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Kolumne: Zwischen Pfirsichhaut und kratzenden Küssen

Ich habe letzte Woche zwei witzige Artikel gelesen. Über das Thema Rasieren. Einmal aus Sicht der Frau. Und dann aus Sicht des Mannes. Und daraufhin festgestellt, dass da anscheinend Aufklärungsbedarf herrscht – beiderseitig.

Der Mann schrieb darüber, dass man sich grundsätzlich nicht an die erste Rasur erinnert, weil sie einfach total egal ist. Da gibt es keinen Zauber und auch kein Kribbeln im Bauch, wenn der erste Flaum zu sehen ist und die Klinge darüber kitzelt. Während die Frau der absoluten Meinung ist, dass dieser Akt der erste Schritt in die Männlichkeit bedeutet und daher doch sicherlich zelebriert wird. Anscheinend Pustekuchen, sagte ich mir und dachte automatisch an die Jungs, denen nie genug Bartwuchs geschenkt wurde, um eine Rasur zu rechtfertigen. Diejenigen, die in der Schule deswegen immer bemitleidet wurden. Anscheinend ist das gar nicht so schlimm, wie wir Frauen immer mutmaßten?

Interessant ist das ja schon. Dem Mann geht seine Rasur am Arsch vorbei, während die Frau eine Krise bekommt bei jedem sprießenden Stoppel an ihren Beinen und allen anderen zu rasierenden Stellen. Quasi tagtäglich wünscht sie die Härchen in die ewigen Jagdgründe. Es sei denn, es ist Winter und sie ist Single, dann kann sie sich dazu beglückwünschen, die nächsten Wochen den Rasierer aus dem Badezimmer zu verbannen und ihn nur in äußersten Notsituation zücken zu müssen.

Ich als Frau möchte hier mal behaupten, dass meine erste Rasur zwar nicht unspektakulär war, sich jedoch – anscheinend wie beim Mann – schnell in eine Sache verwandelt hat, die man einfach nur jedes Mal hinter sich bringen wollte. Anfänglich überfordert mit der Auswahl an Nassrasierern, Cremes, dem Akt des Epilierens, dessen alleiniger Gedanke daran mich schon zusammenzucken lässt, bis hin zum Wachsen: Kalt oder heiß – das war lange die Frage.
Die Antwort: Heiß. Und auf keinen Fall selbst im eigenen Kämmerlein.
Alles, was mit dauerhafter Haarentfernung zu tun hat, tut höllisch war, da bringt es gar nichts, wenn der Ladyshaver in einem süßen Pink daherkommt und es bringt auch nichts, wenn die Dame im Wachsfigurenkabinett aufmunternd meint:

„Das erste Mal tut es so richtig weh, danach immer noch, wird aber besser!“ Einmal und nie wieder sage ich dazu, es sei denn, mein Körper wird irgendwann dazu fähig sein, explizit Schmerzerinnerungen zu löschen.

Die weibliche Rasur scheint ein kleiner Mythos für die Männerwelt zu sein. Sonst würde man nicht so oft in weit aufgerissene Augen blicken, wenn man erklärt, dass Wachs und elektrische Rasierer die Haarwurzel he-r-aus-rei-ßen. Und dass es zumindest gefühlt so ist, dass je öfter man sich rasiert, desto schneller und widerspenstiger die Haare nachwachsen. Manche Männer sollen ja ihre Frauen persönlich im Wachsstudio vorbeibringen, damit an den empfindlichsten Stellen wiedermal ein Überblick geschaffen wird. Den Mann, Freundinnen, den könnt ihr mitsamt seines blankgeputzten Rasierers auf den Mond schicken.

Mal abgesehen von herrischen Machos und der Welt der weiblichen Pfirsichhaut: Je mehr Haare ein Mann im Gesicht hat, desto attraktiver finde ich ihn. Der typische Hipster-Schnauzer, der im zurückliegenden #Movember häufiger zu sehen war, ist ganz ok, um ehrlich zu sein, steht er sogar einigen Vertretern. Aber so ein gepflegter Drei-Tage-Bart oder – noch besser – ein in seine Schranken gewiesener Vollbart ist für mich das optisch Männlichste. Da kann kein Sixpack mithalten, wenn die Gesichtshaut genauso weich ist wie meine. Denn würde ich eine Frau küssen wollen, würde ich eine Frau küssen. Will ich aber nicht, so einfach ist das.

Deswegen können Männer von mir aus aufhören, sich akribisch zu rasieren. Stutzen, Freunde, das ist das Zauberwort. Es sei denn, es geht um die Haare auf dem Rücken, bei denen man das Gefühl hat, sich im Dschungel der haarigen Tatsachen zu verirren. Das ist allerdings ein ganz anderes Thema.

Foto: Anika Landsteiner

Trockenobst statt Süßkram: Das neue Jahr und die guten Vorsätze

Ich liebe Anfänge und Jahresanfänge ganz besonders. Da wird alles wieder auf Null gestellt, alles ist leer und alle Verfehlungen oder Sünden zählen nicht mehr. Jetzt gibt es nur noch Vorhaben, Energie und gute Vorsätze. Ja ich weiß die wirft man meist wieder über Board, aber neue Pläne schmieden und sich etwas Schönes oder Gesundes für das neue Jahr vorzunehmen ist gut für die Seele und macht Spaß. Warum also nicht einen guten Vorsatz zu den Essgewohnheiten vornehmen? Nichts all zu Großes, weil wir den guten Vorsatz durchhalten wollen. Also einen kleinen Vorsatz der lecker und einfach ist?

