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Natron Lifehacks: Was das Wundermittel alles kann

Natron Lifehacks

Was ist Natron überhaupt?

Unter der gängigen Bezeichnung Natron versteckt sich Natriumhydrogencarbonat (mit der chemischen Formel NaHCO3). Das Pulver, welches im Handel meist als Speisesoda, Backsoda, Backnatron oder Speisenatron angepriesen wird, darf nicht mit Natriumcarbonat (nur Soda) verwechselt werden. Das Pulver findet vielfältige Arten der Verwendung, unter anderem in der Lebensmitteltechnik aber auch in der Medizin, der Sportlerernährung und im Haushalt. Wir haben für dich die wichtigsten Verwendungsmöglichkeiten von Natron zusammengefasst.

Natron im Haushalt: Die Küche

Wir konzentrieren uns hier auf kleine Tipps zur Anwendung von Natron, welche dir das Leben in der Küche leichter machen sollen:

  • Angebrannte Speisereste in den Töpfen: Jeder kennt dieses Problem. Das Essen ist an den Töpfen angesetzt, die Reinigung ist mühsam und geht nur schleppend voran. Unser Tipp: Ein Esslöffel Natron in einem Liter Wasser auflösen und anschließend aufkochen lassen. Die Speisereste werden sich nun super einfach entfernen lassen.
  • Kalkflecken und Verkalkungen in der Küche? Kein Problem. Eine Paste, die du aus Natron und Wasser anmischen kannst, schafft Abhilfe!
  • Karottenschälen leicht gemacht: Du legst die Karotten in kochendes Wasser, gibst pro Liter Wasser einen halben Teelöffel Natron hinzu, nimmst die Karotten nach kurzer Wartezeit heraus und schreckst sie ab. Anschließend kannst du die Schale einfach abziehen.
  • Eier einfacher schälen: Ein Teelöffel Natron im Wasser beim Eierkochen sorgt dafür, dass das Ei deutlich einfacher zu schälen ist.
  • Nach einem langen Abend beim Kochen in der Küche stinken deine Hände. Unzählige Zwiebel und Knoblauchzehen wurden geschält, geschnitten und gepresst. Der hartnäckige Geruch kann sich für Stunden halten, egal wie sorgfältig du dir die Hände mit Seife wäschst. Ein wenig Natronpulver mit ein paar Tropfen Wasser zwischen den Händen verreiben, einwirken lassen und abwaschen – im Nu sind deine Hände wieder wohlriechend!

Natron im Haushalt: Sonstige Anwendungen

  • Schuhe mit Schweißgeruch: Auch du wirst es kennen: Nach einem langen Tag in den Schuhen kannst du machen was du willst, die Schuhe müffeln vor sich hin. Egal ob Schuhdeo oder Auslüften, nichts schafft Abhilfe. Doch: Streu einfach etwas Natron hinein und schütte es morgens wieder aus. Der Geruch wird so neutralisiert.
  • Schuhe reinigen mit Natron? Ja, auch dies ist möglich. Vor allem für Schuhe aus Textil, die nicht in der Waschmaschine gereinigt werden dürfen, ist das eine perfekte Lösung. Etwas Natron auf einem feuchten Schwamm aufnehmen und damit die Schuhe (vor allem die hellen Teile) sanft einreiben. Im Bedarfsfall etwas einwirken lassen und später mit einem feuchten Tuch und klarem Wasser abwischen. Diese Reinigung funktioniert auch hervorragend bei Ledersandalen und schwarzen Abdrücken von den Zehen auf der Sohle.
  • Kleberreste entfernen: Meist wird zum Entfernen von Kleberresten Nagellackentferner auf Aceton-Basis verwendet. Immer mehr Nagellackentferner steigen allerdings auf weniger aggressive Mittel um, weswegen dieses Hausmittel häufig nicht mehr angewendet werden kann. Wir empfehlen: Halbiere eine Zitrone und reibe die Schnittfläche mit etwas Natron ein. Anschließend kannst du mit der Schnittfläche über die Kleberreste fahren und diese einfach entfernen.
  • Insekten auf der Autoscheibe: Vor allem im Frühsommer ist die Situation extrem. Nach einer kurzen Ausfahrt über das Land ist die Windschutzscheibe von oben bis unten mit toten Insekten verklebt, der Anblick ist nicht appetitanregend und die Sicht ist eingeschränkt. Meist können die Insekten nur mit speziellen, teuren Reinigungsmitteln entfernt werden. Doch etwas Natron-Pulver auf einem feuchten Lappen schafft Abhilfe und die Windschutzscheibe ist im Nu wieder sauber.

Natron zur Körperpflege

Man sollte meinen, ein Mittel, welches so gut zur Reinigung im Haushalt geeignet ist, wäre äußerst aggressiv und nicht zur Körperpflege geeignet? Weit gefehlt. Das Wundermittel Natron ist sogar sehr schonend zur Haut.

  • Unverträglichkeiten auf Parfüme und Zusatzstoffe? Die einfachste Lösung lautet Natron: Löse einfach vier Teelöffel Natron in einer Schüssel Wasser auf und reinige dir damit das Gesicht. Die Reinigung ist äußerst effektiv und die Haut fühlt sich weich und entspannt an. Das Natron aktiviert gleichzeitig den Rückfettungsmechanismus der Haut.
  • Zähneputzen und Natron: Etwas Natron-Pulver auf der Zahnbürste kann Zahnbeläge reduzieren und das Weiß der Zähne verstärken. Aggressive Säuren im Mundinnenraum werden neutralisiert und so der Schutz vor Karies gewährleistet.
  • Lästige juckende Mückenstiche? Auch hier ist Natron die Lösung. Einfach einen Brei aus Wasser und Natron anmischen und direkt auf die Stiche reiben. Sowohl der lästige Juckreiz als auch die Schwellung werden im Nu verschwinden!
  • Entspannung pur: Das Basenbad mit Natron! Du kannst dir eine wunderbare Entspannung gönnen, indem du in etwa 100g Natron in dein Vollbad streust. Willst du dazu eine angenehme Duftnote haben, empfehlen wir dir fünf bis zehn Tropfen eines reinen ätherischen Öls deiner Wahl (am besten natürlich aus biologischem Anbau). Bei einem solchen Basenbad werden die Hautporen durch das heiße Wasser geöffnet, der hohe PH-Wert (durch das Natron) regt die Durchblutung der Haut an.
    Unser Spezial-Tipp: Streue das Natron nicht direkt in das Wasser, sondern verwende es in der Badewanne liegend als Peeling und reibe dich damit ein. Dadurch werden abgestorbene Hautzellen entfernt und die Wirkung des Natrons noch zusätzlich verstärkt.
  • Natron soll auch hervorragend gegen Sodbrennen wirken, mehr dazu hier.

 

Unser Buchtipp:

 


Kaiser Natron

 

Fotos: visuals-and-concepts / stock.adobe.com; smarticular Verlag; PR / Amazon

Es muss nicht immer neu sein: Wie du die eigene Wohnung in neuem Glanz erstrahlen lässt

Wohnung neu gestalten

Das eigene Zuhause ist der persönliche Rückzugsort. Hier lässt du den Stress und die Hektik des Alltags hinter dir und kannst ganz Mensch sein. Das funktioniert am besten, wenn du die eigene Wohnung oder das eigene Haus dem persönlichen Geschmack entsprechend gestaltest und immer wieder variierst und veränderst. Hierfür ist es gar nicht nötig, immer alles neu zu machen und Geld in teure Anschaffungen zu investieren. Schon durch kleine Details und Accessoires lassen sich wirkungsvolle Veränderungen erzielen. Dieser Ratgeber beschäftigt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten, um die eigene Wohnung ohne großen Aufwand neu zu gestalten.

Den eigenen Wohnraum anders gestalten

Um der eigenen Wohnung ein ganz neues Ambiente und eine veränderte Wirkung zu geben, genügt es oftmals schon, die vorhandenen Elemente neu anzuordnen. Die bisherige Fernsehecke wird in einen Essbereich umgewandelt und die Couch wandert aus der Ecke unter das Fenster, wo sie bedeutend mehr Licht abbekommt als vorher. Hierbei solltest du natürlich verschiedene Kriterien berücksichtigen. So ist es wichtig, dass sich an dem Ort, an dem der Fernseher in Zukunft stehen soll, eine Anschlussbuchse und eine Steckdose befinden.

Ebenfalls zweckmäßig ist es, in einem Arbeitszimmer den Schreibtisch an einem anderen Ort aufzustellen. Hierdurch werden die Arbeitsroutine und das immer gleiche Arbeitsumfeld aufgebrochen, was der eigenen Kreativität gut tut. Hierbei ist es aber wichtig, dass die Beleuchtung des Schreibtisches gewahrt bleibt und dass sich die Tür ins Zimmer auch weiterhin problemlos öffnen und schließen lässt. Im Schlafzimmer macht es viel aus, das Bett einmal umzustellen und gegebenenfalls mit den Schlafzimmerschränken auszutauschen. Eine veränderte Schlafposition wirkt sich meist positiv auf die Schlafqualität aus.

Möbel neu designen

Eine weitere Möglichkeit zur Neugestaltung der eigenen Wohnung besteht darin, die darin enthaltenen Möbel neu zu designen. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Bezügen und Decken, die einem Möbelstück einen ganz neuen Charakter geben. Wer zum Beispiel ein Sofa neu bezieht, verändert durch die Farbwahl und den veränderten Stoff das Raumambiente spürbar. Aber auch Sessel, Kissen und Hocker kannst du auf diese Weise neu beziehen und verändern. Wichtig ist, dass die verwendeten Bezüge und Stoffe hochwertig, langlebig und pflegeleicht sind. Wer eine Vielzahl von Bezügen besitzt, hat die Möglichkeit, den eigenen Wohnbereich regelmäßig zu verändern und zum Beispiel an die verschiedenen Jahreszeiten oder die eigene Stimmung anzupassen. Der Wechsel solcher Bezüge gelingt denkbar einfach und mit wenigen Handgriffen.

