Eine tägliche Soap Opera im eigenen Badezimmer? Wieso nicht? Weltweit feiern die festen Waschstücke, die schon unseren Großeltern bekannt waren, ihr großes Comeback und erobern die Beautyszene im Sturm für sich. Doch die Beauty Bars, die nun zu alltäglichen Wundermitteln im heimischen Badezimmer werden, haben viel mehr zu bieten als herkömmliche Seifen aus industrieller Produktion: Mit ausgewählten Zutaten natürlichen Ursprungs reinigen und verwöhnen die Seifen die Haut und verhelfen dir zu einem ausgeglichenen Hautbild.
Beauty Trend: Natürliche Gesichtsseifen
Obwohl Seife uns schon lange als Hygieneprodukt zur Reinigung bekannt ist, ist sie hierzulande eher mit Klischees und Vorurteilen behaftet, welche die Waschstücke nicht unbedingt als erste Wahl für die Gesichtsreinigung erscheinen lassen. So findet sich immer noch der Mythos, dass Seife die Haut zwangsläufig austrockne und die natürliche Schutzfunktion der Haut schädige.
Dass diese Klischees längst überholt sind, zeigt der Beauty-Trend aus Korea, der die internationale Beauty-Szene erobert: Mit hochwertigen pflanzlichen Ölen und den darin enthaltenen Nährstoffen wird besonders die empfindliche Gesichtshaut effektiv gereinigt und reichhaltig gepflegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit der richtigen Seife wirkt deine Haut nach der Reinigung strahlend rein und fühlt sich gepflegt und weich an und das ganz ohne unnötige chemische Zusatzstoffe und unnötigen Verpackungsmüll.
Beauty-Seifen für jeden Hauttyp
Handlich, praktisch und beinahe unverpackt kommen die neuen Gesichtsseifen daher, die neben ihrem Nachhaltigkeitseffekt das Potenzial zum echten Beauty-Helden haben. Egal ob Mischhaut, fettige Haut oder empfindliche Haut – die große Auswahl an natürlichen Gesichtsseifen hält für alle Hautbedürfnisse das optimale Produkt zur täglichen Anwendung bereit.
Unabhängig davon, ob du regelmäßig Make-up trägst oder nicht, sollte deine Haut täglich gereinigt werden, um sie optimal auf Pflegeprodukte vorzubereiten und Hautunreinheiten vorzubeugen.
Dabei ist es wichtig, eine Seife zu wählen, die zu deiner Haut und ihren Bedürfnissen passt. Für empfindliche Haut bieten sich milde Gesichtsseifen mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Lavendel, Ringelblumen oder Arnika an, während Mischhaut mit Aloe Vera Gesichtsseife die nötige Portion Feuchtigkeit erhält und dennoch geklärt wird. Für unreine Haut sind Gesichtsseifen mit Aktivkohle, Teebaumöl oder Heilerde empfehlenswert, die auf natürlicher Basis für einen reinen und gepflegten Teint sorgen, ohne die Haut auszutrocknen.
Hautreinigung mit natürlichen Inhaltsstoffen
Besonders im Vergleich zu herkömmlichen Cleansern bieten natürliche Gesichtsseifen einen entscheidenden Vorteil: Sie kommen ohne synthetische Inhaltsstoffe aus, die die feine Gesichtshaut zusätzlich beanspruchen können. In vielen herkömmlichen Beauty-Produkten sind Paraffine, Alkohol und chemische Konservierungsstoffe enthalten, welche die Haut nicht nur reizen können, sondern sich auch längerfristig schädigend auf das Hautbild auswirken können.
Besonders bei Gesichtsseifen solltest du deshalb immer darauf achten, dass nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten sind und die Seife bestenfalls mit einem Siegel versehen ist, das sie als Naturkosmetik zertifiziert. Durch Reinigungsprodukte auf Pflanzenbasis, wie die Naturseifen für die Gesichtsreinigung, kannst du deine Haut auf natürliche Weise reinigen und zugleich pflegen – und das ebenso effektiv wie mit herkömmlichen Reinigungsprodukten. Zusätzlich sind die Naturseifen komplett biologisch abbaubar und kommen meist ohne Verpackungen aus Plastik aus, was sie zu einer echten Errungenschaft in Sachen Nachhaltigkeit macht.
Neben ihren für die Haut wertvollen Inhaltsstoffen wie Pflanzenextrakten und Ölen verhelfen die Beauty Bars nicht nur zu einem reinen Hautbild, sondern auch zu einer vereinfachten Beauty-Routine, die sich in jeden Tagesablauf eingliedern lässt. Einfach morgens und abends die Seife mit ein wenig Wasser aufschäumen, den Schaum in die Gesichtshaut einmassieren und mit lauwarmem Wasser gründlich abspülen.
Damit die Gesichtsseifen länger halten, solltest du sie nach der Anwendung auf einem Seifenhalter ablegen, wo sie bis zur nächsten Anwendung gründlich trocknen können.
Übrigens: Mit speziellen Haarseifen lassen sich ganz einfach herkömmliche Shampoos ersetzen – unbedingt mal ausprobieren!
Wir kennen solche Schlagzeilen zur Genüge: Schauspielerinnen und Models wehren sich auf Social Media immer häufiger gegen Kommentare, die ihr Äußeres angreifen. Und das ist ihr gutes Recht. Doch was tun, wenn du kein Model oder keine Schauspielerin bist und die Kommentare keine anonymen Social Media-Anfeindungen sind, sondern „gutgemeinte Ratschläge“ aus deinem direkten Umfeld? Vielleicht hast du es sogar selbst schon erlebt, dass dir Freunde oder Familienmitglieder geraten haben, doch mal ein bisschen mehr Sport zu treiben. Sehr oft sind wir von unserem Umfeld und dem Medieneinfluss so geprägt, dass wir selbst glauben, wenn wir uns an das „normale“ Schönheitsideal anpassen, sind wir liebenswerter und werden glücklicher. Wir verraten dir ein paar Strategien, wie du beim nächsten Mal souverän auf solche Kommentare reagieren kannst. Kleiner Spoiler: Vor allem „sachlich bleiben“ und „sich nicht angreifen lassen“ – damit fährst du am besten.
Ratschläge sind nicht böse gemeint, dahinter stecken jedoch tiefsitzende Vorurteile
Ratschläge – auch wenn sie gut gemeint sind – die unser Äußeres betreffen, fallen sehr oft in die Kategorie „Body Shaming“. Die Ursachen dafür liegen oft in Vorurteilen und falsch wahrgenommenen Gründen für Übergewicht – und daraus resultierenden falschen Lösungsvorschlägen, die betroffene Menschen verletzen und sozial isolieren. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass der Grund für Übergewicht nicht bei der einzelnen Person zu suchen ist, sondern veränderte Nahrungs- und Lebensverhältnisse die Ursache dafür sind.
Oft beginnen solche diskriminierenden Äußerungen schon im Kindesalter – aber auch erwachsene Menschen sind vor übergriffigen Kommentaren im Alltag nicht geschützt. Manchmal bleibt es bei Kommentaren, aber die weit verbreiteten Vorurteile greifen auch noch tiefer in unser Leben ein. Beispielsweise wird dicken Menschen weniger Selbstdisziplin zugetraut. Die Annahme, dass sie wegen ihrer Bequemlichkeit übergewichtig sind, ist ebenfalls weit verbreitet.
Vorurteile gegenüber dicken Menschen – eine Grafik von Yoursclothing.de
Ein offener Brief gegen Body Shaming
Menschen, denen Bodyshaming auch in ihrer beruflichen Umgebung begegnet, sind Plus-Size-Blogger. Sie haben gemeinsam diesen offenen Brief gegen Body Shaming formuliert und einmal zusammengefasst, welche Äußerungen sie sehr oft zu hören bekommen – vielleicht kommt dir die eine oder andere Situation bekannt vor?
Ein spannendes Projekt zum Thema Body Shaming wurde von Yoursclothing umgesetzt, schau es dir mal an. Dort findest du zusätzliche Tipps, wie du beim nächsten Mal auf übergriffige Kommentare reagieren kannst.
Eine nach dem Essen, eine mit den Kolleginnen in der Pause und natürlich eine nach dem Sex. Zigaretten begleiten dich durch deinen Alltag. Trotzdem lässt dich der Gedanke nicht los, dass sie dich langsam krankmachen oder sogar umbringen können. Du beschließt also aufzuhören, weißt aber leider nicht wie. Du weißt nur, dass es schwer werden wird. Umso besser ist es, wenn du Unterstützung bekommst und die gibt es in vielen Formen.