Trockenobst

Gummitierchen oder Natursüße

Wie wäre es anstatt des quitschesüßen Weingummis auf Trockenobst umzusteigen? Ich hoffe Du hast jetzt nicht vor Schreck die Seite zugemacht oder dein Laptop fallen lassen. Das Image von Trockenobst ist vielleicht etwas angestaubt und es wirkt auf den ersten Blick nicht so sexy wie wohlgeformte Colafläschchen, aber es lohnt sich es zu probieren. Denn getrocknete Mango, Ananas oder Kirschen schmecken so unfassbar gut und sind ebenfalls sehr süß. Vielleicht dauert es ein zwei drei Tage bis man „entsüßt“ ist von den Zuckergummitierchen, aber dann reichen auch getrocknete Datteln um den Süß-Jeeper glücklich zu machen.

Trockenobst kaufen oder selbst dörren

Es gibt mehrere Möglichkeiten seinen Küchenschrank mit Trockenobst zu füllen. Erstens kannst Du fertig getrocknetes Obst kaufen, hierbei solltest Du nur darauf achten das es nicht nachgesüßt wurde. Es sollte nur das getrocknete Obst in den Inhaltsstoffen auftauchen und keine weiteren Zusätze.

Die andere Möglichkeit ist aufwändiger, denn sie heißt selber Trocknen. Das kannst Du im Sommer draußen auf dem Balkon oder Terrasse machen, aber nur an Tagen die sonnig und regenfrei sind. Eine weitere Möglichkeit ist es die Früchte im Backofen zu trocknen, dazu legt man das Obst auf Backbleche und trocknet es bei 70 Grad. Dabei sollte die Ofentüre einen kleinen Spalt geöffnet sein, dazu klemmst du ein Küchenhandtuch in der Türe ein. So entsteht ein kleiner Spalt aus dem die Feuchtigkeit entweichen kann. Die Premiumlösung ist das Trocknen mit einem Dörrautomaten. Einfache geht es nicht, Früchte in den Dörrautomaten, Temperatur und Dauer einstellen und warten bis das Trockenobst fertig ist.

Dörrobst

Bei allen drei Trocknungsarten ist es wichtig, dass Obst dünn aufzuschneiden. Denn nur so trocknet es gleichmäßig und möglichst schnell. Ich schneide festes Obst wie Äpfel, Birnen und Mangos gerne mit einem Gemüsehobel auf. Das geht blitzschnell und alle Scheiben sind gleich dick. Kleine Beeren wie Blaubeeren und Johannisbeeren kann man im ganzen trocknen. Aus größeren Beeren kann man wunderbar Fruchtleder machen, das klingt jetzt vielleicht seltsam kommt aber Weihngummi ziemlich nahe.

 

Fotos: Heike Niemoeller

Kolumne: Lieber 1. Januar…

… du armer Kerl. Ich befürchte, dass bisher sehr wenige beschlossen haben, dir einen Brief zu schreiben. Du bist eben nicht unbedingt der Liebling unter den Tagen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass dich so ziemlich jeder verschläft und dir die Schuld an seiner körperlichen Verfassung gibt.

Wäre Silvester nicht am 31. Dezember, dann hättest du, der 1. Januar, zumindest mal eine Chance, wahrgenommen zu werden. Angesichts deiner Kälte verkriecht sich nämlich sowieso jeder im Bett, besser: Niemand kommt raus. An Feiertagen wird grundsätzlich im Bett gefrühstückt und wenn vergessen wurde einzukaufen, dann wird spätestens das Abendessen bis an die Tür im sechsten Stock bestellt.

Dabei ist deine Ausgangslage gar nicht mal so schlecht. Schließlich bist du es, der uns das neue Jahr vor die Tür knallt und wenn wir die Nummer Eins auf dem Kalender sehen, dann wissen wir, dass es keinen Weg zurück gibt. Rien ne va plus! Du hast die Zügel in der Hand und gibst uns trotzdem durch deine Anwesenheit eine kleine Verschnaufpause, bevor wir so richtig loslegen müssen. Unsere Zweifel über Bord werfen und das noch kurz zuvor geschwenkte weiße Taschentuch in den Hosentaschen verschwinden lassen müssen. Eigentlich ziemlich brillant.

Außerdem trat mit deiner Anwesenheit schon so manches in Kraft, wie zum Beispiel die super langweilige Währungsumstellung, nur, um das mal kurz anzuschneiden. Also, lieber 1. Januar, du hast was drauf, keine Frage.

Doch wie schaffst du es, das ganze Jahr präsent zu sein, um dann an deinem großen Tag so unvergleichlich übergangen zu werden?

Am 1. Januar gibt es keine Cocktailpartys, auf die sich alle seit Wochen freuen. Im Gegenteil, ich kann mich sehr gut daran erinnern, vor fast 10 Jahren an deinem Tag eine pubertäre Hausparty gegeben zu haben. Aus Angst, meine Eltern könnten zu früh aus dem Ski-Urlaub zurückkommen (man kennt das ja sehr gut aus den Filmen), lud ich alle schon am Neujahrstag zu mir ein und zwang jeden zum Feiern. Aber pronto, hoch die Tassen, äh, Gläser! Am Ende saßen alle mit gequälten Gesichtern am Tisch, ab und an erzählte mal jemand eine müde Anekdote, das Bier blieb unangetastet, das stille Wasser lief in Strömen! Ich hatte versucht, was aus dir zu machen, 1. Januar, doch keiner zog mit. So wie jedes Jahr.