Pflanzen bringen Leben in die Wohnung

Ein wunderschönes Dekorationselement für die eigene Wohnung sind Pflanzen. Ohne großen Aufwand verändert sich durch Blumen oder Gummibäume das Gesicht eines Zimmers. Wichtig ist es, die passenden Pflanzen für den eigenen Geschmack zu finden. Einige Menschen lieben bunte Farben und wollen daher Blumensträuße aller Art in ihrem Wohnbereich aufstellen. Andere sind Freunde von Kakteen, weil diese sehr genügsam sind und mit ihrem Grün Lebendigkeit in ein Zimmer bringen. Wieder andere können mit kleinen Blumentöpfen nichts anfangen und stellen sich stattdessen Zimmerpflanzen in die Wohnung, die genauso groß sind wie sie selbst.

All diese verschiedenen Pflanzenarten haben einen jeweils anderen Einfluss auf das Raumambiente und die Wirkung einer Wohnung. Wichtig ist jedoch, dass die Wohnung durch die Pflanzen nicht überlagert wird. Wenn die Wohnung den Eindruck eines Gewächshauses macht, dann sind wohl etwas zu viele Pflanzen darin vorhanden. Zudem ist zu bedenken, dass die einzelnen Pflanzen eine bestimmte Pflege benötigen. Sie müssen regelmäßig gegossen, von abgestorbenen Blättern befreit und vor Schädlingen geschützt werden. Wer die eigene Wohnung mit Pflanzen gestaltet, muss sich der damit verbundenen Arbeit bewusst sein und diese gern und langfristig erledigen. Wer das nicht will, kann alternativ auf bunte, hübsch gestaltete Zierblumen aus Stoff oder Papier setzen.

Wohnung mit Pflanzen

Accessoires und Dekorationselemente nutzen

Es gibt eine Vielzahl an Dekorationselementen und Accessoires, mit denen die eigene Wohnung aufgewertet werden kann. Sehr beliebt sind in diesem Zusammenhang Kerzen. Diese erzeugen eine warme, romantische Atmosphäre und verströmen gleichzeitig einen angenehmen Duft. Es gibt solche Kerzen in unterschiedlichen Ausführungen und Farben. Die einzelnen Varianten kannst du also so ausgewählen, dass sie zum eigenen Stil und Wohnbereich optimal passen. Bei Geruchskerzen ist es wichtig, Modelle auszuwählen, deren Geruch einem gefällt und der dezent ist. Zu intensive Duftkerzen führen nämlich gelegentlich zu Kopfschmerzen.

Ebenso besteht die Möglichkeit, kleine Figuren im Zimmer zu verteilen. Diese machen sich zum Beispiel auf einem Schreibtisch oder den Regalen sehr gut und sind ein echter Blickfang. Ebenso ist es sinnvoll, kleine Uhren einzusetzen, um einem Zimmer Farbe und Individualität zu verleihen. Erstaunlich häufig greifen Menschen auf attraktive und zeitgemäße Sanduhren zurück. Nicht zuletzt erzielen individuelle Vorhänge eine gute Wirkung. Diese bieten den Vorteil, dass sie sowohl praktische Aufgaben erfüllen und das Sonnenlicht abhalten, als auch schick sind und farbliche Akzente setzen.

Die richtige Beleuchtung wählen

Ebenso wie beim Schießen von perfekten Fotos kommt es bei der Gestaltung des eigenen Wohnbereichs auf die richtige Beleuchtung an. Sehr empfehlenswert ist es, das Tageslicht bestmöglich auszunutzen. Wenn der eigene Schreibtisch oder der Lesesessel unter einem Fenster steht, musst du viel seltener die Deckenlampe einschalten. Ebenso ist es möglich, durch die Wahl der richtigen Lampen eine große Wirkung zu erzielen. Einige Birnen strahlen ein helles, weißes Licht ab, das sich vor allem zum Arbeiten gut eignet. Andere verströmen ein eher dunkles, gelbes Licht, was die Augen beim Lesen schont. Nicht zuletzt gibt es bunte Lampen und LEDs. Diese sind meist besonders stromsparend und erzeugen eine ganz außergewöhnliche Stimmung in einem Raum.

Ferner sind Deckenfluter eine gute Möglichkeit, um indirektes Licht zu nutzen. Das genaue Gegenteil sind Schreibtischlampen, mit denen ein bestimmter Bereich besonders hell ausgeleuchtet wird. Viele Menschen setzen zudem Kerzen als Beleuchtungselemente ein. Diese haben den Vorteil, dass sie zusätzlich noch Wärme erzeugen. Bei der Auswahl ist entscheidend, wo die jeweilige Lampe eingesetzt werden soll. So gibt es zum Beispiel attraktive Wandlampen, die sich im Wohnzimmer gut machen und bunte Deckenlampen mit Tiermotiven, die eher ins Kinderzimmer passen. Durch den Einsatz preiswerter Lampen und Kerzen wirkt eine Wohnung gleich ganz anders als zuvor.

Bilder und Paneele

Bilder und Paneele zur Gestaltung nutzen

Bilder sind ein wunderschönes Gestaltungselement für die Wohnung. Es gibt Varianten mit Naturmotiven, aber auch abstrakte Kunstwerke hängen in zahlreichen Wohnungen. Je nach Wunsch kannst du Bilder kaufen oder selbst malen und gestalten. Die Wahl des Motivs, des Rahmens und der Farben sagt viel über den eigenen Charakter aus und beeinflusst das Wohnambiente stark. Ebenso bieten Paneele die Möglichkeit, einem Raum einen ganz anderen Look zu geben. Beim Kauf ist auf das Material und die Farbe zu achten. Es ist wichtig, dass die Paneele den Raum nicht klein wirken lassen oder zu dunkel machen. Zudem ist bei der Anbringung der Paneele etwas handwerkliches Geschick gefragt.

Teppiche entfernen

Wenn sich unter den Teppichböden ein schöner Parkettfußboden befindet, ist es möglich, den Teppich aus einem oder mehreren Zimmern der Wohnung zu entfernen. Hierdurch gewinnen die Räume ein ganz neues Flair. Häufig besteht ein Fußboden aus Holz, sodass die Wohnung auf einmal viel natürlicher ist als zuvor. Wenn allerdings ein Steinboden unter dem Teppich ist, solltest du genau überlegen, ob du den Teppich entfernen willst. Denn Steinfußböden sind gelegentlich recht kalt und wirken unfertig. Alternativ ist es möglich, einen Teppich durch Laminat zu ersetzen. Auch hierdurch verändert sich der Stil eines Zimmers deutlich.

Fazit: Der Kreativität sind bei der Wohnraumgestaltung keine Grenzen gesetzt

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um einer Wohnung mit wenig Aufwand und geringen Kosten ein neues, frisches Aussehen zu verleihen. Wichtig ist es, solche Stilelemente gezielt und mit Bedacht einzusetzen. Eine Wohnung wirkt schnell überfüllt, wenn alle Wände mit Bildern verhangen sind und überall Zierpflanzen stehen. Punktuiert eingesetzt erzielen solche Dekorationselemente jedoch eine große Wirkung und führen dazu, dass sich sowohl die Bewohner als auch die Gäste in der Wohnung sehr wohlfühlen.

 

Fotos: stock.adobe.com © Vasyl #163124370; MeganBetteridge #246497300; New Africa #205703808

10.000 Schritte am Tag: Das geschieht mit deinem Körper

10.000 Schritte am Tag

10.000 Schritte am Tag – so viel sollte jeder laut WHO täglich gehen. In einer Gesellschaft, in der das Sitzen aber immer mehr unseren Alltag einnimmt, ist das gar nicht so einfach. Wer jedoch sein allgemeines Wohlbefinden verbessern möchte, kommt um Bewegung nicht herum. Deshalb gehen wir näher auf die Empfehlung der WHO ein und helfen dir dabei, wie du dieses Ziel erreichen kannst.

Vielleicht fragst du dich gerade, wer diese utopische Empfehlung eigentlich festgelegt hat? Die Antwort darauf wird dich vermutlich ebenso stutzig machen wie uns. Tatsächlich stammt diese Zahl von einer japanischen Schrittzählerfirma während einer Marketingkampagne im Jahr 1964. Sie wurde anfangs rein willkürlich festgelegt, ohne etwaige wissenschaftliche Untersuchungen.

Dennoch hat sich diese hohe Zahl bis heute durchgesetzt und beeinflusst nach wie vor die Medien. Mittlerweile wird diese Festlegung jedoch von unterschiedlichen Studien unterstützt, wobei es aber immer wieder zu Abweichungen kommt. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass dieses Ziel von nicht sportaffinen Menschen kaum erreichbar ist.

Sport im Berufsalltag – Ist das überhaupt möglich?

Eine berechtigte Frage, die sich viele Berufstätige nach einer solchen Aussage stellen. Wie soll es bei einem Ganztagsjob überhaupt möglich sein, 10.000 Schritte zu erreichen? Grundsätzlich sind die meisten Menschen einfach froh, nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause zu kommen und die Beine hochzulegen.

Andere wiederum möchten einfach den restlichen Tag mit der Familie verbringen und wieder andere gehören einfach nicht zu der Sorte, die sich für Sport motivieren kann. Wer sich zusätzlich noch ein schlechtes Gewissen einredet, wieder keinen Sport gemacht zu haben, tendiert nicht selten zu Stress. Dieser Teufelskreis ist tückisch, aber dennoch nicht unüberwindbar.

Gibt es ein minimales Ziel?

Experten raten solchen Menschen, sich ein Ziel von mindestens 6.000 Schritten pro Tag zu setzen. Wer jedoch trotzdem seine Gesundheit nachhaltig verbessern will, muss dennoch die 10.000 Schritte knacken.

Wieviel km sind 10.000 Schritte?

