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Gegensätze ziehen sich an… oder doch nicht?

Gegensätze ziehen sich an

„Was? Die beiden? Die passen doch gar nicht zusammen!“ Immer häufiger hört man das über frisch verliebte Pärchen. Der lustige, gesellige Sunnyboy und dieses schüchterne Mauerblümchen? Das ausgehwütige Partygirl und der ruhige Couchpotato? Viele Paare, die auf dem ersten Blick ganz und gar nicht zusammenpassen, haben im Laufe der Zeit zusammengefunden. Unlogisch? Wir schauen mal genauer…

Vanessa und Ben sind seit zwei Jahren zusammen und können unterschiedlicher nicht sein. Sie: Laut, dominant, geht gerne aus, hat viele Freunde. Er: Zurückhaltend mit dem Temperament eines Teelöffels, hat gerne seine Ruhe und Freunde, die man an einer Hand abzählen kann. Wie haben die sich denn gefunden?

Ja, wir verlieben uns in jene Eigenschaften, die wir selbst nicht besitzen

Vielleicht kennt man es auch von sich selbst: Wer ist nur dieser interessante Fremde, der so ganz anders ist als ich? Nicht selten verguckt man sich in Personen, die so absolut gegensätzlich zu uns sind. Das stille Mädchen angelt das Herz des lauten Badboys, die rassige Schönheit verliert ihres an den nachdenklichen Streber – Hollywoodfilme machen es vor. Aber das alles ist viel mehr als die Fantasie der Drehbuchautoren. Über Jahrzehnte hinweg belegen Studien: Ja, wir verlieben uns in jene Eigenschaften, die wir selbst nicht besitzen. Das, was uns fehlt, scheint uns am anderen besonders zu gefallen. So finden immer wieder Persönlichkeiten zueinander, die total unterschiedlich sind, denn die Stärken, die wir an uns vermissen, machen das Gegenüber bei der Partnerwahl sehr attraktiv.

Das ist auch gar nicht so unlogisch: Paare, die unterschiedliche Persönlichkeiten besitzen, ergänzen sich oft zu einem harmonischen Doppel. Der temperamentvolle Draufgänger findet in einer friedlichen, ausgeglichenen Frau seine Balance. Bei einer hitzigen Diva, die ihm selbst viel ähnlicher ist, würden dagegen ziemlich häufig die Fetzen fliegen. Stubenhocker tun sich gut mit antreibenden Partnern, die für Dynamik und Motivation sorgen. Andersrum kommen Energiegeladene bei weniger aktiven Partnern zur nötigen Ruhe.

Bei Vanessa und Ben ist es nicht anders. Wenn sie total gestresst abends nach Hause kommt, ist er ihr Ruhepol. Sie kann reden, sich auslassen, er hört ihr zu und gibt ihr Kraft. Wenn er am Wochenende einen lockeren Abend zu Hause vor dem Fernseher oder mit einem Buch verbringen möchte, beschäftigt sie sich mit ihren zahlreichen Freunden.

Gegensätze ziehen sich an…aber bleiben sie auch zusammen?

Ist das das Geheimnis funktionierender Partnerschaften? Nicht wirklich. Es ist aber auf jeden Fall das Geheimnis sofortiger Anziehung. Sind Persönlichkeiten gegensätzlich gepolt, wirken sie auf den ersten Blick anders und interessant. Auf Dauer jedoch können zwei grundverschiedene Menschen sich ziemlich heftig auf den Keks gehen. Eine Partymaus, die von ihrem Liebsten zu Hause festgehalten wird, wird mit der Zeit genau so unzufrieden sein wie ein stiller Alleingänger, der von seiner Partnerin zu ständiger Gesellschaft gezwungen wird. Der Zwang, seinen eigenen Charakter zu verbiegen, um sich dem anderen anzupassen, geht allzu oft nach hinten los: Den anderen zu verändern, wer hat das nicht auch schon versucht? Und das Ergebnis ist meist kein Gutes. Paare, die vom Temperament her anders ticken, brauchen gemeinsame Interessen und Aktivitäten, wenn auch durch Kompromissverhalten, um ihre Beziehung nicht an der Verschiedenartigkeit zerbrechen zu lassen.

Vanessas größtes Problem in etwa ist Bens Lustlosigkeit. Nie will er mit ihr ausgehen, ihre Freunde kennt er zum größten Teil nicht. Sie versteht es auch nicht, wieso er lieber zu Hause ist, als sich unter die Leute zu mischen, wo es doch viel aufregender ist. Ben wiederum ist Vanessas Gesellschaftszwang etwas zu viel. Gerne will er mehr Zeit mit ihr zu zweit verbringen, dass sie ihn oft allein lässt, stört ihn total. Nachdem die rosarote Phase des blinden Verliebtseins vorbei war, erkannten auch Vanessa und Ben, dass die Stärken des Anderen immer mit Schwächen verbunden waren, mit denen sie überhaupt nicht zurechtkamen. Bewunderte Ben anfangs noch Vanessas stets motivierte Art, ist er mittlerweile recht oft von ihrem überschwenglichem Tatendrang genervt. Noch geben sie aber nicht auf, auch wenn es momentan kriselt.

„Wir haben uns auseinander gelebt“ ist oft der Grund für Trennungen: Denn mit der Zeit vergisst man die Stärken des anderen, in die man sich einst so verliebte, und sieht vordergründig die Meinungsverschiedenheiten. Automatisch wird dann weniger Zeit mit dem Partner verbracht, man trennt Aktivitäten und Freundeskreise, isoliert den anderen von allem außerhalb der Partnerschaft. Das Ende einer Beziehung – so sagt man – liege daher nicht an mangenlder Liebe sondern an fehlender Freundschaft.

