Start Blog Seite 173

Rucola: So schmeckt Rauke richtig lecker

Der grüne Salat mit den kleinen Blättern ist erst seit rund 20 Jahren in unseren Küchen zu finden und seitdem auf den Tellern äußerst beliebt. Es ist nicht nur der besondere nussige und scharfe Geschmack, der überzeugt. Vielleicht hast du es schon gehört, aber der Rucola wird auch sehr gerne innerhalb von Diäten gegessen. Das hat vor allen Dingen mit den hohen Nährwerten und den geringen Kalorien zu tun. Und er bringt Geschmack auf überschaubare Diätteller.

Inzwischen gibt es ganzjährig Rucola in den Supermärkten zu kaufen. Du kannst dir Rucola aber auch ganz einfach selber auf dem Fensterbrett ziehen. Bei richtiger Pflege hast du immer etwas Frisches im Haus. Für die Pizza, für den Salat, für den grünen Smoothie und auch so zum Knabbern, wenn du es schärfer magst.

Wissen rund um den Rucola

Rucola ist schon im alten Rom bekannt gewesen. Die Rauke, so wie sie auch genannt wird, war lange Zeit ein nicht sonderlich beachteter Salat. Erst als die italienische Küche immer beliebter wurde, kam der Rucola zu neuen Ehren. Da er längliche gezackte Blätter hat, mit einem wunderschönen dunkelgrünen Farbton, macht er auch optisch eine gute Figur.

Die Rauke ist ein Kreuzblütlergewächs und kam früher nur in den wärmeren Gegenden wie dem Mittelmeerraum vor. Es gibt zwei Sorten: Einmal den kleinblättrigen Rucola, der schmeckt schärfer, weil er mehr Senföle enthält. Der mildere ist der großblättrige Rucola. Die Blätter sehen aus wie kleine Löwenzahnblätter, beide Sorten schmecken etwas nussig und können schon auch mal eine bittere Note haben. Wenn die Rauke bitter schmeckt, dann leg ihn einfach in eine Schüssel mit warmem Wasser. Das zieht den bitteren Geschmack heraus. Im Sommer, wenn der Rucola genug Sonne abbekommt, schmeckt er übrigens kaum bitter. Nur im Winter, im Glashaus gezogen, könnte der bittere Geschmack zulegen.

Eines solltest du noch beachten: Der Rucola kann viel Nitrat speichern. Das ist für den Körper nicht gut. Du kannst das aber durch sorgfältiges Putzen und durch das Abschneiden der Stiele ziemlich reduzieren. Denn in den Stielen sammelt sich das meiste Nitrat. Gelbe und welke Blätter bitte auch entfernen. Dann kannst du die Rauke getrost genießen.

Der Rucola hat es echt in sich

Schon die alten Römer schätzten das grüne Kraut sehr. Sie sagten ihm eine aphrodisierende Wirkung nach. Der scharf-nussige Geschmack kommt von den Senfölen, die eine gewisse Heilwirkung entwickeln können. Der Gehalt an Vitamin C soll sogar höher sein als bei Orangen. Außerdem enthält er Magnesium und Eisen, die Vitamine A und K, Kalzium und Ballaststoffe. Was ihn besonders auszeichnet, ist die geringe Kalorienanzahl. Um die 24 Kalorien pro 100 Gramm Rucola.

Hast du gewusst, dass die Rauke das Immunsystem stärkt und er auch gegen Entzündungen im Mund helfen kann? Die Wissenschaft hat sich die Rauke auch vorgenommen und schon ganz schön viele Vorteile entdecken können. Durch das Vitamin K schützt er auch deine Knochen. Ein echter Kraftprotz, dieser Rucola.

Da der Salat in der Zwischenzeit kaum mehr wegzudenken ist, bekommt man ihn ganzjährig in den Supermärkten zum Kauf. Wenn du ein leckeres Essen planst, dann achte darauf, dass du ihn frisch kaufst und gleich verarbeitest. Denn er wird wie fast alle Kräuter sehr schnell welk. Geht das nicht, kannst du ihn entweder in ein Glas Wasser stellen, oder mit einem feuchten Tuch bedeckt im Kühlschrank einen Tag aufheben. Bevor du ihn verarbeitest, unbedingt gut trocken schütteln.

Köstliches aus Rucola

Durch seinen hohen Eigengeschmack passt Rucola hervorragend als Ergänzung zu bunten Salaten, frisch auf einer Pizza oder in Suppen. Die italienische Küche nutzt Rauke schon seit Langem und serviert ihn zusammen mit vielen Gerichten. Als echter Fan kannst du ihn auch pur ohne etwas anderes anrichten. Mit herrlichem Balsamico und gutem Olivenöl ist er ein absoluter Genuss. Wenn du Pesto liebst, dann musst du unbedingt auch mal Rucola-Pesto probieren.

Wenn dir nun das Wasser im Munde zusammenläuft, dann haben wir hier noch ein paar Rezeptvorschläge mit der so beliebten Rauke. Leg dir schon mal eine Einkaufsliste bereit.

Wie wäre es zur Vorspeise mit einem Rucola-Apfel-Smoothie. Danach Eier mit Rauke-Senf-Sauce. Und als Hauptspeise eine Rucola-Gorgonzola-Pasta.

Damit der würzige Geschmack erhalten bleibt, sollte Rauke nicht allzu lange gegart werden. Am Leckersten schmeckt es, wenn er erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt wird.

Rucola-Apfel-Smoothie

Rucola-Apfel-Smoothie
Für 2 Portionen:

  • 80 g Rucola
  • ½ Apfel
  • 200 ml Orangensaft
  • 200 g Naturjoghurt
  • 100 g Crushed Ice
  • 2 El Agavendicksaft
  • 1 Prise Salz
  • 1 El Rapskernöl

Den Rucola waschen und trocknen. Den Apfel waschen, das Kerngehäuse entfernen und in Stücke schneiden. Mit dem Rucola, Orangensaft, Joghurt, Crushed Ice, Agavendicksaft und dem Salz in einen Mixer geben und alles fein pürieren. Anschließend das Öl kurz untermixen.

Rucola-Gorgonzola-Pasta

Rucola-Gorgonzola-Pasta
Für 2 Portionen:

  • 70 g Rucola
  • 100 ml Milch
  • 150 ml Schlagsahne
  • 80 g Gorgonzola
  • 200 g Pasta
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Spritzer Zitronensaft

Die Pasta nach Packungsanweisung abkochen, den Rucola waschen und trocknen. Die Milch mit der Schlagsahne aufkochen. Den Gorgonzola in Stücke schneiden, hinzufügen und unter Rühren schmelzen lassen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Die Pasta mit der Sauce und dem Rucola anrichten.

Italienischer Rucola-Salat

Italienischer Rucola-Salat
Für 2 Portionen:

  • 150 g Rucola
  • 100 g Basilikum
  • 1 Handvoll Cocktailtomaten
  • ½ EL Balsamico (weiß)
  • 3 EL Olivenöl
  • ½ Zehe Knoblauch
  • ½ EL Honig
  • 25 g Pinienkerne
  • 25 g Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer

Die Rauke waschen und trocknen und mit den abgezupften Basilikumblättern vermischen. Die Cocktailtomaten vierteln. Für das Dressing den Balsamico, Öl und Honig miteinander verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und die Knoblauchzehe hineinpressen. Die Pinienkerne in einer Pfanne rösten. Rucola, Basilikum und Tomaten mit dem Dressing vermischen, die Pinienkerne darüber streuen und den Parmesan darüber streuen.

 

Fotos: creative studio; Africa Studio; timolina; Leonid; / stock.adobe.com

Sexy Bauch mit Bauchmuskelübungen im Stehen

Sexy Bauch mit Bauchmuskelübungen im Stehen

Hast du die Nase voll von langweiligen Crunches? Dann haben wir die Lösung für dich! Wie wäre es mit Bauchmuskelübungen im Stehen? Ja, richtig gelesen! Mit den folgenden Übungen trainierst du nicht nur effektiv deine Bauchmuskeln, sondern Po und Beine gleich mit. Bring Abwechslung in dein Training und freu dich auf stahlharte Bauchmuskeln.

1. Kick Crunch

Kick Crunch
Stell dich in einem leichten Ausfallschritt auf. Dabei steht zunächst das rechte Bein etwas weiter vorne. Winkle den linken Fuß an und stelle ihn auf die Zehenspitze. Dann beginnst du, mit dem linken Bein nach vorne zu kicken. Dabei solltest du deine Bauchmuskeln gut anspannen, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Zusätzlich schiebst du deinen rechten Arm nach vorne. Versuche bei jedem Kick, mit der rechten Hand deinen linken Fuß zu berühren. Diese Übung wiederholst du 15 Mal. Dann tauschst du die Seiten.

2. Wood Chop

Wood Chop
Für diese Übung benötigst du eine Hantel. Falls du keine Hantel zur Hand hast, dann fülle eine Flasche mit Wasser und nutze diese als Gewicht. Du stehst aufrecht. Deine Beine stehen leicht gespreizt nebeneinander. Greife die Hantel mit beiden Händen. Der Bauch ist fest angespannt. Beuge die Knie leicht. Strecke die Arme, führe sie in dieser Position zum linken Knie und dann in einem sanften Rückwärtsschwung über die rechte Schulter leicht nach hinten. Dabei sollte die Kraft der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung aus den seitlichen Bauchmuskeln kommen. Wiederhole die Übung 15 Mal und wechsle dann die Seite.

3. Side Crunch

Side Crunch
Dein Stand ist aufrecht. Deine Füße stehen etwa hüftbreit auseinander. Dann winkelst du die Beine leicht an. Die Arme streckst du auf Schulterhöhe aus und winkelst sie dann zu 90 Grad an. Dabei zeigen die Oberarme zur Seite und die Unterarme steil nach oben. Die Fingerspitzen ragen zur Decke. Spanne den Bauch fest an. Nun winkelst du das linke Bein an. Das linke Knie schiebt sich bis zum linken Ellbogen. Damit erreichst du einen Crunch in der Taille. Dabei sollten die Arme nach Möglichkeit nicht abgesenkt werden. Wiederhole die Übung 15 Mal auf jeder Seite.

