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Nachhaltige Jobs: So findest du eine sinnvolle Tätigkeit, die dich erfüllt

Nachhaltige Jobs: So findest du eine sinnvolle Tätigkeit, die dich erfüllt
Beruf oder Berufung?

Etwas wirklich Sinnvolles zu tun, das wäre genau dein Ding. Keine Arbeit, die sich ausschließlich auf Sicherheit und Karriere bezieht, eine Erfüllung. Eine Berufung! Was kann das sein? Diese Frage kannst nur du selbst beantworten. Horche in dich hinein:

  1. Was macht dir wirklich Freude?
  2. Womit könntest du dich auseinandersetzen?
  3. Für eine besser Zukunft oder für ein eigenes Leben?
  4. Möchtest du eine Familie gründen oder geht es hier (nur) um dich?

Um den Schlüssel für die passende Berufstür zu finden, geht es nicht ohne Ehrlichkeit.
Mainstream ist nicht das Thema. Der zentrale Punkt bist du, dein Wollen und dein Wünschen! Die Chancen und Wege einer neuen Arbeitskultur sind so vielfältig, für jede Frau – für jeden Menschen lässt sich die Idee in ein Projekt entwickeln.

Und lass dir nichts einreden. Grün zu denken, an Neues zu glauben ist ein Menschenrecht, keine Spinnerei!

Nachhaltige Aufgaben können durchaus lukrativ sein. Es ist lange vorbei, dass grün zu denken nicht auch ökonomisch wertvoll sein kann, beziehungsweise längst ist.

Etwas Sinnvolles tun und damit Geld verdienen

Sind Beruf und Berufung unter eine Haube zu bringen? Wer sind die Vorbilder? Gibt es etwas ganz Zentrales, was du unbedingt tun möchtest? Wie bei anderen Auswahlmöglichkeiten ist als erstes der Weg das Ziel. Schau dich um! Zupackende junge Leute werden überall mit offenen Händen begrüßt.

Wenn du noch unsicher bist, dann ist es gut, einfach mal etwas auszuprobieren. Sprich die Familie, die Freuden an. Ein Praktikum bringt Informationen oder mach eine Auszeit wie „work and travel“. Wobei im Ausland sicher andere Regeln und Bedingungen gelten als in Deutschland, es macht also Sinn, sich gut zu informieren.

Ideen sind hilfreich, schreib auf was dir besonders gefällt und genauso was nicht. Damit ist ein Anfang gemacht. Wie bereits oben erzählt, gibt es Blogeinträge und Foren zu diesen Themen. An den Universitäten gibt es Beratungsstunden und auch in den größeren Städten bieten die Industrie – und Handelskammern immer wieder Programme für Berufsein – und Umsteiger an.

Eine Aufgabe, die dich erfüllt, lässt sich nicht so nebenbei finden. Da stehen Sorgfalt und etwas Ausdauer auf der Tagesordnung.

Als Berufseinsteiger sind die Chancen in vielen neuen Märkten riesig. Grün denken und sich am Umbau der neuen Ideen zu beteiligen: Tolle Idee! Es gibt Studiengänge mit diversen Ausrichtungen. Nachfolgend gibt es hier ein paar Beispiele:

  1. Umweltschutz
  2. Umwelttechniken
  3. Nachhaltigkeit
  4. Kultur im Wandel der Zeiten
  5. Abfallwirtschaft und Altlasten
  6. Agrarökologie
  7. Bio – Geo – Wissenschaften

Selbstverständlich gibt es auch etliche Ausbildungsberufe, die ohne Studium möglich sind. Das Umdenken hat nicht nur bei den jungen Leuten begonnen. Die Welt braucht Alternativen, Fachleute sind gefragt und gleichermaßen Mangelware. Weiterbildungen und auch Zusatzausbildungen machen in vielen bestehenden Berufen absolut Sinn.

Es gibt so viele verschiedene Wege, den Anfang muss jeder Einzelne für sich machen. Eine Entscheidung dahin gehend zu treffen ist nicht immer leicht. Darum hilft eine umfassende Recherche.

Ausbildungsberufe mit Nachhaltigkeit

Etwas zu bewegen kann eigentlich jeder Mensch. Sich in einem besonderen Beruf zu engagieren wird heute immer beliebter. Es gibt grüne Bereiche, die sowohl in der Energietechnik als auch in der Labortechnik zu finden sind. Doch auch große Unternehmen haben diesen Trend längst erkannt und geben Ausbildungsberufen neue Aspekte.

Es lohnt sich also genauer hinzuschauen. Welche Aufgaben möchtest du zukünftig übernehmen? In den verschiedensten Branchen gibt es neue Chancen; ob in der Baubranche oder in der Kosmetikindustrie. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom!

Für eine bessere Welt ist jetzt der Zeitpunkt gekommen. Nachhaltige Jobs, interessante Aufgaben lassen sich über diverse Initiativen finden. Im Internet der tausend Dinge gibt es erste Aufschlüsse.

Öko- und Sozialprojekte

Entwicklungen in der Ernährung sind ein breites Spektrum. Die Auswahlmöglichkeiten sind riesengroß. Ob konkret als Beraterin oder eher in der zweiten Reihe als Assistentin in einem Foodjob – vegetarische und vegane Ideen werden überall auf der Welt propagiert. Wer sich dafür interessiert findet in der Lebensmittelbranche, im Handel, in der Hotellerie und dem Tourismus bestimmt genau die passende Aufgabe.

Nachhaltige Kleidung ist die Zukunft, weil Kleidung berührt. Im besten Wortsinn und in einer Welt ohne Chemie und mit den Konzepten aus der Kultur- und Kunstschmiede. Weiterentwickelte Stoffe, wiederverwendbare Materialien und Verarbeitung von Plastik sowie Restmüll zu sinnvollen Produkten – das sind Öko- und Sozialprojekte der nächsten Jahrzehnte – los geht’s!

Diverse Internetseiten, die nachhaltige Jobs vermitteln, bieten eine Menge Möglichkeiten, um sich umzuschauen. Besonders wir empfehlen wir dir diese:

Good Jobs

Die Jobbörse Good Jobs hat sich ausschließlich auf nachhaltige Jobs spezialisiert – und das Angebot an Stellen mit Sinn wächst immer weiter. Klick dich mal durch und schau, ob etwas für dich dabei ist.
https://goodjobs.eu/de

Greenjobs.de

Die Jobbörse für Umweltfachkräfte hat sich auf Umweltjobs spezialisiert. Wenn du dich also in diesem Bereich zuhause fühlst, lohnt es sich, sich hier durch die Stellenangebote zu klicken. Zusätzlich bietet die Webseite eine Übersicht weiterer Jobbörsen, Praktika sowie Möglichkeiten zur Berufsfindung und Ausbildung, die sich alle dem Thema Nachhaltigkeit widmen.
https://www.greenjobs.de/

NachhaltigeJobs.de

Die führende Börse rund um nachhaltige Jobs bietet nicht nur Stellenangebote zu Umweltthemen, sondern auch in Non-Profit-Organisationen und Unternehmen, die Wert auf gesellschaftliche Verantwortung legen. Vielleicht ist ja ein Job bei einer Stiftung oder einem Verein, der sich für eine sozialere Gesellschaft einsetzt, genau das richtige für dich?
https://www.nachhaltigejobs.de/

Jobverde

Auch bei Jobverde findest du unzählige Angebote für Jobs mit Sinn. Zu vielen Arbeitgebern findest du hier auch ein Kurzprofil, in dem dir das Unternehmen vorgestellt wird. Hier vorbeizuschauen lohnt sich bei deiner Jobsuche auf jeden Fall.
https://www.jobverde.de/

biojobbörse

Wenn Nahrung aus ökologischem Anbau genau dein Thema ist, dann wirst du auf der biojobbörse bestimmt fündig. Der Biomarkt bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in einer immer weiter wachsenden Branche. Und vielleicht findest du hier deinen Traumjob.
https://www.biojob-boerse.de/

INFO SOZIAL Stellenmarkt

Die Arbeit mit Menschen liegt dir im Blut? Dann bist du vielleicht in einem sozialen Beruf gut aufgehoben. Der INFO SOZIAL Stellenmarkt hat sich auf Angebote für für Fach- und Führungskräfte im Sozialwesen spezialisiert. Hier findest du nicht nur ausgeschriebene Stellen, sondern auch Praktikumsplätze.
https://www.stellenmarkt-sozial.de/

 

Foto: Polonio Video / stock.adobe.com

10 inspirierende TED-Talks, die du gesehen haben solltest

10 inspirierende TED-Talks, die du gesehen haben solltest

TED-Talks startete ursprünglich als eine Innovationskonferenz in Kalifornien, auf der neue Erkenntnisse in den Bereichen Technologie, Unterhaltung und Design vorgestellt wurden. Seit dem Jahr 2006 werden die besten Beiträge online gestellt, um auch der restlichen Welt als Inspiration zu dienen. Das wachsende Interesse führte schließlich zur Ausweitung der Fachgebiete. So schließen die Vorträge heute auch globale, kulturelle und wissenschaftliche Themen mit ein. Ziel ist es, neue großartige Ideen und Wissen zu verbreiten, um die Welt zu verändern. Zehn besonders inspirierende und deshalb auch besonders beliebte TED-Talks haben wir für dich zusammengestellt.

Ken Robinson: „Do Schools kill creativity?“

In seinem Vortrag kritisiert Ken Robinson auf humorvolle Art und Weise das heutige Bildungssystem. Fehler werden in unserer Gesellschaft nicht toleriert und dies führt zu einer irrationalen Angst vor dem Falschen. Ein Aus für die Kreativität und den Mut Neues zu wagen. Sein Vortrag ist ein berührendes Plädoyer für die Errichtung eines Systems, das Interessen und Begabungen fördert.


Amy Cuddy: „Your Body language may shape who you are“

Die Sozialpsychologin Amy Cuddy beschäftigt sich mit der Wirkung, die unsere eigene Körpersprache auf unser Denken und unsere Emotionen hat. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit dem gezielten Einsatz für ein erfolgreiches Resultat. So können Machtpositionen beispielsweise unser Selbstvertrauen stärken.
Ihre Beispiele sind motivierend und für jeden leicht im Alltag einsetzbar.