…also doch eher „Gleich und Gleich gesellt sich gern“?

Haben es also Paare, bei denen am Anfang zwar nicht sofort elektrisierende Anziehung herrscht, die aber aufgrund ihrer Ähnlichkeit besser zusammen funktionieren, eine längere Haltbarkeit? Sie kämpfen in jedem Fall weniger mit Wortgefechten und Streitereien, können den anderen oftmals leichter verstehen, sich besser in ihn hineinversetzen. Sie teilen eher ähnliche Interessen, haben gemeinsame Hobbys und gleiche Abneigungen. Klingt eigentlich perfekt… Das Problem bei diesen Paaren ist dagegen die fehlende Balance: Sind beide antrieblos, wird’s schnell langweilig, zwei Hitzköpfe werden sich in einem Streit womöglich noch die Augen auskratzen. Oder ein anderes Beispiel: Stellt euch mal zwei schüchterne, ruhige Personen vor, die es nicht gewohnt sind, Initiative zu ergreifen. Da kann die Hölle zufrieren, ehe einer den anderen anspricht.

Es gibt also kein Rezept für das perfekte Paar oder die perfekte Beziehung. Sowohl Gleichgesinnte als auch Gegensätze haben ihre Probleme. Wo es sich ähnlichen Partnern an Ausgelichenheit und Harmonie mangelt, kämpfen unterschiedlich Tickende mit Missverständnissen und fehlender Einfühlsamkeit. Genügend, aber nicht seine komplette Zeit sollte man daher dem Partner widmen, Zeit für sich allein und seine eigenen Interessen finden, aber auch ab und an auf die Wünsche des anderen eingehen. Sich immer unterzuordnen geht genauso nach hinten los, wie stets seinen Dickkopf durchsetzen zu wollen. Kompromisse bei der Zweisamkeit sollte das Beibehalten der eigenen Persönlichkeit nicht untergraben, denn die wichtigste Beziehung führt jeder immer noch mit sich selbst.

Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Perfekter Durchblick: So gelingt das Augen-Make-up

So gelingt das perfekte Augen-Make-up

Blau, Braun, Smokey? Welche Farbe darf’s denn heute sein? Jedes Jahr beglücken uns die Beauty-Labels mit neuen Farben, jede Saison ist ein anderer Stil angesagt und wenn es um das Augen-Make-up geht, verbringen wir Frauen gerne einige zusätzliche Minuten vor dem Spiegel. Doch für strahlende Augen sollte nicht jeder Trend mitgemacht werden. Wir verraten dir, welche Farben am besten zu dir passen und wie du deine Augen am besten zum Leuchten bringst.
 

Kleine Augen oder große Augen?

Charismatische Katzenaugen wie Taylor Swift oder die großen Kulleraugen von Katy Perry? Je nachdem, wie die Augen geformt sind, sollten sie anders geschminkt werden, um das Beste aus deinem Augen-Make-up rauszuholen. Um kleine Augen optisch zu vergrößern, benutzt du am besten Eyeliner: Dicht am oberen Wimpernkranz setzt du einen dunklen Lidstrich in Schwarz oder Braun, der auch ruhig etwas kräftiger ausfallen kann und nach hinten verlängert wird. So bekommt frau ganz schnell sexy Cat-Eyes. Die untere Wasserlinie mit weißem Kajal umranden, das öffnet den Blick und bringt ihn zum Strahlen. Smokey Eyes mit viel Mascara bringen zusätzlich Dramatik und lassen die Augen größer wirken.

Große Augen dagegen können komplett auf Eyeliner verzichten. Wer dennoch darauf zurückgreifen will: Für den Alltag die Augen minimal und möglichst nah an den Wimpern mit Kohlkajal umranden. Wer große Augen hat, der sollte den Lidstrich eher schlicht halten, es sei denn, der auffällige Vintagelook ist einem für tagsüber nicht zuviel. Ein paar farbige Akzente und etwas Wimperntusche – fertig. Kräftige Farben solltest du lieber für die Abendstunden aufheben.

Weitstehend oder eng aneinander liegend?

Weitstehende Augen lassen sich mit Lidschatten gut kaschieren: Helle Farben mittig ansetzen und nach innen hin dunkel auslaufen lassen. Den Lidstrich immer auch in die Augeninnenwinkel führen. Bei enganliegenden Augen wird der Schminkprozess umgekehrt: Die Innenwinkel der Augen werden mit hellen, strahlenden Farben geschminkt, nach außen hin dann dramatisch verdunkeln. Mit schwarzem Eyeliner den Lidstrich an den Außenwinkeln sichtbar verlängern, das schummelt optisch Weite hinzu.

Welche Lidschatten für welche Augenfarbe?

Farbliche Akzente sollten immer mit Augenfarbe und Typ abgestimmt werden: Helle Typen mit blonden Haaren und blauen Augen dürfen es mal mit der Trendfarbe Grau probieren. Farbverläufe in Silber-Grau-Schwarz eignen sich dabei bestens für Smokey Eyes. Bei grünen Augen sind rosige Farben in Kombination mit erdigen Brauntönen sehr schön, andere Möglichkeiten sind Goldschimmer und kräftige Grüntöne, das lässt grüne Augen richtig leuchten. Braune Augen können sehr dunkle Farben wählen: Ob nun Schwarz, Braun, ein dunkles Blau oder tiefes Violett – intensiv, aber nicht zu grell sollte es sein. Was immer geht: Nude-Töne.