Denn die Wahrheit ist, dass alle dich verschlafen. Und diejenigen, die wach sind, verfluchen dich. Weil es ihnen – wie jedes Jahr um diese Zeit – viel zu schlecht geht, um Neujahrsbekundungen persönlich entgegenzunehmen und weil der Heißhunger auf alle möglichen Gerichte nur schwer zu stillen ist. Silvester bleibt glamourös, ob du willst oder nicht (psst, ich will auch nicht). Und du, du bleibst ein armer Kerl, ob du willst oder nicht. Am besten ist es, du feierst dich endlich mal selbst während dem Jahr. Und machst darauf aufmerksam, wie viele (welt-)politische Beschlüsse an deinem Ehrentag in Kraft treten. Da schau her!

Wenn das alles nichts bringt, muntert dich vielleicht Folgendes auf: Selbst die Beatles wurden am 1. Januar (1962) von einer Plattenfirma abgelehnt, mit der Begründung, dass Gitarrenmusik nicht mehr in sei. Und schau, was aus denen geworden ist!

Im Endeffekt liegt es an uns allen, was wir aus dir machen. Und ich verspreche, dass egal, wie viel ich letzte Nacht getrunken und gegessen habe, ich werde mein Bett verlassen und irgendetwas Sinnvolles tun. Für dich! Versprochen. Auf ein Neues.

Kuss,
deine Anika.

Foto: Anika Landsteiner

Beziehungsstatus: On/Off – Er liebt mich, er liebt mich nicht

on-off-beziehung

Fast jeder von uns kennt so ein Pärchen: Wenn es um eine +1 Einladung zum Geburtstag oder sonstigen Anlässen geht, ist man sich immer unsicher, ob die beiden noch zusammen auftauchen oder ob wieder mal eisiges Schweigen zwischen ihnen herrscht. Für uns sind diese wechselnden Zustände nicht nur undurchschaubar, sondern oft auch überhaupt nicht nachvollziehbar- entweder man liebt jemanden oder eben nicht, stimmt doch oder?!

So einfach ist es aber eben doch nicht, denn das Wechselspiel zwischen Ablehnung und Zuneigung, der großen Liebe auf der einen und regelmäßigen Trennungen auf der anderen Seite, hat bei solchen Partnerschaften nicht unbedingt etwas mit nicht vorhandener Zuneigung zu tun. In einer normalen Beziehung bedeutet ein Schlussstrich immer das endgültige Ende und nur selten besteht zwischen beiden danach noch Kontakt- nicht so in einer On/Off Beziehung, wo dieses Wechselbad an Gefühlen zum normalen Miteinander gehört. Doch wieso tun sich diese Menschen das freiwillig an, jeder weiß doch, wie schmerzhaft es sich anfühlt, verlassen zu werden?! Und was soll diese Inkonsequenz, wenn das Paar dann doch wieder zusammenfindet?

Die Gründe sind vielfältig

Es gibt eine Variation an Möglichkeiten, wieso eine solch unstetige Beziehung entsteht. Oft besteht eine unterschiedliche Auffassung davon, wieviel Distanz oder Nähe in einer funktionierenden Verbindung notwendig ist und führt zum Streit. Fühlt sich ein Partner bedrängt oder eingeengt, kann die Trennung eine Art Ventil sein, um als freier Mensch wieder kurz Luft zu holen und sich dann wieder auf mehr Nähe einlassen zu können. Fühlt sich jemand zu wenig beachtet, kann ein zeitlich begrenzter Schlussstrich den anderen dazu bringen, sich wieder mehr Mühe zu geben und den Verflossenen nach allen Regeln der Kunst wiederzugewinnen- ideal auch für alle, die ständig die Herausforderung suchen und trotzdem nur bei einem Partner bleiben wollen.

Häufig gibt es in solchen On/Off-Konstellationen auch mindestens einen sehr impulsiven Part, der bei Streitigkeiten oder aufkommenden Schwierigkeiten sofort eine Trennung verlangt und diese Entscheidung dann wenig später bereut und versucht, wieder rückgängig zu machen. Um diesen ständigen Wechsel des aktuellen Beziehungsstatus überhaupt aushalten zu können, der ja auch viele Tränen und Schmerz mit sich bringt, braucht es natürlich auch einen entsprechenden Partner, der sich auf dieses Spiel überhaupt einlässt und nicht nach der ersten Trennung die endgültige Biege macht. Es entsteht dann, nachdem sich gewisse Muster erstmal eingeschlichen haben, ein Abhängigkeitsverhältnis, das am besten durch das Zitat von Peter Fox beschrieben werden kann: „Ich kann nicht mit und nicht ohne Dich. Aber vor allem nicht ohne Dich.“ Beide Partner kommen einfach nicht voneinander los!

Warum nicht loslassen können?