Simon Sinek: „How great leaders inspire action“

Simon Sinek ist Autor und Business-Berater angesehener Unternehmen wie zum Beispiel Microsoft oder die UN. Zudem lehrt er außerdem strategische Kommunikation an der Columbia University in New York. Eines seiner Bücher trägt den Titel „Frag immer erst: warum: Wie Top-Firmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren“ und auch in seiner Rede ist die Frage nach dem Warum – zusammen mit dem „Golden Circle“ – ein zentrales Thema. Die Beispiele, auf denen sein vorgestelltes Erfolgsmodell beruht, sind unter anderem auch Martin Luther King und die Brüder Wright.


Brené Brown: „The power of vulnerability“

Das Spezialgebiet der Psychologin Brené Brown sind zwischenmenschliche Beziehungen, insbesondere die Fähigkeit, Empathie, Zugehörigkeit und Liebe zu empfinden. So beschreibt sie in ihrer Rede, wie unsere Welt Verletzlichkeit zu einer Gefahr werden lässt und beweist letztendlich, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Sie bildet die Grundlage für das Entstehen von Kreativität, Liebe und Freude. In ihrem Vortrag leitet sie uns zu dieser verborgenen Quelle der Kraft.


Mary Roach: „10 things you didn’t know about orgasm“

Mary Roach, Autorin und Kolumnistin, schrieb 2008 das Buch „BONK: Alles über Sex – von der Wissenschaft erforscht“. Dementsprechend beschäftigt sie sich auch in ihrem Vortrag mit diesem Gebiet. So deckt sie Skurriles und Amüsantes rund um den Orgasmus auf und bringt damit nicht nur sich selber zum Schmunzeln.


Dan Pink: „The puzzle of motivation“

Der Karriereberater Dan Pink räumt in seinem Vortrag mit dem allgemeinen Glauben auf, dass extrinsische Belohnungen das effektivste Mittel zur Motivierung sind. Laut Pink ist es der Wunsch, unser Leben selbst zu bestimmen, die Möglichkeit zu haben, etwas Neues zu erschaffen und der Wille, die Welt um uns zu verbessern, der dir den nötigen Antrieb gibt. Dan Pink beschreibt dies anschaulich und liefert zahlreiche Beispiele. Je mehr Freiheit Mitarbeitern gewährt wird, desto höher ist deren Produktivität.


Pranav Mistry: „The thrilling potential of SixthSense technology“

Der Informatiker und Erfinder Pranav Mistry stärkte und verbesserte das von Steve Mann entwickelte SixthSense-System entscheidend. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, die reale Welt mit der digitalen Welt zu verbinden. Beide Welten können so miteinander interagieren und existieren nahezu ohne Trennung nebeneinander. Dadurch wird Technologie immer und überall nutzbar. Sein Vortrag schafft einen beeindruckenden Einblick in seine Erfindungen und demonstriert diesen revolutionären Fortschritt mithilfe von Videoaufnahmen.


Chimamanda Ngozi Adichie: „The danger of a single story“

Chimamanda Ngozi Adichie ist eine nigerianische Schriftstellerin, die als herausragendes Beispiel für junge afrikanische Literatur gilt. In ihrem ersten TED Talk spricht sie über „Die Gefahr der einzigen Geschichte“. Sie erzählt davon, wie beeinflussbar wir sind und dass das Hören einer einzelnen Geschichte oder sehr ähnlichen Geschichten zu Missverständnissen und falschen Annahmen führen kann, die der Wahrheit oft nicht annähernd gerecht werden. Den Leitfaden für ihre Rede bildet ihr eigenes Leben und führt uns von Afrika bis nach Amerika.


Cameron Russell: „Looks aren’t everything. Believe me, I’m a model.“

In ihrem Vortrag nutzt Cameron Russell ihre Erfahrung als Model, um offen und ehrlich über die Model-Industrie zu sprechen. Dabei ist ihr auch bewusst, dass ihr hübsches Aussehen reines Glück war. Dieses führte dazu, dass sie schon mit 16 Jahren vor der Kamera verführerisch wirken musste. Dass all diese Fotos nur ein künstliches Abbild des Models sind, ist vielen nicht vollständig bewusst. In Wirklichkeit führt sie ein normales Leben, das jedoch von ihrem „Gewinn in der genetischen Lotterie“ profitiert.


Jill Bolte Taylor: „My stroke of insight“

Die Hirnforscherin Jill Bolte Taylor erlitt 1996 einen schweren Schlaganfall. Durch diesen konnte sie am eigenen Körper beobachten, wie Motorik, Sprache und Bewusstsein drastisch nachließen. Doch schon wenige Monate nach dem Schlaganfall und der folgenden Hirnoperation war sie wieder in der Lage, Reden zu halten und acht Jahre später galt sie als vollständig genesen. Auf diese Weise konnte sie Eindrücke liefern, die bis zu diesem Zeitpunkt noch undokumentiert waren.

 

Fotos: TED.com / YouTube

Die schönsten Ideen für nachhaltige Adventskalender

Die schönsten Ideen für nachhaltige Adventskalender

Was wäre die Adventszeit ohne die tägliche Freude über eine Kleinigkeit aus dem Adventskalender? Nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene freuen sich über liebevoll ausgesuchte oder selbst gebastelte Kalender. Hierbei muss die Nachhaltigkeit nicht auf der Strecke bleiben. Lass dich von unseren Tipps für nachhaltige Verpackungen, Inhalte und fertige Adventskalender inspirieren!

Adventskalender nachhaltig selber machen

Ein selbst gestalteter und befüllter Adventskalender bringt die größte Freude. Schließlich zeigt er dem Beschenkten, wie viel Zeit und Liebe du in den Kalender investiert hast. Außerdem hast du es dabei selbst in der Hand, auf unnötige Einwegverpackungen zu verzichten und einen nachhaltigen Adventskalender zu gestalten.

Nachhaltige Verpackungen für 24 Überraschungen

Die 24 liebevoll ausgesuchten und möglicherweise sogar selbstgemachten Geschenke des Adventskalenders benötigen eine Verpackung. Nur so kann sich der Beschenkte jeden Tag auf ein Neues über den bis dahin verborgenen Inhalt freuen. Hier ist etwas Kreativität gefragt, um unnötigen Verpackungsmüll zu vermeiden und einen nachhaltigen Adventskalender zu gestalten. Frag dich daher: Wo lässt sich Verpackungsmüll im Alltag nicht vermeiden und kann das Jahr über für den Adventskalender gesammelt werden?

Klassiker sind die Innenrollen von Toilettenpapier, die sich einfach an beiden Enden zusammenfalten lassen. Auch Gläser mit Schraubverschluss fallen durch den Kauf von konservierten Lebensmitteln an und lassen sich optimal als Adventskalender befüllen. Streichholzschachteln sind eine weitere Möglichkeit. All diese Verpackungen können bemalt, beschriftet oder mit Dekoration aus der Natur verziert werden. Sie lassen sich selbstverständlich auch über mehrere Jahre immer wieder individuell befüllen. Die 24 einzeln befüllten Verpackungen werden wunderschön arrangiert in einer Holzkiste an den Empfänger überreicht. Alternativ dazu legst du einen Weidenkorb mit Tannengrün aus und befüllst ihn. Beide lassen sich nach der Adventszeit wiederverwenden oder kommen im nächsten Jahr erneut zum Einsatz.

Adventskalender selber machen

Falls dir die Zeit zum Basteln fehlt oder du kein ausreichendes Material sammeln konntest, erhältst du im Handel befüllbare Holzkalender für die mehrjährige Verwendung. Sie haben beispielsweise die Form von Zügen, Häusern oder Sternen, sind bereits bemalt und dekoriert und warten nur noch darauf, von dir mit 24 Kleinigkeiten befüllt zu werden.

Nachhaltige Ideen für Adventskalenderinhalte

Um 24 individuelle Inhalte für einen Adventskalender zu finden, ist etwas Kreativität gefragt. Hilfreich ist es dabei, sich ein Thema auszusuchen und passend dazu nach Ideen für Inhalte Ausschau zu halten. Selbstverständlich sollte auch hierbei die Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommen.

Ein beliebtes Thema für nachhaltige Adventskalenderinhalte sind selbstgemachte Köstlichkeiten aus der eigenen Küche. Gebackene Kekse, gebrannte Mandeln, Gewürzmischungen, Teemischungen, Brotaufstriche, Pesto, Backmischungen für Kekse, Puddingmischungen, Pralinen und handgemachte Schokolade lassen sich übrigens wunderbar gleich in größerer Menge produzieren. Damit befüllst du gleich mehrere Kalender und machst mehreren Menschen eine Freude in der Adventszeit. Ergänzend dazu kannst du auch deine Lieblingsrezepte für die Weihnachtszeit aufschreiben und ebenfalls als Adventskalenderinhalt nutzen.

Adventskalender backen

Neben selbstgemachten Leckereien eignen sich auch selbstgemachte Kosmetik- und Pflegeprodukte als Inhalt für deinen eigenen Adventskalender. Seifen mit unterschiedlichen Aromen, Cremes, Badezusätze, gehäkelte Abschminkpads zur mehrfachen Verwendung sind nur einige Möglichkeiten. Kreativ ist es auch, aus Kerzenresten neue Schwimmkerzen für ein Entspannungsbad zu gießen.

Da Nachhaltigkeit dem Schutz der Umwelt dient, kannst du dir auch zu diesem Thema 24 Überraschungen ausdenken und damit den Beschenkten zu einer nachhaltigen Lebensweise inspirieren. Stofftaschen zum Einkaufen sind individuell bemalt ein Unikat. Blumensamen für den Sommer sorgen für eine Blütenpracht und dienen als Lebensgrundlage für Bienen und Hummeln. Wachstücher mit niedlichen Motiven ersetzen die Plastiktüte und Waschmittel lässt sich ebenfalls ganz einfach selbst herstellen.

Immaterielle Ideen

Ebenfalls ein Klassiker in den gebastelten Adventskalendern sind Gedichte und Sprüche zur Adventszeit oder Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen, kleine Aufmerksamkeiten und Auszeiten vom Alltag. Das können beispielsweise folgende Gutscheine sein:

  • gemeinsame Unternehmungen: Schneespaziergang, Kinobesuch, Schlittschuhlauf oder Schlittenfahrt, Kekse backen, Weihnachtsmarktbummel
  • Übernahme von Haushaltspflichten wie Wischen, Staubsaugen, Müll leeren, Fenster putzen uvm.
  • Verwöhnmomente: eine Tasse Tee oder Kakao, eine Massage, ein eingelassenes Wannenbad, ein Kaminabend
  • liebevolle Zärtlichkeiten: Umarmungen, Küsse, gemeinsame Luftsprünge, Kuschelstunden

Auch für Kinder gibt es einige nachhaltige Adventskalenderideen. Hierbei ist es meistens sinnvoll, ein Spielset einfach auf viele Tage aufzuteilen. Kleine Kinder freuen sich bestimmt über eine Holzeisenbahn, deren viele Einzelteile sich auf 24 Päckchen verteilen. Andere Hersteller bieten in der Weihnachtszeit Holzkrippen mit vielen Einzelteilen an, aus denen sich ebenfalls ein schöner Kinder-Adventskalender gestalten lässt. Wenn du selbst kreativ werden möchtest, dann häkle doch zum Beispiel aus Wollresten kleine Lebensmittel für den Kaufmannsladen oder erfinde 24 kindgerechte Adventsgeschichten zum Vorlesen vor dem Schlafengehen.