Typveränderung gefälligst?

Wer mal was Anderes ausprobieren möchte und sich eine Rundumerneuerung zutraut: Wie wär’s mit farbigen Kontaktlinsen? Im Handumdrehen ist nicht nur die Augenfarbe geändert, sondern der komplette Look. Und nicht nur die Farbe lässt sich nach Belieben wählen: Kontaktlinsen können Augen größer wirken lassen und genießen daher besonders viel Beliebtheit bei Frauen mit kleineren Augen. Linsen sind also nicht nur eine Alternative für Brillenträger. Einfach zusätzlich Augen-Make-up und Stil umkrempeln und sich selbst mal von einer ganz anderen Seite erleben. Kontaktlinsen kannst du dafür am besten online kaufen, hier hast du eine schier unendliche Auswahl an Farben und Größen.
 

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Kolumne: Der verflixte dritte Tag

Die letzten Tage habe ich in London verbracht, um für meinen Blog einen Reiseartikel zu schreiben und meine bezaubernde Freundin zu besuchen, die sich neuerdings als waschechte Londonerin fühlen darf. Neben dem britischem Charme, unglaublich vielen und verschiedenen Eindrücken und schlechtem Bier, das ich trotzdem irgendwie mag, habe ich mich aber auch mit einer anderen Sache beschäftigt: Heimweh. Nach dem Liebsten. Und das bei vier Tagen Urlaub. Das kam mir nicht british vor – sondern spanisch.

Bei mir ist das nämlich meist so: Am ersten Tag meiner Städtetrips wache ich früh auf, bin voller Tatendran und Motivation – dazu brauche ich nicht mal einen Kaffee, ich bin mein persönliches Michelin-Männchen. Dabei verschwende ich kaum Gedanken an Zuhause, mal kurz eine SMS nach München und ab geht’s in die fremde Stadt.

Am zweiten Tag geht es mir ähnlich, aber ich sauge nicht mehr ganz so viel auf, wie am ersten Tag. Das kommt daher, dass ich langsam ankomme, mir Dinge bekannter vorkommen und ich anfange, diese in meinem Kopf zu ordnen.

Am dritten Tag kommt die Sehnsucht nach meinem Freund. Und das ist so kurios, dass ich das (bis jetzt) immer für mich behalten habe. Am dritten Tag Heimweh? Peinlich. Irgendwie. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich ja eh am nächsten Tag wieder zurückfliege? Ich weiß es nicht. Aber ich kann es auch nicht steuern. Sehnsucht, Heimat, Liebeskummer – alles so höchst emotionale Gefühle, die man so gut wie nicht beeinflussen kann. Außer zu lernen, mit ihnen umzugehen.

Natürlich hängt das auch immer mit dem Umfeld zusammen. Meine Freundin und ich waren am dritten Tag ziemlich geschafft. Jeden Tag waren wir einen kleinen Marathon gelaufen, wir hatten uns überfluten lassen von der europäischen Metropole und haben abends ordentlich angestoßen. So sehr ich in diesen Momenten dazu tendiere, mein eigentliches Leben kurz zu vergessen, so sehr werde ich daran immer erinnert, wenn der dritte Tag gekommen ist. Ich sauge nicht mehr auf, sondern schreibe die Erlebnisse schon in Gedanken nieder. Ich hüpfe nicht mehr wie ein kleines Kind durch die Pfützen, sondern laufe drum herum und bin eher still. Nicht traurig, eher paris-melancholisch. Kennt das jemand? Diese Sehnsucht, die man in Städten wie Paris (und neuerdings London) spürt? Die nicht das Herz brechen, aber einen zum Sinnieren bringen… ja, so ging es mir.

Sonntagnacht bin ich aufgestanden und zum Flughafen gefahren. Ich war gar nicht müde, saß aufrecht im Shuttlebus, hörte Musik und verabschiedete mich von einer Stadt, die im prasselnden Regen langsam aufwachte.

Ich dachte daran, wie viele SMS ich von meinem Freund in den letzten drei Tagen bekommen hatte und musste lächeln… wie berechenbar wir doch alle sind. Kaum ist unsere andere Hälfte ein paar Tage außer Landes, so fängt man an, die gemeinsame Zeit wieder radikal wertzuschätzen. Nicht, dass man das sonst nicht tun würde, aber sicherlich nicht so bewusst.

Am Flughafen in München angekommen, ertappte ich mich bei dem Gedanken, dass ich noch nie von einem Partner überraschend abgeholt wurde. Und wie sehr ich mir das wünschen würde. Je mehr ich das spürte, desto mehr schob ich den Gedanken weg, denn ich wusste, dass er nicht da sein würde, sondern zuhause kochen wollte. Mein Heimweh wuchs, meine Sehnsucht kochte über. Schnell raus hier, dachte ich, nahm einen falsch ausgeschilderten Ausgang und fand mich mit ein paar einzelnen anderen Passagieren an einer verlassenen Passkontrolle wieder. Wir sahen uns ein bisschen verdutzt an, schauten uns nach den anderen Fluggästen um, und verließen schließlich das Gate.

Mich beschlich immer wieder das Gefühl, er würde hier sein. Vielleicht spürt man sich, je näher man sich kommt. Oder man wünscht es sich so sehr, dass es wirklich passiert. Denn in der S-Bahn sitzend rief ich ihn an, hörte im Hintergrund eindeutige Flughafengeräusche – und hatte Recht. Da stand er. Am richtigen Gate. Und wartete auf mich. Doch ich hatte es geschafft, einen anderen Ausgang zu nehmen. Um schneller zu Hause zu sein.