10.000 Schritte entsprechen etwa sechs bis acht Kilometern – je nach Körpergröße und Schrittlänge.

Für Menschen bis 1,70 m gilt, dass 10.000 Schritte ungefähr 6 Kilometern entsprechen. Für Menschen ab 1,70 m und größer gilt, dass 10.000 Schritte ungefähr 7 Kilometern entsprechen.

Sehr große Menschen oder geübte Geher kommen mit 10.000 Schritten sogar auf 8 Kilometer. Sehr kleine Menschen müssen sich bei 10.000 Schritten teils mit nur 5 Kilometern begnügen.

Schritte am Tag messen

Positive Auswirkungen durch Bewegung

Egal ob du nun mit einer kleineren Schrittzahl beginnst oder dich sofort an die 10.000 Schritte wagst: Gehen macht nicht nur fit, sondern sorgt zudem für eine Reihe positiver Effekte. Du senkst nicht nur dein Risiko, an Alzheimer, Krebs, Altersdiabetes oder Osteoporose zu erkranken, du kannst auch Stress reduzieren, Rückenschmerzen lindern und sogar Depressionen verbessern. Zusätzlich schläfst du bei ausreichender Bewegung um einiges besser.

Ein weiterer positiver Aspekt des regelmäßigen Gehens: Es können sogar andere Sportarten damit ersetzt werden. Zudem hat ausreichend Bewegung noch weitere Effekte, die du nicht missen solltest:

1. Du wirst seltener krank

Wenn du regelmäßig um die 10.000 Schritte machst, härtest du dich nicht nur ab, sondern stärkst auch dein Immunsystem. Gleichzeitig wird das Risiko, an einem Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erkranken, minimiert.

2. Stärkeres Herz

Genügend Bewegung ist Voraussetzung für ein gesundes und starkes Herz. Anders als bei Leistungssportarten trainierst du dein Herz nicht zu stark, sondern sanft. Wenn du daher jeden Tag eine gewisse Anzahl an Schritte – vorzugsweise 10.000 – machst, wird dein Herz mit jedem Mal stärker.

3. Mehr Kreativität

Studien beweisen: Wer sich an der frischen Luft bewegt, wird kreativer. Falls dich also ein Problem belastet und dir einfach keine Lösung in den Sinn kommt, könnte dir vielleicht ein Spaziergang helfen. Du siehst nicht nur alles gelassener, sondern kannst zudem mit neuem Elan an die Sache herangehen.

4. Du fühlst dich besser

Bist du oft nervös und kannst nicht richtig abschalten? Dann ist Gehen die ideale Lösung für dich. Du kommst nicht nur auf andere Gedanken, sondern kannst dich auch besser entspannen. Lass einfach deine Seele baumeln und du wirst schon bald merken, wie sich deine Laune langsam verbessert.

5. Du nimmst ab

Jeder, der gerne ein paar Pfunde weniger hätte, kommt um regelmäßige Bewegung nicht drum herum. Wer jedoch nicht stundenlang am Laufband hängen möchte, kann bereits mit einem regelmäßigen Spaziergang den überschüssigen Pfunden den Kampf ansagen. Wenn du es noch dazu schaffst, 10.000 Schritte zu machen, steht einem schlanken Körper eigentlich nichts mehr im Weg.

Samsung Health Schritte zählen

10.000 Schritte am Tag – Wie schaffe ich das?

Zwar mag diese hohe Zahl am Anfang äußerst erschreckend wirken, dennoch ist es gar nicht so schwierig, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen.

1. Treppe statt Aufzug

Egal ob beruflich oder privat: Nimm die Treppe! Das tut nicht nur deiner Figur gut, sondern hilft dir auch dabei, auf die Anzahl der notwendigen Schritte zu kommen.

2. Fahrrad vs. öffentliche Verkehrsmittel

Natürlich hängt dieser Punkt stark davon ab, wo du wohnst, aber wenn deine Arbeitsstelle nicht zu weit entfernt ist, könntest du dorthin auch mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen.

Willst du am Morgen oder nach Feierabend nicht auf die Bequemlichkeit der Öffis verzichten, kannst du trotzdem etwas Gutes für deinen Körper tun und für den Anfang ein oder zwei Stationen früher aussteigen. Auf diese Weise startest du nicht nur wacher in den Tag, sondern kannst auch besser durchatmen und Stress abbauen.

3. Spaziergang während der Mittagspause

Nutze deine wertvolle Mittagspause nicht nur dafür, deine letzten Snacks zu verdrücken, sondern lege einen kurzen Spaziergang ein. Dieser muss auch nicht immer gleichlang sein – Hauptsache, du bewegst dich.

4. Verabrede dich mit Bekannten zum täglichen Spaziergang

Zusammen ist es einfacher als alleine. Zusätzlich vergeht die Zeit schneller und es ist nicht ganz so langweilig, als alleine durch die Wälder zu schlendern. Bereits einmal in der Woche kann ein solches Treffen dabei helfen, die eigene Gesundheit zu verbessern.

5. Stepper vor dem Fernseher

Wenn du keine Lust hast, spazieren zu gehen, kannst du dir auch einen Stepper besorgen. Diesen platzierst du ganz einfach vor dem Fernseher. Mit dieser Ablenkung vergeht nicht nur die Zeit schneller, du machst vielleicht sogar mehr Schritte, weil du auf die Uhrzeit vergisst.

 

Fotos: Siam; blackzheep / stock.adobe.com; AJOURE´ Redaktion

CBD in der Naturkosmetik: Was ist dran an dem Hype?

CBD in der Naturkosmetik

Kaum ein Wirkstoff ist momentan häufiger Thema in der Beautyszene als CBD. Der in Hanfpflanzen enthaltene Wirkstoff verspricht gesunde und reine Haut, und sogar gegen schwerwiegende Hautprobleme wie Rosazea, Ekzeme und Akne soll CBD helfen. Doch was kann der Pflanzenstoff wirklich und ist CBD in der Naturkosmetik legal?

Wie sich CBD von der Droge aus der Cannabispflanze unterscheidet

Weitaus bekannter als CBD ist der ebenfalls in Hanfpflanzen enthaltene Stoff THC, auch Tetrahydrocannabinol genannt, der wohl den meisten vorschwebt, wenn sie von Produkten hören, in denen Bestandteile der Hanfpflanze enthalten sind. THC gilt als illegales Rauschgift, das für seine freudig machenden und extrem entspannenden Highs bekannt ist. Im Gegensatz zu dem Rauschmittel THC ruft CBD keine Rauschzustände hervor, weshalb es in Kosmetika legal vertrieben werden darf und als unbedenklich gilt.

Auch die Gewinnung von CBD unterscheidet sich von der des THCs, denn es kann nur aus weiblichen Hanfpflanzen gewonnen werden. CBD oder Cannabidiol gehört zu den Phytocannabinoiden, von denen mehr als einhundert in der Hanfpflanze zu finden sind. Zwar besitzt auch CBD eine beruhigende Wirkung, ist aber nicht schädlich für das Nervensystem und wirkt antipsychotisch. Somit hat das in Kosmetika verwendete Hanfprodukt CBD nur wenig mit der berauschenden Droge gemein und wirkt nahezu gegenteilig.

Beautywunder CBD – das kann das Hanfprodukt wirklich

Hautberuhigende, entspannende und heilende Wirkungen werden CBD in der äußeren sowie inneren Anwendung zugeschrieben und das nicht umsonst: In Kosmetikprodukten wie Cremes, Lotionen und Balsam gilt der Wirkstoff der Cannabispflanze als echtes Allrounder-Talent, das die Haut durch enthaltenes Vitamin E in ihrer Regeneration unterstützt. In Kombination mit pflanzlichen Ölen stärkt es die natürliche Schutzfunktion der Haut und unterstützt die Zellregeneration, was es zum beliebten Inhaltsstoff für Anti-Aging-Produkte macht.

Der Wirkstoff wirkt zudem antibakteriell und antiviral, was ihn besonders für die Gesichtspflege unreiner Haut optimal macht. Sogar schwerwiegende Hautunreinheiten und Akne lassen sich mit CBD in natürlichen Kosmetika wirksam und effektiv bekämpfen, wodurch der Wirkstoff in der Beautyszene große Bekanntheit erlangte.

Auch für das Haar gilt CBD als nährreiche Wunderwaffe: Durch den hohen Proteingehalt des CBDs wird die Keratinsubstanz geschädigter Haare gestärkt, wodurch das Haar an Elastizität und Glanz gewinnt.

Da CBD eine natürlich entspannende und beruhigende Wirkung hat, wird es vermehrt bei Muskelkrämpfen und Gelenkbeschwerden angewendet, weil es hilft, Verspannungen zu lösen und Schmerzen sowie Entzündungen hemmt.

CBD kann in der Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt werden

Entzündungshemmend, antibakteriell, schmerzlindernd, beruhigend – Die Liste der Wirkungen von CBD ist lang. Besonders bei schwerwiegenden Hautproblemen und Hautkrankheiten wie Ekzemen, Rosazea und Schuppenflechte kann der Wirkstoff der Hanfpflanze Abhilfe verschaffen. Auch Hautausschläge und Akne vermag der Pflanzenstoff zu lindern, was ihn nicht nur zu einem beliebten Inhaltsstoff für Naturkosmetik, sondern auch zu einem wahren Hautretter macht.

So wird CBD in der Naturkosmetik angewendet

Der pflanzliche Stoff kann von außen auf die Haut aufgetragen oder mit speziellen Mitteln zur Nahrungsergänzung aufgenommen werden. Am weitesten verbreitet ist die Verwendung von CBD als Zutat von natürlicher Kosmetik, in welcher der Stoff mit anderen pflanzlichen Inhaltsstoffen kombiniert wird.