Adventskalender DIY

Tipps für nachhaltige Adventskalender aus dem Handel

Wenn du keine Zeit zum Basteln eines eigenen Adventskalenders hast, findest du im Fachhandel verschiedene Anbieter, die ebenfalls Wert auf Nachhaltigkeit legen. Eine tolle Anlaufstelle für Ideen und Inspirationen rund um den Adventskalender ist das Online-Portal Adventskalender-Fee.de. Ein Klassiker dabei ist der Tee-Adventskalender, in dem sich 24 Tüten Tee mit unterschiedlichem Inhalt verbergen. Bei einigen Anbietern wie Sonnentor oder der Eigenmarke von dm ist der enthaltene Tee sogar Bio-Tee und daher besonders umweltfreundlich. Auch Anbieter von Bio-Lebensmitteln haben teilweise Adventskalender mit 24 Köstlichkeiten aus dem eigenen Sortiment im Angebot.

Komplett frei von Verpackung und Plastik sind digitale Adventskalender, die kostenlos und kostenpflichtig von verschiedenen Unternehmen angeboten werden. Wie wäre es zum Beispiel mit 24 kurzen Videos, die Tipps zum Umweltschutz im Alltag bieten und vom Netzwerk für nachhaltige Kommunikation angeboten werden? In anderen Apps kannst du selbst einen digitalen Adventskalender aus 24 Fotos zusammenstellen und damit Freude in der Adventszeit verschenken.

 

Foto: stickasa; opticaltech; iMarzi; Photographee.eu / stock.adobe.com

Langstreckenflüge: 6 hilfreiche Tipps, Tricks und Hacks

Langstreckenflüge: 6 hilfreiche Tipps, Tricks und Hacks

Ob beruflich oder privat, Langstreckenflüge können ermüdend oder entspannt, langweilig oder produktiv sein. Und mitunter ist eine Flugreise mit Konsequenzen verbunden, die auch lange nach der Landung noch für Ärger oder Verdruss sorgen. Hektische Umsteigephasen und verpasste Flieger, körperliches Unwohlsein aufgrund unpassender Kleidung oder falscher Sitzwahl – die Palette der negativen Umstände ist breit. Wir liefern dir 6 Tipps, die deinen Langstreckenflug möglichst angenehm machen.

1. Umfassend informieren

Du solltest genau Bescheid wissen, welche Flugbedingungen für dich gelten. Wie groß und schwer darf das Gepäckstück in der Kabine sein? Wie viele Gepäckstücke dürfen überhaupt mit auf die Reise? Wie läuft der Check-in ab? Wer ist bei Reklamationen zuständig? Und was passiert, wenn du den Anschlussflieger verpasst? Wenn es um Fluggastrechte geht, solltest du dich ganz genau informieren. Informationen über deine Rechte bei verpassten Anschlussflügen findest du beispielsweise bei Flightright. Das Unternehmen setzt sich seit mehr als 8 Jahren für die Rechte von Fluggästen ein und unterstützt diese auch dabei, diese gegenüber den Airlines einzufordern. Lies hier nach, was du tun musst, um die Entschädigung für einen verpassten Anschlussflug zu erhalten. Anspruch auf finanzielle Entschädigung hast du im Prinzip, wenn du mit mehr als 3 Stunden Verspätung dein Ziel erreichst. Schon während der Wartezeit stehen dir unter bestimmten Voraussetzungen Snacks, Getränke oder sogar eine Übernachtung vor Ort zu.

Langstreckenflüge Unterhaltung
Lange Flüge können schnell langweilig werden.

2. Rechtzeitig planen: von A wie Anreise bis Z wie Zeitpuffer

Um eine lange Reise als angenehm zu empfinden, ist es ratsam, ein moderates Tempo an den Tag zu legen. Das bedeutet, dass ausreichend große Zeitfenster für die einzelnen Reiseabschnitte ein zentrales Werkzeug darstellen, um eine Reise stressfrei zu gestalten. Stress entsteht, wenn Zeitdruck droht. Ein Mindest-Zeitpuffer von z. B. 90 bis 120 Minuten ist gerade bei Langstreckenflügen mit anschließendem Weiterflug sinnvoll. Innerhalb von 2 Stunden kannst du vor dem Umsteigen deinem Körper etwas Erholung von dem stundenlangen Sitzen gönnen, dich frisch machen, dich mit Lesestoff für den Weiterflug versorgen oder mit deinen Lieben zuhause telefonieren. Das entspannt und lenkt ab.

3. Sitzplatz rechtzeitig und passend aussuchen

Wie bequem der Langstreckenflug wird, hängt in erster Linie vom Sitzplatz ab. Wer lange Beine hat bzw. besonders groß ist, sollte einen passenden Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit buchen. Das kostet zwar mehr, ist aber gut angelegtes Geld, um entspannt am Ziel anzukommen. Bei Air Asia bieten „Hot Seats“ mehr Beinfreiheit, bei Condor profitierst du in der Premium Class zusätzlich von einer stärker neigbaren Rückenlehne.

Airlines bieten in der Regel einen Online-Check-in an. Je nach Tarif ist der Check-in bereits 72 Stunden vor dem Abflug möglich. Je eher du eincheckst, desto mehr Auswahlmöglichkeiten stehen offen.

  • Weit vorne wackelt das Flugzeug bei Turbulenzen weniger heftig.
  • Ein Fensterplatz vor dem Flügel bietet sich an, um sich zum Schlafen anzulehnen. Hier hast du einen unverstellten Blick und die Geräuschkulisse ist weniger laut.
  • Am Gang zu sitzen bedeutet, die anderen Fluggäste deiner Reihe rauslassen zu müssen. Das heißt, du musst öfter mal aufstehen.
  • Sitze am Notausgang bieten mehr Raum. Allerdings ist es hier mitunter lauter.

Zwei Hacks für diejenigen, die ihren Lieblingsplatz nicht ergattern konnten:  Möglichst spät in den Flieger einsteigen, dann lässt sich erkennen, ob eventuell noch ein besserer Platz als der gebuchte frei ist. Du kannst eine Stewardess fragen, ob du den Platz tauschen darfst. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Flieger überbucht ist, Sitzplätze also doppelt vergeben werden. Kommst du erst spät in die Flugkabine und dein Platz ist tatsächlich belegt, kannst du mit etwas Glück ein Upgrade auf eine bessere Sitzkategorie ergattern. Zugegeben, dass ausgerechnet dein Sitz doppelt vergeben wird, kommt selten vor, doch die Chance besteht.

4.    Kleidung im Zwiebellook tragen

Zu warm, zu kalt, zugig oder stickig – das Kleinklima im Flugzeug lässt sich schlecht vorhersehen. Es kann jedenfalls recht unangenehm werden, wenn du stundelang auf einem relativ zugigen Sitzplatz ausharren musst, ohne deinen Hals oder Kopf schützen zu können. Bequeme Kleidung, die nicht einschneidet und ein angenehmes Tragegefühl vermittelt, sorgt für den nötigen Wohlfühlfaktor unterwegs. Auf modisches Styling musst du dabei nicht verzichten. Mehrere Schichten übereinander ermöglichen dir ein temperaturgerechtes Outfit. Auch bequemes, flexibles Schuhwerk, welches du leicht aus- und anziehen kannst nebst kuscheliger Wollsocken haben sich auf langen Reisen bewährt. Auf Langstreckenflügen in der Nacht solltest du Utensilien mitnehmen, die dir einen möglichst entspannten Schlaf ermöglichen: Schlafmaske, Hörschutz, stützendes Nackenhörnchen.

Hack: Du kannst aus einem deiner Kleidungsstücke eine feste Nackenrolle formen. Schau dir das untenstehende Video an. Es zeigt dir, wie die so genannte „Ranger Roll“ gemacht wird. Du kannst das Prinzip auf nahezu jedes Kleidungsstück anwenden und mit ein wenig Übung dein Shirt, deine Jacke oder deinen Pulli für deine Schlafphase im Flieger zum stützenden Nackenkissen umfunktionieren.


Army Packing Hack „Ranger Roll”

5.    Getränke, Snacks oder Sondermahlzeit organisieren

Falls du dich vegan, vegetarisch oder auf eine andere Weise speziell ernährst, musst du dich im Vorfeld um die richtigen Lebensmittel kümmern. Auf Langstreckenflügen sind Sondermahlzeiten bestellbar. Check deshalb die Website deiner Airline. Ein Vorteil der Sondermahlzeiten ist zweifellos, dass sie so gut wie immer vor allen anderen Mahlzeiten zubereitet und ausgegeben werden.

Reicht dir die Portionsgröße im Flieger erfahrungsgemäß nicht aus, packe unbedingt passende Snacks ein. Nüsse, Müsliriegel, Trockenobst und Cracker sind als Proviant auch für Veganer gut geeignet. Wichtig: Der Flüssigkeitshaushalt muss stimmen, damit der Langstreckenflug vom Körper gut vertragen wird. Ausreichend Wasser sollte deshalb immer im Handgepäck sein. Das schützt auch vor Reiseübelkeit.

Was tun, wenn am Zielflughafen das Gepäck fehlt?
Was tun, wenn am Zielflughafen das Gepäck fehlt?
Wer sich im Vorfeld informiert, weiß im Bedarfsfall schnell und richtig  zu handeln.

6.    Für Beschäftigung sorgen

Ein Projekt bearbeiten, Videos schauen, sich über das Reiseziel informieren, Hörbücher hören, auf dem Smartphone spielen, lesen, rätseln, zeichnen, schreiben – was möchtest du in den langen Stunden im Flugzeug tun? Ein Langstreckenflug ist nämlich vor allem eines: sehr lang. Ohne Beschäftigung wird dir garantiert langweilig und der Flug fühlt sich noch länger an. Falls du Hörbuchfan bist oder generell gerne mit dem Smartphone spielst, musst du dir die Filme, Hörbücher oder Podcastfolgen herunterladen und dir die Offline-Versionen deiner Lieblingsspiele besorgen.