4. Standwaage

Standwaage
Dein Stand ist zunächst aufrecht. Dabei spannst du deinen Bauch an. Dann verlagerst du dein Gewicht auf das linke Bein. In einer fließenden Bewegung beugst du nun den Oberkörper in einer waagerechten Position nach vorne. Deine Arme zeigen gestreckt in dieselbe Richtung, so dass deine Fingerspitzen gerade nach vorne zeigen. Gleichzeitig hebst du das rechte Bein an und streckst dieses nach hinten durch. Dabei solltest du darauf achten, dass dein Oberkörper und dein rechtes Bein eine harmonische Linie bilden. Halte diese Position 10 Sekunden lang. Dann wechselst du die Seiten.

5. Sumo Crunch

Sumo Crunch
Beim Sumo Crunch gehst du zunächst in einen breiten Stand. Deine Beine sollten so aufgestellt sein, dass sie, werden sie in Richtung Hocke angewinkelt, einen 90 Grad Winkel erreichen. Nun verschränkst du die Hände hinter dem Kopf. Gehe mit deinen Beinen in eine angewinkelte Stellung, so dass du Kraft aufwänden musst, um sie in dieser Position zu halten. Halte deine hinter dem Kopf verschränkten Arme in gerader und stabiler Position. Beuge dich nun zu den Seiten hinunter und versuche, mit deinen Ellbogen die Knie zu erreichen. Diese Übung kann abwechselnd zu jeder Seite erfolgen und 15 Mal pro Seite stattfinden.

6. Seitdreher

Seitdreher
Du stehst aufrecht. Deine Beine stehen in einer sehr starken Spreizung. Die Füße stehen parallel zueinander. Nun streckst du die Arme waagerecht zu Seite. Beuge dich so, dass du mit der linken Fingerspitze den rechten Fuß berührst. Dabei zeigt der rechte Arm kerzengerade nach oben. Dann richtest du dich wieder gerade auf und beugst dich erneut mit deiner rechten Fingerspitze zum linken Fuß hinunter. Diese Übung wiederholst du pro Seite 15 Mal.

7. Seitenbeuge mit Hantel

Seitenbeuge mit Hantel
Für diese Übung benötigst du eine Hantel oder ein alternatives Gewicht, welches du mit beiden Händen umfassen kannst. Du stellst dich aufrecht hin. Deine Beine stehen in einem hüftbreiten Abstand zueinander. Nun umfasst du die Hantel mit beiden Händen und streckst die Arme senkrecht über deinen Kopf. Beuge dich nun zur linken Seite hinab. Damit deine Bauchmuskeln aktiv mitarbeiten, versuche, den Oberkörper gerade und stabil zu halten und nicht einzuknicken. Bringe ihn dennoch, soweit wie in dieser Position möglich, in Seitenlage. Gehe dann zur anderen Seite über. Wiederhole diese Übung pro Seite 15 Mal.

8. Medizinball-Alphabet

Medizinball-Alphabet
Stehe aufrecht. Deine Füße stehen hüftbreit nebeneinander. Die Beine sind gerade und entspannt. Nimm nun einen Medizinball, eine Hantel oder ein alternatives Gewicht zur Hand und umfasse es mit beiden Händen. Strecke die Arme waagerecht nach vorne. Nun beginnst du, mit den ausgestreckten Armen in der Luft das Alphabet nachzuzeichnen. Achte darauf, dass deine Bauchmuskeln angespannt bleiben, dein Stand aufrecht ist und auch deine Arme nicht einknicken.

9. Kurzhantel-Rudern mit Drehung

Kurzhantel-Rudern mit Drehung
Für diese Übung benötigst du eine leichte Hantel oder ein ähnliches Gewicht, welches als Hantelersatz fungieren kann. Du gehst in einen weiten Ausfallschritt. Dabei steht das linke Bein zunächst hinten. Die Hantel nimmst du in die linke Hand. Ziehe sie nun eng von hinten an den Körper heran. Dabei drehst du den Oberkörper mit zur Seite. Diese Übung darfst du so lange ausführen, wie du Puste dafür hast. Geht dir auf der ersten Seite die Kraft aus, dann wechsle die Seiten und beginne von vorn.
 

Fotos: nikolas_jkd / stock.adobe.com; AJOURE´ Redaktion

Oralsex-Gap: Kommt deine Vagina zu kurz?

Oralsex-Gap: Kommt deine Vagina zu kurz?

Oralsex ist weit verbreitet. Ob beim Vorspiel, zwischendurch als kleiner Stellungswechsel oder zum krönenden Abschluss: viele Partner mögen es, den anderen mit dem Mund zu verwöhnen. Allerdings scheint dies verschiedenen Umfragen nach in erster Linie bei Frauen der Fall zu sein. Damen liebkosen statistisch häufiger sein bestes Stück als dass sie selbst in den Genuss von Oralsex kommen. Da stellt sich die Frage, woran das liegen mag. Wie wird diese Ungerechtigkeit begründet? Und was kannst du tun, damit er beim nächsten Abenteuer oder romantischen Stelldichein unter der Bettdecke verschwindet, um dich zu verwöhnen?

Welche Gründe für den Oralsex-Gap gibt es?

Einer der Gründe für das Ungleichgewicht in Sachen Oralverkehr ist der mitunter etwas schlechte Ruf der Vagina. Das gesamte soziokulturelle Umfeld behandelt den weiblichen Intimbereich wie ein Tabu. Wird dann mal über das „Da Unten“ der Damen gesprochen, kommt die Vagina in der Familie, im Freundeskreis, aber auch in der Medizin und in den Medien einfach nicht gut weg. Aussehen, Geruch und Geschmack werden mit Skepsis betrachtet. Das schließt selbst die Ausbildung der Schamlippen und die Freiheit in Sachen Intimbehaarung mit ein. Kein Wunder, dass ein ganzes Marktsegment sich mit diesem Thema beschäftigt und der Verkauf von Enthaarungs- und Pflegeprodukten boomt. Manche Damen gehen sogar so weit, ihre Schamlippen durch eine Intim-OP chirurgisch an vermeintliche Trends anpassen zu lassen. Dass sich die eine oder andere Frau da ein wenig geniert, ihre Vagina beim Oralsex so offen zu präsentieren, bleibt nicht aus. Viele Frauen fühlen sich regelrecht unwohl und schämen sich für ihren Intimbereich.

Der Oralsex-Gap ist aber nicht nur auf ein Problem der Damenwelt zurückzuführen. Viele Männer geben an, dass Cunnilingus sie vor große Herausforderungen stellt. Sie finden sich im Intimbereich der Dame nicht zurecht und haben Sorgen, sich beim Oralverkehr zu blamieren. Gerade unter jüngeren Männern gilt die Praktik zudem als eher uncool. Sie ist nichts im Vergleich zu einem ordentlichen Blowjob von einer Lady. Denn damit kann man dann vor den Kumpels angeben.

Warum Cunnilingus dringend einen Imagewechsel benötigt

Schon aus Fairness ist es an der Zeit, dass ein Umdenken stattfindet. Denn: Davon würden beide Parteien profitieren. Schließlich geben viele Herren in Umfragen an, dass sie eigentlich sehr wohl darauf stehen, die Dame im Intimbereich mit dem Mund zu beglücken. Scheinbar gibt es nur einige Barrieren im Denken, die sie davon abhalten.

Und Frauen trauen sich nicht, hier auf ihr „gutes Recht“ zu pochen. Scham und Angst stehen ihnen im Weg. Dabei zählt Cunnilingus zu den einfachsten Methoden, um Frauen zum Höhepunkt zu bringen. Wenn der Mann die Klitoris, die Schamlippen oder den Scheideneingang mit der Zunge und den Lippen liebkost, werden diese Berührungen besonders intensiv wahrgenommen. Das liegt daran, dass die Klitoris mehr als 8.000 Nervenenden aufweist. Da sollte es für ihn doch nicht weiter schwer sein, lustvolle Stellen und erogene Zonen auszumachen.

Aktiv werden und den Oralsex-Gap überwinden!

Also, was tun, damit auch du beim nächsten Schäferstündchen mit ihm voll auf deine Kosten kommst? Wir geben dir hier vor allen Dingen einen Tipp, der grundsätzlich bei viele Problemen und Hemmungen im Bett hilft: Kommunikation! Durch ein offenes Gespräch in der Partnerschaft oder direkte Ansagen beim regelmäßigen Sexdate lassen sich die meisten Bedenken und Unklarheiten auf einfache Art und Weise aus dem Weg räumen. Wenn er weiß, dass du darauf stehst und er selbst auch Lust darauf hat, dich oral zu befriedigen, steht dem Spaß doch schon nichts mehr im Wege.

Falls du nur heimlich etwas erwartest oder dich darauf verlässt, dass er bestimmt den ersten Schritt macht, ohne dass du das Thema ansprichst, wirst du womöglich enttäuscht. Und das sorgt für Frust.

Teil der Kommunikation ist aber auch, dass du nachfragst: Gibt es Gründe für sein Zögern? Fürchtet er vielleicht so etwas Triviales wie Nackenschmerzen, während er zwischen deinen Schenkeln abtaucht? Dann kann schon ein einfacher Stellungswechsel die Lösung sein. Platziere doch ein Kissen unter deinem Po, damit er besser das erreicht, was er sucht. Auch Cunnilingus im Stehen ist sehr reizvoll: Du an die Wand gelehnt, mit einem Bein auf seiner Schulter, er kniet zwischen deinen Beinen.

Ebenso ist es wichtig, ein wenig Druck aus der Sache zu nehmen. Er muss dich ja nicht gleich zum Orgasmus bringen. Mach ihm klar, dass es für dich auch sehr schön ist, wenn der Oralverkehr „nur“ das Vorspiel darstellt.

Macht er sich Sorgen, dass er eventuell falsch vorgehen oder dir weh tun könnte? Dann leite ihn doch beim Lecken. Verdeutliche ihm, welche Bereiche besonderer Zuneigung bedürfen. Um das Ganze besonders intim zu gestalten, also als Oralverkehr für Fortgeschrittene, kannst du die 69er-Stellung ausprobieren. Du verwöhnst ihn mit dem Mund, während er deinen Intimbereich oral liebkost. Du steuerst das Geschehen, indem du Intensität und Geschwindigkeit vorgibst. Er muss sich nur an den Rhythmus halten.

Den ersten Schritt machen

Du stehst total auf Oralverkehr, er scheint es aber nicht zu bemerken. Dann mach es ihm doch deutlich, während ihr in den Laken aktiv seid. Ein aufforderndes „Leck mich, bitte!“ oder etwas dezenteres „Küss mich am ganzen Körper!“ versteht jeder Typ richtig. Auch wenn du dich untenrum ganz offen präsentierst, sollte das Zeichen genug sein.