Während das rohe CBD eine grünliche Paste ergeben würde, die in der herkömmlichen Naturkosmetik wohl kaum Anklang finden würde, fällt der Wirkstoff in Cremes und Lotionen kaum auf. CBD ist schlecht in Wasser löslich, dafür aber umso besser in Ölen, was den Wirkstoff perfekt zur Anwendung in Kombination mit Pflanzenölen macht. Erhältlich ist der Stoff in vielen Drogerien und Kosmetikketten. Entweder als CBD-haltiges Hanföl, das vielseitig verwendbar ist, oder als fester Bestandteil eines fertigen Produkts wie Gesichtscreme oder Bodylotion.

Unser Fazit zu CBD in der Naturkosmetik

Obwohl der Wirkstoff der Hanfpflanze aufgrund seines Ursprungs, der dem des berauschenden THCs ähnelt, noch immer in der Kritik steht und kaum handelsüblich ist, hält CBD viele vorteilhafte kosmetische Wirkungen für Haut und Haar bereit, die eine Beautyroutine sinnvoll ergänzen können. Besonders bei empfindlicher Haut oder gegen wiederkehrende Hautirritationen durch herkömmliche Kosmetika könnte der pflanzliche Stoff eingesetzt werden. CBD erfüllt ohne jeden Zweifel sein Wirkversprechen durch seine speziellen Eigenschaften und sorgt für wirksame Naturkosmetik, die in dieser Form bisher nicht existierte.

Unsere Produkttipps, erhältlich bei cbd-vital.de und ecco-verde.de:

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Die Kraft der Stille: Introvertiert sein und erfolgreich leben

Introvertiert? So machst du eine Stärke daraus!

Du kennst Sprüche wie „Du sagst ja nie was!“, „Du bist so still!“, „Du redest wohl nicht mit jedem!“, „Lach doch mal!“ „Geht‘s dir nicht gut?“, „Geh doch mal mehr aus dir heraus!“, „Geh doch mal mehr unter Menschen!“, „Aus dir wird man nicht schlau!“, „Du bist wohl was Besseres!“ und und und. Weil du offensichtlich nicht mit dem Strom schwimmst, wird dein Verhalten falsch und mitunter sogar als arrogant interpretiert. Dies nervt natürlich auf die Dauer und entspricht so gar nicht deiner Wahrnehmung. Am Ende wirst du unsicher und fragst dich vor allem, warum du dich unter vielen Menschen nicht gerade wohlfühlst? Dieses Szenario kommt dir vielleicht bekannt vor.

Du bist nur anders – nicht schwächer

Bist du in Meetings & Co. manchmal sprachlos, obwohl du eigentlich etwas sagen möchtest? Geht dir gelegentlich durch den Kopf, warum du nicht mehr Freunde hast? Stehst du auf Partys oft verloren da, weil du nicht weißt, was du sagen sollst oder es dir einfach zu blöd erscheint, nur oberflächlich zu quatschen? Beneidest du manchmal die lauten, extrovertierten Menschen – wünschst du dir manchmal, so zu sein wie sie? Keine Sorge: Du bist absolut ok – du bist nur anders!

Du brauchst eben eher Ruhe, wo andere nach Partys lechzen. Du gehörst einfach zu der Spezies Mensch, die mit ihrer Umwelt nicht im Übermaß kommuniziert – du bevorzugst eben eine eher „minimalstimulierende“ Umwelt. Du bist eher ein leiser, sogenannter introvertierter Mensch – dies ist kein Makel. Du solltest wissen, es gibt etwa genauso viele extrovertierte wie introvertierte Menschen. Auch ist ein extrovertierter Mensch nicht generell erfolgreicher als ein introvertierter Mensch – beide verfügen über spezielle Stärken und auch Schwächen. Es gibt im Übrigen auch nicht DEN extrovertierten und nicht DEN introvertierten Menschen, kein Mensch ist nur extrovertiert oder nur introvertiert – die Übergänge sind vielmehr fließend, wir tragen also auch Teile beider Seiten in uns. Wenn du jedoch in Zukunft präsenter werden möchtest, dann geben wir dir ein paar wertvolle Tipps.

Steh zu dir

Erst einmal: Steh zu dir! Du bist gern allein – wenn du dich zurückziehen möchtest, dann tu es nach Möglichkeit auch! Du besitzt die einzigartige Fähigkeit, dir selbst zu genügen – eine Fähigkeit, die Extrovertierten eher fremd ist. Betrachte deine Introvertiertheit nicht als Makel, artikuliere sie gleichwohl nicht ständig – mit letzterem setzt du dich nicht nur selbst herab, sondern nervst auch die Umwelt. Dein Freundeskreis mag vielleicht kleiner sein als jener eines extrovertierten Menschen. Dafür ist er aber nicht weniger erlesen – ganz im Gegenteil: Du zählst eben nicht gleich Hinz und Kunz zu deinen Freunden, sondern nur wirkliche Freunde, mit denen dich eine eher tiefe Freundschaft verbindet. Du wählst die Menschen, mit denen du dich umgibst, eben in besonderer Weise aus – du bist ein wählerischer Mensch, du bist kein Mainstream. Dies passt zu dir – bist du doch eben ein eher tiefgründiger Mensch.

Stärke beweisen

Sei dir deiner Stärken bewusst und nutze sie! Du bist stark, weil du über eine überproportional ausgeprägte Beobachtungsgabe verfügst. Du verfügst über ein hohes Maß an Empathie und Menschenkenntnis. Du bist ein Individualist – das ist stark! Für dich stellt es normalerweise kein Problem dar, als Ein-Mann- oder Ein-Frau-Team zu arbeiten: Ganz im Gegenteil – du bist gerne Einzelkämpfer, wo andere lieber im Team arbeiten. Zwänge dich nicht ohne Not in Team-Situationen – genieße vielmehr die Ruhe sowie Konzentration, die dir dabei hilft, die tatsächlich tollen Dinge zu tun.

Auf dich kann sich im Prinzip jeder verlassen. Du hast auch nicht selten einen genauen Plan – du bist in der Regel auf alles gut vorbereitet. Was du sagst, ist so gut wie immer wohl durchdacht – kein Bullshit! Und mit deiner Ausdauer übertriffst du die anderen mitunter um Längen – ein großer Vorteil nicht zuletzt im Job.

Vermeintliche Schwächen offensiv angehen

Deine vermeintlichen Schwächen solltest du offensiv angehen: Egal ob in Diskussionen, bei Partys oder in welchem Rahmen auch immer – verkrieche dich nicht! Sag, was dir wichtig erscheint – auch wenn du nicht alles bis ins Detail vorab recherchiert hast. Trau dich, verschaffe dir Gehör – auch mit deiner Stimme. Dabei darf es ruhig mal etwas lauter sein – du bist doch schließlich kein Leisetreter, du hast vielmehr etwas Wichtiges zu sagen. Wenn du jetzt meinst, andere könnten mit dir beziehungsweise deinem Verhalten manchmal überfordert sein, dann trau ihnen ruhig zu, dich auszuhalten.

Deine Umwelt beneidet dich

Vergiss letztlich nicht: Deine Umwelt beneidet dich insgeheim um deine Stärken – deine Empathie, dein Einfühlungsvermögen, deine Selbstreflexion! Dir entgeht außerdem so gut wie nichts – du kriegst alles in deiner Umgebung ohne große Anstrengung mit, was anderen in der Regel entgeht. Dies kann dir unschätzbare Vorteile nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben bringen. Die Umwelt ist an deinem Daten-Input höchst interessiert, bringt er letztlich auch ihr Vorteile. Deine Mitmenschen sind aber noch von anderen Persönlichkeitseigenschaften beeindruckt: Du kannst nämlich gut zuhören, du hörst eben nicht dich am liebsten reden. Wenn du dann doch mal redest, imponierst du den anderen mit guten Ratschlägen. Spiele dies aus – gerade im Beruf, indem du eine entsprechende Beschäftigung suchst! Versicherungsvertreter dürfte nicht der optimale Job sein, vielmehr dürftest du dich bei einer wissenschaftlichen Tätigkeit weitaus wohler fühlen.

Kein Platz für Selbstzweifel

Nutze die positive Wahrnehmung der anderen, setze deine Stärken bewusst ein! So bleibst du dir selbst treu und fühlst dich gut in deiner Haut. Somit gelingt es dir, deine Sachen auf die Reihe zu bekommen und kannst am Ende das tun, was dir wirklich wichtig ist. Es ist nämlich vor allem deine Fantasie, die dich in deinen Möglichkeiten beschränkt. Halte immer die Augen auf: Du wirst sehen, es gibt so viele „Gleichgesinnte“ – du musst also keinesfalls immer gegen den Strom schwimmen und viel Kraft aufwenden, um dich gut zu fühlen. Und wenn du mal wieder Selbstzweifel hast und so sein möchtest wie die lauten Extrovertierten, dann sage dir einfach: „Ich bin ok – ich hab was, was die anderen nicht haben“. Denke in solchen Situationen ruhig mal an so geniale introvertierte Menschen wie Bill Gates oder Albert Einstein – gesteigertes Selbstvertrauen inklusive.

Unser Buchtipp

Foto: Yakobchuk Olena / stock.adobe.com

Was Männer wirklich übers Kuscheln denken

Was Männer wirklich übers Kuscheln denken

Nach der Arbeit erschöpft die Jogginghose anziehen und ab aufs Sofa – herrlich. Noch schöner wäre es ja aber, wenn sich der Partner dazugesellt. So eine Schmuse-Einheit täte jetzt nämlich richtig gut. Doch wie denken Männer eigentlich wirklich übers Kuscheln?

Warum ist Kuscheln überhaupt wichtig

Kuscheln tut gut und das nicht ohne Grund. Es gibt dir ein Gefühl von Geborgenheit, Zuneigung und Liebe. Es löst Anspannungen und sendet Beruhigungssignale an dein Gehirn, was erneutem Stress vorbeugt. Tatsächlich führt ein solch inniger Körperkontakt zu einer sofortigen Senkung des Stresshormons Cortisol.