Vermeidbare Todesursache Nummer 1
Etwa 120.000 Menschen sterben in Deutschland pro Jahr an den Folgen des Rauchens. Dazu zählen auch etwa 3.300 Passivraucher*innen. Bricht man die Zahl runter, sind das etwa 300 Tote pro Tag. In ganz Europa ist das Rauchen mit etwa 700.000 Todesopfern die am häufigsten vermeidbare Todesursache.
Dazu zählen aber nicht nur Todesfälle durch die Folgen von Krebsarten mit etwa 37 Prozent, sondern vor allem auch Herz-Kreislauf-Krankheiten mit 45 Prozent. Auf Platz 3 der Sterbefälle durch Folgekrankheiten liegen die Atemwegserkrankungen mit 18 Prozent.
Klar, dass du dich da entscheidest endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Nicht nur deine Gesundheit wird es dir danken, sondern auch dein Geldbeutel. Die Frage ist nur wie hörst du auf?! Die Anzahl an Methoden und Hilfsmitteln ist fast endlos. Aber selbst die beste Methode hilft auch nur, wenn der Wille zum Aufhören auch wirklich da ist.
Ohne Hilfsmittel aufhören
Das ist wohl die Möglichkeit, die am günstigsten ist und die jeder schon mal ausprobiert hat. Sie verlangt einem aber auch ganz schön viel ab. Jedenfalls zeigst du schon mal den Willen und der ist neben Disziplin die Grundvoraussetzung, um es zu schaffen. Wichtig ist hier eine gute Vorbereitung. Leg einen ganz bestimmten Tag fest, an dem du dir sagst: „Dann werde ich aufhören.“ Zieh das letzte Mal an deiner Zigarette und verstecke dann alles, was dich ans Rauchen erinnert.
In den ersten Stunden nach deiner letzten Zigarette wirst du unruhig und reizbar sein und dich eher unwohl fühlen. Dazu kommen Hunger- und Durst-Attacken, denen du mit Obst, zuckerfreien Kaugummis Tee und Wasser entgegenwirken kannst.
Vor allem die ersten zwei Wochen sind hier entscheidend. Du solltest Situationen, die dich leicht in Versuchung bringen, meiden und dir einen Ersatz zum Rauchen suchen, wie beispielsweise Sport. Komplett ohne Hilfsmittel empfiehlt es sich aufzuhören, wenn du nicht so stark abhängig bist.
In den kommenden Wochen stellen sich dann auch weitere angenehme Nebeneffekte ein: Du fühlst dich fitter, Haut und Haare sehen schöner aus, riechen besser und Verfärbungen an deinen Zähnen und Fingern gehen zurück.
Diese Tipps können dich beim Rauchen aufhören unterstützen:
Ein Datum setzen
…und es nicht verschieben! Ein erster wichtiger Schritt ist getan, wenn ein festes Datum gesetzt ist. Am besten ist es, nicht von heute auf morgen aufzuhören, sondern sich auch Zeit zu geben, sich selbst vorzubereiten oder auch einfach nur die letzten Zigaretten zu genießen. Ein Datum innerhalb der nächsten zwei Wochen ist optimal: So hast du genug Zeit, dich darauf einzustellen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Familie und Freunde mit einbeziehen
Erzähle dein Vorhaben guten Freunden und Familie, sie können eine große Stütze sein, vor allem wenn du kurz davor bist, schwach zu werden. Außerdem: Hast du andere Menschen mit eingeweiht, bist du ehrgeiziger. Schließlich willst du nicht nur dir selbst beweisen, dass du es schaffst, du willst auch die anderen nicht enttäuschen.
Einen Quit-Smoking-Partner suchen
Kennst du vielleicht einen Freund oder einen Bekannten, der ebenfalls mit dem Rauchen abschließen möchte? Dann tut euch zusammen. So motiviert ihr euch gegenseitig und könnt einander unterstützen, wenn es mal brenzlig werden sollte. Jemanden zu haben, der die gleichen Herausforderungen und Ziele hat, der durch ähnliche Hindernisse, Schwierigkeiten und Erfolge geht, gibt einem selbst Mut, denn man weiß: Man ist nicht alleine.
Alle Zigaretten entfernen
Wenn die Verführung an jeder Ecke wartet, ist es schwierig, „nein“ zu sagen. Daher: Alle Zigaretten und Feuerzeuge aus der unmittelbaren Umgebung entfernen, auch die SOS-Päckchen aus dem Handschuhfach und der Socken-Schublade! Außerdem: Raucherräume etc. meiden. Andere beim Rauchen zu sehen, wenn man selbst aufhören will, ist alles andere als hilfreich.
Eine neue Beschäftigung suchen
Ablenkung tut gut. Um nicht dauernd an die Zigarette zu denken, hilft z.B. Sport. Sowohl Entspannung als auch Power können dem Vorhaben auf die Beine helfen, denn sie lassen die Gedanken um etwas Anderes kreisen.
Aufhören mit Ersatzmitteln
Beim Entzug verlangt der Körper nach Nikotin, der sonst immer über die Zigaretten aufgenommen wurde. Der Körper reagiert also mit Entzugserscheinungen. Wenn sich ein Raucher aber zuerst um seine psychische Abhängigkeit kümmern möchte, gibt es eine ganze Reihe an Hilfsmitteln.
Hier können die Pflaster, Tabletten, Kaugummis, Inhaliergeräte oder sogar E-Zigaretten die körperlichen Symptome lindern. Besonders hilfreich ist es beim Dampfen nach und nach Liquids mit immer niedrigerem Nikotingehalt zu verwenden. So kannst du deinem Körper langsam das Nikotin abgewöhnen. Der Vorteil dabei ist, dass es die Flüssigkeiten in allen möglichen Geschmacksrichtungen gibt. Kombinierst du diese Art der Selbsttherapie mit einer guten Beratung, stehen die Chancen vom blauen Dunst loszukommen gar nicht mal so schlecht.
Therapie
Beratung ist auch das nächste Stichwort: Eine gute Beratung kann ein sehr großer Bestandteil einer Rauchentwöhnung sein. Du willst dir ja immerhin ein schlechtes Verhalten abgewöhnen und es durch positive Erfahrungen neu besetzen. Oft verknüpft man Rauchen nämlich selbst mit positiven Erinnerungen und Eindrücken. Zum Beispiel, wenn du bei der Arbeit eine kleine Zigarettenpause mit deiner Kollegin einlegst, um dir einfach mal Luft zu machen.
Hier kann auch die Verhaltenstherapie helfen. Es wird versucht, dir mit Gesprächen, Rollenspielen oder auch in Gruppensitzungen neue Wege für Situationen zu zeigen, in denen du normalerweise eine rauchen würdest. Aber gerade in der Therapie bist du sehr abhängig von zwischenmenschlichen Beziehungen. Herrscht eine schlechte Stimmung in der Gruppe oder in deiner Einzelberatung, kann sich das auf den Erfolg deiner Therapie auswirken.
Medikamente
Nach einem Rauchstopp kannst und solltest du auch deinen Arzt aufsuchen. Der kann dich ebenfalls tatkräftig unterstützen und dich über Medikamente aufklären, die dir das Aufhören erleichtern können. Unter anderem die Wirkstoffe Buprorion und Varencelin können die Entzugserscheinungen und das Rauchverlangen abmildern.
Hypnose und Akupunktur als Hilfsmittel
Es könnte alles so leicht sein. Du begibst dich in Trance oder legst dich hin, bekommst ein paar Nadeln ins Ohr gesteckt und schon bist du rauchfrei. Hier musst du schon an den Effekt glauben. Leider ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich viel mehr wissenschaftlich bewiesen als die Placebo-Wirkung beider Methoden. Dennoch haben sie einen festen Platz in der Rauchentwöhnung, da sie dich unterstützen und dir das Gefühl geben, dass du es nicht alleine schaffen musst.
Wenn du die Entscheidung getroffen hast mit dem Rauchen aufzuhören, ist das schon ein großer Schritt. Mit unseren Tipps und mit etwas Disziplin und Selbstvertrauen kannst auch du es auch schaffen vom Rauchen loszukommen.
Sicher sind sie dir beim Shoppen auch schon begegnet: schicke und tadellose Kleidungsstücke, die angeblich aus Müll und Plastik recycelt wurden. Ja, das gibt es tatsächlich. Nicht nur kleine, exklusive Labels, sondern auch die großen Modeketten beschäftigen sich zunehmend mit nachhaltiger Mode und machen sich Gedanken über Wiederverwertung, Müllverbrennung und Nachhaltigkeit.