Fazit: Früh planen, entspannt ankommen

Bei einem Langstreckenflug sind Planung und Vorbereitung das A und O. Wer ausreichend große Zeitpuffer einplant, sich einen individuell passenden Sitzplatz reserviert, über die Flugbedingungen Bescheid weiß und im Notfall seine Rechte kennt, gerät im Fall der Fälle nicht so leicht in Panik. Sich auf einen Langstreckenflug vorzubereiten bedeutet, deutlich stressfreier zu reisen.

 

Fotos: rh2010 / stock.adobe.com; pixabay.com © tumisu, alusruvi (CCO Creative Commons)

Diese Lebensmittel hast du bislang bestimmt auch falsch gelagert

Diese Lebensmittel hast du bislang bestimmt auch falsch gelagert

Wer kennt es nicht: Du hast gerade alle Einkäufe erledigt und bist dir bei einigen Lebensmitteln nicht ganz sicher, wie du sie richtig lagern sollst, um zu vermeiden, dass diese verderben und du sie wegschmeißen musst. Aber bevor man wieder Mama anrufen muss, lohnt es sich, die Lagermethoden für die Lebensmittel in Erfahrung zu bringen, die man wohl am häufigsten einkauft.

Leider können nicht alle Lebensmittel in luftdichten Behältern überleben, so schön das auch wäre! Deshalb haben wir im Folgenden ein paar Lebensmittel zusammengetragen, die du wohl sicher schon einmal falsch gelagert hast. Je nach Lebensmittel ist es nämlich wichtig, diese in der Gefriertruhe, im Kühlschrank oder in Behältern in Regalen zu lagern. Damit wird gewährleistet, dass die Lebensmittel später auch sicher und frisch verarbeitet und verzehrt werden können.

Hier neun Lebensmittel, auf die du ganz besonders achten solltest:

Äpfel

„An apple a day keeps the doctor away“, zu Deutsch: „Ein Apfel am Tag hält dir den Doktor fern“, aber nicht, wenn er verrottet, bevor du ihn essen willst. Äpfel kannst du in der Regel bei Raumtemperatur lagern. Wenn du Äpfel jedoch länger aufheben möchtest, solltest du diese im Kühlschrank oder in einem kühlen Raum lagern. Bei Raumtemperatur fangen Äpfel nach ein paar Tagen das Reifen an. Im Kühlschrank wird dieser Reifeprozess verlangsamt und der Apfel hält sich länger frisch ohne weiche Stellen zu bekommen.

Mehl

Am besten hält sich Mehl frisch und verwertbar, wenn du es in einem luftdichten Metall-, Glas- oder Plastikbehälter aufbewahrst. Deshalb solltest du darauf achten, das Mehl aus dem Supermarkt, welches meist in Papier verpackt ist, direkt in einen dieser Behälter umzufüllen. Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln braucht Mehl zwar länger, um schlecht zu werden, wenn es aber nicht richtig gelagert wird, verdirbt es relativ schnell. Vollkornmehl ist besonders empfindlich. Um den Oxidationsprozess von Vollkornmehl zu verlangsamen, solltest du dieses im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe lagern.

Obst

Häufig wird Obst im Kühlschrank gelagert – und bei Äpfeln und einigen empfindlichen Früchten wie Himbeeren ist das auch ein guter Plan, aber andere Früchte müssen erst für einige Zeit bei Raumtemperatur reifen, bevor sie mit anderen Lebensmitteln in den Kühlschrank gestellt werden können. Obst solltest du nicht zusammen mit Gemüse lagern, da sich diese aufgrund der unterschiedlichen Gase, die sie emittieren, schneller gegenseitig zersetzen können.

Kartoffeln

Kartoffeln müssen an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden, um frisch zu bleiben. Sie eignen sich nicht für den Kühlschrank, da zu kalte Temperaturen (unter 10 Grad) dazu führen, dass die Stärke in der Kartoffel in Zucker umgewandelt wird. Dies hat den Effekt, dass die Kartoffeln später süß schmecken und leicht verfärben.

Zwiebeln

Zwiebeln sind wie Kartoffeln etwas empfindlicher. Du solltest sie an einem trockenen, dunklen und kühlen Ort lagern, benötigen aber auch eine angemessene Luftzirkulation, um frisch zu bleiben. Darüber hinaus sollten sie nicht in der Nähe von Kartoffeln gelagert werden, obwohl beide Lebensmittel unter ähnlichen Bedingungen gelagert werden müssen. Zwiebeln und Kartoffeln verändern die Feuchtigkeitslevel in der Umluft und stoßen Gase aus, welche im Wechseleffekt beide Nahrungsmittel schneller reifen lassen. Kühlung ist besonders wichtig, um Zwiebeln frisch zu halten und hat gleichzeitig den Vorteil, dass beim Schneiden der Zwiebeln weniger tränenverursachende Gase aus dieser austreten.

Frisches Fleisch

Wenn du frisches Fleisch beim Metzger deines Vertrauens gekauft hast, kannst du es in der Verpackung des Geschäfts aufbewahren. Das Umpacken und Lagern von Fleisch erhöht nämlich das Risiko, dass es bei diesem Prozess Bakterien ausgesetzt wird. Vertraue daher am besten auf die Verpackung, in der du das Fleisch gekauft hast. In der Regel hält Fleisch 3-4 Tage im Kühlschrank und sollte eingefroren werden, wenn die Lagerzeit länger betragen soll.

Grüner Salat

Wenn Salat schlecht wird, wird er sehr schmierig, was ziemlich eklig werden kann. Um dies zu vermeiden, solltest du darauf achten, Salat nicht in einer Plastikverpackung aufzubewahren. Salat solltest du in einem perforierten Beutel, gewaschen und in einer Schüssel im Kühlschrank oder in einer Papiertüte aufbewahren (nur wenn er vollständig getrocknet ist). Zwar besprühen Supermärkte ihre Salate mit Wasser, um diese im Laden frischer wirken zu lassen. Allerdings sorgt die zusätzliche Feuchtigkeit dafür, dass dieser noch schneller reift.

Ungekochte Nudeln

Entgegen der allgemeinen Meinung solltest du ungekochte Nudeln nicht in der Originalverpackung aufbewahren, wenn du diese länger lagern willst. Fülle ungekochte Nudeln am besten in einen luftdichten Glasbehälter und lagere diesen an einem dunklen Ort, um die Haltbarkeit zu verlängern und Probleme mit Muff und Feuchtigkeit zu vermeiden.

Brot

Brot wird häufig in der Speisekammer aufbewahrt. Allerdings hält es sich viel länger, wenn du es im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufbewahrst. Laut einem Bericht der Oregon State University fängt frisches Brot relativ schnell zu schimmeln an. Durch die Lagerung im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe kannst du die Haltbarkeit erheblich verlängern. Allerdings schmeckt es durch diese Methode auch möglicherweise schneller abgestanden. Das gekühlte Brot vor dem Verzehr zu toasten oder im Ofen kurz zu erwärmen, kann dabei wahre Wunder bewirken. Das Brot kannst du direkt aus dem Gefrierschrank im Toaster aufwärmen. Längeres Lagern von Brot erzeugt noch resistentere Stärke. Das sind die „guten“ langkettigen Kohlenhydrate, die wichtig für die Energieversorgung des Körpers sind.

 

Foto: New Africa / stock.adobe.com

Die schönsten nachhaltigen Sneaker Labels

Die schönsten nachhaltigen Sneaker Labels
Klimaschutz meets Sneaker: Jeder Schritt zählt!

Während bekannte Labels wie Nike, Adidas und Co. noch ziemlichen Nachholbedarf haben, gibt es mittlerweile viele Schuhmarken, die sich mit einer nachhaltigen Produktion beschäftigen. Nachhaltige Labels aus der breiten Masse zu erkennen ist nicht einfach. Wir haben uns schlaugemacht und für dich die besten Sustainable-Brands zusammengefasst:

Ecoalf – für saubere Weltmeere

In unseren Ozeanen schwimmt tonnenweise Plastikmüll. Ecoalf fischt es raus und gibt ihm einen Nutzen. Aus alten Fischernetzen, Plastikflaschen und Reifen fertigt die Marke moderne Schuhe für Jedermann. Eine Upcycling-Idee, die es in sich hat. Neben Schuhen gehören auch Klamotten und Accessoires zum Sortiment.

https://ecoalf.com/de/sneakers-180


Veja: Umweltbewusstes Statussymbol

Wer Chucks mag, wird Veja lieben! Promis wie Lily Colin oder Meghan Markle haben die französische Marke bereits für sich entdeckt. Das Label setzt vor allem auf Slow Fashion. Gut durchdacht und mit Liebe designt, folgt die Firmenphilosophie dem Motto „zeitloser Klassiker“. Dieser Schuh soll noch in 10 Jahren gefallen. Der Fairtrade-zertifizierte Sneaker findet in seiner veganen Version aus Canvas, Bio-Baumwolle und Naturkautschuk viele Anhänger. Die nicht-veganen Varianten, aus pflanzlich gegerbtem Leder, können sich ebenfalls sehen lassen.

https://www.veja-store.com


N’go – Vietnam kann auch fair

Schlicht und zeitlos, das beschreibt das Design der N’go wohl am besten. Zwei Franzosen begannen 2016 damit, den vietnamesischen Arbeitsmarkt zu revolutionieren. Diese Marke setzt auf faire Arbeitsbedingungen. Das kleine Start-up kann seine Nachhaltigkeit zwar noch nicht mit einem Label zertifizieren, achtet allerdings auf umweltfreundliche Herstellungsprozesse. Auf sozialer Ebene engagiert sich das Unternehmen für die Organisation „Sao Bien“, die den Bau von Grundschulen in Vietnam vorantreibt. Nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für das Karma.

https://ngo-shoes.com


Inkkas: Kunsthandwerk trifft auf Sneakers

Handarbeit auf hohem Niveau. Beim kanadischen Label findest du individuelle Sneakers und keine Mainstreamprodukte. In Lateinamerika werden diese Schuhe von ausgebildeten Kunsthandwerkern unter fairen Arbeitsbedingungen handgefertigt. Verwendet werden Webstoffe aus Peru. Neben Sneakers werden Boots und andere Accessoires dort hergestellt. Inkkas achtet nicht nur bei der Produktion auf den Umweltfaktor. Es rief das Projekt „OneShoeOneTree“ ins Leben. Mit NGO zusammen unterstützt es die weltweite Wiederaufforstung von Wäldern.