Ist er dann voll bei der Sache, kannst du ihm ein gutes Gefühl geben, indem du seine Technik lobst. Ein Griff in seine Haare oder ein Lenken des Kopfes wird ihn ebenfalls anmachen. Denn grundsätzlich stehen viele Männer darauf, wenn Frauen genau wissen, was sie wollen.

Du siehst, durch offene Kommunikation und ein bisschen Mut lässt sich der Oralsex-Gap leicht überwinden.

 

Foto: Africa Studio / stock.adobe.com

Mit diesen Tipps kannst du deinen Papiermüll reduzieren

Mit diesen Tipps kannst du deinen Papiermüll reduzieren

Papier gilt als einer der wichtigsten Rohstoffe überhaupt. Im Schnitt verbraucht jede Person etwa 250 kg pro Jahr. Auf der ganzen Welt werden jährlich mehr als 40 Millionen Tonnen davon produziert. Leider geht das nicht spurlos an der Natur und damit auch der Umwelt vorbei. Ein Anteil von ganzen 95 % des Papiers besteht aus Holz. Betrachtet man die gesamte Holzernte auf der ganzen Welt, werden 20 % davon für die Produktion von Papier genutzt. Es gibt bereits Bemühungen, Papier wiederzuverwenden, allerdings werden für die Neuproduktion bisher lediglich 60 % Altpapier benutzt. Für die restlichen 40 % ist neues Rohmaterial von Nöten.

Zum enormen Holzbedarf für die Papierherstellung gesellt sich der Höhe Wasserverbrauch im Rahmen der Produktion. Um ein Kilogramm Papier herzustellen, werden ganze 7 l Wasser benötigt. Auch das Abwasser wird stark belastet und zwar aufgrund der verwendeten Chemikalien.

Lässt man sich all diese Fakten einmal in Ruhe durch den Kopf gehen, beginnt vermutlich jeder damit, seinen eigenen Papierverbrauch zu überdenken. Doch wie kann er am besten reduziert werden? Wir haben wertvolle Tipps und Tricks für dich zusammengestellt, wie du im Alltag weniger Papier benutzt und damit der Umwelt helfen kannst.

Bitte keine Werbung

Jede Woche quillt dein Briefkasten über vor lauter Werbeflyern und Prospekten, die du dir eigentlich nie anschaust? Dann bring doch einfach mal einen Aufkleber an mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung!“ Befindet sich dein Briefkasten im Treppenhaus, kannst du das Schildchen auch einfach selbst schreiben. Damit ersparst du dir nicht nur den lästigen Ausflug zum Papiercontainer, sondern trägst auch noch dazu bei, dass weniger Papier nachproduziert werden muss.

Wenn du dennoch gerne ab und zu mal durch die Angebote blätterst, dann mach das doch einfach online. Denn die Prospekte sind mittlerweile auch alle digital verfügbar.

Online-Prospekt

Robinson-Liste

Auch wenn du einen „Bitte keine Werbung“-Aufkleber angebracht hast, erhältst du trotzdem weiterhin Werbung, die in Briefen versendet und direkt an dich adressiert wurde. Wenn du diese Briefe sowieso nie öffnest und sie dich einfach nur nerven, kannst du dich in die sogenannte Robinson-Liste eintragen lassen. Das kostet dich nichts und erlöst dich von der Werbeflut.

Nachrichten digital

Was landet noch alles in deinem Briefkasten? Vielleicht eine Tageszeitung? Natürlich ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein, was das Weltgeschehen betrifft, doch sind wir mal ehrlich – nach dem Lesen landet jede Ausgabe im Müll, oder? Um das zu vermeiden, kannst du dir mittlerweile für nahezu alle Tageszeitungen Apps herunterladen, die dir sämtliche Inhalte der gedruckten Version zur Verfügung stellen. Das spart nicht nur Papier, sondern du kannst deine Zeitung auch überall und zu jeder Zeit bequem auf dem Smartphone lesen.

Büchertausch

Du stöberst gern durch Zeitschriften und Magazine oder bist ein wahrer Bücherwurm? Auch wenn E-Books immer beliebter werden, weil sie Unmengen an Inhalten speichern und überall mit hingenommen werden können, können sie das Gefühl eines echten Buches nicht ersetzen. Trotzdem kannst du auch hier Papier sparen und zwar, indem du deine gedruckten Schätze einfach mit anderen tauschst. Es gibt zahlreiche Plattformen, die du dafür nutzen kannst.

Drucken

Kommen wir zum Drucker. Wie oft druckst du Dokumente aus, die du dir nur einmal kurz anschaust oder die vielleicht sogar gar nicht brauchst? Denk an die Umwelt und überlege dir genau, was du wirklich ausdrucken musst und was du dir auch einfach digital durchlesen kannst. Selbst Rechnungen, Verträge, etc. musst du heutzutage nicht mehr drucken, sondern kannst sie einfach auf digitalen Datenträgern oder in Online-Speichern sichern.

Beide Seiten nutzen

Musst du wirklich einmal etwas ausdrucken, dann nutze auch die Rückseiten der Blätter, um Papier einzusparen. Bei Druckern mit Duplex-Einheit musst du die Blätter dafür nicht einmal selbst umdrehen. Du kannst die Seiten, die du drucken möchtest, auch verkleinern, sodass zwei auf eine Seite passen.

Weite Wege

Hast du Kollegen im Büro, die besonders locker mit der Druck-Taste umgehen? Dann platziere den Drucker doch mal woanders. Je weiter er vom Schreibtisch entfernt ist, desto häufiger werden sich deine Kollegen überlegen, ob ein Dokument den weiten Weg zum Gerät wert ist oder nicht. Bei den meisten wird die Antwort sicher nein lauten.

Küchenpapier

Widmen wir uns doch mal der Küche. Küchenpapier ist sicher auch dein Freund und Helfer, wenn mal etwas daneben geht, oder? Es ist schnell zur Hand, saugt alles auf und muss nicht ausgewaschen werden, denn es landet im Anschluss sowieso direkt im Müll. Aber genau da liegt der Fehler! Wie wäre es denn einfach mit einem Lappen? Ja, du musst ihn jedes Mal auswaschen, aber wenn man bedenkt, wie viel Küchenpapier so gespart wird und wie viele Bäume so weiterwachsen dürfen, nehmen wir das doch gern in Kauf.

Pappteller & Co.

Gleiches gilt für Einweggeschirr. Es ist praktisch, keine Frage. Nicht nur für unterwegs, sondern auch bei Partys. Wer hat schon Lust am Abend das Geschirr von zig Gästen abzuwaschen? Wohl niemand. Aber die meisten von uns haben doch eine Spülmaschine. Geschirr hinein, Knopf drücken, los geht es.

Coffee to go

Auf dem Weg zur Arbeit haben wir uns alle schon einmal einen Coffee to go geholt, wenn die Zeit am Morgen knapp wurde. Wer das regelmäßig macht, entsorgt Unmengen an Pappbechern. Wie wäre es denn mit einem Thermobecher? Such dir einen aus, der dir gefällt, packe ihn einfach jeden Morgen in deine Tasche und lass dir deinen Kaffee dort hineinfüllen. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern schont auch noch die Umwelt.

Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, etwas für den Erhalt der Wälder zu tun und den eigenen Papierverbauch zu reduzieren. Ein kleiner Aufkleber am Briefkasten, das Nutzen von digitalen Speichermedien oder einfach nur der Verzicht auf Küchenpapier – es kann so simpel sein. Jeder von uns kann einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten, ohne dabei großen Aufwand zu betreiben.

Fotos: nnudoo / stock.adobe.com; onlineprospekt.com

Nachhaltig einkaufen – die besten Tipps für den Supermarkt

Nachhaltig einkaufen - die besten Tipps für den Supermarkt

Einen Großteil der Lebensmittel kaufen deutsche Konsumenten im Supermarkt oder Discounter ein. Zwar legen die meisten Handelsketten nur geringen Wert auf Nachhaltigkeit, mit einem bewussten Einkauf kannst du jedoch auch im Supermarkt nachhaltig handeln. Ein gutes Beispiel für mehr Nachhaltigkeit ist der Kauf von Bio-Produkten und fair gehandelten Lebensmitteln. Wie du beim Wocheneinkauf in deinem Lieblingssupermarkt noch mehr Nachhaltigkeit an den Tag legst, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Mehr Nachhaltigkeit beim Kauf von Obst und Gemüse

Viele Möglichkeiten für einen nachhaltigeren Einkauf bieten sich in der Abteilung für Obst und Gemüse. Wer hier zu saisonalen und regionalen Produkten greift, der sorgt für eine Einsparung von CO² und das geringere Ausschöpfen natürlicher Ressourcen. Es lohnt sich daher in jedem Monat der Blick auf den Saisonkalender: Welches Obst und Gemüse hat gerade Erntezeit? Ob Produkte aus Deutschland oder sogar der eigenen Region kommen, ist auf den Etiketten und Schildern zu erkennen.


Saisonkalender für Gemüse, Obst, Nüsse, Salat und Kräuter

Saisonkalender Vorschau
Download PDF Saisonkalender


Eine weitere Möglichkeit für nachhaltigeres Einkaufen von Obst und Gemüse ist der Verzicht von Plastikverpackungen um Obst und Gemüse. Stattdessen bieten sich mehrfach verwendbare Stoffbeutel als Verpackung an. Gerade einheimische Gemüsesorten und regionales Obst werden in Supermärkten häufig als lose Ware angeboten und können dadurch wunderbar in der benötigten Menge in einen Stoffbeutel verpackt, abgewogen und eingekauft werden.

Frische Lebensmittel in eigene Behälter füllen lassen

Falls du auch an der Frischetheke des Supermarkts Produkte kaufen möchtest, kannst du hier nachfragen, ob ein Befüllen deiner eigenen Behälter möglich ist. Aufgrund der Hygienevorschriften darf deine Blechdose zwar nicht über die Theke gegeben werden, manche Verkäufer befüllen jedoch über die Theke hinweg die Behälter der Kunden. Selbst wenn das nicht möglich ist, lohnt sich der Kauf von Käse, Wurst oder Fisch an der Frischetheke, denn hier werden Lebensmittel üblicherweise nur in Papier eingeschlagen. Abgepackte Wurst und Käse aus dem Kühlregal sind hingegen beinahe immer in Plastik verpackt.