Ob ich lachen oder weinen soll, das weiß ich immer noch nicht genau.

Foto: Anika Landsteiner

Von It-Girls und Stilikonen: Taylor Swift

Blonde Locken, rote Lippen und Songs, die jedem Teenie-Girl aus der Seele sprechen: Das sind die Markenzeichen von Country-Megastar Taylor Swift und die haben sie in den letzten Jahren in die oberste Riege der Musikwelt katapultiert.

Steckbrief

Vollständiger Name: Taylor Alison Swift
Geboren: 13.12.1989, Reading/ Pennsylvania
Eltern: Andrea Swift, Scott Kingsley Swift
Geschwister: Austin Swift
Beruf: Sänger
Beziehungsstatus: Single
Kinder: James, Ines, betty
Größe: 180m
Sternzeichen: Schütze

Ihre Karriere

Begonnen hat alles schon ganz früh: Bereits während der Schulzeit schrieb Taylor ihre eigenen Songs und performte bei Wettbewerben und Musikmessen, auf Festivals und in Cafés, zu ihren Einflüssen zählten dabei Country-Größen wie LeAnn Rimes, Shania Twain oder Dolly Parton. Immer mit dabei: Ihre Gitarre, die sie sich autodidaktisch aneignete. „Ich hatte es nicht leicht“, sagt sie heute rückblickend, „In der Schule wurde ich dafür gehänselt.“ Sich erniedrigen ließ sie sich deswegen trotzdem nicht – und das zahlte sich aus: Mit 14 hatte die junge Taylor ihren ersten Plattenvertrag in der Tasche; der Startpunkt einer beispiellosen Karriere.

2006 erschien das Debütalbum „Taylor Swift“ der damals erst 17-jährigen und es übertraf alle Erwartungen: Single und Album schafften den Sprung in die Top 10 der amerikanischen Charts und wurden merhfach mit Platin ausgezeichnet. Die Folgealben „Fearless“, „Speak Now“ und „Red“ übertrafen den Erfolg noch und zählen die den meistverkauften Alben des neuen Jahrtausends. Musikpreise, unter anderem mehrere Grammys, ließen auch nicht lange auf sich warten.

Von manchen belächelt für ihre Bubblegum-Lyrics, wurde Taylor Swift von führenden Musikmagazinen zum „einzigen echten Rockstar unserer Zeit“ betitelt: Authentisch, fassbar und ehrlich. Ihre Songs berühren, ihre Musik ist echt. Und die Zahlen sprechen lauter als ihre Kritiker: Kein Musiker verkaufte in den letzten Jahren mehr Platten als Taylor Swift, mit Einnahmen von jährlich 35 Millionen Dollar lässt sie finanziell alle Großen von Beyoncé über Madonna bis hin zu Lady Gaga hinter sich.

Ihr Liebesleben

Für Aufregung und Furore sorgt nicht nur Taylors Musik: In den Medien findet man sie vor allem wegen ihrer vieler, ständig wechselnder Liebespartner. Jake Gyllenhall, Connor Kennedy, Harry Styles und die Liste geht noch ewig weiter. Als anhänglich und klammernd wird sie verschrien, jemand, der nach drei Wochen Dating schon über ein gemeinsames Nest nachdenkt. Gefühlt alle zwei Monate sieht man einen neuen Herren an Taylors Seite – und nach jeder Beziehungskrise warten wir gespannt auf den nächsten Herzschmerzsong. Es ist nämlich allgemein bekannt, dass Taylors Songs stets autobiografisch angelehnt sind, so dreht sich „Dear John“ beispielsweise um die Beziehung zu US-amerikanischen Singer/Songwriter John Mayer. Der wiederum empfand diese Ehre als nicht allzu lustig.

Ihr Stil

Kein Händchen für Männer, dafür um so sicherer im Umgang mit Mode und Trends: Taylor Swift ist eine der neuen Stilikonen. Klassisch, elegant, chic – so lässt sich ihr Stil beschreiben. Ein Mix aus amerikanischem 60s-Vintage und pariser Zeitlosigkeit mit einem Hauch Golden-Hollywood-Glamour. Elegante Kleider trägt sie genau so gut wie mädchenhaft verspielte Röcke und auch in Sachen Beauty lässt sie sich nichts vormachen: Eyeliner für charismatische Katzenaugen, ein roter Kussmund und blonde Engelslocken machen Taylor Swift zum All-American-Sweetheart.

Foto top: Taylor Swift Speak Now (2010) Cover

Bob-Frisuren im Trendcheck

Lust auf kurze Haare? Gelangweilt von der immer gleichen Mähne? Dann auf zum Friseur, denn wer sich traut, der entdeckt ganz neue Styling-Möglichkeiten! Vor allem die Bob-Frisur gibt es in unzähligen Formen und Längen, wem was steht, verrät Ajouré.

Der klassische Bob

Anna Wintour
Foto: Karin Bar – https://anylife.files.wordpress.com/2009/05/anna-wintour.jpg, CC BY 2.5, Link

Anna Wintour trägt ihn seit Urzeiten und er machte aus Katie Holmes mehr als nur das hübsche Anhängsel von Tom Cruise. Der klassische Bob ist symmetrisch geschnitten mit einem geraden Pony. Durch den tollen Schnitt muss er kaum noch gestylt werden. Längliche Gesichter sehen mit dem klassischen Bob besonders gut aus, die Frisur wirkt verkürzend und harmoniert gut mit den Proportionen. Alle, denen das zu langweilig ist, können den Style mit Strähnen etwas Pepp verleihen. Wer aber auf pure Zeitlosigkeit setzt, der bleibt bei einer Farbe.