Gleichzeitig schüttet dein Körper Endorphine aus, die deine Stimmung steigen lassen. Auch das Oxytocin spielt eine Rolle: Es ist umgangssprachlich als Kuschel-Hormon bekannt und leistet durch seine positive Wirkung einen wesentlichen Beitrag für deine Gesundheit.

Es ist eigentlich recht simpel zu verstehen: Der Hautkontakt ist einer der ursprünglichsten Kommunikations- und Kontaktwege des Menschen; Körperkontakt und Zärtlichkeiten zählen zu den menschlichen Grundbedürfnissen und festigen die zwischenmenschliche Beziehung. Damit ist Kuscheln manchmal sogar intimer als Sex. Und während ihr diese Zärtlichkeiten austauscht, nehmt ihr euch Zeit füreinander, bildet eine Art Symbiose.

Und was denken die Männer nun darüber?

Bei so vielen verblüffend guten Argumenten konnten wir dich mit Sicherheit schon vom Kuscheln überzeugen. Aber wie steht nun dein Partner dazu? Führt ihr bereits eine kuschelige Beziehung oder gibt es da dringenden Aufholbedarf? Vielleicht findest du ja schon im Folgenden heraus, ob dein Herzensmensch eher ein Genießer oder Skeptiker ist.

Typ 1: Der Kuschel-Genießer

Ja, es gibt ihn, den Mann, der das Kuscheln mit all seinen Sinnen genießt. Er fühlt sich männlich, während er seinen starken Arm um dich legt, dich beschützt und dir Geborgenheit schenkt. Er zieht es vor, dir nah zu sein, ganz ohne Druck, einfach mal gehen lassen. Er strebt nach einer behaglichen und wohligen Nähe, möchte Innigkeit und Vertrautheit mit dir teilen. Und das vielleicht Wichtigste: Beim Kuscheln mit dir darf er ganz sein, wer er ist.

Typ 2: Der Kuschel-Skeptiker

Doch dann kennen wir auch ihn, den Kuschel-Skeptiker. Und vielleicht kennst du ihn ebenso gut wie wir. Dem Skeptiker ist das innige Schmusen oft lästig. Dein Kopf auf seiner Brust wird irgendwann so schwer, dass er – laut eigener Aussauge – keine Luft mehr bekommt und auch deine wunderschönen, langen Haare in seinem Gesicht scheinen ihn schier verrückt zu machen – nicht zuletzt, weil er den Fernseher nun nicht mehr sehen kann. Und irgendwie ist es ihm auch alles viel zu warm, so eng umschlungen. Aber deine Füße, die sind definitiv zu kalt. Der Skeptiker ist demnach nicht gerade entscheidungsfreudig. Und wenn er sich dann trotzdem zum Kuscheln überwindet, dann muss es laut ihm aber auch noch Sex obendrauf geben.

Aber muss Kuscheln denn eigentlich immer zum Sex führen?

Die Antwort lautet: Nein. Denn das Kuscheln selbst kann bereits eine große Wirkung erzielen. Das gängige Klischee besagt jedoch, dass Frauen dieser Form von Körperkontakt mehr zugetan sind als Männer. Doch Letztere sollten sich – zumindest ihrer Partnerin zuliebe – diesem zwischenmenschlichen Gebiet nähern. Denn es ist nicht einzig und allein der Sex, der dich und deinen Partner zusammenhält. Es geht um den Austausch von Zärtlichkeit im Gesamten. Denn all das, was dazugehört, schafft bereits Vertrauen und Intimität.

Also ist es gar nicht notwendig, die eigene Beziehung über das Sexleben zu definieren. Auch das gemeinsame Kuscheln ist bedeutsam und sollte als eigenständiger Akt gepflegt werden. Vielleicht ist es für dich ja schon längst selbstverständlich, dass Kuscheln keine Einleitung für anschließenden Geschlechtsverkehr ist. Viele Männer scheinen dies jedoch noch nicht so richtig verstanden zu haben; das Kuscheln interpretieren sie eher als Startschuss.

So machst du ihn zur Kuschelmaus

Wenn du darunter leidest, dass dein Partner auch ganz gut ohne Kuscheln auskommt, dann raten wir dir, zunächst einmal herauszufinden, woran das liegen könnte.

Vielleicht weiß dein Partner nämlich gar nicht so richtig, wie er auf dein Bedürfnis nach Nähe reagieren soll. Das könnte daran liegen, dass er solche körperlichen Zärtlichkeiten in seiner Kindheit eher seltener erlebt hat, was dir wiederum eine tolle Chance eröffnet, ihm zu zeigen, wie schön das sein kann.

Warte nicht allzu lang damit, das Thema offen anzusprechen. Und am besten tust du es auch nicht in der entsprechenden Situation, sondern wartest auf einen „neutralen“ Moment, in dem die Gefahr eines Streits geringer ist. Kläre mit ihm Begriffe wie „Kuscheln“, „Vorspiel“, „Sex“ und was dir noch so einfällt. Und frage ihn, was er sich genau darunter vorstellt. Dass er das Kuscheln möglicherweise mit Sex verknüpft, kann auch auf einem Missverständnis zwischen euch beruhen.

Wir sprechen hier jedoch nicht von einer klaren Absage dem Sex gegenüber. Und so solltest du ihm das auch nicht vermitteln. Vielmehr geht es darum, die Bereiche künftig voneinander zu trennen. Dein Partner soll das lernen, was du schon ziemlich gut kannst: Das Kuscheln an sich wertzuschätzen.

Viele Männer mögen es nicht, Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit auszutauschen und du kannst deinem Partner eben auch nicht alles abverlangen. Aber vielleicht findet ihr einen gemütlichen Ort in eurem Zuhause, an dem ihr ganz für euch nach Herzenzlust kuscheln könnt.

Und wenn er dann immer noch meckert, dass ihm der nötige Komfort fehlt, wenn ihr eng umschlungen beieinander liegt, dann könnte eine neue Position die Lösung sein. Versucht es mit der Löffelchen-Stellung, legt euch gegenüber und verschlingt nur die Beine ineinander. Probiert euch aus und macht es euch so richtig kuschelig. Das wird wunderbar!

 

Foto: bernardbodo / stock.adobe.com

Süßkartoffel vs. Kartoffel – Welche ist gesünder?

Süßkartoffel vs. Kartoffel - Welche ist gesünder?

Soll ich zur farbenprächtigen Trendknolle oder doch zum erdfarbenen Klassiker greifen? In nahezu jedem Supermarkt hast du inzwischen die Wahl zwischen der derzeit besonders angesagten Süßkartoffel und der altbekannten Kartoffel. Doch was hat die länglich geformte, rötliche Namensvetterin unseres altbewährten Erdapfels wirklich zu bieten? Wer hat in Bezug auf Nährstoffe, Vitamine und Mineralien die Nase vorn? Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengestellt und erklären, wann du am besten zu welcher Variante greifst.

Süßkartoffel und Kartoffel – zwei botanisch Fremde mit ähnlichem Namen

Beide Pflanzen stammen aus Südamerika, beide werden mittlerweile mit Erfolg in Deutschland angebaut – und doch gehören Süßkartoffel und Kartoffel botanisch betrachtet nicht einmal der gleichen Familie an.

Die Kartoffel zählt zu den Nachtschattengewächsen, während die Süßkartoffel unter die Familie der Windengewächse fällt. In einem Atemzug genannt werden die beiden Sorten dennoch aus gutem Grund. Sie ähneln sich nicht nur in der äußeren Form, sondern lassen sich auch in der Küche vergleichbar einsetzen. Um den Gesundheitswert der Lebensmittel vergleichen zu können, hilft allerdings der Blick auf die Inhaltsstoffe – und hier werden weitere Unterschiede offenkundig.

Nährstoffzusammensetzung – Schlankmacher versus Kraftpakt?

Vornweg das Wichtigste für alle, die ihre Figur im Blick behalten wollen: Beide Sorten enthalten wenig Fett und haben im Vergleich zu anderen typischen Beilagen wenig Kalorien. Beim Fettgehalt hat dabei die Süßkartoffel knapp die Nase vorn, während die Kartoffel beim Kaloriengehalt Punkte sammeln kann. Doch zu den nackten Zahlen: Die Süßkartoffel bringt es je 100 g auf nur 0,1 g Fett und circa 108 Kalorien. Unsere vertraute Bekannte kommt hingegen mit 0,3 g Fett und circa 80 Kalorien noch etwas figurfreundlicher daher. Die Unterschiede im Kaloriengehalt lassen sich mit den enthaltenen Kohlenhydraten erklären. Süßkartoffeln bestehen zu 20 % aus Kohlenhydraten und enthalten je 100 g 4 g Zucker. Kartoffeln haben demgegenüber nur 14 % Kohlenhydrate und enthalten weniger als einen Gramm Zucker.

Du hattest die Kartoffel bislang eher als Dickmacher abgespeichert und bist überrascht über ihren – wenn auch knappen – Sieg? Der Mythos lässt sich mit den häufigsten Zubereitungsarten erklären. In der Fritteuse oder in heißem Fett gebraten sind sowohl Kartoffeln als auch Süßkartoffeln alles andere als kalorienarme Schlankmacher. Hältst du dich hingegen an fettsparende Garmethoden, sind beide Sorten ein hervorragender Kraftspender für deinen gesundheitsbewussten Alltag.

Kartoffeln

Vitamine und Mineralien – gesunde Inhaltsstoffe für strahlende Schönheit

Kalzium und Magnesium haben zunächst einmal beide Sorten in etwa gleicher Menge zu bieten. Unterschiede gibt es allerdings bei den einzelnen Vitaminen und weiteren Mineralstoffen.