Glas statt Plastik

In einem herkömmlichen Supermarkt einen Wocheneinkauf zu machen und dabei keinerlei Plastikverpackungen zu kaufen, ist beinahe unmöglich. Du kannst den Plastikmüll jedoch so weit wie möglich reduzieren. Das gelingt zum Beispiel durch den Kauf von Lebensmitteln in Glasverpackung. Eingekochtes Gemüse und Obst ist häufig im Schraubglas erhältlich. Außerdem gibt es Molkereiprodukte wie Milch und Joghurt im Glas oder der Glasflasche. Nach dem Verbrauch der Lebensmittel lassen sich die Schraubgläser wunderbar als Vorratsbehälter, zum Basteln oder Dekorieren verwenden. Falls du die Gläser nicht verwenden kannst, gehören sie ohne Deckel in den Glascontainer.

Glas ist übrigens auch als Behälter für viele Getränke sinnvoll. Mineralwasser wird von Herstellern häufig in Mehrwegflaschen aus Glas angeboten. Bei alkoholischen Getränken ist die Glasflasche sogar Standard und andere Verpackungen bilden die Ausnahme. Einwegflaschen aus Plastik gehören zu den größten Müllproblemen beim Einkauf, da sie trotz Rückgabe über Pfandautomaten nicht erneut in den Nutzungskreislauf überführt werden. Stattdessen zerfallen diese Einwegflaschen zu Mikropartikeln und belasten Meere und Böden. Übrigens: Wenn dir der Einkauf von Glasflaschen aufgrund des höheren Gewichts zu umständlich ist, lohnt sich ein Blick auf die Angebote der Lieferung. Einige Supermärkte und Getränkemärkte beliefern ihre Kunden mit Getränken und das meistens gegen einen nur sehr geringen Aufpreis. Wenn du direkt eine Monatsration Wasser oder Saft in Glasflaschen liefern lässt, sparst du dir die Schlepperei und bist einen großen Schritt weiter in deinen Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit.

Brauche ich das wirklich?

Nachhaltigkeit bedeutet auch, nicht verschwenderisch mit Produkten umzugehen. Daher ist es im Supermarkt immer sinnvoll, nur das zu kaufen, was wirklich benötigt und verbraucht wird. Spontankäufe sind leider nicht immer sinnvoll und landen nicht selten zumindest teilweise im Müll. Mache daher vorab einen Einkaufszettel und kaufe alle Lebensmittel nur in den Mengen, die du auch verbrauchen kannst. Außerdem bieten viele Supermärkte Produkte kurz vor dem Erreichen des Ablaufdatums deutlich günstiger an. Mit dem Kauf solcher Artikel verhinderst du, dass der Supermarkt die Produkte entsorgt und sparst gleichzeitig Geld beim Einkauf. Keine Sorge übrigens, ein Supermarkt darf Lebensmittel nur im Zeitrahmen des MHD verkaufen und die Produkte sind in jedem Fall noch genießbar und gesundheitlich unbedenklich, solange du sie zuhause schnell verarbeitest oder verbrauchst.

Einkaufswagen voll, Nachhaltigkeit geht weiter

Sobald alle benötigten Produkte in deinem Einkaufswagen gelandet sind, geht es zum Bezahlen an die Kasse des Supermarkts. Auch hier hören unsere Tipps für nachhaltiges Einkaufen noch nicht auf. Idealerweise hast du von zuhause bereits Verpackungsmittel für deinen Einkauf dabei und verwendest Stoffbeutel, Einkaufskörbe oder einen Rucksack.

Solltest du spontan zum Einkaufen gegangen sein und keine Transportmöglichkeit zur Hand haben, bieten sich Stoffbeutel an. Sie sind in eigentlich jedem Supermarkt an der Kasse erhältlich. Verzichte nach dem Bezahlen außerdem auf den Kassenzettel, wenn du ihn nicht unbedingt benötigst. Kassenzettel werden in der Regel mit Bisphenol A, kurz BPA, auf beschichtetes Thermopapier gedruckt und sind daher keinesfalls für die Papiertonne. Sie müssen stattdessen im Restmüll entsorgt werden.

Wer von einem altbekannten Einkaufsverhalten radikal auf eine nachhaltige Lebensweise umstellen möchte, der fühlt sich oft erschlagen von der Fülle der zu beachtenden Dinge. Radikaler Lebenswandel muss jedoch nicht sein. Der Umwelt kommt es auch zu Gute, wenn du schrittweise unsere Tipps und andere Aspekte in deinem Einkaufsverhalten umsetzt und dadurch immer nachhaltiger lebst. Das ist mit geringem Mehraufwand möglich und hat einen großen Effekt.

Foto: jchizhe / stock.adobe.com

7 Dokus über Nachhaltigkeit, die du gesehen haben solltest

6 Dokus über Nachhaltigkeit, die du gesehen haben solltest

Kaum ein Thema steht derzeit so sehr im Mittelpunkt wie Umweltschutz und der Kampf gegen die Klimakrise. Bei all den unterschiedlichen Lösungsvorschlägen kann man schnell einmal den Überblick verlieren. Und vielleicht fragst du dich auch, ob du alleine mit deinem Verhalten etwas bewirken kannst. Vielleicht aber möchtest du dich einfach einmal gut über das Thema informieren, damit du im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz selbstbewusst mitreden kannst. In jedem Fall helfen dir gut recherchierte und eindrucksvolle Dokumentationen dabei, deinen Wissenshorizont zur Nachhaltigkeit zu erweitern. Wir stellen dir sieben Dokus vor, die du keinesfalls verpassen solltest, wenn dir die Umwelt und das Klima am Herzen liegen.

Tomorrow

Im französischen Original heißt diese Doku „Demain“. Darin reist die Schauspielerin Mélanie Laurent, die du vielleicht aus „Inglourious Basterds“ kennst, gemeinsam mit dem Umweltaktivisten Cyril Dion in zehn Länder rund um die Welt und stellt dort verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte vor. Im Gespräch mit Expertinnen und Experten werden Lösungsvorschläge erarbeitet und erklärt. Das Zusammenspiel mit Politik und Wirtschaft wird genauso in den Vordergrund gestellt wie der Aufruf, selber aktiv zu werden. Das Besondere an „Tomorrow“ ist, dass sich der Film weniger auf die Grausamkeiten fokussiert, die die Menschheit dem Planeten bereits angetan hat, sondern anhand der Initiativen positiv in die Zukunft blickt.

Plastic Planet

Als 2010 Werner Bootes Dokumentation „Plastic Planet” erschien, löste sie eine globale Welle der Aufklärung rund um das Thema Plastik aus. Zum ersten Mal stellte ein Film jenen Stoff in den Mittelpunkt, der zwar schnell und billig erzeugt werden kann und uns somit unseren Wohlstand ermöglichte, der uns aber auf lange Sicht vermutlich das Kostbarste nehmen wird: eine intakte Umwelt und unsere Gesundheit. Denn längst findet sich Plastik nicht nur als unzerstörbarer Müllberg zu Land und auch im Meer, der in immer kleinere Partikel zerfallene Stoff ist mittlerweile sogar in unserem eigenen Blut angelangt. Der Film zeigt nicht nur diese dramatischen Auswirkungen unseres Plastik-Wahns, sondern gibt auch einfach umzusetzende Alternativen und Wege aus dem Plastik, die jede von uns in den Alltag integrieren kann.

More than Honey

Vermutlich kennt jeder das berühmte Zitat „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, das Albert Einstein zugeschrieben wird. Dass sich diese Aussage bewahrheiten könnte, ist schon jetzt in manchen Teilen der Welt zu beobachten. In Mitteleuropa bekommen wir zum Glück davon noch nicht viel mit, aber schon jetzt gibt es Regionen in China, in denen Pflanzen vom Menschen per Hand bestäubt werden, weil die fleißigen Honigsammler fehlen. Durch Monokultur der Nutzpflanzen bzw. Massentierhaltung bei den Bienen schreitet das Bienensterben immer weiter voran. Ziel dieses Films ist es, die Menschen dazu anzuregen, den Bienen wieder eine lebenswerte Umgebung zu ermöglichen. Vielleicht entscheidest auch du dich nach dieser Doku dazu, deinen Garten bienenfreundlicher zu gestalten.

Bottled Life

Nicht umsonst rufen immer mehr Menschen zu einem Boykott des riesigen Nestlé Konzerns auf. Nicht nur kauft er eine Konkurrenzfirma nach der anderen auf, er versucht auch schamlos, aus dem Grundrecht auf sauberes Wasser Profit zu schlagen. So wird die Bevölkerung in vielen Ländern – anders als in Mitteleuropa – nicht vom Staat mit sauberem Trinkwasser versorgt. Genau in diesen Ländern tritt Nestlé auf den Plan und schränkt den Zugang zum Wasser immer mehr ein, bis Menschen gar nichts anderes übrigbleibt, ihre Produkte zu kaufen. Dass Nestlé die Stellungnahme zu diesem Film ablehnt, spricht Bände.

Taste the Waste

Dieser deutsche Dokumentarfilm von Valentin Thurn beschäftigt sich mit der Lebensmittelverschwendung, wie sie in Industrienationen im großen Stil betrieben wird. Er zeigt absurde Praktiken, wie Supermärkte, die Lebensmittel schon vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums vorsorglich entsorgen, bis hin zu Gemüse, das schon auf dem Feld verworfen wird, weil es nicht „schön“ genug ist. Mit diesen willkürlich aussortierten Lebensmitteln könnten nicht nur unzählige hungernde Menschen ernährt werden, es entstehen durch diesen anfallenden Biomüll auch große Mengen des Treibhausgases Methan. Dass sich seit der Veröffentlichung des Films im Jahr 2011 schon einiges getan hat, zeigt ein Gesetz in Frankreich, wonach es Supermärkten nicht mehr gestattet ist, genießbare Lebensmittel zu entsorgen. Weitere Länder ziehen hoffentlich bald nach.

Minimalism

Der Kapitalismus hat uns fest im Griff. Die meisten von uns besitzen mehr, als sie eigentlich brauchen. Wir ersetzen noch brauchbare Gegenstände, Geräte oder Kleidungsstücke und werfen Dinge weg, die andere Menschen noch benutzen könnten. Der Film verfolgt mehrere Personen aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten, die unabhängig von ihrer finanziellen Lage nur noch das Mindeste besitzen. Auch die Frage nach Glück und Zufriedenheit wird behandelt. Bestimmt wirst auch du dein Konsumverhalten nach diesem Film überdenken.