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Der Long-Bob

Nicole Richie
Foto: Eva Rinaldi – (flickr.com/photos/evarinaldiphotography/7270913624/) Nicole Richie, CC BY-SA 2.0, Link

Wir Frauen verabschieden uns ja nicht so gerne von der jahrelang gepflegten Haarpracht. Für die, die sich nicht an die ganz kurze Variante trauen, aber dennoch mal was Neues ausprobieren wollen: Wieso nicht mal einen Long-Bob tragen? Nicole Richie tauschte ihre lange Mähne gegen diese Frisur ein und wurde dadurch vom Reality-Girlie ganz schnell zur Stilikone und selbst Jennifer Aniston, die gefühlt seit den 90ern nichts mehr an Haupt und Haar hat verändern lassen, wurde mit dem Long-Bob gesichtet. Nicole trägt ihn mit einem seitlichen Pony, Jennifer setzt auf den Mittelscheitel – aber egal wie, die lange Bob-Frisur sieht immer gut aus und steht jeder Frau.

Der Karlie

Karlie Kloss
Foto: Zé Carlos Barretta from São Paulo, Brasil – stk_001981, CC BY 2.0, Link

Supermodel Karlie Kloss hat’s vorgemacht: Ein Mix aus Bob und Shag, vorne etwas länger gehalten als hinten, mit zerzaustem Pony und weichen Wellen. Das ist die Hitfrisur 2013. Sie ist super lässig, erinnert an den unangestrengten Suferlook. Dieser Schnitt sieht ohne viel Styling und Produkte am besten aus, denn er steht für Natürlichkeit, nach dem Motto: Gerade aus dem Bett gefallen, aber trotzdem umwerfend aussehen. Der Karlie oder der Chop steht vor allem kantigen Gesichtern mit markanten Zügen.

Der asymmetrische Bob

Victoria Beckham
Foto: Darkness Blackheart from Mystery Babylon, Infinita – IMG_0354, CC BY 2.0, Link

Asymmetrische Haarschnitte kommen bei kurzem Haar extrem gut zur Geltung. Style-Queen Victoria Beckham hat den asymmetrischen Bob wieder alltagstauglich gemacht: Bei ihr sah man ihn gerade geschnitte und monoton in Dunkelbraun oder auch mal mit vielen Fransen und blonden Strähnen. Ein asymmetrischer Bob funktioniert als lange und kurze Variante, allglatt oder gelockt, mit und auch ohne Pony. Wichtig dabei sind gerade und exakte Schnitte, viel Pflege und gutes Styling.


Weiterlesen: Entdecke die Haartrends 2013!


 

Titelfoto: (https://www.flickr.com/people/57555728@N04) Zé Carlos Barretta from São Paulo, Brasil – stk_001980, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45220759

Vom Kofferbauer zum Millionär – Die Erfolgsgeschichte von Louis Vuitton

Wer kennt sie nicht – die zwei ineinander geschlungenen Initialen L und V – Markenzeichen der wohl wertvollsten Marke der Modewelt: Louis Vuitton.
 

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Louis Vuitton Spring 2010 Ad Campaign
 

Louis Vuitton steht heute für luxuriöse Taschen und exklusives Reisegepäck, ein Name, mit dem selbst weniger Mode-Affine Eleganz und Erfolg verbinden – kein Wunder, vergeht doch kaum ein Tag, an dem nicht Prominente stolz ihre Speedy oder Alma Bag der Öffentlichkeit präsentieren.

Kaum denkt man dabei an jenen französischen Hoflieferanten Napoleons III, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts für Kaiserin Eugenie geniale Koffer baute. Ganz besonders praktische, handliche, stapelbare Koffer – wasserabweisend und leicht, dabei dauerhaft und robust, ersetzten sie schon bald die damals üblichen schweren Truhen.

Das 1854 unter dem Namen Louis Vuitton Malletier eröffnete Geschäft expandierte recht flott und Louis Vuitton sah sich schon bald aufgrund zahlreicher Plagiate der Konkurrenz gezwungen, die Herkunft seiner Produkte eindeutig zu kennzeichnen: Der anfänglich graue leinene Bezugsstoff wurde durch das „Louis Vuitton Damier Canvas“ – das klassische Schachbrettmuster – ersetzt. Louis Vouittons Sohn George entwickelte daraus 1986 das heute ikonische Design des „Louis Vuitton Monogram Canvas“ mit den zwei Initialen L und V. 1901 entsteht die ineinander faltbare Steamer Bag.

Dem 1913 auf der exklusiven Champs Elysée eröffneten Geschäft folgten bald Verkaufsstellen auf nahezu allen Kontinenten, doch noch bis in die 1970er Jahre war LV eine eher kleine Luxus-Marke mit lediglich einigen Dutzend Mitarbeitern. Erst mit der Verschiebung des Fokusses weg vom Reisegepäck und hin zu exklusiven Handtaschen begann der Aufstieg zu heutiger Größe.

Das Haus LV, das seit dem Zusammenschluss mit Moët Hennessy 1987 zum Konzern LVMH gehört, arbeitete mit namhaften Designern wie Marc Jacobs und Paul Helbers oder Künstlern wie Takashi Murakami und Stephen Sprouse zusammen, so dass es heute auch eine Mode-Kollektion und Schmuck der Marke Louis Vuitton gibt.
 