Denn das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert: Trugen unsere Großmütter ihre Kleidung noch, bis sie tatsächlich verschlissen und nicht mehr zu reparieren war, so kaufen und entsorgen wir heute nach Lust und Laune. Wir haben uns auf die Suche nach nachhaltigen Labels gemacht, die Recycling-Mode anbieten und einige Informationen für dich zusammengestellt.
Welche Formen und Möglichkeiten der Wiederverwertung gibt es?
Am bekanntesten scheint momentan die Mode aus Plastikmüll zu sein. Das ist eine gute Sache. Vor allem dann, wenn der Müll nicht aus den Sortieranlagen abgeholt wird – wo er ja hin gehört – sondern direkt aus dem Meer gefischt wird. Anschließend müssen die brauchbaren Rohstoffe ebenso aufwändig aus dem Müll gewonnen werden, um dann zu neuen, sauberen Stoffen verarbeitet zu werden. Es versteht sich ganz von selbst, dass dies mit sehr viel Aufwand und hohen Kosten verbunden ist, und dass es die aus diesen Stoffen gefertigten Kleidungsstücke nicht zum Schleuderpreis geben kann.
Eine ebenfalls sehr nachhaltige und wie wir finden schlaue Methode zur Herstellung nachhaltiger Kleidung ist das bereits vorab geplante Recycling. So verwenden manche Hersteller für ihre Textilien nur noch Materialien, die sich am Ende der Lebensdauer optimal voneinander trennen und wiederverwerten lassen. Dieses System wird als sogenannte Kreislaufwirtschaft bezeichnet.
Was übrigens viele Menschen noch gar nicht wissen: Ein Textil muss nicht zwangsläufig aus Baumwolle, Seide oder Wolle sein. Auch viele moderne Polymermischungen fühlen sich heute auf der Haut längst nicht mehr an wie Plastik. Manche Hersteller nehmen die von ihnen verkauften Produkte nach dem Gebrauch wieder zurück und recyceln aus ihnen die Stoffe, die noch verwertbar sind. Das Ziel dieses Vorgehens ist es, so viel Müll wie möglich zu vermeiden und dem Kunden ein nachhaltiges Einkaufen zu ermöglichen.
Was ist, wenn ich den Öko-Look nicht mag?
Wenn du dir Gedanken machst, in ökologisch hochwertiger Kleidung womöglich auszusehen wie ein Ökoaktivist aus den 1970er-Jahren, oder sie einfach nicht schick zu finden, dann können wir dich beruhigen. Schau dich einmal bewusst in den Läden um, in die du ohnehin zum Shoppen gehst oder stöbere durch die Online-Shops und du wirst schnell feststellen, dass nachhaltige Kleidung heute nicht nur im Trend liegt, sondern sogar den Trend bestimmt.
Was versteht man unter „Fast Fashion“ und „Slow Fashion“?
Als „Fast Fashion“ (schnelle Mode) wird Mode mit einem sehr kurzen Lebenszyklus bezeichnet. Natürlich möchten wir alle gern ständig neue und modische Kleidung tragen. Wer jedoch nur über einen normalen oder kleinen Geldbeutel verfügt, der greift bei der Auswahl dann eher auf die günstigeren Angebote zurück. Genau wie Fast Food wird Fast Fashion schnell konsumiert und ist nicht auf Langlebigkeit ausgerichtet.
Als „Slow Fashion“ (langsame Mode) dagegen werden vorwiegend Produkte bezeichnet, die für eine lange Lebensdauer konzipiert sind. Früher war dies zum Beispiel der Pelzmantel der Oma, der über mehrere Generationen vererbt wurde und heute natürlich nicht mehr politisch korrekt wäre. Slow Fashion liegt inzwischen absolut im Trend. Die meisten Modeikonen oder Fashion Blogger zeigen sich inzwischen regelmäßig mit wiederkehrenden Kleidungsstücken oder Einzelteilen, die komplett aus der Zeit gefallen erscheinen, um als Vorbilder für Nachhaltigkeit zu werben.
Wie sieht es mit der Ökobilanz von Recycling-Mode aus?
Natürlich musst du den ganzen Prozess der recycelten Mode und der Herstellung aus Plastikmüll auch kritisch betrachten. Denn der Müll und die Reststoffe verwandeln sich ja schließlich nicht allein durch gute Vorsätze und den Ökogedanken zu attraktiven neuen Produkten. Im Gegenteil: Es fallen hier sehr viele Schritte zur Säuberung, Trennung und Neuverarbeitung an, die ebenfalls wertvolle Ressourcen benötigen. So wird eine Menge Wasser verbraucht und auch massenweise Energie (in Form von Strom) eingesetzt. Im Färbebad zum Beispiel fallen nicht nur Heizkosten an, sondern je nach Materialwahl auch chemische Restprodukte ab, die dann wieder geklärt, aufgefangen und entsorgt werden müssen. Doch selbst wenn man all diese Faktoren berücksichtigt, so bleibt unterm Strich doch ein positives Ergebnis: Durch den bewussten Umgang mit den Ressourcen wird die Welt wird ein kleines bisschen sauberer und nachhaltiger.
Was du selbst tun kannst
Wenn du mithelfen möchtest, die Nachhaltigkeit zu fördern, dann genügt es manchmal schon, dass du deinen eigenen Konsum kritisch prüfst. Vielleicht kaufst du das eine oder andere Stück weniger und greifst stattdessen zum nachhaltig gefertigten Produkt, das du dann auch länger und mit Stolz tragen kannst. Shoppen soll auch weiterhin Spaß machen. Aber das wird es auch, wenn du bewusster aussuchst und dich mehr an deinen neuen Sachen freust, ohne dabei vielleicht ein schlechtes Gewissen zu haben. Dieses Prinzip kannst du übrigens auf viele andere Aspekte in deinem Leben ebenfalls übertragen.
Wer Biomilch kauft, hat dafür häufig mehrere Gründe. Im Mittelpunkt steht wohl immer der Wunsch, sich etwas Gutes zu tun. Ein bisschen möchte man auch die Welt verbessern, denn je mehr Bio konsumiert wird, desto weniger konventionelle Tierhaltung gibt es. Doch bietet Biomilch tatsächlich die Vorteile, die es verspricht?
Ist Bio wirklich besser?
Biomilch unterliegt EU-weit strengen Regeln. Im Ergebnis erhalten wir eine hochwertige Milch, die besser sein soll als herkömmliche Milch. Besser heißt vor allem: gesünder.
Das lässt sich vor allem am Inhalt festmachen. Hier unterscheidet sich Bio vor allem in einem wesentlichen Punkt von normaler Milch. Sie besitzt viel mehr der berühmten Omega-3-Fettsäuren, während konventionelle Milch mehr Omega-6-Fettsäuren enthält.
Nicht ganz so gut sieht es leider mit Pestiziden aus: Auch Biomilch kann Spuren davon aufweisen! Der Grund sind aber nicht betrügerische Aktivitäten, sondern die Vorfahren der Bio-Bauern. Weil sie noch Pestizide verwendeten, enthält der Boden deren Rückstände. Grasen die Kühe auf diesem Boden, lässt sich kaum verhindern, dass etwas davon in ihr Futter gerät. Doch keine Panik: Die Belastung bleibt stets weit unter den zulässigen Grenzwerten.
Billig-Bio versus Premiumqualität?
Mittlerweile tauchen Bioprodukte sogar schon im Discounter auf und sind damit für eine breite Masse erschwinglich geworden. Damit einher gehen aber auch Ängste, das sei lediglich Augenwischerei.
Zum Glück darf sich nicht alles in der EU einfach Bio nennen. Vielmehr schreibt die EU-Öko-Verordnung vor, was geht und was nicht. Zwar unterwerfen sich die alteingesessenen Bioverbände wie Demeter oder auch Naturland weit strengeren Regeln. Bio ist aber trotzdem alles. Denn immer geht es hier den Tieren besser als in konventioneller Landwirtschaft.
Was die Supermarktmilch angeht, ist einer der wenigen deutschen Premium-Bioanbieter mittlerweile ebenfalls bei Lidl vertreten: Bioland gehört seit wenigen Monaten zur Stammausstattung des Discounters.