Unsere Erde

Diese BBC Dokumentation aus dem Jahr 2007 trägt im englischen Original den simplen Titel „Earth”. Der Film zeigt verschiedene Tiere quer durch alle Klimazonen, wie sie fernab des Menschen ihren Alltag bewältigen. Eine Eisbärenfamilie steht genauso im Mittelpunkt wie eine Elefantenherde in den Savannen Afrikas, ein Weißer Hai auf der Jagd oder Jungfernkraniche, die auf ihrer Wanderung in atemberaubenden Höhen durch die beeindruckenden Gipfel im Himalaya manövrieren. Der Film begeistert mit nie gesehen Aufnahmen, die teils mit moderner Technik von Helikoptern aus gemacht wurden, um das natürliche Verhalten der Tiere nicht zu stören. Mit ihren beeindruckenden Bildern möchte die Dokumentation zeigen, welche wunderschönen Naturjuwelen auf der Erde zu finden sind, appelliert aber auch an alle Zuseher, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Lebensräume zu schützen und auch den nächsten Generationen zu erhalten.

 
Noch mehr mitreißende Dokus gefällig? Dann schau dir hier unsere weiteren Tipps an!
 

Foto: minimalismfilm.com

Die Verkehrswende: Lösungsvorschläge und Ziele

Die Verkehrswende: Lösungsvorschläge und Ziele

Was in vielen Großstädten auf der ganzen Welt bereits spürbar ist, könnte auch für uns bald Realität werden: Immer mehr Stadtbewohner beklagen sich über die zunehmende Lärmbelästigung durch den steigenden Verkehr, die damit einhergehende abnehmende Verkehrssicherheit, aber besonders die schlechte Luft, die nicht nur spürbar, sondern auch wissenschaftlich nachweisbar schlechter ist als außerhalb der Ballungsräume. Teilweise überschreitet der Anteil des Stickstoffdioxids in der Luft sogar die EU-weit festgelegten Emissionswerte, was nicht nur zu schlechter Luft, sondern auch zu einer verringerten Lebensqualität der Stadtbewohner führt.

Doch nicht nur der Verkehr in den Städten gilt als ernstzunehmendes Umweltproblem: Ganze 17,8 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen Deutschlands stammen aus dem Verkehrssektor – mit steigender Tendenz. Um diesem umweltschädlichen Trend entgegenzuwirken, ist schon lange eine einheitliche Verkehrswende in Deutschland Gegenstand der politischen Überlegungen, die unsere Mobilität zukunftsgerecht und umweltfreundlich verändern könnte.

Warum eine Verkehrswende immer notwendiger wird

Auf der internationalen Klimaschutzkonferenz von Paris haben sich im Dezember 2015 195 Länder auf ein allgemein verbindliches, weltweites Klimaübereinkommen geeinigt, um den Klimawandel einzuschränken und dessen weitreichende Folgen zu vermindern. Der internationale Aktionsplan ist darauf ausgelegt, dass ein weltweiter Temperaturanstieg gegenüber vorindustriellen Werten langfristig auf unter 2 Grad Celsius begrenzt werden kann, wobei die zeitnahe Begrenzung auf 1,5 Grad die Folgen und Konsequenzen des Klimawandels erheblich eindämmen soll. Auch Deutschland hat sich zu diesem Klimaabkommen bekannt, doch um die Ziele des Abkommens einzuhalten, wäre neben dem Ausstieg aus dem Abbau fossiler Kraftstoffe wie Kohle auch eine grundlegende Verkehrswende bis 2030 notwendig.

Während in anderen Sektoren die Treibhausemissionen seit 1990 deutlich zurückgegangen sind, sind diese im Verkehrssektor sogar noch gestiegen. Wird dieser Trend zu zunehmendem Verkehr beibehalten, wird es Deutschland nicht möglich sein, die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens einzuhalten. Durch eine Mobilitätswende, wie sie von Forschern und Umweltschützern vorgeschlagen wird, könnte nicht nur die Klimabilanz Deutschlands, sondern auch die Lebensqualität im städtischen sowie ländlichen Sektor verbessert werden.

Öffentliche Verkehrsmittel

Ziele der Mobilitätswende

Die geplante Verkehrswende ist wesentlich vielschichtiger als die reine Beschränkung von Automobil- und Flugverkehr und umfasst viele Schritte, die nicht nur die Mobilität, sondern auch das Stadtbild verändern. Während zu den primären Zielen gehört, Kurzstrecken- und Inlandsflüge als emissionsreichste Transportart sowie den übermäßigen PKW-Verkehr einzuschränken, ist neben umweltfreundlichen und verlässlichen Alternativen auch die Umgestaltung des Straßenbildes Gegenstand der Mobilitätswende, sodass weniger Lärmbelastung und mehr Verkehrssicherheit gewährt werden können.

Kürzere Wege in Städten und auf dem Land

Damit in Zukunft auf das eigene Auto verzichtet werden kann, gilt es, eine Stadt der kurzen Wege zu schaffen, in der alltägliche Wege leicht zu Fuß, mit dem Rad oder mit wenig Zeitaufwand in öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden können. Dazu müsste die Infrastruktur in städtischen Wohnvierteln, aber auch auf dem Land so ausgebaut werden, dass grundlegende Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Freizeitangebote den Bewohnern zugänglich sind und ohne große Distanz erreicht werden können.

Ausbau des Radwegenetzes

Ausbau des Radwegenetzes und mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer

Um eine sichere und umweltfreundliche Alternative zu Autos ermöglichen, soll im Zuge der Verkehrswende besonders das Radwegenetz ausgebaut und benutzerfreundlicher gestaltet werden, indem Radfahrern im Verkehr mehr Platz gewährt wird. Breitere Radwege und Radschleusen an Kreuzungen sowie längere Wegenetze sollen Radfahrern eine sichere und generationenfreundliche Fortbewegung ermöglichen, die das Rad als Fortbewegungsmittel für tägliche Strecken von bis zu 20 Kilometern tauglich machen.

Nur zusammen möglich: Verkehrswende und Energiewende

Während der Umstieg auf umweltfreundlichere, kleine und leichte Elektroautos sowie der Verzicht auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren als offensichtliche Maßnahme erscheint, ist auch die Elektrisierung des Güterverkehrs ein Ziel der Mobilitätswende. In Zukunft sollen 80% des Güterfernverkehrs elektrisch über Oberleitungen angetrieben werden. Für die übrigen Wege sollen LKWs eingesetzt werden, die mit klimaverträglichen Kraftstoffen angetrieben werden. Mit einem solchen Umstieg könnte in Kombination mit der Reduzierung des Flugverkehrs und dem Ausbau erneuerbarer Energien laut Greenpeace bis 2035 die Senkung des Energiebedarfs des deutschen Verkehrssystems um 70% erreicht werden.

Sharing is Caring – Moderne Mobilität zum Teilen

In Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung soll es für die Bevölkerung einfacher werden, Mobilität individuell und spontan zu planen. Dabei sieht die Verkehrswende die Förderung von Car-Sharing-Projekten sowie dem Radverleih vor, sodass bereits vorhandene Verkehrsmittel optimal ausgelastet werden können. Auch für die Bevölkerung auf dem Land sollen derartige Car-and-Ride-Systeme und Car-Sharing-Projekte zugänglich werden.

Carsharing

Öffentliche Verkehrsmittel als realistische Alternative

Eines der wohl wichtigsten Ziele der Mobilitätswende ist es, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr erschwingliche und verlässliche Alternativen zu bilden. Dazu sieht die Verkehrswende attraktivere Preise für öffentliche Verkehrsmittel und ein gutes Anbindungsnetz mit regelmäßigen Fahrzeiten vor, das unkomplizierte und preisgünstige Fortbewegung ermöglicht.

Was passieren muss, damit die Mobilitätswende kein Traum von Morgen bleibt

Die Umsetzung der genannten Maßnahmen setzt nicht nur ein Umdenken der Politik, sondern auch ein Umdenken der Bevölkerung voraus, damit die Veränderungen problemlos eingeführt werden können. Besonders im Autoland Deutschland fällt es uns schwer, mehr von diesem Transportweg und anderen klassischen Mobilitätsformen abzusehen, was jedoch notwendig ist, um die Verkehrswende als die Innovation anzunehmen, die sie für uns sein könnte.

 

Fotos: Heike Jestram; william87; delobol; RAM / stock.adobe.com

Die größten Mythen der Bisexualität: Schluss mit den Klischees!

Die größten Mythen der Bisexualität

Das Konzept der Bisexualität wirft immer wieder unzählige Fragen auf. Trotz gesellschaftlicher Fortschritte scheint es nach wie vor für viele schwer nachvollziehbar zu sein, sich zu mehr als nur einem Geschlecht hingezogen zu fühlen. Nicht selten wird dabei von Unentschlossenheit, Untreue oder sogar einem Aufmerksamkeitsdefizit gesprochen. Wir klären dich daher über die größten Vorurteile der Bisexualität auf.

Was bedeutet eigentlich Bisexualität?

Bisexuell bedeutet im groben Sinne, sich zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt. Ein Konzept, das selbst in der heutigen Zeit noch für viele schwer vorstellbar ist. Oftmals wird Bisexualität lediglich als Phase abgetan, um herauszufinden, ob jemand hetero- oder homosexuell ist – völliger Quatsch! Als ob es möglich ist, sich für seine Sexualität zu entscheiden? Im Grunde genommen hängt es davon ab, wie und was du fühlst und was für dich als momentane Lebensrealität zählt. Nichtsdestotrotz haben sich im Laufe der Jahre tonnenweise Vorurteile gegenüber Bisexuelle angesammelt – ein paar davon möchten wir heute aufräumen.

1. Bisexuelle sind häufig auf Dreier aus

Stell dir vor, du erzählst jemanden von deiner Sexualität und das erste, was du hörst, ist: „Wow, interessant! Lust auf einen Dreier?“ Ob du es glaubst oder nicht, es ist keine Seltenheit, dass bisexuell-orientierten Menschen eine solche Lebensweise nachgesagt wird. So ernüchternd das Ergebnis nun vielleicht klingen mag, aber Bisexuelle interessieren sich nicht mehr oder weniger für Dreier als beispielsweise Heterosexuelle.