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Louis Vuitton Fall/Winter 2010 Ad Campaign
 

Anhänger und Verehrer der Taschenkreationen finden sich über die ganze Welt verstreut – kaum eine Metropole ohne LV-Niederlassung, kaum ein Flughafen ohne LV-Shop und wer keine neue Tasche finden oder bezahlen kann, versorgt sich auf exklusiven Online-Vintage-Verkaufsportalen für Designer-Stücke mit dem Objekt der Begierde. Das zeitlose Design und die eindeutige Zuordnung verhindern allerdings, dass die Preise wesentlich fallen – wer in ein Louis Vuitton Produkt investiert hat, hat sein Geld gut angelegt.

Eines der teuersten Produkte aus dem Hause LV dürfte aber sicher der „Brazza bed trunk“ sein, der auf Auktionen schon einmal gerne für mehr als 50.000,- Euro gehandelte Koffer, den Louis Vuitton 1875 für die Reise des Entdeckers Pierre Savorgnan de Brazza in den Kongo entwarf: ein Bett, zusammengefaltet in einem Koffer. Ein Luxus der etwas anderen Art.
 

Foto top: Louis Vuitton Chic on the Bridge Ad Campaign (2013)

Kolumne: Die kleinen give-aways der großen Liebe

Am Wochenende war ich bei Ammas diesjähriger Welttournee. Amma, was übersetzt „Mutter“ bedeutet, ist eine indische Frau, die sich von Kindesbeinen an dem Helfen und Unterstützen armer und hilfsbedürftiger Menschen verschrieb. Ihre Organisation embracing the world ist weltweit anerkannt und wird mittlerweile von einer unzähligen Anhängerschaft gefeiert. Was für sie und ihre Veranstaltungen typisch ist, ist der Darshan, zu deutsch „Umarmung“. Jährlich sind es Millionen von Menschen, die sie umarmt, um Sorgen abzunehmen und Glück zu geben. Dabei sitzt sie stundenlang, sie steht nicht auf, um zu essen oder zur Toilette zu gehen. Sie sitzt und umarmt – tausende von Menschen täglich. Sie wahrt keine Distanz, sondern schafft Brücken und das ganz ohne eine einzige Sache: Sich selbst etwas vom Kuchen zu nehmen.

Sie gibt. Ihr Leben lang. Angefangen damit, dass sie selbst als eine der ärmsten Menschen dieser Welt großgeworden ist und heimlich Kleidung aus ihrem Elternhaus an noch Ärmere verschenkte. Können wir westlichen Internetkinder, die wir tagaus tagein mit unseren Ego-Problemchen beschäftigt sind, so ein Leben ansatzweise nachvollziehen? Ich sage klar „nein“ und wer „ja“ sagt, der lügt.

Geben, obwohl ich selbst nichts habe? Ja, genau! Allein schon in Beziehungen sehe ich tagtäglich kleine Konkurrenzkämpfe und Geschenke, die an Erwartungen gebunden sind. Manche Menschen machen beispielsweise das „Ich-liebe-Dich“-Spiel zu einer regelrechten Gegenwartspolitik der emotionalen Bindungen. Wer sagt es als Erster? Wenn ich es sage, sagst du es dann aber bitte auch? Du hast es gestern nicht gesagt, dann wird es heute sicherlich nicht über meine Lippen kommen.

Ich übertreibe. Wer meinen Schreibstil kennt, weiß allerdings, was ich damit sagen möchte. Diese und andere Gedanken haben sich über die Jahre in all unsere hübschen Köpfchen geschlichen und nach und nach eingemeißelt.

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Geben ohne Nehmen kann zwischen Freunden oder vielleicht in einzelnen Situationen des Alltags einfach sein. Erst letzte Woche hat mich eine verwirrte, ältere Dame auf dem Viktualienmarkt angesprochen und nach dem Weg gefragt. Ich habe ihn ihr nicht nur gerne erklärt, sondern auch noch kurz mit ihr geplaudert, weil ich das Gefühl hatte, sie würde kurz mit jemandem reden wollen. Danach ging ich mit einem schönen Gefühl meines Weges.

Aber wie sieht es in Partnerschaften aus? Bei der Frage „Kann ich wirklich geben, ohne auch etwas dafür bekommen zu wollen?“ sollte sich niemand ausnehmen – sei die Beziehung noch so harmonisch oder funktionierend.

Vor ein paar Tagen habe ich in einem Vortrag folgenden Satz gehört: „Liebe fängt erst da an, wo Brauchen aufhört. Alles andere ist ein Abhängigkeitsverhältnis. Was keineswegs zu verurteilen ist, aber es ist eben nicht Liebe.“ Radikal? Ja. Aber ehrlich. Und wahr. Da Liebe ist, ist sie an nichts gebunden. Nicht, dass ich das selbst könnte. Aber die, die regelmäßig geben, wissen eigentlich am besten, dass dadurch am häufigsten etwas zurückkommt. Ohne Erwartungen gibt es die schönsten Überraschungen – anstatt Enttäuschungen, Trauer, Wut, Neid und die endlose Liste der Ersten-Welt-Probleme.

Sicherlich ist es schwer, so eine Einstellung umzusetzen. Ich persönlich kenne aber so einige, die nicht weit davon entfernt sind, und eins kann ich mit Sicherheit sagen: Sie sind glücklich bis in die kleinste Pore, weil sie fernab von den Attributen von oben sind. Also.

Sind wir es uns nicht selbst ein bisschen schuldig, manche Dinge, die an unserer Bequemlichkeit kitzeln, anzugehen und umzusetzen?