Bio kaufen – darauf musst du achten
Weitere Bezugsquellen für Biomilch sind die Höfe direkt, Wochenmärkte, Reformhäuser oder Naturkostläden. Achte hier auch auf die Milchart, denn es gibt Unterschiede. Besonders Schwangere und Kleinkinder sollten keine Rohmilch trinken. Sie ist unbehandelt und enthält eventuell Keime, die Menschen schaden, deren Immunsystem geschwächt oder noch nicht voll ausgebildet ist. Auch Vorzugsmilch ist dann tabu.
Besser bekömmlich ist erhitzte Milch. Hier gibt es Unterschiede, die du auch bei herkömmlicher Milch findest.
Frischmilch = pasteurisiert: wurde kurz auf über 70 Grad erhitzt. Haltbar bis zu zehn Tage.
Extended Shelf Life: ESL, kurz auf maximal 127 Grad erhitzt. Haltbar bis zu drei Wochen.
H-Milch, auf mindestens 135 Grad erhitzt. Ungeöffnet haltbar bis zu sechs Monate.
Welche Biosiegel gibt es?
Die zahllosen Biosiegel wirken manchmal etwas unübersichtlich. Im Prinzip ist es aber einfach: Es gibt das EU-Siegel, das ist Pflicht für alle Bioprodukte in der EU. Dann gibt es ein Ländersiegel. Das deutsche Bio-Siegel findet sich daher meist zusätzlich zum EU-Siegel. Hinzu kommen oft noch deutsche Bioverbände mit ihrem Logo, etwa das von Demeter oder Naturland.
Biomilch als Frage der Ethik
Wem besonders das Tierwohl am Herzen liegt, der kommt an Bio nicht vorbei. Denn hier geht es den Tieren nachweislich besser als in Massentierhaltung. Kurz gefasst ergeben sich einige wesentliche Vorteile, von denen ein Biorind profitiert:
mehr Platz
viel Auslauf / Zeit draußen
Hörner nicht gestutzt
Ernährung besser
Ausschluss von Zusatzstoffen
Interessant für die Qualität der Milch sind vor allem die Punkte Ernährung und Auslauf. Eine Kuh, die auf die Weide kann, wird dort grasen. Was zugefüttert wird, besteht zu einem hohen Anteil aus Raufutter – und zu 100 % aus Bioanbau. Es enthält also keine Gentechnik, keine schädlichen Dünger und stammt zu 60 % aus der Region, belastet demnach nicht die Umwelt.
Bio ist also nicht nur für dich gesünder. Es ist dies vor allem für die Tiere, die dir ihre Milch geben. Das liegt auch an den Vorschriften zur Stallhaltung.
Bei konventioneller Kuhhaltung gibt es kaum Regeln, wie viel Platz die Kühe haben sollten. Bei Bio hingegen gibt es dazu Vorschriften. Im Stall ist es ein bisschen mehr – Minimum sechs Quadratmeter – als draußen, wo die Kuh mindestens viereinhalb Quadratmeter zur Verfügung hat. Außerdem sollten die Tiere Auslauf haben, sie dürfen also regelmäßig auf die Weide. Geht das nicht, sollten sie eine Freifläche für Auslauf haben.
Antibiotika
Antibiotika-Rückstände sind bei Bio und herkömmlicher Milch gleich, denn sie sollten überhaupt nicht vorhanden sein. Geht alles mit rechten Dingen zu, kaufen Molkereien die Milch nämlich nicht, wenn sie Reste von Antibiotika darin finden. Hier hat Bio darum keinen Vorteil gegenüber konventioneller Milch.
Bio und die Umwelt – wie nachhaltig ist Bio?
Hier finden sich die meisten Skeptiker, denn diese Frage ist für einen Laien nicht leicht zu durchschauen. Da passt es gut, dass Stiftung Warentest in der Ausgabe 10 des Jahres 2017 auch Biomilch getestet hat, und zwar auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit.
Weniger nachhaltig waren bekannte konventionelle Marken, etwa Weihenstephan. Große Nachhaltigkeit bescheinigte die Stiftung hingegen vor allem Biomilch. Produkte wie die Gläserne Molkerei, Dennree oder auch Zulieferer für die Supermärkte Aldi, Rewe, Lidl und Penny bekamen eine gute Nachhaltigkeit bescheinigt.
Fazit
Biomilch ist in jeder Variante besser als solche aus konventioneller Produktion. Selbst die weniger strenge EU-Öko-Verordnung achtet auf gewisse Regeln, die sich auf den Inhalt der Biomilch auswirken. Weil Biorinder anders gefüttert werden, enthält deren Milch mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Darüber hinaus ist die Tierhaltung in Bio-Betrieben eindeutig besser als in normalen Landwirtschaftsställen. Preislich ist Biomilch mittlerweile erschwinglich auch für Menschen mit schmalem Geldbeutel. Deshalb ist Biomilch erste Wahl, wenn du auf deine Ernährung achten möchtest.
Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du auch auf pflanzliche Milch-Alternativen zurückgreifen. Egal ob Soja-, Hafer-, Reis- oder Mandelmilch – die Auswahl ist inzwischen so groß, dass für jeden Geschmack der passende Milchersatz dabei ist. Außerdem sind sie mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich – probiere es doch einfach mal aus!
Sicherlich kennst du das Gefühl, wenn du nach einem anstrengenden Arbeitstag eigentlich noch trainieren müsstest und du aber eigentlich keine Motivation hast, dich noch aufzuraffen und zum Studio zu fahren? Dann ist eine Online-Plattform deine Lösung. Fünf von diesen Fitness-Diensten stellen wir dir hier genauer vor.
Warum sind Online-Fitnessstudios so praktisch?
Auch wenn du ja eigentlich trainieren gehen willst, gibt es immer einen Grund doch nicht loszufahren. Mal ist es zu heiß, ein anderes Mal regnet es oder du müsstest erst noch dein Auto betanken. Es gibt noch viele weitere Gründe, die verhindern, dass du zum Gym fährst. Wenn du zu Hause trainieren kannst, musst du das Haus nicht verlassen, kannst die Zeit bestimmen und es gibt kaum noch Ausreden.
Welche Vorteile haben Online-Fitnessstudios?
Zunächst einmal kannst du ganz bequem von Zuhause aus trainieren und bist nicht von eventuellen Öffnungszeiten abhängig. Stattdessen absolvierst du deine Einheiten einfach im heimischen Wohnzimmer. Dadurch sparst du Zeit und Geld. Denn du musst nicht zum Fitnessstudio fahren und damit auch kein Sprit verfahren. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Mitgliedschaften bei den Online-Plattformen zumeist deutlich günstiger sind als bei einem richtigen Fitnessstudio. Zudem sind die Vertragslaufzeiten zumeist auch wesentlich kürzer als bei Anbietern vor Ort. So kannst du in vielen Fällen auch Abos mit einer Laufzeit von einem, drei oder sechs Monaten abschließen.
Gymondo ist einer der bekanntesten Anbieter in dieser Branche. Er bietet dir viele sehr gute Workout-Videos, die in unterschiedlichen Programmen sortiert sind. Auch erwähnt werden muss der Top-Kundenservice. Denn einen solchen haben längst nicht alle Anbieter. Nachdem du dich bei Gymondo angemeldet hast, musst du zunächst einen kleinen Einsteigertest machen. Hierbei gibst du alle relevanten Daten ein, wie deinen Namen, dein Geburtsdatum, dein Gewicht und auch deine Größe. Zudem bestimmst du auch, welches Ziel du mit dem Training bei Gymondo erreichen willst. Das bedeutet auch, dass du dich schon direkt am Anfang für einen Körperbereich entscheidest, auf den du dich in erster Linie konzentrieren willst.
Als mögliche Ziele stehen folgende zur Auswahl:
Muskeln aufbauen
abnehmen
Muskeln straffen
Mobilität verbessern
Darüber hinaus gibst du auch noch dein deiner Meinung nach aktuelles Fitnesslevel an, wie zum Beispiel fit, nicht fit oder durchschnittlich fit. Anhand dieser Angaben ermittelt der Anbieter dann das für dich perfekte Trainingsprogramm. Bei Gymondo beginnen die Mitgliedschaften bei 6,99 Euro im Monat bei jährlicher Abrechnung, 9,99 Euro bei halbjährlicher Abrechnung und 12,99 Euro bei quartalsweiser Abrechnung.
Beim Anbieter Freeletics musst du bei einem Jahresabo lediglich 6,67 Euro pro Monat zahlen. Zudem verspricht dieser das effektivste und beste Bodyweight Training. Sehr schön ist, dass sich das Workout ganz automatisch an deinen Terminkalender, an dein vorhandenes Fitnesslevel und auch an deine individuellen Ziele anpasst. Bei Freeletics findest du Trainingseinheiten in einer Dauer von fünf Minuten bis zu einer halben Stunde. Einer der wohl größten Vorteile ist aber wohl die riesige Community. Die App wird weltweit von über 37 Millionen Kunden genutzt. Sehr praktisch ist auch, dass diese sowohl Workouts für draußen wie auch für drinnen umfasst.