2. Es ist nur eine Übergangsphase

Wer sich als bisexuell outet, wird nicht selten mit den berühmten Wörtern: „Es ist doch nur eine Phase“ eines Besseren belehrt. Viele Menschen glauben, dass sich Bisexualität später in Homosexualität verwandeln wird. Andere wiederum identifizieren damit lediglich Erfahrung sammeln, aber letztendlich wieder zur Heterosexualität zurückzukehren. Nein, bisexuell ist weder das eine, noch das andere. Viel mehr werden sich Bisexuelle ihrer Orientierung erst mit der Zeit bewusst – ähnlich wie beispielsweise homosexuelle Menschen.

3. Du bist noch unentschlossen

Immer wieder von Bisexuellen gehört: „Du bist einfach noch unentschlossen.“, „Sobald es wirklich ernst wird, wirst du dich entscheiden“ – völliger Unsinn. Wer Männer und Frauen attraktiv findet, wird sich auch in Zukunft nicht von diesem Gedanken abbringen lassen und es nicht einfach nur als eine Phase abtun. Noch dazu kannst du es dir auch nicht aussuchen, wen du attraktiv findest – es passiert einfach!

4. Bisexuelle sind nicht treu

Auch wenn bisexuell-orientierte Menschen auf beide Geschlechter stehen, heißt das noch lange nicht, dass sie untreu sind. Egal um welche sexuelle Orientierung es sich handelt, das Wort Treue wird in jeder ernsthaften Beziehung großgeschrieben.

5. Aufmerksamkeitsdefizit

„Bisexuelle können doch nur Aufmerksamkeit wollen, oder?“ „Es gefällt ihnen doch, zahlreiche Blicke auf sich zu ziehen.“ Nein, Bisexuelle küssen sich nicht nur, weil sie Aufmerksamkeit von anderen wollen, sondern weil sie sich lieben – genauso wie Heterosexuelle eben auch. Wer auch immer diesen Mythos erfunden hat, hat vermutlich selbst ein wenig an einem Aufmerksamkeitsdefizit gelitten. Bisexuelle Menschen wollen ebenso Liebe erfahren und fühlen sich einfach zu beiden Geschlechtern hingezogen. Sie wollen nicht mehr Aufmerksamkeit als beispielsweise Heterosexuelle.

6. Sexuelles Interesse verändert sich in einer monogamen Beziehung

Bisexuellen Menschen wird nicht selten eingetrichtert, dass sich ihr sexuelles Interesse verändern wird, sobald sie in einer festen Beziehung sind. Auch wenn manche Menschen es nicht glauben wollen, aber eine sexuelle Orientierung verändert sich nicht, noch verschwindet sie. Bisexuelle fühlen sich nach wie vor zu beiden Geschlechtern hingezogen, selbst wenn sie in einer Beziehung sind. Wer also einen Freund oder eine Freundin hat, ist nicht gleich automatisch homo- oder heterosexuell, sondern bleibt nach wie vor bisexuell.

7. Bisexuell ist ein Trend

Zwar gibt es immer wieder die Sorte Menschen, die bei Bisexualität an einen Modetrend denken, aber wer wirklich bisexuell ist, weiß, dass dem natürlich nicht der Wahrheit entspricht. Es ist nach wie vor eine sexuelle Orientierung und kann nicht einfach so gewechselt werden wie ein Stück Kleidung. Heterosexuelle Menschen können auch nicht von einem Tag auf den nächsten plötzlich ihre Orientierung verändern, nur weil es gerade „trendy“ ist.

8. Bisexuelle sind polygam

Nicht selten kommt es vor, dass Menschen Bisexualität mit Polyamorie verwechseln. Es handelt sich hierbei jedoch um zwei verschiedene Paar Schuhe: Bei Polyamorie ist eine Person mit mehreren Menschen in einer Beziehung, währenddessen sich Bisexuell lediglich auf die sexuelle Orientierung bezieht. Grundsätzlich kann jeder in einer polyamoren Beziehung sein, was aber nicht zwingend heißt, dass jeder hierfür bisexuell sein muss – auch heterosexuelle Menschen entscheiden sich für diesen Lebensweg.

9. Bisexuelle wechseln häufig den Partner

Zwar haben Bisexuelle weitaus mehr Möglichkeiten, einen Partner zu finden – das heißt aber nicht, dass sie sich auch auf jeden einlassen. Nur weil theoretisch gesehen mehr potenzielle Partner zur Verfügung stehen, muss das noch lange nicht heißen, dass alle Bisexuelle dies ausnutzen und täglich ihre Sexpartner wechseln.

10. Bisexuell ist ein Übergang zur Homosexualität

Immer wieder wird angenommen, dass Bisexualität nur eine Ausrede für Homosexualität ist – dem ist jedoch nicht so. Manche Menschen versuchen auf diese Weise nur, ihr Umfeld langsam auf ihre echte sexuelle Orientierung vorzubereiten. In manchen Situationen ist es vermutlich leichter, diesen Weg zu nehmen. Nicht alle Mitglieder innerhalb des Familien- oder Freundeskreises reagieren ähnlich, daher mag diese Wortwahl für den ein oder anderen einfacher erscheinen.

 

Foto: olly / stock.adobe.com

LOTTE von melancholisch zu happy: Ihr neues Album „Glück“

LOTTE von melancholisch zu happy: Ihr neues Album „Glück“

LOTTE veröffentlichte gerade am 11. Oktober ihr neues Album „Glück“ und sie ist auch noch nach einigen Jahren im Musikbusiness sehr aufgeregt. Denn in ihrem neuen Album stecken eineinhalb Jahre harte Arbeit. Die super sympathische Ravensburgerin, die seit Jahren in Berlin Fuß gefasst hat, wusste, dass es in ihrem Business wichtig ist, glücklich zu sein und zu bleiben, was nicht immer einfach war. Sie selbst sagt mittlerweile, dass für sie Glück ein Leben voller liebevoller Momente und eine Art Dinge zu sehen ist. Damit hat die 24-jährige sicherlich recht. Doch wie klein der Spagat zwischen Glück und Einsamkeit sein kann, woher sie die Inspirationen für ihre Lieder nimmt, was dieses Jahr noch alles ansteht und worauf die Fans sich während ihrer kommenden Tour freuen dürfen, erfährst du jetzt.

Am 11. Oktober erschien dein zweites Album „Glück“. Wie groß sind deine Erwartungen und wie aufgeregt bist du?

Das erste Album kam so gut an und da möchte ich natürlich, dass auch mein neues Album „Glück“ so gut ankommen wird. Für mich beginnt jetzt eine sehr aufregende Zeit, denn das Album ist im Prinzip seit einem halben Jahr fertig und jetzt darf ich es mit meinen Fans teilen. Zum einen ist das sehr aufregend für mich und zum anderen freut es mich natürlich unheimlich. Ich erhoffe mir, dass es von ganz vielen Menschen gehört wird, doch was am Ende passiert, kann man nicht vorhersehen. Aber ich bin guter Dinge, denn ich finde das Album super (lacht).

Man hört, dass ich mich musikalisch verändert habe und dass das Album weniger organisch ist. Das bedeutet, dass wir zum Beispiel eine Gitarre eingespielt und darauf dann einen elektronischen Sound gelegt haben. Von daher ist es auf jeden Fall eine Veränderung. Aber ich würde nicht sagen, dass es etwas komplett Neues ist, denn die Art wie ich texte, hat sich nicht groß verändert. Ich denke, dass die Leute, die mich kennen, sich darin wiederfinden können und diejenigen, die eigentlich in einem anderen Musikbereich unterwegs sind, spricht es aber vielleicht auch an.

In wie weit hat sich deine Musik auf „Glück“ im Vergleich zum vorherigen Album „Querfeldein“ aus 2017 verändert?

„Querfeldein“ hat sehr viel Melancholie mit dabei, viele traurige Singer-Songwriter-Texte sozusagen. Das neue Album heißt ja „Glück“ und ich finde, dass man dieses Glück auch heraushört. Weniger introvertiert und mehr „Geil, das Leben ist schön!“ Es sind mehr tanzbare Songs. Denn bevor ich das Album geschrieben habe, habe ich mich viel mit mir selbst beschäftigt und mir die Frage gestellt, was für Musik eigentlich ich höre. Ich glaube, dass „Glück“ insgesamt optimistischer und auf jeden Fall glücklicher ist.

Lotte im Interview

Wie kam es zu der Veränderung? Einst eher melancholisch, jetzt eher hoffnungsvoll?

Ich habe für dieses Album viel mehr geschrieben als für das letzte. Das heißt, ich habe mich bewusst hingesetzt und habe überlegt, wie die Songs klingen und wie sie überhaupt sein sollen. So kam es dann auch, dass ich nicht zwanzig Songs schrieb, sondern sechzig. Von denen habe ich mich dann für die Songs entschieden, die mir am besten gefallen haben. Bei meinem ersten Album wollte ich noch komplett ungefiltert sein und so kam es, dass ich alles reingepackt habe, was mich damals bewegte. So entstanden diese ganzen melancholischen Songs.

Für „Glück“ hatte ich ein Konzept – ich wusste, dass ich darüber schreiben möchte, wie schön das Leben mit seinen ganzen Höhen und Tiefen ist. So entstand auch der Song „Auf das, was da noch kommt“. Selbst wenn ich darüber schreibe, dass jemand nicht mehr in meinem Leben ist und ich durchaus traurig darüber bin, habe ich trotzdem versucht, hier einen positiven Ansatz zu finden. Der Song „Wenn Liebe kommt“ hätte durchaus melancholisch sein können. Denn es geht darum, dass man sich nach einer Trennung irgendwann auf der Straße begegnet, man einfach ignoriert wird und selbst ein „hallo“ zu viel verlangt ist. Statt sich darüber zu ärgern, sagt man sich aber: „Wenn Liebe kommt, will ich, dass sie bleibt!“ Es war mir wichtig, die positiven Aspekte aus negativen Situationen herauszuheben.

Ein Lied, an dem man aktuell nicht vorbeikommt, wenn man deinen Namen hört, ist dein Ende August erschienener Song „Auf das, was da noch kommt“, den du im Duett mit Max Giesinger singst. Was steckt hinter diesem Ohrwurm, wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Ich finde, dass das Duett thematisch super zum Album passt. Es geht um die guten und die schlechten Zeiten im Leben, das ganze Auf und Ab und immer wieder mal gegen eine Wand rennen, um sich danach wieder eine andere Richtung suchen zu können, ohne dabei das Positive aus den Augen zu verlieren.