Aber was hält diese Menschen noch aneinander fest, ist es wirklich immer nur die reine Liebe zueinander, die nur kurz vergessen wurde? Im Prinzip greifen hier dieselben Motive, wie auch

in „normalen“ Beziehungen: Man hat sich einfach an den anderen gewöhnt, eine zweite, dritte Chance zu geben ist immer noch bequemer als eine Trennung mit der damit verbundenen, neuen Partnersuche oder man hat Angst vorm Alleinsein. Ob diese Gründe wirklich so ausschlaggebend sein können, in seinem alten Trott zu bleiben und durchheulte Nächte zu riskieren, sei mal dahin gestellt. Vor allem dürfen diese nicht mit dem Liebeskummer verwechselt werden, denn mit echten Gefühlen tiefster Zuneigung hat dies nichts mehr zu tun! Viele Menschen finden in dieser Art von Beziehung aber auch einfach ihre Idealvorstellung eines funktionierenden Zusammenlebens. Gerade bei denjenigen, die neben einer großen Sehnsucht nach Zuneigung und Geborgenheit auch eine gleichzeitige Angst vor zu großer Nähe und dem damit eventuellen Verlust an Freiheit verspüren, kommen die gelegentlichen Pausen wie eine Erleichterung vor.

Haben solche Beziehungen überhaupt eine Chance?

Zum Glück haben wir alle unterschiedliche Vorstellungen davon, wie unser Miteinander zu funktionieren hat! Es gibt Menschen, die lieben die Liebe mit all ihrem Drama, mit den Höhen und Tiefen, in dem man zwischen Wolke 7 und Bauchklatschern hin- und herpendelt. Für diese ist eine On/Off-Beziehung vielleicht genau das Richtige und auch der Bindungsängstliche und Dauereroberer kann hierin sein Glück finden. Wichtig ist, dass die Liebe neben dem Spiel, das damit immer verbunden ist, nicht auf der Strecke bleibt- denn um die geht es schließlich!

Foto top: clipdealer.com

Kolumne: Saphir-Dunkelviolett

Saphir-Dunkelviolett

Es gibt über 200 verschiedene Haartöne, die für Frauen zum Färben bereit stehen. 200 Farben! Bei einigen bin ich mir über deren Existenzberechtigung unklar.

  • Saphir Dunkelviolett (möchte ich aussehen, wie ein frisch geschlüpftes Alien?)
  • Marocco Mittelgoldbraun (ja, was denn nun, mittel oder gold? Und muss ich mich erst mit einem Land identifizieren können, um meine Haare färben zu können?)
  • Perlmutt-Hellblond-Mix (ach ja, dann färbe ich mir doch mal eben nen Mix, kann mich sowieso nicht entscheiden).

Oh, bevor ich es vergesse: Für Männer gibt es 15 verschiedene Töne.

Die Erläuterung, warum Frauen immer wieder mit dem Vorurteil kämpfen müssen, sie könnten sich nicht entscheiden, erübrigt sich ja wohl von selbst. Da will man sich ein Parfum kaufen und benötigt eine Stunde in der Drogerie, weil man mit der Auswahl überfordert ist und am Ende noch eine Verkäuferin daherkommt, die das Bedürfnis hat, dir den richtigen Duft mit auf den Weg zu geben. Das kann dauern, keine Frage. Und daher kein Wunder, dass Männer und Frauen grundsätzlich gereizt von Shopping-Touren nach Hause kommen. Während er vor dem Deo-Regal genau 15 Sekunden benötigt („Old Spice hat schon mein Großvater verwendet und schwört immer noch darauf“), ist sie sich nicht sicher, ob sich das Deodorant mit dem Frische-Kick eventuell mit dem Vanille-Hauch ihres Parfums beißen könnte.

Das Ende vom Lied: Die überbordende Auswahl bereichert nicht, sie schränkt immens ein, verursacht Stress und Druck und am Ende entscheidet man sich für das Falsche. Und hat einen grantigen Mann zu Hause sitzen. Na herzlichen Glückwunsch.

Die eigentlich durchaus entscheidungswilligen Frauen stehen in einem schlechten (Dunkelviolett-)Licht, in dem niemand gut dasteht und aussieht, da können sie sich noch so herausreden. Mag sein, dass viele von uns länger im Bad brauchen als ihr Pendant. Mag auch sein, dass wir zu kleinen Monstern mutieren, wenn der Schlussverkauf in vollem Gange ist und es alle Klamotten nur noch in den falschen Größen gibt. Das ist jedoch einfach so, weil wir von Geburt an einem gewissen Druck ausgesetzt sind. Wir versuchen, das Beste aus unserem Aussehen zu machen, weil uns gesagt wird, dass man durch Schönheit weiterkommt, vor allem, wenn das Quäntchen Intelligenz fehlt. Und wir lernen natürlich, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt, sprich: Wenn es 200 verschiedene Haarfarben gibt, dann wird jede Einzelne tragischerweise benötigt. Außerdem, liebe Männer, seid ihr diejenigen, die ihre Frau stolz an der Hand halten, wenn sich auf einer Cocktailparty jeder nach ihr umdreht und weibliche Anwesende sie nach ihrem Schönheitsgeheimnis ausfragen. Wir wissen alle, dass lediglich viel Wasser zu trinken eine Lüge ist. Also – von nichts kommt nichts.

Abgesehen von den äußerlichen Klischees, die man als Frau ab und an auch gerne mal erfüllt, ist es doch ein eigenständiger Charakterzug, ob ich mich schnell entscheiden kann oder nicht.