Der günstigste Tarif beläuft sich bei diesem Anbieter auf 9,90 Euro im Monat für die Jahresmitgliedschaft. Die kürzeste Vertragslaufzeit ist ein Monat, der dann bei 16,90 Euro liegt. Bei Fitnessraum findest du unter anderem auch einen praktischen Ernährungsguide und auch viele tolle Rezepte. Insgesamt stehen mehr als 700 verschiedene Workouts zur Verfügung. Mit diesem durchaus breiten Angebot richtet sich dieser Anbieter in erster Linie an Sportler, die sich fit halten oder abnehmen wollen. Ein weiterer Vorteil dieses Anbieters ist die Tatsache, dass es einen sehr guten Kundendienst gibt.
Bei Pur Life findest du über 50 unterschiedliche Workouts und mehr als 2.000 Videos vor. Es werden nicht nur Kurse, sondern auch viele separate Programme angeboten, mit denen du gezielt bestimmte Körperregionen stärken kannst. Zudem gibt es auch einige spezielle Angebote, wie zum Beispiel Trampolinkurse, Einheiten auf dem Ergometer oder auch Training für Senioren. Die Abos beginnen bei Pur Life bei 9,99 Euro im Monat für die Jahresmitgliedschaft und haben Laufzeiten zwischen einem Monat und einem Jahr. Das Angebot dieser Plattform ist sehr gut. Du kannst auch Live-Streams ansehen und live mit dem Coach trainieren.
Zuletzt stellen wir dir den Online-Fitness-Anbieter MyFitnessVideo vor, der bislang unter dem Namen NewMoove bekannt war. Bei diesem kannst du bereits ab 8,99 Euro im Monat bei einer Laufzeit von sechs Monaten eine Mitgliedschaft abschließen. Bei einer Vertragslaufzeit von einem Monat beträgt der Beitrag 14,99 Euro. Insgesamt stehen dort mehr als 450 Online-Kurse und Trainingsprogramme zur Verfügung. Darüber hinaus werden auch regelmäßig einige Spezialprogramme angeboten. Dadurch kommt keine Langeweile auf und du bleibst bei der Stange. Insgesamt bietet diese Online-Plattform seinen Kunden ein sehr gutes Programm an, das sich sehr gut personalisieren lässt.
Die meisten Single-Frauen kennen das Phänomen: Die Freundinnen fragen immer wieder, ob denn nun jemand in Sicht ist und dass schon irgendwann der Richtige, der Eine kommen wird. Dabei wird gar nicht erst in Betracht gezogen, dass man glücklich ohne Mann sein könnte. Landläufig wird immer noch davon ausgegangen, dass eine Frau ohne einen Mann unvollständig ist. Auch in Film und Fernsehen wird diese Vorstellung transportiert. Alleinstehende Frauen gelten als Mangelware, irgendetwas wird mit ihnen wohl nicht stimmen, seien es merkwürdige Eigenschaften oder psychologische Probleme.
Genau das nennt man Single Shaming. Dabei sollte man meinen, die Emanzipation und Gleichstellung von Mann und Frau seien soweit fortgeschritten, dass solche Stigmata nicht mehr existieren. Männer werden schließlich mit derartigen Vorurteilen nicht konfrontiert. Sie können in aller Seelenruhe mit ihren Kumpels Bier trinken, zu Hause vor dem Computer sitzen oder andere Dinge machen, ohne dass jemand auf die Idee käme, sie müssten in ihrem Leben zwangsläufig etwas verpassen. Außerdem können sie sich ungestört sexuell ausleben und gelten auch noch als Held, wenn sie viele Frauen hatten.
Während eine auf ihre berufliche Karriere fokussierte alleinstehende Frau für ihr Umfeld oftmals so wirkt, als würde sie in ihrem Leben die falschen Prioritäten setzen, gilt ein gleichaltriger, ebenfalls karriereorientierter Mann als guter Fang. Doch woher kommen solche Ungerechtigkeiten und wie kann man ihnen begegnen?
Veraltete gesellschaftliche Vorstellungen
In ferner Vergangenheit war eine Frau ohne Mann und Versorger in Bezug auf ihre Überlebensfähigkeit schlichtweg benachteiligt. Insbesondere eine schwangere Frau musste sich auf einen Versorger verlassen, da sie sich nicht auf das Kinderkriegen und die Kindererziehung sowie das eigene Überleben gleichzeitig kümmern konnte. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. In den Köpfen scheinen derartige veraltete Muster jedoch immer noch zu existieren.
Heutzutage kann man so etwas aber nur noch als Messen mit zweierlei Maß bezeichnen. Frauen haben die gleiche gesellschaftliche Stellung, die gleichen Rechte und Möglichkeiten, was sich als eine große Errungenschaft unserer Zeit darstellt. Und um das pure Überleben muss sich heute in der westlichen Welt auch niemand mehr sorgen. Umso wichtiger ist es, alte Stigmata abzuwerfen und dem aktiv entgegen zu steuern.
Weiblich, Single und nicht auf der Suche – so etwas soll es geben?
Eine selbstbewusste junge Frau sollte die Möglichkeit haben, sich auszuprobieren, ohne dafür verurteilt zu werden. Sie sollte die freie Wahl haben dürfen ob, wann und an wen – wenn überhaupt – sie sich fest binden möchte. Jede Frau hat das Recht darauf, ihr Leben vollkommen selbstbestimmt zu leben und als Single glücklich zu sein. Nicht jede Single-Frau liegt traurig zu Hause im Bett und isst Eiscreme. Für einige Frauen gilt schließlich: Eine Frau braucht einen Mann so wie ein Fisch ein Fahrrad braucht. All das ist eine Sache der Selbstbestimmung.
Weibliche Singles sind glücklicher als ihr Ruf
Dabei zeigen Untersuchungen, dass das Bild von der einsamen, traurigen Frau ohne Mann, die niemanden dauerhaft an sich binden kann, überhaupt nicht der Wahrheit entspricht. Single-Frauen können ihr Leben sehr gut meistern, sind organisatorisch versiert und kümmern sich gerne um Familie sowie Freunde. Bei alleinstehenden Männern hingegen wirkt sich die Tatsache, dass sie alleinstehen, negativ auf die Gesundheit aus.
Am wichtigsten ist vor allen Dingen Selbstliebe. Mit sich selbst im Reinen zu sein kann man durch keine Partnerschaft ersetzen. All das sind Gründe dafür, warum viele Frauen Sätze wie: „Du findest schon noch den Richtigen“ und „Auf jeden Topf passt ein Deckel“ nicht mehr hören können. Genauso, wie niemand für seine Figur oder seine sexuellen Vorlieben verurteilt werden sollte, darf auch jede Frau über ihr Beziehungsleben allein entscheiden, ohne dafür stigmatisiert zu werden. Fat Shaming und Slut Shaming sind genauso rückständig wie Single Shaming.
Selbstbestimmung und Gleichberechtigung vorleben
Fortschritt und Gleichberechtigung zeigen sich auch darin, wie stark in einer Gesellschaft solche veralteten Denkmuster aufgelöst werden können. Jeder Mensch, sei er weiblich oder männlich, hat das Recht darauf, sich frei zu entfalten und die eigene Zeit nach den eigenen Vorstellungen einzuteilen. Viele Frauen haben in ihrem Leben schließlich auch einen straffen Zeitplan, in den sich nicht immer ein Partner integrieren lässt. All das ist eine freie Entscheidung. Alles ist erlaubt, was niemand anderem schadet. Es ist daher Zeit, diese veralteten und einengenden Denkweisen zu sprengen und den Fortschritt weiterzutreiben. Es gilt: Weiblich, ledig, glücklich!