Max und ich haben uns vor drei Jahren in Mannheim kennengelernt. Dort habe ich mit meiner E-Gitarre ein kleines Konzert gespielt und er hat es gesehen und fand es sehr gut.

Er fragte mich dann, ob ich nicht vielleicht seine große Album-Release-Show in Hamburg supporten möchte zu seinem ersten erfolgreichen Album „Der Junge, der rennt“. Ich fuhr natürlich hin und stand zum ersten Mal alleine mit meiner E-Gitarre vor 800 Leuten. Daraus entstand dann diese Freundschaft.

Er hat sich viel Zeit genommen, mich zu unterstützen und zu zeigen, wie Dinge in diesem Business laufen. Mittlerweile haben wir beide dasselbe Management und wir schreiben viel gemeinsam. Für das Album „Glück“ wollten wir auch einen Song gemeinsam schreiben. Einen Song, der dieses ganze Thema zusammenfasst. Max kann einfach nicht die Klappe halten, das ist unglaublich (lacht) – wenn du mit ihm schreibst, dann singt er einfach die ganze Zeit und so kam es, dass er auch die ganze Zeit im Studio gesungen hat. Da sich alle an Max im Song „Auf das, was da noch kommt“ gewöhnt hatten, war es dann so, dass wir ihn gemeinsam sangen.

Du bist ja eine Sängerin und Songschreiberin. Was inspirierte dich für dein neues Album? Woher kamen all deine Ideen für die Lieder?

Dieses Mal inspirierte mich tatsächlich mein eigenes Leben, denn es ist beinahe alles autobiographisch. Es gibt ein, zwei Songs, die sich um Themen drehen, die ich bei Freunden gesehen habe, aber ansonsten geht’s um mich. Ich habe mich in den letzten drei bis vier Jahren verändern dürfen und so geschahen immer neue Dinge. Ich bin aus dem kleinen Ravensburg über Hamburg ins „große und gefährliche“ Berlin gezogen. Überhaupt hat sich wohl mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt! Ich habe das Gefühl, dass wenn man so viele Veränderungen durchlebt, man sich auch selbst immer wieder neu finden muss.

Es gibt so viele Künstler, die auf den größten Bühnen spielen, täglich auf anderen Partys unterwegs sind und dennoch sind sie unfassbar unglücklich und einsam. Ich habe mich sehr viel mit der Frage beschäftigt: „Was macht mich glücklich?“ Nur Konzerte zu spielen macht mich nicht glücklich, aber nur zuhause bei meiner Familie zu sein, macht mich ebenfalls nicht glücklich. Deshalb habe ich in den letzten Jahren mein Glück für mich neu definieren müssen. Genau über diese ganzen Geschichten geht das neue Album.

Es gibt aber auch den Song „Neonlicht“, der nicht autobiographisch ist. Er handelt vom Vereinsamen, was ich in der Großstadt ganz oft sehe, vom Anonym-Werden und wo man sich selbst in dieser ganzen vorherrschenden Ekstase verliert.

Hattest du denn im Laufe der letzten zwei drei Jahre Momente, in denen du sehr traurig warst?

Es gab auf jeden Fall Momente, in denen ich dachte: „Oh man, das war doch mein Traum und jetzt habe ich ihn angefangen zu leben, also was soll der Scheiß…“ Es ist schwierig, eine Balance zwischen dem Stehen auf der Bühne vor 20.000 Leuten und dem danach einsamen Liegen im Hotelzimmer zu finden.

Wenn man so viel zu tun hat und unterwegs ist, dann vergisst man sehr schnell für eine längere Zeit die Familie und seine Freunde. Diese Tatsache passiert einfach so, ohne dass man sich davor schützen kann und dann fragst du dich auf einmal: „Super, und was habe ich jetzt von all dem, wenn ich es mit niemandem teilen kann?“

Wenn man sich diese Gegebenheit bewusst macht und bewusst dagegen angeht, kommt man damit besser zurecht. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass man die Beziehung zur Familie und zu den Freunden aktiv pflegen und sich Zeit für diese nehmen muss und dass das Glück und den „Fame“, welcher dir ein Auftritt auf der Bühne verspricht, einfach nicht real ist. Ich denke, dass das Zeit benötigt und dass man immer wieder mal darauf reinfällt.

Hast du ein Lied auf deinem neuen Album, welches dir besonders viel bedeutet?

Natürlich bedeuten mir alle Lieder viel. Es gibt allerdings ein Lied mit dem Titel „Alles zieht vorbei“, in dem es um meine letzten drei Jahre geht und um die Dinge, die ich in dieser Zeit erleben durfte. Es ist ausnahmsweise ein trauriges Lied, das beschreibt, wie ich 2015 angefangen habe, Musik zu machen und dass alles an irgendeinem Punkt sehr schnell ging. Das ging so weit, dass ich mich teilweise an manche Wochen gar nicht mehr erinnern konnte, da so viel passierte. Wenn ich auf die letzten Jahre zurückschaue, dann fühlt es sich für mich an, als sitze ich in einem Zug und alles zieht so schnell vorbei – egal ob anstrengende oder super schöne Momente. Ich war nicht in der Lage, diese Momente irgendwie festzuhalten.

Was war denn dein bester Moment in den letzten drei Jahren?

Gute Frage… Es waren sicherlich mehrere, um nicht zu sagen viele Momente. Ein richtig tolles Gefühl ist, Musik zu kreieren. Und die ersten drei Monate in 2019, als wir im Studio waren, um das neue Album zu machen, waren Wahnsinn. Wir haben das so entspannt realisiert. Einer meiner beiden Produzenten meinte, man kann sich in solch einer Produktion komplett verkopfen und alles sehr anstrengend durchziehen, oder man macht diese Zeit zu einer Lebenszeit. Er ist der Meinung, dass alles, was man in der Zeit erlebt und was einen glücklich und entspannt macht, man auf dem Album auch hört. So war dann unsere Devise, also haben wir gegrillt, gekocht, waren in der Therme und in der Sauna. Und so entstand ein sehr entspanntes Außenherum, bei dem wir immer wieder zwischendurch sehr relaxt Musik gemacht habe. Ich glaube, dass das der beste Weg war, „Glück“ zu produzieren.

Zwischen dem 6. und 28. Februar 2020 tourst du durch 18 Cities in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Worauf dürfen sich deine Fans freuen?

Meine Fans dürfen sich auf ein neues und sehr glückliches Album und Konzert freuen. Wir haben uns sehr schöne Sachen überlegt. Natürlich haben wir das neue Album hierfür vorbereitet, wir werden aber auch einige Songs vom alten Album nehmen und diese mal anders darstellen. Es wird richtig cool, die Songs sind tanzbar und es wird voll nach vorne gehen. Ich freue mich sehr darauf.

Wer aktuell so viel arbeitet und unterwegs ist wie du, bei dem bleibt das Privatleben nicht selten komplett auf der Strecke. Ist das okay für dich oder zweifelst du manchmal an allem, da du so tust?

Ich versuche ganz bewusst, nicht alles um mich herum zurückzustellen, doch das ist ein Spagat, der teilweise sehr schwierig zu bewerkstelligen ist. Du bist einfach immer am Straucheln zwischen Arbeit und Menschen, die dir wichtig sind. Ich merke es, wenn ich mal drei Tage in der Heimat bin und das Handy weglege – das geht einfach nicht, denn ich verpasse dann so viele wichtige Anrufe und E-Mails. Ich bin halt selbstständig, lebe meinen Traum und der macht mir auch noch Spaß, deshalb möchte ich auch dafür da sein. Man muss sich zu manchen Dingen zwingen, damit sie nicht verloren gehen.

Vermisst du denn deine Heimatecke Ravensburg und das Ländliche drumherum?

Ich vermisse die Ruhe manchmal, denn alles ist so aufregend um mich herum. Die nächsten drei Wochen habe ich jetzt jeden Tag irgendetwas und ich freue mich unfassbar auf diese Zeit. Heute Morgen wachte ich auf und dachte so „GEIL!“ Ich vermisse sicherlich irgendwann das Gefühl, zuhause in Ravensburg zu sein, wo die Luft so frisch ist und ich runterkommen kann. Aber ich würde nicht tauschen wollen, denn es ist gut, so wie es gerade ist.

Wann war denn das letzte Mal, dass du etwas zum ersten Mal erlebt hast?

Woah! Das ist ja mal eine echt schwere Frage! Ich habe mir, als ich vor kurzem in Griechenland war, zum ersten Mal ein Auto gemietet. Das war so eine richtig räudige Autovermietung. Die haben mir ein unfassbar altes Auto zur Verfügung gestellt, mit dem ich mir dachte, dass ich jetzt doch mal die Berge hochfahre. Es war so unglaublich alt, nicht einmal der Anschnallgurt ist im Halter steckengeblieben und hat sich immer wieder gelöst. Das Fenster ging nicht und bei jeder Mautstation musste ich die Tür öffnen und aussteigen. Das war so eine furchtbare Autofahrt, die gleichzeitig viel Spaß gemacht hat. Wir haben die Fenster dann runtergezogen und einfach offengelassen. Ich war hier mit meiner Schwester unterwegs und es war ein richtig schönes Abenteuer.

Was sind deiner Meinung nach – neben dem fehlenden Privatleben – die Schattenseiten deines Jobs? Wie gehst du mit ihnen um?

Ignorieren (lacht)! Nein, Quatsch. Einsamkeit ist sicherlich Nummer eins. Den Spagat, die Familie und Freunde nicht im Stich zu lassen, schafft man einfach nicht bzw. nicht immer. Eine Balance zu finden, während man sich von einem Extremen zum nächsten bewegt, ist sehr schwierig. Entweder bin ich mega busy mit vielen Leuten unterwegs oder halt alleine und habe plötzlich nichts mehr zu tun. Entweder ist alles ultra-laut oder unbeschreiblich leise. Doch dies liegt natürlich auch an meinem Wesen, denn ich bin super emotional und deshalb sauge ich alles um mich herum auch so sehr auf. Wenn ich glücklich bin, dann bin ich glücklich für zwei und wenn ich traurig bin, dann ist Ende Gelände und ich merke, dass dieses Business dies alles noch verstärkt.