Kolumne: Im OP-Fieber – Wohin der Beauty-Wahnsinn uns geführt hat

Zu kleiner Vorbau? Keine süße Stupsnase? Falten im Alter? Nichts, was der Doc nicht richten kann. Heutzutage ist alles möglich: Wer von Gott nicht das Schönheitsideal in die Wiege gelegt bekommen hat, der kriegt es halt in der Klinik. Verwerflich schon lange nicht mehr, aber wo hören die Grenzen des guten Geschmacks auf?

„Ich will gut aussehen, weil mich das erfolgreicher machen wird“, erzählt die 13-jährige Yuri. In ihrer Heimat Süd-Korea ist der Druck attraktiv zu sein besonders groß. Kein anderes Land der Welt verbucht prozentual so viele Schönheitseingriffe wie der Ostasiatische Staat: Schätzungsweise 20 Prozent aller 20-30-Jährigen haben sich unters Messer gelegt, Tendenz steigend. Die mit Abstand beliebteste Prozedur ist ein einfacher Eingriff, um de Augen größer wirken zu lassen. „Das bekomme ich von meinen Eltern zum Geburtstag geschenkt“, sagt Yuri stolz. Klingt in den meisten Ohren abgedreht, ist aber gar nicht so unüblich. Hier in Asien rechnet man Schönheit einen anderen Wert an; wer gut aussieht, ist nicht nur beliebter, der wird’s auch einfacher haben im Job, in der Liebe, im Leben. OP zum 14.? Wieso eigentlich nicht, das hat ja schließlich langfristige und mehrseitige Erfolge. Und leisten kann man es sich auch. „Große Augen, hohe Nase, schmales Kinn; so wie die Popstars.“ Das ist hier das Ideal, im besten Fall noch kombiniert mit makellos blasser Haut. Vorgelebt wird es von den Sängern und Schauspielern, die mit ihren fast schon surreal schönen Gesichtern den Ton angeben und die Masse beeinflussen. In den Ferien lassen sich viele Schüler gerne operieren, um ihren Idolen ähnlicher zu sehen. Zu Schulbeginn sind die Wunden verheilt und sie sehen um einiges besser aus. Das wiederum gibt Anlass für ihre Kameraden und Freunde, es ihnen gleich zu tun.

Aber nicht nur in Korea ist der Beauty-Wahn im vollen Gange. Auch in Europa und den Staaten können sich die Schönheitskliniken nicht über Besuchermangel beschweren. „Die rennen hierher mit Fotos von Gisele Bündchen oder Jennifer Aniston“, sagt ein bekannter Chirurg. Von der einen die Nase, von der anderen die Wangenknochen und so weiter. Wie man aussehen will, lässt sich mittlerweile wie ein Puzzle spielend leicht zusammenstellen. Lippen-Injektionen, Brustvergrößerungen und Facelifts sind hier die meist vorgenommenen Eingriffe, von Botox-Spritzen mal abgesehen, das heute etwas überzogen gesagt schon fast zum Make-Up-Produkt mutiert ist. Botox-Parties zum Beispiel sind der neuste Renner unter den Schönen und Reichen. Gut gemachte OPs sind auch so dezent, dass man ohne Vergleichsbilder nichts unnatürliches bemerkt. Dass manchmal doch ganz offensichtlich zu viel geschraubt und verfeinert wurde, stört viele nicht einmal.

Die Menschheit ist offener geworden. Für Entgrenzung und für neue Wege, Ziele zu erreichen. Früher noch als beschämend betrachtet, ist es nun kein Problem mehr mit OPs ans Licht zu gehen. Telefonnummern von Chirurgen werden getauscht wie der neuste Klatsch und Tratsch. Veruteilt wird heute keiner mehr für einen kosmetischen Eingriff. Paradox gegenüber dieser Offenheit für neue Werte steht der Röhrenblick für Schönheitsideale. Von den USA bis hin nach Korea wird einem einzigen Attraktivitätszustand nachgeeifert und der Blick für subjektive, individuelle Schönheit verloren und vergessen. Besonders traurig ist das für die ganz Jungen, für Mädchen wie Yuri, die im Alter von nicht einmal 14 schon den Druck verspüren, gefallen zu müssen. Ob sie sich so nicht hübsch findet? „Nein, meine Augen sind zu klein, das sieht nicht gut aus.“ Das junge Mädchen scheint ganz genau zu wissen, was schön ist und was nicht. Dass Schönheit aber im Auge des Betrachters liegt, hat ihr keiner gesagt.

Foto top: clipdealer.de

Trendhaarfarbe: Platinblond

Trendhaarfarbe: Platinblond

Neue Haarfarbe gefälligst? Wieso nicht mal auffällig im Hollywood-Trend Platinblond? Einer der bekanntesten Stars, die die Farbe tragen, ist Gwen Stefani. Die Sängerin trägt sie seit Langem und begeistert mit vielen unterschiedlichen Frisuren und immer neuen Stylings. Aber auch Cameron Diaz, Britney Spears, Christina Aguilera, Pink und Lady Gaga begeisterten ihre Fans mit der auffälligen Farbe.

Dadurch, dass die Farbe sehr hell ist, kann sie nicht jeder tragen. Alle, die eine sehr helle Hautfarbe haben, sollten sich überlegen, ob sie sich die Haare wirklich platinblond färben möchten, denn dadurch wirken sie sehr blass, kann aber gut gemacht zu einem edlen Vintage-Look verhelfen. Mit dem richtigen Make-up wird dabei die vornehme Blässe betont, das Gesicht wirkt so nicht fad, sondern äußerst elegent. Das Platinblond ist deutlich heller als viele Naturhaarfarben. Dadurch wird das Haar bei der Aufhellung sehr strapaziert. Geeignet ist dafür schulterlanges und gesundes Haar. Bei einem dunklen Naturton ist das Aufhellen deutlich komplizierter und langwieriger.