Wenn ich beispielsweise eine wichtige geschäftliche E-Mail schreibe, dann erledige ich die genauso schnell, wie eine Nachricht an meine Freundin. Einfach, weil ich gar nicht die Geduld habe, irgendetwas zu strukturieren und weil ich sehr gerne Entscheidungen nach Impulsen treffe. Da ist kein Raum für Pro- und Contralisten. Vor allem, weil ich mit dieser Vorgehensweise schon viele Jahre sehr gut fahre. Während mein Freund bei einer wichtigen Entscheidung erst mal tagelang sinniert, telefoniert, abwägt und sich beraten lässt.

Als er letzte Woche von einem Friseurbesuch nach Hause kam, hatte er in seiner Tasche ungefähr 20 verschiedene Tuben voll mit Pröbchen und dem ganzen Firlefanz, den kein Mensch braucht. Dem Firlefanz, der uns alle davon abhält, sich schnell entscheiden zu können. Ich grinste ihn nur an und dachte mir innerlich: „Lasset die Spiele beginnen!“

Foto: Anika Landsteiner

Zeigt her eure Nägel! Die aktuellen Nail-Trends 2014

french-nails

Zum täglichen Beauty-Regime gehört auch die richtige Farbe auf Fingern und Zehen: Längst ist Nagellack nicht mehr Nebenprodukte in Drogerien und Parfümerien und der Besuch bei der Maniküre ist so alltäglich geworden wie das Hereinspazieren zum Friseur. Trends reichen von natürlich matt bis pompös in 3D, womit man 2014 punkten kann, zeigen wir hier.

Rot

Rot ist nicht gleich Rot – Kaum eine Farbe zeugt von so viel Stärke und Anmut zugleich wie pupurende Töne. Vor allem starke Frauen lieben diese Farbe. Wer besonders auffallen will, der greift zu einem knalligen, stechendem Rot. Die elegantere Variante ist ein tiefes Dunkelrot. Wichtig hierbei ist eine saubere Verarbeitung, wenn Rot daneben geht, sticht es sofort ins Auge. Tipp: Passenden Lippenstift tragen – dezente Kombi, aber mit großer Wirkung.

French

Ein weiterer Klassiker auf den Nägeln, der sich seit Jahren hält: Mit French Nails kann keine Frau etwas falsch machen. Aufgetragen wird dieses Nagelstyling in drei Schritten: Ein Nudefarbener Unterlack als Basis wird mit sauberen, weißen Spitzen verschönt, drüber kommt ein durchsichtiger Top-Coat. Die Prozedur gestaltet sich als etwas komplizierter, daher am besten Hilfe von der besten Freundin holen oder aber in den Salon gehen.

Pastell

Vor allem im Sommer wieder Trend: Leichte Pastell-Töne, die ans schöne Wetter, die warmen Tage und die sahnigen Sommercocktails erinnern. Klassische Pastellfarben sind Rosa, Blau oder Minze. Probieren kann man sich diese Saison aber auch an Lila, Mauve und warmen Gelbtönen. Perfekt zu mädchenhaften Sommerkleidern!

Glitzer

Glamourös und vor allem jetzt zu Neujahr nie verkehrt: Nägel, die in Glitter und Bling-Bling gebadet haben. Alles was funkelt und leuchtet darf aufs Nagelbett, mit den richtigen Klamotten und vor allem dem passenden Augen-Make-Up ist frau somit perfekt gestylt für jede Neujahrsparty. Gold, Pink und Blau kommen mit Glitzereffekt besonders gut rüber.

Und was man schon genug gesehen hat:

 

Schwarz

Die Emo-Phase ist vorbei, und weder die berühmt-berüchtigten Szenehaare noch die schwarzen Nägel wollen wir 2014 noch sehen (auch 2013 sollte dieser „Trend“ eigentlich schon längst vorbei sein). Tunkt eure Nägel in strahlend-schöne Farben, wenn’s dunkel sein soll, dann wieso nicht ein tiefes Lila oder ein leuchtendes Grün?

Nail-Art

Nur noch im fernen Osten gern gesehen: Ultra kompliziert gemachte Nägel, mit mindestens 23 Farbkombis, verschiedenen Glitzersteinen, filigranen Bemalungen und ein paar 3D-Effekte oben drauf. Unser Fazit: Zu zeitaufwendig, zu unpraktisch!

In ist vor allem Do-It-Yourself

Nicht alles muss man professionell bei der Nagelpflege machen lassen, die neuen Trends lassen sich zu großen Teilen, wenn auch mit etwas Übung, zu Hause durchführen. Unverzichtbar dabei allerdings gutes Werkzeug. Für ein schönes Nageldesign sind neben einer ruhigen Hand nämlich vor allem die richtigen Produkte wichtig.
Foto top: clipdealer.com

Christmas Cranberry Cocktail

Santa Claus got stuck in my chimney, Stuck in my chimney, stuck in the chimney Santa Claus got stuck in my chimney, when he came last year!

Ich liebe dieses Lied von Ella Fitzgerald, hach jetzt kann Weihnachten kommen. Und passend zum Fest gibt es von mir noch ein Cocktailrezept mit dem Du deine Gäste an Heilig Abend Willkommen heißen kannst. Die Drinks sehen nicht nur wunderbar weihnachtlich aus, sie schmecken auch lecker weihnachtlich durch den selbstgekochten Cranberrysirup.