Niemals hätte Anna Ternheim sich vor vielen Jahren vorstellen können, mit Musik so erfolgreich zu werden. Im Gegenteil. Sie spielte zwar schon im Alter von 9 Jahren Gitarre, doch bevor es zu einer künstlerischen Karriere kam, studierte sie Politikwissenschaft, Französisch, arbeitete in Restaurants und Küchen sowie in Büros, ehe sie feststellte, dass administrative Arbeit ihr nicht liegt und sie in den kreativen Bereich möchte. Sie verbrachte also sechs Monate an der School Of Architecture und malte, was das Zeug hält. Doch nebenher spielte sie immer in Bands – und am Ende kam es, wie es kommen musste. Vor über 15 Jahren begann ihre Karriere und auch hierzulande haben es Annas Lieder schon wochenlang in die Charts geschafft. Mit ihrem neuen Album möchte sie jetzt allerdings auch in Deutschland richtig durchstarten. Wie sich das neue Album anhört, was die Besonderheiten sind und wie sie ihre Texte auf Papier bekommt, erfährst du jetzt.
Du feierst dieses Jahr 15-jähriges Jubiläum und bringst dein siebtes Studioalbum heraus. Was fühlst du, wenn du die letzten eineinhalb Jahrzehnte revuepassieren lässt?
Ich fühle vor allem, dass mir alles immer mehr Spaß macht. Ich war bereits mit meinem ersten Album damals sehr erfolgreich. Das alles passierte so unglaublich schnell, denn ich habe eigentlich nie gedacht, dass ich eine Sängerin oder Musikerin werden und damit meinen Lebensunterhalt verdienen könnte. Im Gegenteil, ich komme aus einer Familie, die mit diesem Thema nichts zu tun hatte und es hat sehr lange gedauert, bis ich realisierte, dass ich dieses Business tatsächlich erfolgreich tun kann. Die ersten Jahre und Alben waren hart für mich, denn ich hatte sehr große Selbstzweifel mit dem, was ich da so getan habe. Am Ende waren diese jedoch unbegründet, denn ich durfte 15 Jahre lang so viele Dinge musikalisch versuchen und konnte mit so vielen verschiedenen Menschen zusammenarbeiten, zog von Schweden nach New York und habe diese Zeit sehr genossen. Natürlich ist auch einiges passiert, was nicht so super war, doch der Weg, den ich ging, hat die Person aus mir gemacht, die ich heute bin. Ich bin in einer Zeit angekommen, in der ich mir sehr frei fühle und wo mir alles sehr viel mehr Spaß bereitet, denn ich muss mich nicht mit den Problemen herumschlagen, die ich zu Beginn meiner Karriere hatte.
Was war des Beste innerhalb dieser 15 Jahre?
New York wahrscheinlich. Diese Stadt ist meine größte Liebesaffäre (lacht)!
Der Titel deines neuen Albums lautet „A Space For Lost Time“? Welche tiefere Bedeutung verbirgt sich hinter diesem Titel?
Das ist eine gute Frage, denn ich weiß es selbst nicht so wirklich. Der Titel fiel mir einfach so ein, als das Album fertig aufgenommen war. Es kam mir spontan in den Sinn und ich finde, dass der Titel auf eine gute Art und Weise alle diese Songs verbindet. Vielleicht wünschte ich, dass es einen Raum für verlorene Zeit geben würde (A Space For Lost Time). Vielleicht wünschte ich mir, dass du Dinge wiedergutmachen kannst, von denen du heute der Meinung bist, sie anders zu tun oder zu lösen. Vielleicht wäre ich auch gerne nochmal jung, um alle Chancen zu ergreifen, die einem so gegeben werden. Es gibt natürlich keinen Weg, Dinge ungeschehen zu machen, denn die einzige Zeit, die wir haben, ist das Jetzt. In der Musik kann ich allerdings alles tun – es ist dieser imaginäre Raum, wo alles möglich ist.
Das Album erschien am 20. September. Voraussichtlich wird es ebenso ein Erfolg wie auch deine vorherigen Alben und deine Fans haben händeringend darauf gewartet. Was gibt es zu „A Space For Lost Time“ zu sagen?
Es ist ein sehr direktes Album. Fans, die meine letzten Alben mochten, werden das neue lieben – das kann ich an dieser Stelle versprechen. Es ist so, dass umso öfter man „A Space For Lost Time“ hört, desto besser wird es. Es ist ein sehr zugängliches Album im Vergleich zum vorherigen. Es ist etwas einladender und einfacher und ich wollte diesmal ein geringfügig poppigeres Album machen. Es könnte den Eindruck erwecken, dass es einen etwas anderen Charakter hat, weil ich mit einem anderen Songwriter an fünf der Tracks gearbeitet habe. Meine Fans werden eine Platte bekommen, die sie lange Zeit mit sich führen können.
Welches ist dein Lieblingslied auf dem neuen Album?
„You belong with me“! Es ist schwer zu sagen, weshalb das so ist. Ich meine, ich schreibe einen Song und denke: Hey, der ist großartig! Dann vergeht etwas Zeit und auf einmal findest du ihn gar nicht mehr so großartig. Dann kommt der Moment, an dem du den Song aufnimmst und auf einmal poppt er wieder in deinen Erinnerungen auf und dir fällt wieder ein, weshalb du ihn damals so toll gefunden hast. Ich glaube, dass dieser Song etwas hat, von dem man nicht genug bekommen und den man immer und immer wieder hören kann.
Ich mag „Walk Your Own Way“ auch sehr. Es ist ein etwas kniffligerer Song, der mit der Zeit besser und besser wird. Aber ich finde es wirklich schwierig, mich für einen Lieblingssong zu entscheiden, denn wenn das Album einmal fertig ist, höre ich mir die Lieder nicht mehr an, denn ich verbringe so viel Zeit mit dem Anhören der Tracks während sie geschrieben und produziert werden und das kostet in der Regel sehr viel Zeit. Für das neue Album startete ich vor über eineinhalb Jahren und die meiste Zeit ging für das Schreiben der Lyrics drauf. Im März haben wir dann mit den Aufnahmen begonnen und im Juni war ein Großteil davon fertig.
Mit deinen Songs erlaubst du deinen Zuhörern einen tiefen Einblick in die Gedanken deiner psychologischen Selbsterkenntnis (introspektive Gedanken). Ist diese Ehrlichkeit der Schlüssel zu deinem Erfolg und das, was deine Songs so einzigartig macht?
Ich weiß es ehrlichgesagt nicht. Ich möchte durch meine Musik eine Verbindung zu meinen Hörern herstellen. Der einzige Weg, der für mich hier in Frage kommt, ist durch das Schreiben über meine Erfahrungen. Alle meine Songs sind sehr persönlich. Ich schreibe nur über Dinge, von denen ich weiß, wie man über sie schreibt und zu denen ich selbst eine Verbindung habe. Ich habe nicht alles Geschriebene selbst erlebt. Manchmal handelt es sich auch um Geschichten meiner Freunde oder von Menschen, die mir nahe sind. Ich denke, die meisten meiner Songs handeln von Liebe, Beziehungen und Freundschaften. Es ist nie so, dass ich eine festgefahrene Idee von einem Song habe. Im Gegenteil, es ist eher so, dass ich anfange zu schreiben und die Zeilen kommen dann nach und nach aus mir heraus. Ein Jahr später schaue ich dann auf meine Zeilen zurück und denke mir: Okay, das ist es also, was in meinen Gedanken und in meinem Leben vor sich geht!
Du schreibst deine Songs selbst und du bist dafür bekannt, tiefgründige und hervorragende Texte zu verfassen. Wie dürfen wir uns die Entstehung eines solchen Textes vorstellen? Kannst du immer schreiben oder benötigst du eine bestimmte emotionale Verfassung, um die Songs, die oftmals einen Hang zur Melancholie haben, zu schreiben?
Ich mache es einfach so, wie es herauskommt. Ich denke, dass dies der einzige Weg ist, wie ich das persönlich vollbringen kann. Es gibt andere Künstler, die toll in Sachen Rap oder Dance-Music sind, doch das könnte ich nicht. Ich kann meine Art von Musik und sie klingt immer nach mir. Selbst wenn ich auf meine vorigen Alben zurückblicke, muss ich sagen, dass alle unterschiedlich klingen, aber dennoch diese gewisse Stimmung gemeinsam haben. Zumindest sagen mir das die Leute.
Was das Schreiben selbst angeht, ist es nicht so, dass ich draußen umherlaufen und darauf warten kann, inspiriert zu werden, denn das passiert viel zu selten. Du musst dir die Zeit nehmen und lernen, was dich inspiriert. Für mich ist es wichtig an einem Ort zu sein, der mich inspiriert. Ich muss mich gut fühlen, um diese Eingebungen zu haben, deshalb ist es auch wichtig für mich, mich selbst gut zu fühlen und das fängt bereits bei ausreichend Schlaf an. Ich kenne andere Künstler, die nicht auf sich achten und am Ende in tiefe Depressionen fallen. Das ist natürlich die extremste Variante, doch in diesem Zustand kann man dann keine Lieder mehr schreiben. Wenn ich mich in meiner Umgebung wohlfühle, nehme ich die Gitarre und fange an zu spielen. Es kommt nicht zwingend etwas Gutes dabei heraus, aber es kommt darauf an, sich darauf einzulassen. Manchmal hast du dann aber auch Glück und deine Inspiration punktet auf ganzer Linie.
