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Wie gut ist Haarseife wirklich?

Für gesundes und glänzendes Haar sind viele bereit, auch tiefer in die Tasche zu greifen. Und hierbei spiet die Verwendung der passenden Pflegeprodukte genauso eine Rolle wie auch eine ausgewogene Ernährung oder der regelmäßige Gang zum Friseur. Immer mehr Menschen in Deutschland legen jedoch beim Kauf der Beautyprodukte auch Wert auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Koreanische Kosmetik bietet mit Marken wie Klairs nachhaltige Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Haarseife ein immer größerer Trend wird. Denn damit lässt sich nicht nur Plastik vermeiden, sondern auch Wasser sparen. Doch sind diese festen Seifen auch gut für unsere Haare?

Unterschied zum Shampoo

Seife ist eines der meistgebrauchten Kosmetikprodukte und wahrscheinlich in jedem Haushalt zu finden. Mit Seife können Schmutz und Bakterien effektiv entfernt werden. Allerdings haben herkömmliche Seifen einen pH-Wert von 9-10 und sollten daher nur zum Säubern der Hände verwendet werden. Gerade die empfindliche Gesichtshaut kann damit schnell austrocknen. Deshalb solltest du hochwertige Produkte wie Cosrx verwenden.

Wenn du zu festen Produkten greifen möchtest, gibt es mittlerweile aber auch spezielle Seifen für Körper, Gesicht oder auch die Haare. Feste Gesichts- und Körperseifen haben einen pH-Wert von 4-5 und zerstören so den wichtigen Säureschutzmantel der Haut nicht. Flüssige Shampoos und Haarseifen sollen denselben Zweck erfüllen, nämlich helfen, Öl, Schweiß, Schmutz und Produktablagerungen von der Kopfhaut zu entfernen. Allerdings ist die Zugabe von Stoffen, die das Haar weich und glänzend machen sollen bei Shampoos viel einfacher als bei der Haarseife.

Nicht zu verwechseln ist die Haarseife mit einem festen Shampoo. Dieses ist zwar auch fest, aber von den Inhaltsstoffen dasselbe wie ein flüssiges. Seifen hingegen werden gesiedet und der Haarseife werden zusätzlich Öle zugefügt. Deshalb kann es sein, dass die Haare zu viel Fett erhalten. Um dem entgegenzuwirken, solltest du nach der Verwendung einer Haarseife immer mit einer sauren Rinse nachgespülen. Diese kannst du ganz einfach selbst herstellen, indem du zu einem Liter kaltem Wasser zwei Esslöffel Apfelessig gibst. Danach die Mischung über die Haare gießen und nicht auswaschen. Wenn die Haare trocken sind, hat sich der Essiggeruch auch verflüchtigt.

Wann solltest du keine Haarseife verwenden

Haarseife schont die Umwelt und ist meist auch günstiger als flüssige Shampoos, da sie sehr ergiebig ist. Aber sie hat nicht nur Vorteile. Wenn man schon vorher unter trockener Kopfhaut leidet, ist die Haarseife wahrscheinlich nicht die beste Wahl. Dadurch können Schuppen oder im schlimmsten Fall auch Ekzeme begünstigt werden.

Doch nicht nur bei trockener Kopfhaut, sondern auch bei trockenem Haar sollte man nicht zur Haarseife greifen. Denn durch diese kann das Haar noch trockener, sowie rau und spröde werden. Und das verursacht natürlich auf lange Sicht ungeliebten Haarbruch. Der Grund dafür sind die fehlenden Zusatzstoffe, die im Shampoo trockenes Haar zusätzlich pflegen. In vielen herkömmlichen Shampoos sind Silikone enthalten, die das Haar geschmeidig und glänzend machen. Diese sind allerdings nicht ganz unumstritten. Willst du es trotzdem mit einer Haarseife probieren, kannst du im Anschluss an die Haarwäsche einen Conditioner auftragen, wenn die saure Rinse allein nicht ausreicht. Auch wenn du in einer Gegend wohnst, wo das Wasser eher hart ist, kann die Verwendung von Haarseife zusätzlich für trockenes Haar sorgen.

Generell gilt, dass die Entscheidung sehr individuell ist und man selbst probieren sollte, ob sich die Haarseife eignet oder nicht. Will man der Umwelt zuliebe auf Shampoos in Plastikverpackungen verzichten, kann man auch zum festen Shampoo greifen. So vereint man die Vorteile von nährenden Zusatzstoffen und schont trotzdem die Umwelt.

 

 

Foto: Anna / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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