Welche Frisur passt überhaupt zu der auffälligen Farbe?

Bei kurzen Haaren gibt es mehrere Varianten. Entweder werden sie punkig nach oben gestylt, oder aber glatt gekämmt. Kinn- oder schulterlange Haare können glatt und auch lockig gestylt werden, Geheimtipp ist aber die Wasserwelle im Look von Marilyn Monroe. Lange Haare können glatt und offen, lockig, oder zu Hochsteckfrisuren verarbeitet getragen werden.

Rötungen der Haut, Pickel und andere rötliche Unreinheiten fallen bei den hellen Haaren noch mehr auf und sollten unbedingt überschminkt werden. Dazu eignet sich ein Make-up mit mittlerer bis hoher Deckkraft. Dies sorgt für einen ebenen und gleichmäßigen Teint. Knallige rote Lippen und smoky Eyes sind mit platinblonden Haaren ein absoluter Hingucker. Aber auch dezente Farben können gut mit der hellen Farbe kombiniert werden.

Die Kleidung kann von schlicht bis knallig dazu kombiniert werden. Das weiße Kleid von Marylin Monroe ist legendär, ebenso wie die bunte Kleidung von Gwen Stefani. Die Kombinationsmöglichkeiten kennen keine Grenzen.
 

Weitere aktuelle Haarfarben findest du in unserem Haarfarben Trends Überblick.
 

Foto: deniskomarov / stock.adobe.com

Kolumne: Für uns das Paradies – für „die Anderen“ der tägliche Wahnsinn

Wir hören sie schon, bevor wir unsere Augen aufmachen. Sie fegen vor der Tür unserer Beachvilla, stutzen Pflanzen oder klettern auf Palmen um uns vor fallenden Kokosnüssen zu beschützen.

Sie sind allgegenwärtig und irgendwann nehmen wir sie kaum noch wahr bis wieder ein freundliches „Good Morning Sir“ abseits des Weges erklingt. Sie sind höflich und haben ein ehrliches Lächeln, das für unsere westliche Kultur ungewohnt bis in die Augen hervordringt. Sie sind aufmerksam und sprechen oft ein besseres Englisch als die Angestellten der „oberen Reihen“.

Sie kommen aus Bangladesh, Indien, Sri Lanka oder direkt von den Malediven. „Wie schön muss es sein, in einem solchen Paradies zu leben!?“, frage ich mich häufig.

Natürlich ist es schön, diese Natur um sich zu haben, umringt vom türkisblauen Ozean. Doch genau dieses Wasser stellt auch die Grenzen dieses Alltags dar. 90% der Resortangestellten leben auf der Insel, meistens im mittleren, für Touristen unzugänglichen Teil des Resorts. „Die Bangladeshis“, so wurde uns erklärt, „wohnen meist in 8er bis 16er Zimmer.“

„Die Spa-Ladies meist zu viert und wenn du eine wirklich hohe Stellung erreicht hast, dann kannst du dich auf ein „Zweibetträumchen“ freuen, mit etwas Glück schläfst du allein.“ So wie der Großteil der europäischen Angestellten.

Von Privatsphäre also keine Spur. Dennoch strahlen die Menschen hier eine Lebensfreude aus, die verglichen mit unseren „Fließbandarbeitern“ wie Tag und Nacht erscheint. Diese Menschen leben und arbeiten trotz der limitierten Fläche, trotz der heißen Temperaturen und trotz der vielen Touristen die sie sicher ab und an „auf die Palme treiben“ gerne hier.

Adam, unser Kellner an jenem wunderbaren „Beach-Dinner“-Abend, ist 26 Jahre alt. Er schätzt den täglichen Kontakt mit Fremden, er bildet sich dadurch weiter und lernt mit den fremden Sprachen und Kulturen umzugehen, eine Chance die er zu schätzen weiß.

Adam bekommt alle paar Monate drei Wochen frei. Zeit, die er nutzt, um seine schwangere Frau Zuhause zu besuchen. Sein Zuhause ist auf den Malediven. Was uns staunen lässt, ist dass er zwei komplette Tage zur An- und noch zwei komplette Tage zur Rückreise benötigt.

Malediven

20 Stunden auf dem Dhoni, dem traditionellen Fortbewegungsmittel auf den Malediven. Hier wird nicht mal eben kurz mit dem Wasserflugzeug von Insel zu Insel gehoppt, wie wir es in den letzten 11 Tagen gemacht haben, hier ist viel Zeit und Geld nötig und uns wird ein mal mehr bewusst, wie gut wir es haben, wie wohlhabend wir sind und wie weitflächig die Malediven für Einheimische doch tatsächlich sind.

Adam bastelt uns dann noch einen Grashopper aus einem Palmenblatt, wir staunen über sein Geschick und er wünscht uns mit einem breiten, zufriedenen Lächeln eine gute Nacht.

Und irgendwo da draußen wartet Adams hochschwangere Frau (22), im Haus ihrer Eltern auf die nächste Heimkehr ihres Ehemannes.

Weitere Geschichten und Erfahrungsberichte aus meiner diesjährigen Malediven-Reise findet ihr auf uberding.

Fotos: Mia Bühler

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