Durch dein junges Alter bedienst du natürlich auch Fans, die in den sozialen Medien sehr aktiv sind. Wie viele Nachrichten flattern denn täglich bei dir auf Insta und Co rein und hast du die Zeit, diese zu lesen und persönlich zu beantworten?

Ich bekomme viele Fragen, vor allem via Instagram. Ich habe leider nicht die Zeit, alle Fragen zu beantworten. Ich versuche immer, alles zu lesen und manchmal schaffe ich es auch zu antworten. Aber es ist unmöglich, alle Nachrichten zu beantworten.

Liebe LOTTE, vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg. Auf das, was da noch kommt!

 

Foto: Christoph Köstlin

Miracle Morning: Mit der Life S.A.V.E.R.S. Morgenroutine zum Erfolg

Miracle Morning: Mit der Life S.A.V.E.R.S. Morgenroutine zum Erfolg

Der Morgen macht den Tag. Nach diesem Konzept hat der amerikanische Autor und Schriftsteller Hal Elrod seinen Bestseller „The Miracle Morning“ verfasst. Er beschreibt in dem Buch eine Methode, die jeden deiner Tage in ein außergewöhnliches Erlebnis verwandelt. Dabei geht er insbesondere auf die Life S.A.V.E.R.S.-Strategie ein, eine Morgenroutine, die aus sechs Schritten besteht und äußerst positive Auswirkungen auf deinen Tag hat.

Jeder der sechs Buchstaben der Life S.A.V.E.R.S.-Routine steht für eine Tätigkeit oder einen Zustand, die dein Leben aussichtsreich beeinflussen. Das S steht dabei für Silence, A steht für Affirmations, V für Visualisation, E für Exercise, R für Reading und S für Scrivening. Übersetzt man die Begriffe in die deutsche Sprache, erhält man die Worte: Stille, Affirmationen, Visualisierung, Bewegung, Lesen und Schreiben. Aber was hat es mit diesen scheinbar willkürlich aneinandergereihten Begriffen nun auf sich und wieso sollten diese dazu beitragen mein Leben auf positive Weise zu verändern?

Hal Elrod beschreibt es folgendermaßen: Die Life S.A.V.E.R.S.-Strategie hilft dir dabei, deinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu lenken und deine Wünsche und Träume somit, wie auf magische Weise, anzuziehen. Darüber hinaus bringst du deinen Geist gemeinsam mit deinem Körper in Schwung und hast folglich die besten Voraussetzungen, um aus jedem deiner Tage das Beste zu machen. Im Detail hat jeder der sechs Begriffe eine tiefgreifende Bedeutung und verbirgt hinter seiner Fassade einen Horizont voller Selbsterkenntnis und Chancenorientierung.

Silence – Stille

Dein Tag beginnt zunächst mit reiner Stille. Das Handy wird zunächst einmal nicht angerührt, Instagram bleibt geschlossen und der Fernseher bleibt ausgeschaltet. So hast du die Möglichkeit, deine Umwelt wahrzunehmen, ohne bereits von äußeren Einflüssen geprägt zu sein. In der Stille erkennst du dich selbst und kannst deine innere Stimme verstehen, ohne dass der Lärm von außen Einfluss auf deine Gedanken nimmt. Die ruhigen Momente verschaffen dir Klarheit und lehren uns zur Ruhe zu kommen, den Moment zu leben und Dankbarkeit zu erfahren. Deine Zeit in Stille kannst du zur Fokussierung und zur Meditation nutzen.

Affirmations – Affirmationen

Die richtigen Glaubenssätze haben einen immensen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wer sich von negativen Gedanken leiten lässt, wird nie ein erfülltes Leben führen können. Durch positive Affirmationen haben wir die Möglichkeit, unser Unterbewusstsein durch einen Hinterhalt auf eine positive Einstellung hin zu trainieren. Hierbei kommt uns das Gesetz der Anziehung zu Gute, denn wir sind was wir glauben und wir ziehen im Leben genau das an, was wir selbst verkörpern. Positive Affirmationen bestimmen insbesondere am Morgen die Richtung unseres Tages und unterstützen uns somit dabei, unseren Zielen und Wünschen näher zu kommen.

Miracle Morning

Visualisation – Visualisierung

Wenn wir uns unsere Ziele täglich bildlich vor Augen führen, fällt es uns im Laufe der Zeit immer leichter, uns in der jeweiligen Situation tatsächlich zu sehen. Sobald unser Ziel uns bildlich nicht mehr unerreichbar scheint, öffnet sich für uns der Weg zu genau dieser Reise. Die erfolgreichsten Personen unserer Zeit wie Muhammad Ali oder Arnold Schwarzenegger haben sowohl die Macht der Affirmationen, als auch die Macht der Visualisierung für sich genutzt um ein unbändiges Verlangen in Richtung ihrer Ziele zu entwickeln, das sie schließlich unaufhaltbar scheinen lies.

Exercise – Bewegung

Um ein erfülltes Leben zu führen, müssen sich unser Geist und unser Körper im Einklang miteinander befinden. Dementsprechend genügt es nicht, seine mentalen Kräfte zu stärken, wenn der Körper, der den physischen Belastungen standhalten muss, dazu nicht in der Lage ist. Unser Körper trägt uns durch den Tag und wird dabei von unserem Geist gesteuert. Aber ein starker Geist benötigt auch einen starken Körper, dem er die Lasten des Lebens auferlegen kann. Bewegung am Morgen fördert unsere Lebensenergie, hält uns fit und steigert unser Selbstwertgefühl. Sie hilft uns, unseren Kreislauf in Schwung zu bringen und regt die Sauerstoffzufuhr im Gehirn an.

Morgenroutine

Reading – Lesen

An fünfter Stelle deines Miracle Mornings steht das Lesen. Durch Bücher erhalten wir das Wissen und die Erfahrung von Experten, die unseren künftigen Weg bereits erfolgreich beschritten haben. Sie vermitteln uns Strategien und liefern uns Inspiration auf unserem Weg zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben. Dementsprechend beeinflusst jedes Buch, das wir lesen unsere geistigen Fähigkeiten und hilft uns dabei auf ein neues Level heranzuwachsen.

Scrivening – Schreiben

Das Aufschreiben erlebter Ereignisse und Emotionen hilft uns, diese zu verarbeiten und sinnvoll in unser Leben einzugliedern. Geschriebene Worte setzen sich darüber hinaus tiefer in unseren Gedanken fest, da wir sie in unseren eigenen Worten formulieren und somit ein tieferes Verständnis der Materie fördern. Hierbei stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Wir können zum Beispiel Tagebuch schreiben oder ein Erfolgsjournal verfassen, in dem wir unsere Erfolge des letzten Tages festhalten. Wir können uns bewusst machen, wofür wir dankbar sind und wo unsere Stärken und Talente liegen. Durch das Schreiben konstruieren wir Verbindungen in unserem Gehirn, die Klarheit schaffen und Struktur in unsere Gedanken bringen. Es verleitet uns zur Selbstreflexion und verhilft uns so zur Selbsterkenntnis und Selbstbekenntnis.

Die Kurzversion

Für die Tage, an denen uns am Morgen nicht genügend Zeit bleibt, um die entsprechenden Morgenroutinen ausführlich und konsequent durchzuführen, gibt es eine Kurzversion, die insgesamt nicht mehr als sechs Minuten pro Tag beansprucht. Unabhängig wie beschäftigt jemand ist, sind sechs Minuten für jeden selbst an besonders stressigen Tagen umsetzbar. Dabei wird jeder der zuvor ausgeführten Schritte genau eine Minute durchgeführt. Somit können wir zwar nicht die volle Entfaltung unseres Miracle Mornings genießen, aber jeder Schritt in die richtige Richtung ist entscheidend und bringt uns somit einem erfolgreichen, glücklichen und erfüllten Leben ein Stück näher.

Unser Buchtipp:

 

Fotos: Nadezhda; gpointstudio; millefloreimages / stock.adobe.com; Irisiana Verlag

Beliebte Beiträge

Bei diesen Instagram Accounts lohnt sich das Folgen, bei unserem natürlich auch :)

Instagram Must-Follow – 9 Accounts, denen du folgen musst

Instagram ist momentan eine der beliebtesten Social Media Plattformen und die Fangemeinde wird mit jedem Tag größer. Über 150 Millionen aktive Nutzer, täglich mehr...
Was die Getränkewahl über deine Persönlichkeit aussagt

Was die Getränkewahl über deine Persönlichkeit aussagt

Das eigene Lieblingsgetränk sagt mehr über die individuelle Persönlichkeit aus als die reinen Geschmacksvorlieben. Tatsächlich lassen sich anhand der Getränkewahl Rückschlüsse auf den Charakter...
Dresscode für Frauen im Casino

Der Dresscode für Frauen im Casino: Elegant oder leger?

Die Dame im eleganten Abendkleid am Roulette-Tisch, der Mann im Smoking beim Blackjack – so kennen wir den Casino-Style aus Filmen und von Bildern....
9 Anzeichen dafür, dass dein Hormonhaushalt gestört ist

9 Anzeichen dafür, dass dein Hormonhaushalt gestört ist

Genau wie der Atem-, Blut- und Energiekreislauf ist auch der Hormonhaushalt ein Kreislauf, bzw. Zustand im Körper, der für die Vorgänge in diesem zuständig...
Mit einer Haarprobe den Nährstoffhaushalt erforschen: Gesundheit in der Hand.

Wie du mit einer einfachen Haarprobe deinen Körper besser erforschst

„Mir geht es heute nicht besonders gut!“ Das kann am einsetzenden Schmuddelwetter liegen. Das kann, wie so häufig, auch an einem unzureichenden Nährstoffhaushalt liegen....
Fit und gesund durch den Herbst: So bist du bestens vorbereitet

Fit und gesund durch den Herbst: So bist du bestens vorbereitet

Ob du es möchtest oder nicht, irgendwann werden die Tage kürzer, der Himmel grau und die Blätter fallen von den Bäumen: der Herbst naht....
Overnight-Oats: Das Powerfrühstück über Nacht

Overnight-Oats: Das Powerfrühstück über Nacht

Gehörst du auch zu denen, die morgens einfach nicht auf Touren kommen? Die aus dem Bett wanken, nachdem sie dreimal die Schlummertaste gedrückt haben,...
Mina Tander

Mina Tander: Deutschlands Sonnenschein an kalten Tagen

Minus drei Grad, eisblauer Himmel über Berlin und Weihnachten steht vor der Tür. Was könnte es also an so einem Tag besseres geben, als...