 

Christmas Cranberry Cocktail

Christmas Cranberry Cocktail
 

    60 ml Cranberry Sirup
    60 ml weißer Rum
    1 Zweig Minze
    ein Spritzer Zitronensaft
    Sodawasser
    Eiswürfel

 

Gib die Minzblätter zusammen mit dem Zitronensaft in ein Longdrinkglas und drücke die Minzblätter leicht mit einem Stössel an. Falls Du keinen Stössel hast, nimm einfach den Stil eines Holzkochlöffels. Nun gib den Cranberry Sirup und Rum dazu und rühre die Mischung gut um. Füll das Glas mit Eiswürfeln und einigen frischen Cranberries auf. Zum Schluss gießt Du den Cocktail mit Sodawasser (Sprudelwasser) auf.

Möchtest Du das dein Christmas Cranberry Cocktail besonders weihnachtlich aussieht kannst Du ihn mit etwas Goldpuder bestäuben.
 

Cranberry Sirup

Christmas Cranberry Cocktail

    200 g frische Cranberries
    200 g Zucker
    200 ml Wasser

 

Wasser, Zucker und Cranberries in einem Topf zum kochen bringen und bei mittlerer Temperatur 20 Minuten köcheln lassen. Anschließen den Sirup durch ein Sieb gießen. Der fertige Cranberry Sirup ist im Kühlschrank gut eine Woche haltbar.

 

Fotos: Heike Niemoeller

Kolumne: Beim Verlassen des Jahres bitte Türen schließen!

Ich möchte euch in dieser letzten Mittwochs-Kolumne für das Jahr 2013 damit verschonen, einen halbgaren Jahresrückblick hinzulegen oder die 10 schlimmsten Weihnachtslieder zu präsentieren, die ihr sowieso alle selbst kennt und ich mir ziemlich sicher bin, dass dem einen oder anderen Leser sowieso schon schlecht ist von den vielen Plätzchen. Aber so ganz soll das Jahresende hier nicht an mir vorbeigehen – denn ich merke: Wir stecken mittendrin, im Anfang vom Ende. Und diese Endzeitstimmung ist gar nicht so schlimm, wie sie sich vielleicht anhört.

Der Anfang vom Ende. Ich finde, das ist eine sehr große und gewichtige Redewendung. Man gebraucht sie meist, wenn eine Zeit vorbeigeht, die schwer war, und der Anfang greifbar nahe ist. Die Zeit, in der man spürt, etwas überstanden zu haben, und nun auf das Licht am Ende des Tunnels hoffen kann. Und dass dieses schwache Licht die Welt dahinter mit Sonnenlicht flutet.

Aber auch, wenn eine unvergleich tolle Zeit hinter einem liegt, setzt man sich unweigerlich mit dessen Ende auseinander. So oder so – alles hat seine Zeit.

Das Gleiche trifft auf den Jahreswechsel zu. Die Zeit einzuteilen ist keine dumme Idee, schließlich macht die Natur uns das vor und die weiß es immer am besten. Es hilft, Dinge, Projekte, Emotionen, Gedanken und alles, was mir gerade partout nicht einfallen will, zu verarbeiten, abzuschließen… – manchmal auch einfach gehen zu lassen.

Wenn aus einem Jahr nicht das wurde, was das Jahreshoroskop eigentlich versprochen hatte, dann möchte man es oftmals ganz schnell hinter sich bringen. Die Sache ist allerdings nicht so einfach. Ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die schon gelernt hat (oder noch mittendrin steckt), dass man immer erst eine Tür schließen muss, bevor sich eine Andere öffnen kann. Das muss gar nicht bewusst ablaufen – manchmal spürt man erst, dass etwas schon längst vorbei ist, eben weil etwas Neues gerade anklopft.

Ein neuer Anfang ist wichtig. Für Motivation, für das Glück, für die Struktur. Aber genauso wichtig ist eben das Ende. Also Schluss mit den neuen Vorsätzen, nur, weil wir davon ablenken wollen, dass es die Alten im Laufe des vergangenen Jahres nicht mal bis ins Krabbelalter geschafft haben. Schluss mit den großen Plänen für das anstehende Jahr, wenn man sich noch im Alten befindet, eventuell noch eine Rechnung offen hat oder sich vor einem unangenehmen Gespräch drückt. Denn die Sache ist die: Nur, weil sich eine oder ein paar Ziffern in der Jahresbezeichnung ändern, heißt es noch lange nicht, dass die vorherigen 12 Monate damit gelöscht sind. Spätestens wenn wir am 1. Januar verkatert aufwachen, merken wir jedes Jahr aufs Neue, dass sich doch eigentlich nichts geändert hat. Zumindest nicht, wenn wir es nicht selbst in die Hand nehmen und wirklich ändern wollen.

Das letzte Jahr war für mich ein großes Abenteuer. Ich bin bei tropischen Temperaturen umgezogen, ich habe mir eine neue Existenz aufgebaut, ich habe in wundervolle Gesichter geblickt,  ich habe um 7 Uhr morgens am Strand Yoga gemacht, ich habe eine schwierige Rolle gespielt, ich habe mich jeden Tag neu verliebt. Großartig. Und weil es so großartig war und ich weiß, dass in absehbarer Zeit unangenehme Dinge auf mich warten, bleibe ich in diesem Jahr bewusst so lange anwesend, wie es geht. Und schaue Pippi Langstrumpf, so wie jedes Jahr an Weihnachten.

Frohe Weihnachten an alle Leser und einen perfekten Sprung (Rutsch ist mir zu passiv, das ist doch doof, ich meine, wer rutscht denn bitte?) in das nächste Jahr. Mit ganz viel Glitzer und Lametta und Krone im Haar!