Gibt es einen signifikanten Unterschied bei „A Space For Lost Time“ im Vergleich zu deinen anderen Alben?
Es ist kein großer Schritt in eine völlig andere Richtung, denn ich denke, dass alle meine Alben irgendwie miteinander verbunden sind, aber das neue Album hat definitiv seine Besonderheiten. Das fängt bereits damit an, dass ich mit völlig neuen Leuten zusammengearbeitet habe und dadurch der Sound anders klingt. Hinzu kommt, dass sich die Lieder von den anderen abheben und Hörer einen leichteren Zugang zu ihnen bekommen können.
In deinem Heimatland Schweden landet jedes deiner Alben und jede Single für viele Wochen in den Charts. In Deutschland gelang dir dies 2011 und 2015 für mehrere Wochen. Sind Deutsche schwerer zu überzeugen oder worin liegt der Unterschied, dass es hier NOCH nicht ganz so gut läuft?
Ich glaube, dass es daran liegen könnte, dass ich hier einfach noch nicht so viel Zeit verbringen konnte. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass es für mich hier ziemlich gut lief im Vergleich zu der wenigen Zeit, die ich in Deutschland verbracht habe. In Schweden habe ich so viel gespielt und so viel Pressearbeit gemacht und Zeit investiert, dass es kein Vergleich zu anderen Ländern ist. Für das neue Album werde ich in Deutschland sehr viel mehr machen und darauf freue ich mich. Ich bin bei diesem Album etwas flexibler und freier und freue mich darauf, Deutschland davon zu überzeugen.
Zwischen Ende September und Ende November tourst du durch zehn deutsche Städte. Kannst du schon etwas zum Programm verraten? Spielst du hauptsächlich die Songs deines neuen Albums, oder wird es ein Mix aus deiner ganzen Karriere?
Es wird tatsächlich ein Mix werden, mit dem Focus auf dem neuen Album. Es wird alles sehr viel größer, verglichen mit meinem letzten Konzert in Deutschland. Ich freue mich sehr darauf und ich glaube, dass es „amaaaaazing“ werden wird.
Jeder Mensch kämpft mit Dingen, Gefühlen oder Erinnerungen, die losgelassen werden könnten und sollten. Vieles, woran wir uns festklammern, ist eigentlich nur eine Last. Egal ob es sich um materielle Güter handelt oder um Menschen, die nicht guttun: Wenn du das Gefühl hast, dass du davon nur belastet wirst, dann solltest du das Loslassen lernen. Sind es bei dir vergangene Verletzungen oder traurige Erinnerungen? Sind es Erinnerungsstücke, die keine Freude hervorrufen oder langjährige Beziehungen, die dich nur herunterziehen? Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist, erkennst du sehr schnell, worum es sich dabei in deinem eigenen Leben handelt. Wenn du daran denkst, bereitet es dir Bauchschmerzen und du weißt keine wirkliche Lösung dafür.
Von Vergangenheit und Zukunft
Wenn du nicht loslassen kannst, stehst du vor einem ganz typischen Problem: Du lebst nicht in der Gegenwart. Egal ob du dich an Vergangenes klammerst oder unrealistische Zukunftsträume nicht aufgeben willst – du bist mit Kopf und Herz nicht im Hier und Jetzt. Dadurch verpasst du viele schöne Augenblicke, die zu noch schöneren Erinnerungen werden könnten. Das bedeutet, du verdirbst dir nicht nur den Moment, sondern auch die Chance, für die Zukunft positivere Gefühle zu schaffen, die du dann nicht loslassen müsstest. Es entsteht ein negativer Teufelskreis, der immer schwerer zu durchbrechen ist. Darum stelle dich dem Loslassen am besten sofort und gehe einmal tapfer hindurch, bevor du dich davon beherrschen lässt.
Loslassen lernen: In nur 5 Schritten
Es ist nicht so einfach, sich selbst an das Loslassen von allem Negativem zu wagen. Du hast wahrscheinlich Angst vor unangenehmen Gefühlen, vor verdrängten Erinnerungen oder Verlustangst. Wenn du dich aber an ein paar einfache Schritte hältst, hast du den Prozess unter Kontrolle und gehst als Siegerin heraus. Folgende Schritte empfehlen wir dir für ein erfolgreiches Loslassen:
1. Entscheiden und Ausreden erkennen
Als Erstes solltest du dich ganz bewusst dafür entscheiden, dass und was du jetzt loslassen möchtest. Halbherzige Überlegungen, dass „es doch besser wäre, wenn…“ oder dass du „eigentlich solltest“, werden keine Wirkung zeigen. Triff aktiv die Entscheidung, dass es genau jetzt an der Zeit ist, loszulassen. Höre dabei genau in dich hinein, welche Ausreden du bisher verwendet hast und sich auch in diesem Moment bestimmt melden werden. Wenn du Angst hast, etwas loszulassen, dann findest du immer Gründe, die dagegensprechen. In diesem Moment kommt dir alles nicht so schlimm vor, manche schlechten Gefühle scheinen für dich sogar Sinn zu ergeben. Oder aber du hast einfach keine Zeit, dich damit zu beschäftigen und zu einem späteren Zeitpunkt passt es viel besser in deinen Lebensplan. Das sind aber nur Ausreden und du möchtest dich ja nun davon nicht mehr bremsen lassen.
2. „Was wäre wenn“- Gedankenspiele
Wenn es um Erinnerungen oder auch um Menschen geht, dann spielt das Gehirn uns Menschen oft einen Streich. Es beschäftigt sich dann geradezu zwanghaft mit Fantasien darüber, wie schön alles sein könnte, „wenn“. Wenn dieser Mensch sich zum Besseren verändert. Wenn du dich damals anders entschieden hättest. Wenn plötzlich alle Hindernisse wie von Zauberhand verschwinden und ein utopischer Plan doch funktionieren könnte. Das kleine Wort „Wenn“ sorgt dann dafür, dass du dich weiter festklammerst und das negative Gefühl dadurch immer wieder eine Daseinsberechtigung hat. Verschwende deine Zeit nicht weiter mit diesem kleinen Wort und verwende deine blühende Fantasie für schönere Gedanken.
3. Verdrängung ist nicht Loslassen!
Wenn du dich für das Loslassen entschieden hast, Ausreden und „Was wäre wenn“- Gedanken in den Griff bekommen hast, dann wird es ernst. Du denkst vielleicht, loslassen bedeutet, alles aus deinen Gedanken und Gefühlen zu entfernen. Jedoch wäre das lediglich ein Verdrängen der negativen Dinge. Wenn du realisiert hast, dass dich etwas belastet, dann ist das Verdrängen wie ein Reflex. Du spürst, dass etwas unangenehme Gefühle erzeugt und schiebst es aus Selbstschutz ganz weit nach hinten in deinem Kopf. Deine Aufgabe ist jetzt also, alles hervorzuholen, was du dort hinten über lange Zeit verstauben lassen konntest. Grabe alles aus, was sich verstecken möchte und mache dich bereit, dich damit auseinanderzusetzen.
4. Trauern und Verarbeiten
Es gehört leider dazu, deine Gefühle zuzulassen und aktiv zu durchleben. Das bedeutet weinen, wütend sein und alles zulassen, was an Gefühlen aufkommt. Durchlebe die Erinnerung nochmal, spüre genau hin, wie du dich mit Personen fühlst, die du loslassen möchtest. Dieser Prozess ist wichtig und du musst ihn vielleicht ein paar Mal wiederholen. Mit jedem Mal wirst du aber bemerken, dass der Schmerz weniger wird. Irgendwann bist du soweit, dass du entspannt loslassen kannst und es sich für dich tatsächlich erledigt hat. Das merkst du daran, dass es dir einfach nicht mehr wichtig ist. Du kannst dich von der Person verabschieden, den Gegenstand ausmisten, den Plan zu den Akten legen. Die schmerzhafte Erinnerung ist nun nur noch eine von vielen Erfahrungen, die dich geformt haben und dir etwas beigebracht haben.