Ein Blick ins Innere der Süßkartoffel

Mit ihrem höheren Gehalt an den Vitaminen A, C und E gilt die Süßkartoffel als wahrer Jungbrunnen, der als sanftes Anti-Aging-Mittel wirkt. Schon an der auffälligen Farbe wird zudem ein weiterer Inhaltsstoff mit wertvollen Eigenschaften für unsere Gesundheit deutlich. Die Farbe kommt durch den hohen Gehalt an Carotinoiden und dabei vor allem Beta-Carotin zustande. Diese Stoffe wirken als Antioxidantien und können damit nach aktuellen Studien verschiedenen Krankheiten von Krebs bis hin zu Herz-Kreislauf-Beschwerden oder gar Alzheimer vorbeugen. In Kombination mit weiteren enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen wirkt die Süßkartoffel zellschützend und unterstützt ein strahlendes, jugendliches Erscheinungsbild.

Hinzu kommt nicht zuletzt die positive Wirkung der Pflanzenstoffe auf den Blutzuckerspiegel. Nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen fördern sie die Verwertung des vom Körper produzierten Insulins und tragen außerdem zum schnellen Transport des Zuckers in die Zellen bei. Auf diese Weise wird die Bauchspeicheldrüse entlastet und der Blutzuckerspiegel steigt nach der Mahlzeit langsamer an.

Kann die Kartoffel da mithalten?

Betrachtest du den Vitamingehalt, sieht es zunächst schlecht für die Kartoffel aus. Sie enthält die genannten wertvollen Vitamine in weitaus geringerer Menge. Doch vorschnell abschreiben solltest du sie dennoch auf keinen Fall. Denn ihre Stärken liegen im Bereich der Mineralien. Kartoffeln liefern zum einen jede Menge wertvolle Folsäure, die der Körper für die Zellteilung und zur Blutbildung benötigt. Gerade in der Schwangerschaft solltest du darauf achten, ausreichend Folsäure zu dir zu nehmen – und hast mit der Kartoffel genau das richtige Lebensmittel dafür gefunden.

Doch damit nicht genug. Zum anderen kann die Kartoffel auch bei den Mineralien Kalium, Eisen und Phosphor punkten. Von diesen unter anderem ebenfalls für die Blutbildung und zudem für den Knochenaufbau wichtigen Stoffe stecken in der Kartoffel weit mehr als in der Süßkartoffel. Darüber hinaus schafft es die Kartoffel bei einem Vitamin nach oben aufs Treppchen. In Sachen Vitamin B sieht die Süßkartoffel gegenüber der Kartoffel alt aus.

Süßkartoffeln

In der Küche – Einsatzmöglichkeiten im Überblick

Ob du die Süßkartoffel oder doch die klassische Kartoffel auf den Teller bringst, hängt bei allem Gesundheitsbewusstsein selbstverständlich auch von ihren Zubereitungsmöglichkeiten und ihrem Geschmack ab. Zwei wesentliche Unterschiede solltest du dabei im Blick behalten. Wie es der Name schon vermuten lässt, schmeckt die Süßkartoffel zum einen etwas süßer als die Kartoffel. Bei der Zubereitung kannst du zum anderen einen klaren Vorteil der Süßkartoffel nutzen: Sie lässt sich im Gegensatz zur Kartoffel auch roh verzehren. Ansonsten hast du bei beiden Sorten aber prinzipiell die freie Wahl. Sowohl klassisch gekocht als auch in diversen Gerichten verarbeitet zeigen sowohl Kartoffel als auch Süßkartoffel, was ihn ihnen steckt.

Süßkartoffel oder Kartoffel? Ein Fazit

Bleibt noch die Ausgangsfrage: Wer macht nun das Rennen um die Gesundheit? Wie so oft lässt sich diese Frage nicht eindeutig beantworten. Beide Sorten liefern bei einem vergleichsweise geringen Kaloriengehalt wertvolle Energie, halten lange satt und besitzen wertvolle Inhaltsstoffe, die unseren Körper positiv beeinflussen. Experten raten daher dazu, beiden Sorten einen festen Platz im Speiseplan einzuräumen und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten im vollen Umfang auszuschöpfen. Vorsicht ist für Figurbewusste allerdings bei beiden Sorten in Kombination mit Fett geboten. Im Ofen gegart oder gekocht bereichern Süßkartoffeln und Kartoffeln deine Ernährung auf wohlschmeckende Art und Weise.

 

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Madeline Juno: „Was bleibt“ – Ein Album, so echt, wie sie selbst

Madeline Juno

Wenn es in Deutschland um authentische deutsche Musikerinnen geht, dann gehört Madeline Juno wohl zu den ersten Personen, die einem in den Sinn kommen. Musik war für Madeline schon in frühen Jahren ein Anker, der ihr nicht nur Halt geben konnte, sondern der in der Lage war, sie emotional aufzufangen. Madeline weiß heute genau, worin ihre Stärken liegen und wenn ihr dennoch eine fehlen sollte, dann trainiert sie sich diese einfach an. Am 06. September erscheint ihr neues Album „Was bleibt“ und sie ist zurecht stolz darauf, dass die Songs alles andere als „stumpf“ sind. Wir haben uns mit der impulsiven Löwin, die eigentlich ein Skorpion hätte werden sollen, getroffen und waren neugierig, worum es in ihrem neuen Album geht, wofür „Was bleibt“ steht und wie Musik ihr geholfen hat, mit diversen Situationen umzugehen.

Am 06. September erscheint dein viertes Album „Was Bleibt“. Bist du aufgeregter als bei deinen vorhergegangenen Alben kurz vor einer Veröffentlichung?

Irgendwie gar nicht. Ich kann dir aber auch nicht sagen, warum ich nicht aufgeregt bin. Es ist irgendwie so, dass je älter ich werde, ich alles relativ realistisch betrachte. Alles was mit Aufregung zu tun hat, sind Erwartungshaltungen. Erwartungen an die Platte, Platzierungen und an vieles mehr. Ich bin nicht wirklich sehr aufgeregt, aber ich freue mich extrem, dass das Album erscheint. Ich frage mich jetzt nicht ständig, was mit dem Album passiert und wo es platziert wird, denn ich weiß, dass es sehr schwer ist, aber ich freue mich auf die Zeit, die vor mir liegt.

Madeline Juno

Während es bei deinen früheren Alben viel um Zwischenmenschliches geht, sind bei „Was Bleibt“ die personenbezogenen Texte weg. Woran liegt das?

Es war keine bewusste Entscheidung. Ich bin seit ein paar Jahren in einer festen Beziehung und das nimmt einem diese wahnsinnig dramatischen zwischenmenschlichen Sachen weg. Wenn man glücklich ist, dann hat man das Drama nicht mehr, worüber man schreiben kann. Der Song „Vor dir“ ist sehr positiv und zwischenmenschlich, dann gibt es den Song „Geliehen“, welcher das Gegenteil von dem anderen Song ist, aber das sind die einzigen beiden Lieder, die über Beziehungen gehen. Alles andere sind Themen, die mich über Jahre begleitet und nicht losgelassen haben. Mit meinem neuen Album will ich Menschen mit Themen ansprechen, die mich als Menschen einfach bewegen und nicht als Madeline, die zu Hause hockt und gerade angepisst oder verletzt ist. Der Song „Schwarz-Weiß“ klingt zwar wie ein Beziehung, er handelt aber von Freundschaften und Menschen, die einfach so aus dem Leben verschwinden. Ich glaube, die Entscheidung „Was bleibt“ in Form von Fragen zu schreiben, hat sich so eingeschlichen. Ich hatte an das Leben viele Fragen, die mich generell bewegen. Sei es Depressionen, schlaflose Nächte oder Konflikte mit mir selbst. Auf dem Album „Was bleibt“ geht es um das Künstlerleben und das weckt mich täglich. Alles was ich habe, gehört mir eigentlich nicht. Diese ganzen Streaming-Zahlen und die Fans, die ich habe – nichts davon gehört mir. Die Musik, die ich schreibe, gehört mir nicht, die Frage ist, was bleibt am Ende? Es hat sich einfach so eingeschlichen.

Wie sind die Ideen zu deinem neuen Album und die ganzen, teilweise sehr harten Texte, entstanden?

Vor 12 Jahren hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass ich beim Schreiben genau in dieser emotionalen Situation sein muss, um so schreiben zu können. Aber bei meinem neuen Album war es zum ersten Mal so, dass ich wahnsinnig viel zurückgeblickt und reflektiert habe und auch Themen aufgriff, die Teil meines Lebens waren und die mich in der Vergangenheit verletzt und bewegt haben. Während ich diese Songs geschrieben habe, war ich relativ konstant und bei mir. Ich habe mich einfach in die Situation zurückversetzt, was sehr gut funktioniert hat. Ich kenne mich ja selbst und auch meine Macken sowie meine Hochs und Tiefs. Wahrscheinlich kenne ich mich sogar besser, als mir recht ist, deshalb weiß ich was ich immer wieder durchmache. Wenn ich jetzt gerade eine Hochphase habe, kann ich mich bestenfalls noch an die Tiefphasen erinnern und dann auch darüber schreiben. Ich saß auch oft genug schon im Studio und habe über emotionale Dinge geschrieben und gesungen und saß am Ende des Tages vollkommen aufgelöst zu Hause. So etwas passiert einfach, aber ich glaube, generell ist das Songwriting und das Verarbeiten von Themen wie diese sehr therapeutisch. Ich bin allerdings der Meinung, dass ich nur auf diese Art und Weise so authentisch rüberkommen kann, wie ich es tue. Also kann ich selbst nur authentisch sein, wenn ich es zu 100% fühle.

Die Zuhörer werden nicht selten aber vor allem bei „Automatisch“ anfangs auf eine völlig falsche Fährte gelockt. Beinahe ein Pop-Track, der einen Tanzen lassen will. Schmunzelst du bei dem Gedanken daran, wie das Gesicht der Leute entgleisen könnte, wenn sie verstehen, um was es eigentlich geht?