https://inkkas.com


El Naturalista

Der Name ist Programm. Die meisten Schuhe sind komplett vegan. Meist aus Bambus und Filz. Recycelter Kork und Kautschuk kommt bei den Einlegesohlen zum Einsatz. Ein reines Handmade-Produkt, das in Spanien oder Marokko entsteht. El Naturalista achtet penibel auf einen sparsamen Einsatz von Ressourcen. Gerade Wasseraufbereitung und Energiesparmaßnahmen unterliegen einer strengen Überwachung.

https://www.elnaturalista.com


Ethletic: vegane Sneaker

Skater Schuh oder Old-School-Sneaker? Das Schuhlabel Ethletic bietet beides. Als vorbildliches Beispiel geht die Marke in Sachen Nachhaltigkeit und Fair Trade voraus. Aktiv setzt sich die Ethletic gegen Raubbau und Monokulturen ein und achten auf die Herkunft seiner Rohstoffe. Es wird komplett auf tierische Materialien verzichtet. Der Schuh besteht aus FSC-zertifizierten Naturkautschuk und Fairtrade-Bio-Baumwolle. Im Jahr 2022 will Ethletic mit einem weltweit einmaligen Pfandsystem für Sneaker starten, um die alten Materialien erneut zu verwenden.
Neben Ethletic verwenden die Brands Bahatika, Matt & Nat und Nae ausschließlich vegane Ausgangsmaterialien.

https://shop.ethletic.com


Giesswein: Tolle Wolle

Aus 100 % Merinowolle wird dieser leichte Schuh produziert. Der Stoff wird in Österreich vorbereitet und in Vietnam zu einem Schuh geformt. Der ideale Schuh gegen Schweißfüße. Durch die besonderen Eigenschaften der Wolle gleicht er Temperaturen aus und verhindert eine starke Geruchsentwicklung. Tolle Wolle, wiederverwendete Materialien und ressourcenschonende Produktion. Farbenfroher Sportschuh, der einfach überzeugt.

https://www.giesswein.com


Zweigut: auf den Kork gekommen

Recycling und Upcycling – das ist das Konzept des Hamburger Schuhlabels. Was vormals ein Autositzbezug war, wird zum stylishen Sneaker. Neben dieser nicht veganen Variante wird in der Kollektionslinie „echt“ des Familienunternehmens auch ein rein veganer Schuh herstellt. Ein Schuh aus Kork – das soll gut aussehen? Ja, das geht! Ungewöhnlich und ausgefallen, dieser Schuh ist ein echter Blickfang!


Ekn footwear: der Schuh mit Klasse ohne Masse

Bei Ekn kommt Qualität vor Quantität. Nur die besten Materialien kommen an den Schuh. Pflanzlich gegerbtes Bioleder, Bio-Canvas und Bio-Baumwolle bilden die Grundlage des Schuhs. Die Sohle besteht aus recyceltem Gummi. Per Hand, von fair entlohnten Mitarbeitern in Portugal gefertigt, wird dieser Schuh nicht nur umweltschonendend hergestellt, sondern auch noch klimaneutral verschickt.

https://www.eknfootwear.com


Think! – Ein Label das mitdenkt

Auch die Sneaker von Think! werden per Hand gefertigt. An der auffälligen grünen Blume erkennst du die Marke problemlos. Das Label arbeitet transparent und familiär. Die verwendeten Leder werden chrom- und giftstofffrei auf pflanzlicher Basis gegerbt. Das schont die Umwelt und schützt die Gesundheit.

https://www.think-schuhe-online.de


Vasica Piscis

Aus Biobaumwolle oder Recyclingmaterial hergestellt, kann Vasica Piscis ebenfalls mit seiner Verpackung überzeugen. Besonderes Merkmal: Die verwendeten Materialien lassen sich komplett trennen. Dadurch ist der Schuh vollständig recycelbar.

https://vesicapiscisfootwear.com


Mela Sneaker: Fairtrade und GOTS-zertifiziert

Melawear bringt erstmalig Sneakers auf den Markt, die sowohl Fair Trade hergestellt, als auch GOTS zertifiziert sind. In Sri Langa und Indien produziert, kommt der Schuh in schlichten Designs daher. Grau, Schwarz oder Blau-Grau, die Auswahl ist zwar klein, dadurch aber zeitlos und langlebig. Ein Außenschuh aus Bio-Canvas, ein Innenschuh aus einem Biobaumwollgewebe und eine Sohle aus Naturkautschuk, mehr braucht es für einen klimafreundlichen Sneaker nicht.

https://www.melawear.de


Tropicfeel Canyon – Schuh der Zukunft

Alte PET-Flaschen und Algen werden zu einem Sportschuh. Extrem leicht, schnell trocknend und atmungsaktiv. Ein Sneaker für Alles. Dabei auch noch vegan und fair hergestellt. Ein ökologischer Turnschuh der sich lohnt.

https://www.tropicfeel.com/

Faire Labels schießen wie Pilze aus dem Boden. Der Schuhmarkt bietet für jeden Typ die passende Alternative. Mit diesen Sneakers kannst du nachhaltig durch die Welt laufen und dabei noch eine gute Figur machen. Denn Umweltbewusstsein fängt bei den Füßen an.

 

Titelfoto: https://ngo-shoes.com

Wie sieht die Traumfrau der Männer aus?

Wie sieht die Traumfrau der Männer aus?

Lange Zeit galten die Maße 90-60-90 als das maßgebende Sinnbild der perfekten Frau. Lange Beine, eine schlanke Taille, ein flacher Bauch und große Brüste. Doch wie sieht das Ganze im Jahr 2019 aus? Globalisierung und Gleichberechtigung haben Einzug gehalten. Wie wirkt sich dies auf das Wunschbild der Männer aus? Wie sieht die Traumfrau der Männer aus? Und gibt es überhaupt DIE Traumfrau?

Die liebste Haarfarbe der Männer

Selbstverständlich ist es regional stark unterschiedlich, welche Haarfarbe von Männern bevorzugt wird. Im Durchschnitt ist allerdings zu sagen, dass dunkelhaarige (braun und schwarz) Frauen mehr Anklang finden, als solche mit hellen Haaren. Doch blonde Haare gehören ebenfalls immer noch zu den beliebtesten Haarfarben. Die Außenseiterrolle bezüglich der Haarfarbe übernehmen rothaarige Frauen.

Die Augenfarbe

Blaue Augen sind nach wie vor die Nummer Eins bei Männern. Aber auch grüne Augen sind äußerst beliebt. Allgemein wird ein Strahlen der Augen als sehr positiv empfunden. Dies ist bei hellen Augenfarben meist deutlich stärker ausgeprägt. Weniger beliebt hingegen sind dunkle Augenfarben wie braun oder grau. Überraschenderweise sind Brillenträgerinnen ein Traum der Männer.

Der Körperbau

Auch wenn sich das Gerücht, dass Männer große Frauen bevorzugen, hartnäckig hält: Männer stehen auf Frauen, die kleiner sind als sie selbst. Denn dies erleichtert viele Dinge ungemein und stärk nebenbei das Selbstbewusstsein des Mannes. Daher ist die Größe der Traumfrau der heutigen Männer mit knapp über 1,60 Metern anzugeben. Dennoch soll die Frau lange Beine haben, da dies als äußerst attraktiv empfunden wird. Dass es schwierig wird, so die perfekte Frau zu finden, ist den Männern hoffentlich aber bewusst.

Die Masse der Männer steht nach wie vor auf schlanke Frauen. Allerdings werden keine Model-Maße gewünscht. Dürre, abgemagerte Frauen gehören nicht zu den Wunschvorstellungen der Männer. Schlank, aber dennoch etwas zum Anfassen und mit natürlichen Kurven versehen – so sieht die perfekte Frau aus. Auch bei den Brüsten entsprechen die Klischees nicht der Wahrheit. Männer stehen nicht zwangsläufig auf große Brüste. Natürlich und optisch schön sollen sie sein. Ein B-Körbchen fällt meist perfekt in dieses Bild.

Das Gesicht

Dies ist ein Punkt, bei dem sich die Männer nicht einig werden können. Die Einen finden Sommersprossen sexy und süß, die anderen können sie nicht leiden. Für manche Männer ist ein klassisches Gesicht mit geraden Linien und ausgeprägter Symmetrie wünschenswert, andere Männer hingegen bevorzugen ein Gesicht mit Charakter. Dünne oder volle Lippen, ein Muttermal, ja selbst dichte oder gezupfte Augenbrauen – alle Merkmale eines Gesichts finden ihre Liebhaber zu gleichen Teilen. Doch wo sich alle Männer einig sind ist: Das Lächeln einer Frau ist ein entscheidender Faktor. Kommt dieses von Herzen, schmelzen die Männer zwangsläufig dahin.

Sonstige Merkmale

Es kommt nicht überraschend, aber Körperschmuck und -verzierungen sind bei Männern heiß begehrt. Tattoos und Piercings sind salonfähig geworden. Bei Piercings haben Stellen im Gesicht die Nase vorn. Vor allem dezente Lippenpiercings sind bei den Männern äußerst beliebt. Bei Tattoos werden vor allem Arme, Beine und der Rücken als bevorzugte Stellen genannt.

Fazit: Traumfrau oder nicht?

Wir können also sagen, dass die Traumfrau der Männer heutzutage nicht so aussieht, wie man aufgrund zahlreicher Klischees vermuten könnte. Denn sie ist zwar schlank, aber nicht dürr. Sie ist von durchschnittlicher Größe und hat natürliche Brüste und lange Beine. Dunkle Haare und helle, strahlenden Augen, am besten hinter einer Brille versteckt, vervollständigen das Bild. Hat die Frau auch noch das eine oder andere Tattoo oder Piercing, ist alles perfekt.

Doch keine Angst, falls du nicht in dieses Bild fällst. Denn dies ist nur das durchschnittliche Wunschbild der Männer. Es gibt ebenso zahlreiche Männer, welche auf molligere Frauen mit roten Haaren stehen. Und selbstverständlich ist das Äußere nur ein Bruchteil von dem, auf was Männer bei einer Frau achten. Denn im Endeffekt kommt es doch nur auf den Charakter an, um die Frau fürs Leben zu finden.