Zum Abschied, zum Ende, ein paar Zeilen aus meinem Lieblingsgedicht. Und damit trete ich mal einen Schritt zurück und überlasse es einem der großen Dichter und Denker, der nicht nur wusste, wovon er redet, sondern es auch verdammt nochmal genau so auf’s Blatt bekommen hat:

„Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
(Hermann Hesse, Stufen)

Foto: „Door Knob“ von Wee keat chin via flickr.com, cc by 2.0

Was machst du eigentlich an Silvester?

Silvester

Nachdem die zeitintensive Suche nach Geschenken, die einen schon fast in den Wahnsinn getrieben hat, sowie die Schlemmerei der Feiertage mit der Familie endlich überstanden sind, folgt schon bald der letzte Tag des Jahres. Schon Wochen vorher kommt man um eine Frage eigentlich nicht herum: Was machst du eigentlich an Silvester?! Für alle, die sich noch nicht entschieden haben, haben wir uns einmal umgesehen und euch die besten Silvesterknaller herausgesucht:

Berlin rockt!

Jedes Jahr verwandelt sich der Platz vor dem Brandenburger Tor in eine einzige Party! Bereits seit 1995 schon feiern hier tausende Menschen auf der zwei Kilometer langen Partymeile in das neue Jahr und viele Stars tragen mit ihren schillernden Auftritten zu der wohl größten Freiluftveranstaltung unseres Landes bei. Neben der Hauptbühne gibt es zahlreiche Partyzelte und Tanzflächen, in denen man die Korken so richtig knallen lassen kann und das Licht- und Feuerwerkspektakel wird durch einen großen Countdown angekündigt, damit niemand den Silvesterkuss verpassen muss. Natürlich gibt es in unserer Hauptstadt noch zahlreiche andere Partys für jeden Geschmack, damit keiner in dieser Nacht alleine bleiben muss! Wer es lieber einzigartig und authentisch mag, der sollte sich in Friedrichshain treiben lassen, in der Stadtmitte geht es eher schicker und exklusiver zu.

Hanseatischer Kiez und Glamour vereint

Auch in Hamburg wird euch eine einzigartige Party geboten, die direkt am Hafen stattfindet und vor allem mit einem überragenden Lichtspektakel überzeugt. Wie jedes Jahr wird die ganze Meile in alle möglichen Farben getaucht und herrlich hanseatisch ertönen pünktlich zum Jahreswechsel die Signalhörner der Schiffe. Wie jeder weiß, hat Hamburg einiges für Feierwütige zu bieten und wer es etwas edler mag, der sollte sich schon bald um eine Karte für das „Seeways Terminal“ bemühen! Hier kann man nicht nur einen einzigartigen Blick auf den Hamburger Hafen und das großartige Feuerwerk genießen, auch die glamouröse Location an sich überzeugt. Wer dann nach einer durchtanzten Nacht noch hungrig ist, der kann sich ganz stilecht noch ein frisches Fischbrötchen auf dem Fischmarkt holen.

New York, Sydney oder Rio… Silvester mal anders – woanders!

Wer noch ein paar Tage Urlaub übrig hat, der könnte Silvester doch auch mal im Ausland verbringen! Während einen in Sydney beleuchtete Schiffe und ein außergewöhnlich grandioses Feuerwerk erwarten, eingebettet in die Kulisse des bekannten Opernhauses, überzeugt Brasilien mit Sambarhythmen und Beachfeeling. Hier gibt es jedes Jahr traditionelle Paraden, in denen sich weiß gekleidete Feierwütige zusammenfinden und an die berühmte Copacapana zum sogenannten Yemanja-Fest ziehen. Auf einem Floß werden Geschenke an die Wassergöttin geschickt, damit diese sie im neuen Jahr vor Unglück beschützt.
In New York geht es weniger abergläubisch zu, denn die Modemetropole überzeugt vor allem durch den Glamour-Faktor! Direkt am Times Square steigt die wohl berühmteste Party des Jahres und vor den MTV-Studios feiern bekannte Weltstars mit ihren Fans und heizen die Stimmung mit ihren Performances auf. Spätestens, wenn dann der Countdown beginnt und sich die traditionelle Glitzerkugel am Times Square mit jeder verbleibenden Sekunde weiter herab sinkt, können sich die Leute unter tobendem Jubel kaum noch zurückhalten- nur das Feuerwerk, das besonders gut von der Brooklyn Bridge bewundert werden kann und die Skyline erleuchtet, kann diese Stimmung noch toppen!

Ins neue Jahr brettern – Silvester im Schnee!

Wer es lieber beschaulich mag und eine besondere Leidenschaft für weißen Pulverschnee und beleuchtete Pisten hegt, der sollte über einen entspannten Skiurlaub nachdenken. In vielen deutschen oder angrenzenden Nachbarländern lässt sich dieser letzte Abend des Jahres wahlweise vor dem Kamin mit Raclette genießen oder auch in den Hütten mit Partymusik verbringen- auch auf Feuerwerk muss man hier nicht verzichten. Und wenn man dann den Kater am nächsten Morgen überstanden hat, dann kann man noch das einzigartige Bergpanorama genießen.

Anonymer Club oder gemütlicher Abend mit Freunden? Warum nicht Beides!