5. Hilfe holen und zulassen
Wenn du nun mutig ausgegraben hast, was du ein für alle Mal loslassen möchtest, dann kann das mehr sein als du dachtest. Plötzlich überrollt dich vielleicht eine Lawine an verdrängten Gefühlen und du bist komplett überfordert. Für diese Möglichkeit heißt es voraus sorgen! Bevor du dich an das Loslassen heranwagst, solltest du zum Beispiel eine gute Freundin kontaktieren. Erzähle ihr, dass du dich an das Abwerfen von emotionalem oder greifbarem Ballast machen willst. Und bitte um Unterstützung und Seelsorge, solltest du sie benötigen. Denk daran: Du musst nicht alles allein schaffen!
Ob Kleidung, Lebensmittel, Baumaterial, Luft oder Energie, dein Leben ist davon abhängig, was die Natur zur Verfügung stellt. Doch wie viele Ressourcen sind überhaupt noch übrig, wie nutzen wir diese und was müssen wir tun, damit jeder Mensch auf der gesamten Erde gut leben könnte? Der ökologische Fußabdruck hilft dir dabei, diese Fragen zu beantworten.
Wie viel Fläche steht dir zur Verfügung?
Die Antwort lautet zwei Fußballfelder. Wenn alle Menschen dieselbe Fläche zur Verfügung hätten, würden jeder Person 1,8 Hektar, also etwa zwei Fußballfelder zur Verfügung stehen. In nicht-industrialisierten Ländern würden die Menschen ebenso auskommen wie in afrikanischen Staaten. Jedoch reicht diese Fläche in den meisten Industriestaaten nicht aus.
Ökologischer Fußabdruck als Indikator
Die neue Rechengröße wird ökologischer Fußabdruck genannt. Es handelt sich hierbei um einen komplexen Nachhaltigkeitsindikator. Dieser hilft einerseits dabei festzustellen, wie hoch die biologische Kapazität eines Landes ist, andererseits wie hoch der Platzbedarf eines Haushalts, einer Stadt oder eines Staates ist.
Fußabdruck als Wirtschaftsfaktor
Lassen sich Städte ihren ökologischen Fußabdruck berechnen, so steht es um den Landesdurchschnitt meist nicht gut. In Berlin liegt der ökologische Fußabdruck bei der 168-fachen Fläche des Stadtgebiets. Immer mehr Großstädte lassen sich ihren ökologischen Fußabdruck berechnen, um wettbewerbsfähig zu sein, um Informationen in puncto Raumplanung zu erhalten und um Defizite in Bezug auf den Verkehr, das Wohnen oder die Energieversorgung aufzuweisen.
Entsprechend den Ergebnissen können diese Städte handeln! Der Wohnungsbau wird effizienter geplant, umfangreiche Programme zum Klimaschutz und Maßnahmen zur Senkung der Betriebskosten können die Öko-Bilanz verbessern.
Fußabdruck der Produkte
Die ökologische Bilanz kann auch auf alltägliche Produkte wie Haushaltsgeräte, Lebensmittel und Körperpflegemittel übertragen werden. Du kannst einen wesentlichen Beitrag leisten, wenn du Bio-Produkte kaufst und darauf achtest, dass du Lebensmittel und Kleidungsstücke wählst, die aus deinem Land stammen und welche nicht eingeflogen werden müssen. Greif beispielsweise lieber zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln, sei bei den Verpackungen achtsam und trenne deinen Müll.
Saisonkalender für Gemüse, Obst, Nüsse, Salat und Kräuter
Die Auswahl an unterschiedlichen Lebensmitteln und Produkten ist enorm und somit fällt es schwer herauszufinden, welche Produkte einen geringen CO2-Fußabdruck aufweisen. In Deutschland weist der Blaue Engel darauf hin, jedoch können nur wenige Länder weltweit mit einer Kennzeichnung aufwarten. Eine einheitliche Kennzeichnung in Europa steht in Diskussion, jedoch sind sich die Staaten derzeit uneinig.
Kompensation
Wenn du CO2 effektiv einsparen möchtest, solltest du aufs Fliegen verzichten bzw. seltener fliegen. Sollte sich ein Flug nicht verhindern lassen, so kannst du deinen CO2-Abdruck mit Offsets neutralisieren. Unter Offsets versteht man Ausgleichszahlungen, welche weltweit von zahlreichen Organisationen offeriert werden. Mit den eingenommenen Geldern werden diverse Umweltprojekte organisiert, welche die CO2-Menge der Atmosphäre senken. Du kannst dir die Höhe deiner Offset-Zahlung für jeden Flug anzeigen lassen bzw. die Zahlung bei einigen Fluglinien im Zuge der Buchung abwickeln. Achte jedoch darauf, dass sich die Organisation mit dem Gold-Standard-Gütesiegel auszeichnet, da einige Offset-Anbieter nicht seriös sind.
Lebensstile messen
Die Idee, einen Lebensstil messbar zu machen, entstand in den 90ern. Die Wissenschaftler William Rees und Mathis Wackernagel entwickelten ein durchdachtes Buchhaltungssystem, um die Umweltressourcen der Erde zu erfassen.
Gemessen wurden die uns zur Verfügung stehenden Flächen unseres Planeten. Neben Meeren, Seen, Wüsten, Wäldern und Weiden wurden auch Steppen, Städte und Straßen erfasst. Die Wissenschaftler berücksichtigten die biologische Produktivität, welche weltweit unterschiedlich ist. Das Ergebnis dieser Berechnungen stellt die Biokapazität der Erde dar.
Die Nachfrageseite informiert über den Anteil der Biokapazität, welchen die Menschen zur Gewinnung von Energie, Viehzucht und Bauland nutzen. Berücksichtigt wurden auch Abgase und Abfälle. Das Angebot wird mit der Nachfrage verglichen und im Buchhaltungssystem in globalen Hektar angegeben.
Bis in die 80er Jahre nutzen die Menschen lediglich einen Bruchteil jener Naturressourcen, welche uns die Erde zur Verfügung stellte. Jedoch hat sich die Bilanz in den letzten Jahrzehnten drastisch geändert und die Weltbevölkerung beansprucht mehr Biokapazität als uns die Erde zur Verfügung stellen kann. Dies bedeutet, dass wir auf Pump leben und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten aussterben.
Dein ökologischer Fußabdruck sollte nicht über 1,7 gha liegen, jedoch liegt der Weltdurchschnitt bei 2,8 gha. Negative Folgen sind Ressourcenknappheit, aussterbende Tier- und Pflanzenarten ebenso wie überfischte Meere. Jeder einzelne sollte daher seinen Lebensstil ändern, da die weltweite Nachfrage höher als die Biokapazität der Natur ist.
Unterschiedlich große Fußabdrücke
Nicht jeder Mensch hinterlässt dieselbe große Fußspur. Es herrschen drastische Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Deutschland weist im Durchschnitt einen Pro-Kopf-Verbrauch von 4,9 gha auf, während dieser in Bangladesch bei lediglich 0,8 gha liegt. In Deutschland wird mehr als ein Drittel des ökologischen Fußabdrucks für Ernährung verwendet. Tierische Lebensmittel fallend dabei mit etwa 80 Prozent ins Gewicht. In puncto Wohnen hinterlässt die benötigte Heizenergie einen großen Fußabdruck und auch der Verkehr ist für diesen hohen Wert verantwortlich.
Weltkarte ökologisches Defizit oder Reserve
Earth Overshoot Day
Dieses Datum markiert jenen Tag, an welchem alle Menschen weltweit die pro Jahr zur Verfügung stehenden Ressourcen aufgebraucht haben. Im Jahr 2019 waren bereits am 29. Juli die jährlichen Ressourcen verbraucht. Seit der Einführung des Earth Overshoot Days war die ökologische Überschuldung noch nie so früh wie dieses Jahr!
Wie kann ich meinen Fußabdruck verkleinern?
Wähle klimaschonende Verkehrsmittel oder fahre mit dem Fahrrad in die Arbeit. Kaufe umweltverträgliche Produkte, die sich durch Langlebigkeit auszeichnen. Second-Hand ist ein weiterer sinnvoller Ansatz, Ressourcen einzusparen.
Kaufe regional produzierte Produkte, vermeide lange Transportwege von Lebensmitteln und Kleidung und entscheide dich für klimaschonende Pflegemittel.
Schränke deinen Konsum ein, führe einen ressourcenarmen Lebensstil und spare Strom.
Fliege nur, wenn unbedingt notwendig und hilf mit, Sprit zu sparen, indem du öffentliche Verkehrsmittel nutzt, mit dem Rad fährst oder kurze Strecken zu Fuß zurücklegst.
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