Im Supermarkt betören dich Sonderangebote, bunte Verpackungen und appetitliche Präsentationen – und schon landet mehr in deinem Einkaufswagen, als du dir eigentlich vorgenommen hast. Damit du den Versuchungen leichter widerstehen kannst, haben wir dir einige Tipps zusammengestellt. So kannst du beim Einkaufen Geld sparen!
Nicht nur auf Augenhöhe suchen
In Supermarktregalen ist es nicht dem Zufall überlassen, wo ein Produkt platziert wird. Günstige Produkte findest du oft unten oder ganz oben im Regal. Auf Augenhöhe befinden sich hingegen häufig Produkte, die teurer sind, zum Beispiel Markenartikel. Deshalb lohnt es sich, wenn du wirklich alle Preise mit dem Blick scannst und nicht das Erstbeste nimmst, das dir ins Auge sticht.
Eigene Beutel und Gemüsenetze mitbringen
Gewöhne dir an, immer einen Beutel in der Handtasche oder im Auto aufzubewahren, um auch für spontane Einkäufe gewappnet zu sein. Eine Tüte kostet zwar nicht die Welt, doch die Beträge summieren sich. Zusätzliche Gemüsenetze – die teilweise auch kostenpflichtig werden sollen – helfen dir zudem, Plastik zu sparen.
Keine Angst vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum!
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Verbrauchsdatum, sondern garantiert nur eine bestimmte Beschaffenheit des Produkts. Viele Supermärkte verkaufen Waren, deren MHD bald abläuft, jedoch günstiger. Entsprechende Schnäppchen sind oft mit einem bunten Preisschild markiert. Einige Discounter präsentieren solche Waren auch in einer eigenen Kiste, zum Beispiel im Kühlregal.
Den Zustand von Obst und Gemüse überprüfen
Obst und Gemüse tragen kein Mindesthaltbarkeitsdatum, das dir die Orientierung erleichtern könnte. Die Qualität, Haltbarkeit und Reife des Produkts kannst du jedoch mithilfe deiner Sinne einschätzen. Kondenswasser, das sich innerhalb einer Plastikverpackung sammelt, kann kritisch sein – denn das feuchte Milieu begünstigt die Entstehung von Schimmel. Loses Obst und Gemüse bietet hingegen den Vorteil, dass du dir einzelne Früchte bzw. Gemüse-Artikel aussuchen kannst, du noch richtig frisch sind. Außerdem kannst du bei losen Artikeln genau so viel kaufen, wie du verbrauchst. Wenn zum Beispiel von einem Dreierpack Paprika immer eine verschimmelt, bevor du sie essen kannst, solltest du ausrechnen, ob zwei lose Paprika nicht günstiger sind.
Einkaufszettel vorbereiten
Ein Einkaufszettel hilft dir dabei, dich nicht von Angeboten verführen zu lassen. Schreibe dir in Ruhe auf, was du wirklich brauchst – und halte dich im Laden daran. Einige Punkte sind allerdings verhandelbar: Welches Gemüse gerade besonders günstig ist, kann sich schnell ändern. Für mehr Flexibilität kannst du also Punkte wie „Gemüse“ offenlassen und dich im Geschäft für das günstigste Angebot entscheiden.
Planung: Angebote sichten
Viele Supermärkte und Discounter veröffentlichen vorab, welche Produkte sie demnächst besonders preiswert anbieten. Entsprechende Informationen findest du meistens auch online. Dieses Wissen kannst du nutzen, um deine Einkaufsliste zu schreiben. Achte jedoch darauf, dich auch beim Lesen der Angebote nicht verführen zu lassen! Manche Discounter wiederholen ihre Preisaktionen in bestimmten Abständen: Saisonale Artikel kehren oft ein Jahr später in ähnlicher Form wieder, wenn sie sich gut verkauft haben. Bei anderen Produkten können die Abstände durchaus kürzer sein, zum Beispiel bei Preisaktionen für zeitlose Süßigkeiten.
Verarbeitete Produkte sind oft teurer
Häufig kannst du durch Selbermachen Geld sparen. Fertiggerichte zu kaufen, ist meistens teurer als das Essen selbst zuzubereiten – auch, wenn der Preis für eine Portion Instant-Nudeln auf den ersten Blick günstig erscheint. Das gilt sowohl für Mahlzeiten zum Aufwärmen als auch für Sandwiches & Co. Unter der Marinade von abgepacktem Fleisch kannst du zudem nicht erkennen, in welchem Zustand sich die Ware befindet.
Das Preisgedächtnis trainieren
Versuche, dir die Preise in verschiedenen Läden zu merken. Grundnahrungsmittel kosten in vielen Geschäften gleichviel, doch hier und da können Unterschiede auftreten. Manchmal passen die Supermärkte die Preise an – aber nicht genau gleichzeitig. Dadurch entsteht mitunter eine Übergangsphase, in der zum Beispiel Haferflocken bei einer Supermarkt-Kette schon teurer sind, während die Preise bei einem anderen erst etwas später anziehen. Indem du den Preisen von einzelnen Produkten, die du häufig kaufst, Beachtung schenkst, können dir solche Veränderungen auffallen.
Preise vergleichen – aber richtig!
Vielleicht erinnerst du dich noch an die Rechenaufgaben aus deiner Grundschulzeit, für die du Preise miteinander vergleichen musstest. Wenn du beim Einkaufen Geld sparen möchtest, lohnt es sich, diese Fähigkeit wiederzubeleben. Achte auf den Preis pro Kilogramm oder pro Liter, wenn du verschiedene Sorten von Nudeln, Duschgel und anderen Waren vergleichst. Bei Waschmittel und ähnlichen Produkten solltest du zudem die Verbrauchsmenge beachten. Auf dem Preisschild von Waschmittel findest du deshalb oft die Angabe, wie viel ein solches Produkt pro Waschladung kostet.
Coupons und Punkte sammeln
Manchmal findest du auf dem letzten Kassenzettel, in einem Werbeprospekt oder im Internet Coupons, mit denen du bei deinem nächsten Einkauf Geld sparen kannst. Häufig bezieht sich ein solcher Preisnachlass allerdings nur auf ein bestimmtes Produkt. In diesem Fall solltest du dich zuerst fragen, ob du das Produkt überhaupt benötigst oder ob es nicht Alternativen gibt, die sogar ohne Coupon noch günstiger sind. Neben Coupons bieten Payback-, Treuepunkte & Co. die Möglichkeit, an Prämien zu gelangen oder anderen Belohnungen zu erhalten.
Nicht auf Marken achten
Für viele Markenprodukte findest du Alternativen, die deutlich günstiger sind als das Original. Eigenmarken von Drogerien und Supermärkten bieten dir oft eine Auswahl von Basic-Produkten wie Körperpflegeprodukte und Grundnahrungsmittel, die ihren Zweck vollauf erfüllen und dabei auch noch preiswert sind.
Den richtigen Moment abpassen
Wenn du hungrig einkaufst, gehst du das Risiko ein, mehr zu kaufen als du beabsichtigt hast. Deshalb solltest du ein Geschäft am besten dann betreten, wenn du satt bist. Auch deine Stimmung kann sich auf dein Einkaufsverhalten auswirken. Neigst du zum Frust-Shopping? Dann hinterfrage deine Kaufentscheidungen in solchen Situationen besonders gründlich.
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