Nein. Aber genau das habe ich mir erhofft, dass vielleicht irgendwann einmal bei einem Hörer der Schalter umgestellt wird. Ich liebe es, mit solchen Sachen zu spielen. Das habe ich auf dem letzten Album auch einmal gemacht und dachte „ok, let‘s do it again“. Ich finde es wahnsinnig spannend, denn ich wollte einen Song auf dem Album haben, der super tanzbar ist und auf den man loslassen kann. Meistens konsumiert man Musik im Auto oder irgendwo und sie läuft einfach nur so nebenher. Dazu kommt, dass man oftmals gar nicht richtig hinhört und nie so wirklich beim Text ist. Ich kenne das von mir, denn wie oft höre ich Songs, die links ins Ohr rein gehen und auf der anderen Seite wieder rauskommen und du selbst weißt gar nicht, worum es thematisch eigentlich ging. Eigentlich sollte das aber nicht so sein, denn wenn ein Song dich richtig abholt, dann bist du auch dabei. Ich glaube, viele Menschen konsumieren Musik beiläufig und nebenher und ich wollte produktionell einen Song haben, der einen irgendwie tanzen lassen möchte, wollte aber thematisch dennoch einen Twist einbauen. Irgendwie ist es relativ gut geglückt und ich glaube, viele Menschen, die mich verfolgen und die mich als Künstler kennen, checken das, denn ich habe eine sehr emotional „angeknipste“ Fanbase, die dies durchschauen und auf sich beziehen.

„Gib doch nach“ tut beim Zuhören beinahe weh. Wie ist der Song entstanden, wie schwer war es, die Bedeutung in Worte zu fassen? Dennoch poppig und keinesfalls Ballade. Wie passt das zusammen?

Ich wollte einfach weiter die Popschiene fahren. Besonders seit ich Deutsch singe, ist es elektronischer geworden. Frühere Alben waren noch englisch und so viele Leute haben sich gewundert, dass ich auf einmal deutsch singe. Einige waren sicherlich der Meinung, man könne doch nicht einfach so von Englisch zu Deutsch wechseln, aber ich denke, dass ich das durchaus konnte. Ich denke, dass ich jetzt meinen Sound gefunden habe und wollte ein poppiges Album machen, bei dem die Themen nicht egal sind. Bei dem Song „Gib doch nach“ gibt es keine richtige Handlung, sondern es ist eine Situation, ein Daseinszustand, der in Form eines Textes aufgefasst wurde. Eigentlich geht es um Momente, in denen ich zum Beispiel völlig irrational denke oder vielleicht gar nicht denke, sondern einfach durchdrehe und irrational handle. All das wollte ich in einen Song packen. Der Song hat einen tragenden Beat, es ist keine Ballade und ich wollte, dass es antreibt und dennoch diesen „emotionalen Abfuck“ einfängt.

Welches ist dein persönlicher Lieblingstrack auf dem neuen Album?

Das kommt und geht immer. Eigentlich ist es immer der Song, den du gerade als letztes fertiggemacht hast, da er am aktuellsten ist. Jetzt gerade ist mein Favorit der allererste Track „Zu zweit allein“. Der Song ist sozusagen das Intro zum Album und „Was bleibt“ ist der letzte Track. Diese beiden Songs sind die einzigen beiden Lieder auf dem Album, die so akustisch sind, denn ich bin nicht unbedingt der Über-Fan von akustischen Liedern. Ich wollte, dass das Album mit einem sehr rohen und nahen Song beginnt und deshalb mag ich ihn wohl jetzt gerade am meisten. In dem Song geht es um meinen damaligen langjährigen allerbesten Freund, mit dem ich leider nicht mehr befreundet bin. Es geht sozusagen einfach nur um die Frage, wie es wohl gewesen wäre, wenn die Freundschaft nicht auseinandergebrochen wäre.

Nach einigen Lieder deines neuen Albums, von denen viele hart waren, kommt auf einmal der Song „Vor dir“. Ein Song voller Gefühle und irgendwie so das Gegenteil der anderen Lieder. Wie passt das zusammen?

Man hat immer im Hinterkopf, dass das Radio emotionale Songs nicht so wirklich spielt, sondern lieber einfache Lieder, die jeder versteht. Aus Erfahrung sprechend kann ich so nicht schreiben. Das bedeutet, dass ich mich nicht hinsetzten kann und einen Text verfasse, bei dem ich mir vorher überlege, ob die Radiosender diesen spielen würden. Es wäre unauthentisch bis zum Gehtnichtmehr. Ich kann nur über Dinge schreiben, die mich bewegen. „Vor dir“ ist ein Song, den zum Beispiel ich auf meine Beziehung projizieren könnte. Ich bin glücklich, dass es meine Partner gibt und wir uns gefunden haben. Seit dieser Mensch in meinem Leben ist, ist so Vieles einfach besser beziehungsweise besser mit ihm. Darum wollte ich einen Song schreiben, der Menschen die Möglichkeit gibt, dieses Lied auf Menschen in deren Umfeld zu beziehen.

Madeline Juno

Wer sich etwas mit dir und deiner Person beschäftigt, der erfährt schnell, dass du seit jungen Jahren unter Depressionen leidest, so wie ca. 300 Mio (WHO) andere auf dieser Welt. Half dir Musik bei dem Umgang und der Verarbeitung deiner Gefühle? Ist es wie eine Art Eigentherapie für dich?

Total. In wahnsinnig jungen Jahren, als ich elf oder so war, natürlich noch nicht. Damals war ich zwar auch schon ein sehr emotionaler Mensch, aber nicht so, dass ich mich mit mir selbst beschäftigt habe. Da war Musik für mich noch kein so bewusstes Ding, trotz dass meine Familie sehr musikalisch war. Wirklich wichtig wurde Musik für mich, als ich etwa 12 wurde und angefangen habe Gitarre zu spielen und meine ersten Songtexte zu schreiben. Ab diesem Zeitpunkt war Musik etwas, was mich zu 100 Prozent gestützt hat – in jeglicher Form. Natürlich war ich damals noch ein Kind und heute sehe ich logischerweise alles etwas anders, aber das Medium „Musik“ ist geblieben. Durch Musik kann man noch tiefer in ein gewisses Gefühl sinken und fühlt sich darin aufgefangen. Es ist ein merkwürdiges Phänomen. Ich selbst konsumiere nur Musik, die so ein Gefühl nur krasser macht bzw. verstärkt. Ich höre Musik, um mich verstanden zu fühlen. Genau das war schon sehr früh bei mir gegeben. Es ist bittersüß und ich würde es für nichts anderes eintauschen wollen.

Im Song „Borderline“ heißt es: „Oh Gott, ich hasse dich und dann mich“. Kannst du uns das etwas beschreiben? Was passiert da mit dir?

Ich bin sehr impulsiv. Wenn man manchmal mit einer Situation unzufrieden ist, ist es wohl menschlich, erst einmal aufzubrausen und zu sagen „du hast das und jenes gemacht…“. Man projiziert das auf einen anderen Menschen, weil der vielleicht gerade am nächsten bei dir dran ist. Eigentlich ist der Ursprung von so vielen Dingen aber intern, weil du mit so vielen Dingen manchmal nicht klarkommst oder zu viel in etwas hineininterpretierst. Klar macht Person XY vielleicht etwas, was dir nicht passt. Aber man muss sich dann die Frage stellen, weshalb einem selbst das nicht passt. Was ist mein Problem, dass ich hiermit nicht klarkomme? Und dann bemerkt man, dass man vielleicht über das Ziel hinausgeschossen ist und das alles nur halb so wild ist. Genau um dieses ewige Hin und Her geht es in dem Song. Diese Extreme, die dich komplett in die eine oder die andere Richtung manövrieren. Du hasst jemanden und im nächsten Moment liebst du ihn. Du kommst super mit einer Person aus und im nächsten Moment herrscht sozusagen Krieg.

Tourdaten:

23.10.2019 Dortmund, FZW
24.10.2019 Hannover, LUX
25.10.2019 Osnabrück, Kleine Freiheit
26.10.2019 Frankfurt, Zoom
27.10.2019 Frankenthal, Gleis 4
29.10.2019 Hamburg, Knust
30.10.2019 Bremen, Lagerhaus
31.10.2019 Berlin, Musik & Frieden
03.11.2019 Dresden, Groovestation
04.11.2019 Freiburg, Jazzhaus
05.11.2019 München, Ampere
06.11.2019 Köln, Club Volta
07.11.2019 Stuttgart, ClubCANN

 

Fotos: Danny Jungslund

Leder oder Kunststoff – Was passt für mich?

Leder oder Kunststoff – Was passt für mich?

Echtleder ist und bleibt ein beliebtes Material für Mode und Accessoires. Warum ist klar: Es ist beständig und zeugt von Prestige. Schuhe, Jacken, Handschuhe und auch der Rucksack, der dieses Jahr sein großes Comeback feiert, gibt es bei vielen Herstellern sowohl aus Leder als auch aus „Faux“-Leder (Kunstleder). Wir vergleichen diese Materialien und verraten dir, wie du sie am besten pflegst!

Leder

Leder aus Tierhäuten stellen wir schon seit vielen tausenden von Jahren her. Es ist also zeitlos im wahrsten Sinne des Wortes. Auch heute noch sind die Vorteile klar: Es ist witterungsbeständig, natürlich elastisch, hautverträglich, winddicht, atmungsaktiv und besonders langlebig. Ein gutes Lederprodukt hält sich mehrere Jahrzehnte und baut sich danach biologisch ab (ca. 30-40 Jahre bis zum vollständigen Verfall). Leder hat allerdings nicht nur Vorteile, sondern bedarf in der Praxis besondere Pflege, damit es seine Langlebigkeit auch beibehält. Wenn falsche Mittel zur Reinigung verwendet werden, können diese den Verfallprozess beschleunigen – Das heißt, das Leder wird brüchig und riecht ranzig!

Generell sei geraten, Leder niemals mit verderblichen Produkten zu behandeln. Gutes Lederöl oder einfach ein feuchter Lappen sind hier die besten Mittel. Leder sollte außerdem nicht gewaschen oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Das Material an sich ist porös, was es nicht nur atmungsaktiv macht, sondern leider auch Gerüche zum Beispiel von draufgefallenen Essensresten aufnimmt, die sich nur hartnäckig lösen.

