Begriff. Selbst bei den olympischen Spielen finden die Wettbewerbe statt. Es handelt sich dabei um eine reine Verteidigungssportart. Balance, die richtigen Griff-Techniken und ein hohes Körpergefühl spielen hier vor der körperlichen Kraft die wichtigste Rolle.
 

2. Ju-Jutsu


Eine der am meisten verbreiteten offensiven Kampfsportarten ist Ju-Jutsu. Mit Hilfe der richtigen Technik, Schnelligkeit und Körperbeherrschung ist das Ziel, einen Gegner möglichst schnell kampfunfähig zu machen. Diese Sportart bietet sich vor allem für diejenigen an, die Spaß an herausfordernder Technik bei ihrem Sport haben.
 

3. Karate


Der Klassiker unter den Kampfsportarten ist auch bei vielen Frauen beliebt. Denn auch hier überwiegt der Einsatz der richtigen Technik weitaus der körperlichen Kraft. Durch eine hohe Körperbeherrschung und dem gezielten Einsatz von Tritten und Schlägen werden nicht nur die Muskeln trainiert, sondern auch das Gefühl für Bewegungen.
 

4. Boxen


Nicht unbedingt die klassische Sportart für Frauen – würde man jedenfalls denken. Boxen fordert im besonderen Maße das Gefühl für den Kampfsport. Vor allem Bewegung, die richtige Beinarbeit und taktische Finesse spielen hier eine Rolle, wenn man erfolgreich sein möchte.
 

5. Kendo


Die asiatische Sportart, die eigentlich mit Schwertern arbeitet, ist eine der Königsdisziplinen des Kampfsports. Ein hohes technisches Verständnis und eine ebenso hohe Disziplin werden gefordert und gefördert.

 

Foto: Romario Ien / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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