 

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Traunfrau

 

Fotos: gstockstudio / stock.adobe.com

Ninja Warrior: Entdecke den Fitnesstrend für Sportskanonen

Ninja Warrior: Entdecke den Fitnesstrend für Sportskanonen

Eines der beliebtesten neuen Formate der deutschen Fernsehlandschaft lässt mittlerweile Millionen Sportbegeisterte regelmäßig vor den Bildschirmen mitfiebern. Die Rede ist von „Ninja Warrior Germany“. Das Prinzip ist denkbar einfach: Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland wagen sich an aufreibende Hindernis-Parkoure. Sie geben alles, um als Erster ins Ziel zu kommen. Wer fällt, verliert. Wer durchhält, gewinnt.

Klettern, Bouldern und Trampolinspringen sind neue, moderne Möglichkeiten, Sport zu betreiben. Vielleicht macht „Ninja Warrior Germany“ diese so beliebt. Oder vielleicht verhelfen diese Trendsportarten umgekehrt der Sendung zu ihren hohen Einschaltquoten. Was wen zuerst begeistert hat, ist aber auch nicht wirklich wichtig. Es zählt die Inspiration. Mittlerweile entsteht so eine ganz neue Kultur in Deutschland, die das Prinzip Mensch gegen Parkour aufleben lässt.

Ninja Warrior Germany lädt zum Mitmachen ein

Die Show auf RTL ist nicht nur ein aufregendes Zuschauererlebnis, sie macht auch unheimlich Lust, es einmal selbst zu probieren. Darum steigen auch jedes Jahr die Bewerberzahlen, immer mehr Menschen wollen dabei sein. Denn der Clou am Ninja-Warrior-Prinzip: Jede grundsätzlich fitte, sportliche Person kann daran teilnehmen. Aber natürlich bereiten sich alle möglichen Kandidaten mit intensivem Training darauf vor. Die Hindernis-Parkoure von „Ninja Warrior Germany“ haben es nämlich in sich.

In den USA gibt es das Show-Format schon längere Zeit. Sportanlagen, die Parkoure für das Training anbieten und spezielle Ninja-Warrior-Trainingshäuser sind dort mittlerweile etabliert. Dasselbe passiert jetzt auch in Deutschland. Wenn du auch Lust bekommen hast, hast du verschiedene Möglichkeiten, es einmal auszuprobieren.

Ninja Warrior

Du willst dabei sein? Die Grundlagen

In drei Bereichen musst du gut drauf sein, wenn du einen Ninja-Warrior-Parkour meistern möchtest. Diese Parkoure erfordern zum einen viel Ausdauer. Als Basis für Ausdauertraining ist regelmäßiges Joggen und Laufen daher die beste Form der Vorbereitung. Und es wird viel Kraft in den Armen benötigt. Klettern eignet sich am besten dafür. Aber auch normales Krafttraining, Schwimmen oder Rudern hilft dabei. Kraft und Ausdauer sollten aber nicht zu Lasten der Gelenkigkeit und Flexibilität gehen. Turner haben hier besondere Vorteile.

Und zu guter Letzt zählt für wahre Ninja Warriors gemäß dem Namen die richtige psychologische Verfassung. Die Parkoure erfordern deinen Willen, genauso wie deinen Körper. Es zählt jede Sekunde. Unter Zeitdruck scheitern vor allem diejenigen, die nicht die notwendige mentale Stärke in sich tragen. Wenn wenige Millimeter darüber entscheiden, ob du fällst oder weiterkommst, dann treibt der richtige Sportsgeist zu Höchstleistungen an.

Ninja Warrior Germany Kanditatin

Sportarten, die auf Ninja-Warrior vorbereiten

Klettern, Springen, Tempo, Durchhalten! Darum geht es bei „Ninja Warrior Germany“ in erster Linie. Dazu passende Sportarten eignen sich deshalb wunderbar für die Vorbereitung auf die Hindernis-Wettläufe. Mit Bouldern und Klettern kannst du die Arme und die Grifffähigkeit stärken. Mit Trampolinspringen bringst du Bein- und Sprungkraft auf Ninja-Level. Und Trimm-Dich-Pfade bieten ausgewogenes Allround-Training.

Dass Ninja-Warrior-Begeisterte auch in Deutschland ein wachsendes Klientel sind, haben die Betreiber von Sportanlagen längst erkannt. Immer mehr Boulder- und Kletterhallen bieten spezielle Parkoure und Kurse an, die gezielt auf Ninja-Warrior vorbereiten. Trampolinhallen integrieren solche Programme ebenfalls in ihr Angebot. Das JUMP House, ein Betreiber solcher Hallen, nennt das Ninja-Box. Einen speziellen Parkour, der auf Ninja-Warrior zugeschnitten ist. In den JUMP House-Anlagen in Berlin, Bremen, Hamburg und Köln gibt es die Ninja-Boxen schon. Die Eröffnung an weiteren Standorten ist geplant. Das Stuntwerk in Köln ist ein weiterer Anlaufpunkt für Ninja-Warrior-Trainees. Im Rahmen der dortigen Freizeit- und Erlebniswelt werden auch Ninja-Warrior-Übungen angeboten.

Die ersten deutschen Ninja-Warrior-Trainingsanlagen

An zwei Orten in Deutschland kannst du nicht nur Sport betreiben, der auf Ninja-Warrior vorbereitet, sondern in richtigen Trainingshallen ans Werk gehen. Das Ninfly in Münster und das Warrior‘s Luck in Erlangen haben echte Ninja-Warrior-Angebote.

In Münster geht es in der Ninja-Sports-Arena, so nennt das Ninfly ihre Trainingshalle, zur Sache. Denn hier trainieren sogar zukünftige Teilnehmer der RTL-Show. In Erlangen setzt das Warrior‘s Luck mit ihrem Ninja-Warrior-Park dafür auf Abwechslung und Programme, die sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen das Training möglich machen.


So schnell wie sich diese Trends auch entwickelt haben, es ist erst der Anfang. Der Boom hat in Deutschland vielleicht gerade erst begonnen. Aber Ninja-Warrior sind gekommen, um zu bleiben. Denn als Ergebnis können wir festhalten: Ninja-Warrior-Parkoure machen einfach Spaß. Sie sind nicht leicht, aber die Herausforderung zu meistern, verleiht eine besondere Form der Erfüllung.


 

 

Fotos: TVNOW / Markus Hertrich

Recycling: Die häufigsten Fehler bei der Mülltrennung

Recycling: Die häufigsten Fehler bei der Mülltrennung

Rohstoffe werden immer knapper und die anfallenden Müllmengen werden immer größer. Nicht zuletzt leiden die Umwelt und das Klima unter den steigenden Abfallmengen. Seit den 80er Jahren findet ein Umdenken statt. Recycling und Wiederverwertung sollen den Vorzug vor dem Raubbau an der Natur haben. Ein guter Schritt in die richtige Richtung. Nach und nach haben sich also diverse Tonnen in unsere Haushalte geschlichen. Und wir sortieren eifrig. Wir trennen Plastik, Papier, Grünzeug, Glas und Restmüll. Wir bringen Sondermüll zur entsprechenden Abgabestelle.

Mülltrennung ist wichtig, denn Müll kann nur dann recycelt werden, wenn eine Vorsortierung stattgefunden hat. Auch moderne Wiederverwertungsanlagen stoßen an ihre Grenzen, wenn Kartons und Spüli-Flaschen zusammen über ein Band laufen. Unsortierter Müll, also unser Restmüll, kommt in die Verbrennung. Hier entsteht als positiver Effekt Fernwärme, zurück bleibt jedoch ein hochgiftiger Verbrennungsrückstand, den wir kommenden Generationen übergeben. Zusätzlich geben Müllverwerter Kosten, die durch nachträgliches Sortieren entstehen, direkt an die Kunden weiter. Je mehr Fehler bei der Mülltrennung gemacht werden, desto teurer wird die Abfuhr für uns alle. Müllsortierung ist also wichtig und klingt einfach. Doch leider stoßen wir beim richtigen Sortieren manchmal an unsere Grenzen.

Welchen Müll trennen wir?

  • Wertstoffe kommen in die gelbe Tonne
  • Papier und Pappe wird über die blaue Tonne oder Altpapiercontainer entsorgt
  • Glas bringen wir farblich sortiert zum Glascontainer
  • Biomüll führen wir über der braunen oder grünen Tonne dem Kompost zu
  • Restmüll oder Hausmüll wird in grauen oder schwarzen Tonnen gesammelt

Die Wertstofftrennung und welche Fehler sich einschleichen

Über den gelben Sack oder die gelbe Tonne werden alle Verpackungen entsorgt. Hierzu gehören Verpackungen aus Metall, Kunststoff und Verbundmaterialien. Der passende Reinheitsgrad ist „Löffelrein“. Und hier schleicht sich der erste Fehler ein. Ein Joghurt-Becher ist recyclingfähig, wenn der Inhalt leergelöffelt ist. Joghurtreste müssen über den Restmüll oder die Biotonne entsorgt werden. Wenn du aus Platzgründen die Becher ineinander stapelst, machst du gleich den nächsten Fehler. Jede Verpackung muss einzeln in den Müll gegeben werden. Auch der Gedanke „Plastik ist Plastik“ führt zu falscher Entsorgung. Alle Produkte, die nicht der Verpackung dienen, dürfen nicht in die Wertstofftonne. Spielzeug aus Kunststoff oder die Pfanne aus Aluminium gehören in die Restmülltonne oder auf den Flohmarkt. Neu ist die Wiederverwertung von Alufolie, die beim Verpacken von warmen Gerichten anfallen. Die sogenannte Servicefolie darf in die gelbe Tonne, unsere Haushaltsfolie gehört in den Restmüll.

Papier ist nicht gleich Papier

Papier und Pappe gehören in die blaue Tonne oder in die örtlichen Sammelcontainer. Doch nicht alles was augenscheinlich in die Kategorie Papier gehört, darf dem Recycling zugeführt werden.

Papierprodukte, die verschmutzt sind gehören in den Restmüll. Hierzu gehören Küchenpapier und Taschentücher, genauso wie Pappteller. Käse und Wurstwaren werden häufig in Wachspapier eingewickelt. Das beschichtete Papier kann auch nicht wiederverwertet werden und muss in die Verbrennung. Gleiches gilt für beschichtetes Backpapier. Kassenzettel aus Thermopapier, Aufkleber und auch Post-its fallen rigoros aus der Verwertung und gehören in den Hausmüll. Positiv ist, dass Briefumschläge mit Sichtfenster dank moderner Sortiermaschinen ebenfalls in die blaue Tonne dürfen. Luftpolsterumschläge müssen nach diversen Umläufen in den Restmüll.