An sich ist Leder total „Bio“, warum also der kontroverse Ruf?

Klar, Leder ist gegerbte Tierhaut, also ein tierisches Produkt. Veganer sind gegen die Nutzung nicht nur von Tieren als Nahrungsmittel, sondern auch von Beiprodukten der Tierhaltung wie Milch und Honig. Dazu gehören auch Leder und Schafswolle. Für die Produktion von echtem Leder muss leider geschlachtet werden. Gegner dieser Praxis haben es nicht leicht, einen Ersatzstoff mit gleichen Eigenschaften zu finden. Diese greifen häufig zu veganem Leder, oder…

Kunstleder

Auch „Faux“-Leder oder Leatherette genannt. Dieses besteht für gewöhnlich aus einer tragenden Schicht aus Stoff, auf der eine Kunststoffdecke zum Beispiel aus PVC aufgetragen wird, die echtes Leder taktil und vom Aussehen her imitiert. Kunstleder kann auch in die Waschmaschine und trocknet mit der Zeit nicht aus – so ist die Pflege kinderleicht. Auch preislich gibt es einen sehr deutlichen Unterschied. Es ist viel günstiger in der Herstellung und dadurch auch im Erwerb!

Ohne Frage gibt es beim Kunstleder keine ethischen Bedenken über das Für und Wider der Tierhaltung, aber trotzdem heißt vegan in diesem Fall nicht gleich „Bio“. Die Kunststoffschicht, die auf den Stoff aufgetragen wird, kann auch aus Plastik sein, welches aus Erdöl gewonnen wird (wie bei PVC). Dadurch stellt sich dann die Frage, ob die Produktion von Kunstleder nachhaltig und schonend für die Umwelt durchgeführt werden kann. Hierfür der Tipp: Etikett sorgfältig durchlesen! Den negativen Effekt der Kunststoffproduktion machen nachhaltige Hersteller durch CO2-Neutralität und Recycling-Fokus wett.

Die Pflege von Kunstleder gestaltet sich unkompliziert. Das feuchte Tuch bleibt Geheimtipp, aber es gibt auch günstigen Pflegeschaum, der das Material gleichzeitig auch gegen Feuchtigkeit imprägniert.

Was ist für mich das Richtige?

Echtleder ist teuer, nicht vegan und aufwendig in der Herstellung und Pflege, aber es ist robust und langlebiger als kaum ein anderes Material. Kunstleder kostet wenig, ist leicht zu pflegen und beseitigt ethische Bedenken, aber es ist leider ein Verbrauchsprodukt, welches sich nach dem Wegwerfen biologisch nicht abbaut.

Welches Material für euch die richtige Lösung ist, hängt also sowohl von eurer Philosophie als auch von eurem Budget ab!

 

Foto: Yevhen / stock.adobe.com

Warum nachhaltige Banken auf dem Vormarsch sind

Warum nachhaltige Banken auf dem Vormarsch sind

Unser wirtschaftliches System ist kapitalistisch geprägt, denn Geld wird als Tauschmittel für Arbeitszeit, Dienstleistungen und Waren genutzt. Somit spielt Geld spielt eine ziemlich große Rolle in der Welt und ihrer weiteren Entwicklung. Du kannst dein Geld in die Hand nehmen und Einfluss darauf nehmen. Wir zeigen dir wie!

Deine Macht als Konsumentin

Du bist in einer kapitalistischen Welt kein Mensch, sondern eine Konsumentin. Du konsumierst die Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen und bezahlst dafür. Dadurch hast du einen gewissen Einfluss auf die verschiedenen Anbieter. Wenn du beispielsweise keine Produkte aus Plastik kaufst und andere es dir gleichtun, haben die entsprechenden Unternehmen keine Chance mehr, weil die Produktion unwirtschaftlich wird. Unsere Handlungen werden immer nachhaltiger, mittlerweile steigt die Zahl der Bio- und Unverpackt-Läden an. Deine Einflussnahme als Konsument wird sich also lohnen.

Deine Macht als Investorin

Falls du dein Geld unter deinem Kopfkissen lagerst, bist du nur begrenzt als Investorin unterwegs. Falls du jedoch ein Girokonto bei einer Bank hast und dort dein Geld lagerst, kann die Bank dieses Geld für sich nutzen. Sie verleiht dein Geld gegen Zinsen und verdient so daran. Dein Geld wird beispielsweise von Unternehmen geliehen, die dann Maschinen davon kaufen oder Mitarbeiter einstellen – um so vielleicht Dinge aus Plastik oder Waffen herzustellen. Du hast also einen gewaltigen Einfluss auf die Unternehmen, kannst diesen bei einer herkömmlichen Bank aber nicht steuern. Möglicherweise wird dein Geld für erneuerbare Energien, Bildung oder andere nachhaltige Dinge genutzt. Vielleicht wird es jedoch für Waffen, Kinderarbeit, fossile Energieträger oder andere schädliche Dinge genutzt – du hast keine Kontrolle darüber.

Du kannst dir die Kontrolle wiederholen, indem du beispielsweise Anleihen oder Aktien von nachhaltigen Unternehmen kaufst. Alternativ kannst du dein Geld in entsprechende Fonds stecken. Im Alltag wirst du ohne Girokonto nicht weit kommen, denn die Miete, Energiekosten, dein Lohn und vieles andere läuft über Banken und Konten. Somit könnte deine Bank dein Geld für jede erdenkliche Investition nutzen, auch wenn das mitunter fragwürdige Unternehmen sind. Denn Banken investieren vor allen Dingen für ihren größtmöglichen Profit und nicht nach ethischen Gesichtspunkten. Die Auswahl der Bank ist also mindestens genauso wichtig wie dein Konsumverhalten.

Das Zünglein an der Waage

Im Alltag ist es uns meistens gar nicht bewusst, aber im Endeffekt sind wir Menschen für alles verantwortlich. Wir fördern oder boykottieren Unternehmen mit jeder Kaufentscheidung, die wir treffen. Wir stellen den Banken und damit den Unternehmen das Geld zur Verfügung. Natürlich könntest du die Gewinne, die du bei einer herkömmlichen Bank durch Aktien und Zinsen machst, für gute Zwecke spenden. Dabei gibt es nur einen kleinen Haken: Das Geld wurde – zumindest teilweise – durch Atomkraft, Waffen oder Kinderarbeit verdient. Das kannst du auch mit der Investition in Biolebensmittel und nachhaltiger Kleidung nicht kompensieren.

Die unterstützten Unternehmen, beispielsweise Nestle, zerstören die Umwelt und kümmern sich nicht um die Menschenrechte. Sie leihen sich dein Geld von deiner Bank und bauen damit neue, ausbeuterische Firmen auf. Du solche Firmen durch den Nichtkauf ihrer Produkte zwar als Konsumentin boykottieren, unterstützt sie aber als Investorin. Dieser Prozess wird erst stoppen, wenn diese Firmen kein Geld mehr bekommen. Das geht zum einen über deine Kaufentscheidung, zum anderen über deine Investitionen.

Eine Alternative muss her

Heutzutage ist niemand mehr gezwungen, sein Geld an solche Banken zu verleihen. Es gibt nachhaltige Banken, die keine Atomkraft, Kinderarbeit, Waffenexporte oder Verstöße gegen die Menschenrechte unterstützen. Die Gewinne durch Zinsen und andere Anlageformen sind zwar niedriger, dafür unterstützt du die Nachhaltigkeit.

Hier eine Auswahl nachhaltiger Banken, die wir empfehlen können:

GLS Bank

GLS Bank

Die GLS Bank ist eine Genossenschaft und bezeichnet sich selbst als „erste sozial-ökologische Universalbank der Welt“. Sie möchte den Kunden nachhaltige Dienstleistungen, soziale und ökologische Investitionen sowie eine konsequente Transparenz anbieten. Die Zentrale der Bank befindet sich in Bochum, es gibt jedoch auch Filialen in Stuttgart, München, Berlin, Frankfurt, Freiburg und Hamburg. Sie hat derzeit rund 200.000 Kunden und 50.000 Mitglieder.

https://www.gls.de/

Triodos Bank

Triodos Bank

Die Triodos Bank bezeichnet sich als „Europas führende Nachhaltigkeitsbank“. Sie wurde 1980 von der niederländischen Triodos-Stiftung gegründet und betreut weltweit über 681.000 Kunden. Die Bank finanziert ausschließlich Projekte, Unternehmen und Institutionen, die einen Mehrwert für Mensch und Umwelt schaffen.

https://www.triodos.de/

EthikBank

EthikBank

Die EthikBank ist an die Volksbank Eisenberg eG angeschlossen und beschreibt sich selbst als „ethisch-ökologische Direktbank“. Sie hat derzeit etwa 20.000 Kunden und finanziert mit den Kapitaleinlagen ausschließlich soziale und ökologische Maßnahmen. Sie finanziert auf diesem Wege Passiv- und Energiesparhäuser, erneuerbare Energien, Elektroautos und kulturelle Projekte.

https://www.ethikbank.de/

Tomorrow Bank

Tomorrow Bank

Die Bank ist noch sehr jung, sie wurde nämlich erst 2018 ins Leben gerufen. Sie richtet sich an Nutzerinnen und Nutzer in deinem Alter und kann nur über eine App genutzt werden. Später soll es aber auch die Online-Banking-Funktionen über die Webseite geben.

https://www.tomorrow.one/

UmweltBank

UmweltBank

Diese Bank versteht sich als rein ökologische Bank und finanziert dementsprechend nur ökologisch sinnvolle Projekte. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Wasser-, Wind und Solarenergie, Passiv- und Energiesparhäuser sowie umweltfreundliche Produktionen und Recycling.

https://www.umweltbank.de/

 

Fotos: hui_u / stock.adobe.com; GLS Bank, Ethikbank, Tomorrow Bank, UmweltBank, Triodos Bank

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