Den letzten Abend des Jahres sollte man eigentlich mit Menschen verbringen, die einem auch wichtig sind. Warum also nicht mal die Initiative ergreifen und alle zu einer gemeinsamen Feier einladen, die eine harmonische Kombination aus Partywahnsinn und gemütlichem Beisammensein verbindet?! Ein einfaches Abendessen wie Raclette ist schnell vorbereitet und schmeckt garantiert allen, kleine Spiele für zwischendurch sorgen für eine lockere Stimmung. Wenn sich alle gestärkt haben, können die Feierwütigen noch weiterziehen und selbst wenn dies nicht jedermanns Fall ist, konnte zumindest trotzdem gemeinsam ins neue Jahr gestartet werden!

Egal, wie ihr den Abend verbringt, lasst euch von den Erwartungen anderer nicht unter Druck setzen und gestaltet den letzten Tag im Jahr genauso, wie er euch gefällt! Wenn ihr noch eine großartige Idee für Silvester habt, dann teilt uns diese doch einfach mit, wir sind gespannt auf eure Vorschläge!

Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr mit euch und wünschen euch eine fantastische letzte Nacht voller Freude in 2013! Und natürlich zum heutigen Anlass: Frohe Weihnachten und wunderschöne Festtage.

Foto top: clipdealer.com

Kolumne: Uff. Hier stinkt’s.

Über ein Drittel der deutschen Männer tragen ihre Unterhose mehrere Tage hintereinander. Bei Frauen beträgt die stinkende Quote ca. fünf Prozent. So eine Studie. Aufatmen, Ladys, wir sind im grünen Bereich. Die Männer eher im Braunen. Nachdem ich diese Studie gelesen habe, befinde ich mich im absolut süchtig machenden Hygiene-Statistik-Google-Rausch und was dabei herausgekommen ist, ist folgende Theorie:

Die breite Masse Männer legt sehr viel weniger Wert auf Sauberkeit, als die breite Masse der Frauen es tut.

Igitt. Ich rümpfe gerade sekündlich meine Nase. Und erinnere mich an diverse Begebenheiten in meiner alten WG. Wie eklig das Bad immer aussah, wenn es gerade ein Mann verlassen hatte. So viel zu dem Thema, die langen Haare einer Frau würden grundsätzlich den Abfluss verstopfen. Nix, nada. Der Exfreund meiner damaligen Mitbewohnerin hat sich immer sehr gerne und sehr Raum einnehmend über dem Waschbecken rasiert. Danach sah das ganze Badezimmer aus, als würde man mitten im Laden eines Barbier stehen. Noch nie habe ich solche Zustände mit den insgesamt sieben Frauen, mit denen ich innerhalb von vier Jahren zusammengelebt hatte, erlebt. Waren Männer anwesend, wurde nie gespült (manchmal frage ich mich, ob in reinen Männer-Wohngemeinschaften das Geschirr einfach weggeschmissen wird). Es wurde auch nie geputzt, den Staubsauger musste ich regelmäßig als wichtigen Gebrauchsgegenstand deklarieren und jedem Einzelnen vorstellen: „Thorsten, Staubsauger, Staubsauger, Thorsten. Los geht’s.“

Natürlich ist mir klar, dass Jugendliche bis junge Männer das Klischee der Unsauberkeit mehr erfüllen, als irgendwelche Szene-Yuppies mit geschleckten Haaren, die ungefähr 4,5 Mal am Tag duschen, da sich ja zwischendurch ein Staubkorn in den Wimpern festsetzen könnte. Und selbst die (das sind nämlich diejenigen, die oft noch bei Mami wohnen) lassen ihre dreckige Wäsche in kleinen riesigen Haufen auf dem Boden liegen – Hotel Mama lässt grüßen.

rote_unterhose

Also, mal abgesehen von den Ausnahmen, die immer die Regel bestätigen: Geht den Männern die Hygiene wirklich am Arsch vorbei?

Betrachten wir dazu mal die Industrie: Warum gibt es beispielsweise Zielscheiben, die man sich ins Klo kleben kann, damit der Mann aufgrund seiner ausgeprägten Liebe zum Wettbewerb dazu animiert wird, in die Schüssel zu treffen, anstatt das ganze Bad zu fluten? Zwar handelt es sich hierbei um einen Geschenkartikel, aber hey, der würde sich nicht so blendend verkaufen, wenn es keinen Gesprächsbedarf dazu geben würde. Es würde auch keine Hygiene-Seiten geben, die mit oben erwähnten Statistiken darauf aufmerksam machen, dass Hygiene spätestens jetzt im Alltag eines jeden gestandenen Mannes angekommen sein muss.

Vor kurzem ist übrigens das Buch „ XX XY: Männer und Frauen. Graphiken erklären die Unterschiede“ herausgekommen. Es befasst sich mit einigen Unterschieden zwischen den Geschlechtern: Unter anderem, dass jährlich 16,2 Millionen Slips für Damen hergestellt werden, während es für Männer lediglich 5,7 sind. Klar, wir wissen alle, dass die meisten Frauen viel Wert auf schöne Unterwäsche legen, Spitzen-Dessous kaufen und immer wieder ausgeblichene Teile wegwerfen – warum? Meist, um dem Mann zu gefallen. Und damit schließt sich der Kreis, der irgendwie unfair ist. Denn spätestens, wenn mir wiedermal ein Mann eröffnet, dass er manchmal drei Tage lang nicht duscht (Festivals ausgenommen), sehe ich es persönlich überhaupt nicht mehr ein, meine Kreditkarte für Unterwäsche zu sprengen.
 

Foto unten: „street art bonn 003“ von Buechertiger via flickr.com, cc by 2.0

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