Das Farbenspiel am Glascontainer

Glas geben wir farblich getrennt zur Wiederverwertung. Üblich ist die Sortierung in Weiß, Braun und Grün. Hingegen hartnäckiger Gerüchte werden die Scherben tatsächlich in dieser Sortierung abgeholt und nicht in der Schütte des LKWs vermischt. Flaschen mit anderer Färbung dürfen mit in den grünen Behälter, die Farbe verträgt viel Beimischung anderer Farben. Etiketten dürfen dranbleiben. Verschlüsse gehören jedoch in die Wertstoffsammlung, Korken in den Restmüll.

In den Restmüll müssen auch Produkte aus Keramik und Porzellan, Fensterscheiben, Kugeln für den Weihnachtsbaum und Trinkgläser. Trinkgläser sind aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht für das Recycling geeignet. Einen genauen Blick musst du auf Leuchtmittel werfen. Normale Glühlampen werden über Restmüll entsorgt und Energiesparlampen gehören in die Hände Fachpersonal und wird als Sondermüll entsorgt.

Biomüll – Zurück in den natürlichen Kreislauf

Biomüll ist mehr als nur der Grünschnitt aus dem Garten. Natürlich wissen wir alle, dass alles was wir von Obst und Gemüse nicht verwerten, auch den Weg zum Kompost antreten darf. Mit hinein dürfen auch Speisereste wie Wurst, Käse, Fisch, Brot und eben auch der Löffelrest aus dem Joghurtbecher. Mit in die Biotonne darf eine Papiertüte, in der du den Müll gesammelt hast. Alle anderen Papierprodukte gehören in den Papierkreislauf.

Verarbeitetes Holz hat die Eigenschaft des Verrottens verloren und muss je nach Größe in die Restmülltonne oder zum Sperrmüll. Aus einem Schrank wird kein Kompost mehr. Windeln, Tampons, Binden und Zigarettenkippen müssen in den Hausmüll, ebenso wie Tütchen mit Hundekot. Hier können sich Keime bilden, die wir alle nicht verantworten wollen.

Restmüll – Für alles was übrig ist?

Wenn du jetzt glaubst, hier ist die Tonne für alles, was überbleibt, stimmt das nur zum Teil. Hausmüll geht unsortiert in Verbrennungsanlagen. Bestandteile, die nicht verbrennen, bleiben als giftiger Klumpen zurück. Daher gehören Elektrogeräte, Metalle und große Kunststoffteile zur Verwertung auf den Wertstoffhof. Hier werden die Wertstoffe sortiert und getrennt der Wiederverwertung zugeführt.

Batterien finden ihren Weg zurück in die Sammeldosen der Verkaufsstellen. In den Sondermüll gehören auch Farbreste und Lösungsmittel, die im Haushalt anfallen können.

Foto: 9dreamstudio / stock.adobe.com

Maria Ehrich: 7 Monate, 1 VW Käfer und unzählige Kilometer

Maria Ehrich - Leaving the Frame

Am 30. August ist das Buch „Leaving the frame: Eine Weltreise ohne Drehbuch“ von Schauspielerin Maria Ehrich erschienen. Am 3. Oktober kommt der Film dazu in die Kinos – eine Story, wie sie wohl viele Menschen gerne selbst erlebt hätten. Gemeinsam mit ihrem Freund Manuel reiste die Wahlberlinerin in einem VW Käfer von Mexiko nach Neufundland. Unzählige Kilometer voller Erlebnisse, Geschichten und Ereignisse liegen hinter den beiden. Wir wollten natürlich wissen, wie man auf so eine Idee kommt, welche Tipps Maria für andere Reiselustige hat, wo Probleme entstanden sind und ob ein VW Käfer die beste Wahl für so eine unglaubliche Reise ist. Maria, die seit ihrem zehnten Lebensjahr vor der Kamera steht, wusste, dass es Zeit für eine Veränderung war. Und so begann das wohl größte Abenteuer ihres bisherigen Lebens.

„Leaving the frame“ – in sieben Monaten durch Kenia, Hawaii und von Mexiko nach Neufundland in einem VW Käfer. Welches Wort beschreibt deine Reise am besten?

Es ist ein Wort aus dem brasilianischen Portugiesisch: „Saudade“ [spricht man: Saudaji]. Dieses Wort beschreibt eine Art süßes Fernweh oder süße Melancholie.

Warum?

Es ist ein Wort, welches es nur im Portugiesischen gibt, doch das Gefühl kennt jeder. Man will in die Welt hinaus oder sehnt sich nach irgendetwas oder irgendjemandem. Genau so war es auch bei uns. Immer wenn wir an einem neuen Punkt angekommen sind, waren wir gedanklich schon wieder einen Schritt weiter. Vor der Reise hatten wir diese Sehnsucht nach der Reise, während der Reise haben wir uns auf die nächsten Städte und Gegenden gefreut und am letzten Punkt der Tour haben wir bereits an Zuhause gedacht. So in etwa kann man das wohl beschreiben.

Mexiko Anfang Roadtrip

Wenn man nach so einer langen und intensiven Reise nach Hause kommt, fällt man dann emotional nicht erst einmal in ein Loch?

Wir haben zunächst einmal von dieser ganzen Reise gezehrt. Wir waren viel entspannter als zuvor. Manu sagte sogar, dass ihn mittlerweile nicht einmal mehr der Berliner Straßenverkehr stresse. Er meinte, die Reise hätte ihn enorm auf den Boden geholt. Bei mir war das ähnlich. Etwa einen Monat lang hielt dieses Gefühl an und dann dachte ich mir schon: „so langsam könnten wir ja wieder los“ (lacht). Doch das war natürlich nicht möglich, denn dann ging die Postproduktion des Filmes los. Wir mussten erst einmal das ganze Material sichten, was sich auf rund 8 Terabyte belief.

Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Der ausschlaggebende Grund war diese Unzufriedenheit in mir und mit meiner Situation. Bei Manu war es ähnlich. Wir wollten unser eigenes Projekt stemmen. Also haben wir unsere Kräfte gebündelt und darüber nachgedacht, was wir machen könnten. Nicht einfach nur reisen, sondern die Möglichkeit entdecken, uns auf irgendeine Art und Weise ausleben zu können, die wir selber bestimmen können. Wir wollten auf der einen Seite gerne Reportagen drehen, da wir die Geschichten besonderer Menschen in die Welt hinaustragen, etwas tun, und auf der anderen Seite aber auch von diesen Leuten lernen wollten. Genau das haben wir geschafft.

Wir hatten natürlich Angst, dass so eine Reise die Beziehung gewaltig strapazieren und prüfen könnte. Vor allem ich habe hierüber immer wieder nachgedacht. Auf der anderen Seite war es vor der Reise aber auch so, dass man sich nicht vorstellen kann oder will, dass es während der Tour tatsächlich ein Problem geben könnte. Das weiß man erst, wenn man auf einmal in dieser Situation ist und denkt: „Hoffentlich überstehen wir das, denn wir haben noch zwei Monate und müssen weiterfahren und weitermachen.“

Wie viel Vorlaufzeit und Planung waren vor der Reise nötig?

Wir haben etwa ein Jahr vor der Reise die Idee gehabt. Dann hat es eine ganze Weile gedauert, bis wir uns tatsächlich dazu entschieden haben, dieses Abenteuer in die Realität umzusetzen und zu sagen: „wir machen es“. Alles rund um die aktive Recherche und die Kontaktaufnahme zu diversen Leuten startete etwa ein halbes Jahr vorher. Die Recherchen hielten wir anfangs für die Umsetzung als sehr wichtig, später, auf der Reise, wurde uns aber klar, dass wir unsere Protagonisten auch auf dem Weg finden konnten.

In welchem Land startete denn eure Reise und welche Länder folgten?

Der Start unserer Reise begann in Kenia und führte uns dann nach Hawaii. Danach gings nach Mexiko, wo wir den Käfer gekauft haben. Von dort aus fuhren wir mit dem Wagen durch die USA bis nach Neufundland. In Kenia haben wir ein Schildkrötenprojekt besucht und generell viel Wildlife gemacht. Aber wir haben uns auch mit der Ordensschwester Mary Jane getroffen, die alleine fast 300 Kinder großgezogen hat. Hawaii haben wir nur „angerissen“ und in Mexiko sind wir auf viele Menschen gestoßen, die uns bei der Autosuche unterstützt haben.

Leaving the frame

Wie offen waren die ganzen Leute für die Idee?

Eigentlich waren alle sehr offen. Nur einmal hatten wir ein unerwartetes Problem, als wir in Kenia zu einem Samburu-Dorf wollten, ein Frauendorf, ähnlich wie die Massai, aber ein anderer Stamm. Wir konnten mit ihnen leider nicht selbst Kontakt aufnehmen, da diese Menschen kein Englisch sprachen, was natürlich verständlich ist. Aus diesem Grund musste jemand für uns Kontakt zu den Samburu aufnehmen und dolmetschen. Doch als wir dann dort ankamen, stellte sich heraus, dass man von uns relativ viel Geld wollte, um drehen zu dürfen und mit den Frauen sprechen zu dürfen. Wir hatten aber nicht so viel Geld dabei, denn wir gingen davon aus, dass es sich vielleicht um einen Betrag handeln würde, der etwas über der regulären Eintrittsgebühr läge – zumindest hat unser Kontakt uns dies vorab so mitgeteilt. Aus diesem Problem haben wir allerdings gelernt und uns für die zukünftigen Treffen besser vorbereitet und informiert.

Am 30. August, noch vor dem Kinostart, erschien das Buch „Leaving the frame: Eine Weltreise ohne Drehbuch“. Oft ist es so, dass das Buch um Längen besser ist als der Film. Wie wird es bei „Leaving the frame“ sein?

Was im Gegensatz zu einer klassischen Romanverfilmung bei uns der Fall ist, ist, dass wir tatsächlich alles erlebt haben und wir den Film so gut wie möglich machen, sowie unser ganzes Herzblut hineinstecken wollten. Das Buch ist eine Art „Making Of & Behind The Scenes“ zum Film. Im Buch habe ich auch Momente niedergeschrieben, in denen wir mal keine Kamera dabei hatten und Dinge beschrieben, die man nicht nur in Bildern festhalten, sondern viel intensiver durch die eigenen Gedanken ausschmücken kann. Ich finde, das Buch ist eine schöne Ergänzung zum Film und ich hoffe, wenn man das Buch liest, möchte man anschließend den Film sehen, da man wissen will, wie es in Bildern aussieht. Andersherum möchte man vielleicht die Hintergründe im Buch erfahren, sofern man den Film gesehen, aber das Buch noch nicht gelesen hat.

Ist „Leaving the frame“ ein erster Schritt in Richtung Schriftstellerin?

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht zu schreiben, aber es gab auch anstrengende Phasen und ich habe gelernt, dass ich jemand bin, der besser mit Deadlines arbeiten kann. Auch die Tatsache, dass man während des Schreibens eine andere Seite von sich selber kennenlernt, hat mir gefallen. Ich habe gelernt, dass ich in der Lage bin, ein Buch zu schreiben, selbst als nicht-studierter Mensch.

Gibt es denn schon eine Idee für ein zweites Buch?

Tatsächlich gibt es die (grinst). Hier handelt es sich um eine Geschichte, die ich mir bereits vor zehn Jahren ausgedacht habe. Seitdem hängt sie mir im Kopf. Aber es geht dann eher in Richtung Roman.

Wie leicht fiel es dir, die Seiten zu deinem Buch zu füllen? Lief es wie von selbst?

Ich hatte nie eine Schreibblockade, zum Glück, denn davor hatte ich definitiv am meisten Angst. Im Gegenteil, wenn ich richtig im Flow war, lief es wie von selbst. Es sind Sätze aus mir herausgekommen, bei denen ich mir dachte: „Wow, wo habe ich diese all die Jahre versteckt?“ Was anfangs schwer gewesen ist, war, dass ich eine riesige Mind-Map gemacht habe, auf der alles stand, was uns auf der Reise so passiert ist. Dieses Aussortieren war nicht einfach, denn ich wollte mehr mit ins Buch hineinpacken, als tatsächlich Platz vorhanden war.

Leaving the frame Neufundland

Du warst sieben Monate mit deinem Freund Manuel Vering, der Video-Journalist ist, unterwegs. Gab es Reibereien, wenn man so lange aufeinander sitzt? Wie verträgt man sich auf so einer Tour, so viele Monate auf engstem Raum?

Ich habe keine Ahnung (lacht)! Natürlich haben wir uns auch mal gefetzt. Die Gründe hierfür waren teilweise die bescheuertsten Lappalien. Zum Beispiel hatten wir ja nur dieses kleine Auto, in dem all unser Zeug verstaut war. Beim Einräumen war es wie beim Tetris. Alles musste exakt passen und an den Ort, der dafür vorgesehen war. Wenn zum Beispiel nicht gleich abgewaschen wurde, dann gab es natürlich Stress, da wir nicht sofort weiterfahren konnten, denn es war kein Platz vorhanden, um das Geschirr einfach so ins Auto stellen zu können.

Ein weiterer Stressfaktor war das ständige Filmen. Ich glaube, irgendwann lernt man, dass man miteinander auf einer Ebene kommunizieren muss, die einfach verständnisvoll ist. Ich zum Beispiel musste akzeptieren, wenn Manu mal einen blöden Tag hatte, da er vielleicht in unserem Dachzelt schlecht geschlafen hatte oder so.

Er musste aber im Umkehrschluss auch auf mich Rücksicht nehmen. Wir mussten also verstehen, dass der Andere einen nicht ärgern oder stressen will und diese Dinge nicht mit Absicht macht, sondern dass jeder von uns Tage hat, an denen er oder sie auf dem Zahnfleisch gegangen ist. Andererseits hatten wir auch wieder ganz grandiose Momente, die all diese Probleme und schlechte Laune auf Null gefahren haben.

Warum habt ihr euch für dieses Auto, einen Käfer, entschieden?

Die Idee kam von Manu. Ich dachte eigentlich, dass wir nach Mexiko wieder nach Hause fliegen würden (lacht). So passierte es dann, dass wir noch drei Monate länger mit diesem Käfer unterwegs waren. Er sagte, dass es in Mexiko diese alten Käfer günstig gäbe und dass diese hier bei uns so wahnsinnig teuer seien. Er ist halt ein Autofreak und liebt vor allem Oldtimer und war der Meinung, wir bräuchten so ein Ding, während ich anfangs nur den Kopf geschüttelt habe. Als wir dann begonnen haben, die Autos anzuschauen (wobei hier viele Schrottkarren dabei waren), habe auch ich langsam Gefallen an den Käfern gefunden und dachte irgendwann, dass es schon ziemlich cool wäre, mit so einem Oldtimer herumzufahren.

Da es sich um einen 2003er Käfer handelt, einer Última Editión (die letzten Käfer, die je gebaut wurden), hatten wir tatsächlich nie wirklich Schwierigkeiten mit dem Wagen. Etwas tricky war allerdings die Tatsache, dass wir das Auto ja auch zulassen mussten, denn ohne Nummernschilder geht auch in Mexiko nichts. Mit der Anmeldung war dann auch klar, dass es von Mexiko aus in den Norden Richtung USA und nicht in den Süden gehen würde, denn mit der besagten Anmeldung hatten wir die Genehmigung für das Überqueren der USA und Kanada, nicht aber für alles, was südlich liegt. Wären wir in den Süden gefahren, hätten wir den Wagen in jedem Land neu anmelden müssen, was enorm viel Zeit gekostet hätte. Wir haben uns am Ende der Tour so in dieses Auto verliebt, dass wir es von Kanada nach Deutschland verschiffen lassen haben.

Leaving the frame USA

Was würdest du ändern, wenn du nochmal so eine Tour machen würdest?

Ich glaube, dass ein etwas geräumigeres Auto nicht schlecht wäre, auch wenn ich unseren Käfer wirklich liebe. Den nächsten Urlaub werden wir aber auf jeden Fall erstmal ohne Kameras machen (lacht).

Welches war dein persönlich emotionalster Moment während der Reise?

Es gab tatsächlich mehrere. Immer wenn wir uns mit den Protagonisten getroffen haben, sie uns in ihre Welt geholt haben und wir sie dann wieder zurücklassen mussten, war das sehr emotional. Es waren magische Momente, auch wenn das immer so platt klingt – doch so war es einfach.

Es gab einen Moment, um auf deine Frage zurückzukommen, von dem ich behaupten würde, dass er das Zeug zum „emotionalsten Moment“ hat. Dieser ereignete sich, als wir in New York waren und eine Verabredung mit einem polnischen Juden hatten, der damals mit seinen Eltern im Warschauer Ghetto wohnte und den Holocaust überlebte. Er hatte diese Zeit nie wirklich verarbeitet, war eigentlich Chemiker und hatte dann einen schweren Unfall, der ihn halbseitig lähmte und plötzlich begann er, Bilder über den Holocaust zu malen. Zum Beispiel Bilder aus dem KZ, obwohl er nie dort gewesen ist. Er übernahm die Erlebnisse von seinen Eltern und malte seitdem jeden Tag ein Bild mit der linken Hand, obwohl er eigentlich Rechtshänder war. Er ist ein unglaublich berührender Mensch, der uns viel erklärte und von den damaligen Umständen erzählte. Er war gerührt, dass zwei junge deutsche Menschen zu ihm kommen und mit ihm sprechen wollten. Am Ende der Gespräche haben wir die Leute immer nach deren größten Wunsch befragt. Er meinte, sein größter Traum sei eine Ausstellung in Berlin und das würden wir ihm gerne ermöglichen.

Wie habt ihr all diese Personen, die ihr interviewt habt, entdeckt? Woher kamen die Informationen, dass es all diese besonderen Menschen gibt?

Bei Jurek, dem polnischen Holocaust-Überlebenden, war es tatsächlich Zufall. Wir sind in New Jersey bei einer unglaublich netten Frau untergekommen. Wir haben ihr erzählt, was wir so machen und sie sagte, dass sie da eine sehr interessante Person kenne und diese Person war Jurek. Wir haben also teilweise vorab recherchiert, aber manchmal auch die Informationen von Leuten bekommen, die Menschen kannten, die dort, wo wir gerade waren, lebten. Ich glaube, man findet überall auf der Welt spannende Geschichten, wenn man die Augen aufmacht, Menschen anspricht und danach fragt.

Ihr hattet ja überhaupt kein Drehbuch. Wie kompliziert wurde es teilweise, um all die Szenen einzufangen? Habt ihr euch das zu Anfang einfacher vorgestellt? Und wie kam Manuel mit dieser Herausforderung klar?

Vor allem ich habe es mir wohl anfangs einfacher vorgestellt. Wir hatten zwar kein Drehbuch, hatten aber vorbereitete Interviewfragen und uns war es wichtig, dass alles authentisch und echt ist. Deshalb haben wir uns vorher mit den Leuten getroffen, um ihnen zu erklären, worum es geht und ihnen mögliche Ängste zu nehmen. Aber dieses ständige „die Sonne steht gerade so gut und das Licht ist so schön“ war eine echte Herausforderung, denn diese Momente wollten mit der Kamera eingefangen werden. Irgendwann haben wir einen Weg gefunden, so entspannt als möglich alles aufzunehmen und gleichzeitig diese schönen Momente auch für uns genießen zu können.

Viele träumen von so einer Reise und nur die Wenigsten setzen diesen Traum in die Tat um. Welchen Tipp hast du für junge Leute, die sich zu so einem Abenteuer entscheiden?

Was uns sehr geholfen hat, war, uns vorab schon mit einigen Menschen aus den verschiedenen Ländern zu connecten. Vielleicht hätte all das auch geklappt, wenn wir auf gut Glück angereist wären, doch die Art und Weise, wie wir uns auf alles vorbereitet haben, hat vieles erleichtert. Was ebenfalls sehr hilfreich war, war, dass Manu fließend Spanisch spricht. Gerade in Mexiko standen uns deshalb alle Türen offen. Sehr wichtig ist auch, alle Vorurteile, die man ja manchmal hat, wegzulassen. Zum Beispiel war es so, dass wir beide die USA zuvor noch nie bereist haben. Dort sind wir aber so tollen und liebenswürdigen Menschen begegnet, die wir auf keinen Fall missen möchten.

Liebe Maria, vielen Dank für die viele Zeit, die du dir für uns genommen hast. Wir drücken dir die Daumen und freuen uns sehr auf den Film sowie auf das Buch.

Leaving the Frame - Eine Weltreise ohne Drehbuch
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Maria Ehrich, Manuel Vering (Schauspieler)
  • Manuel Vering(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren

Fotos: Leaving the Frame

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