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Lust und Leid in einer Fernbeziehung

Waren Fernbeziehungen früher eher die Ausnahme, werden sie heutzutage immer häufiger. Das liegt vor allem an der zunehmenden Globalisierung. Doch die steigende Häufigkeit macht das Führen einer Fernbeziehung leider auch nicht einfacher. Egal, wie stark die Liebe auch sein mag – trennen Paare mehrere hundert oder gar tausend Kilometer, stellt das Liebende vor ganz besondere Herausforderungen.

Die alltäglichsten Dinge wie das gemeinsame Einkaufen, ein Serienmarathon oder auch kleine Alltagsstreitereien finden in einer Fernbeziehung nicht statt. Beide Partner leben während der räumlichen Trennung ihr eigenes Leben. Als besonders belastend wird vor allem der Mangel an körperlicher Nähe und Sex empfunden. Diese Dinge gehören für die meisten von uns einfach dazu, sind aufgrund großer Entfernungen aber nur selten möglich, wenn man eine Fernbeziehung führt.

Glücklicherweise gibt es Mittel und Wege, der Lust trotz Entfernung freien Lauf zu lassen.

Von Sehnsucht und Angst

Sind Paare räumlich und damit auch körperlich getrennt, ist das eine besondere Belastungsprobe für die Beziehung. Man vermisst seine bessere Hälfte, sehnt sich nach Berührungen und verspürt natürlich auch eine tiefe Lust auf Sex. Gleichzeitig weiß man aber, dass es nicht nur einem selbst so geht. Auch der Partner fühlt sich in einem anderen Land oder auf einem anderen Kontinent vielleicht gerade einsam.

Was, wenn die Sehnsucht nach Nähe so groß ist, dass es zu einem Seitensprung kommt? Lässt man diese negativen Gedanken zu, gerät man sehr schnell in eine Spirale aus Angst und Eifersucht. Im schlimmsten Fall kann das der Anfang vom Ende sein. Für Paare in Fernbeziehungen ist es deshalb besonders wichtig, ihre Sehnsucht in etwas Konstruktives zu verwandeln, um Mittel und Wege zu finden, sich trotz Distanz nahe kommen zu können.

Selbstbefriedigung ist okay

Noch immer gilt Selbstbefriedigung speziell für Frauen als Tabu. Dabei ist es nicht nur wichtig, sondern auch gesund, den eigenen Körper zu erkunden. Egal, in welcher Art von Beziehung man lebt, ist es vollkommen in Ordnung, sich dem Solo-Sex hinzugeben, wenn einen die Lust gerade packt.

Auf der Website www.ExtraBlitz.com/ gibt es zahlreiche interessante Artikel, welche die Selbstbefriedigung versüßen oder Ideen für das nächste Treffen bieten.

Selbstverständlich sollte man seinem Partner diese Freiheit auch zugestehen. Im besten Fall gelingt es aber, trotz Distanz gemeinsam allein Sex zu haben. Wie geht das?

Vom Telefonsex zum Cybersex

Beim Sex geht es um Körperlichkeit. Man möchte sich gegenseitig spüren, sehen, riechen und hören. Dies ist in einer Fernbeziehung natürlich nur bedingt möglich. Doch zumindest ein Teil der Dinge, die beim Sex so wichtig sind, lassen sich auch über große Entfernungen hinweg austauschen.

Telefonsex gibt es schon fast so lange wie es auch das Telefon gibt. Liebende, die gerade räumlich getrennt sind, können sich lustvolle Dinge ins Ohr säuseln, stöhnen und intime Details austauschen. Obwohl der Körperkontakt dabei fehlt, kann der akustische Reiz beim Telefonsex solch eine starke Stimulation auslösen, dass man sich dem Partner trotzdem eng verbunden fühlt.

Die Technologie ist inzwischen sehr viel weiter: Heutzutage ist es Pärchen in Fernbeziehungen nicht nur möglich, sich zu hören – sie können sich sogar sehen und unter Umständen sogar indirekt fühlen. Beim sogenannten Cybersex geht es darum, die Möglichkeiten des Internets so auszunutzen, dass beide Sexpartner ein maximales Maß an Befriedigung erfahren.

Tipps für den Cybersex

Anfangs kann es viel Überwindung kosten, sich vor der Webcam zu präsentieren, sich zu berühren und sich dabei vom Partner beobachten zu lassen. Webcam-Sex hat in der Tat etwas Voyeuristisches. Doch gerade beim Sex sollte man offen sein. Es ist vor allem in Fernbeziehungen wichtig, neue Wege zu gehen, um die Lust gemeinsam erleben zu können.

Sex vor der Webcam unterscheidet sich prinzipiell nicht stark von Telefonsex, nur dass zum akustischen Reiz ein visueller Reiz hinzukommt – endlich kann man die Liebste oder den Liebsten sehen und sich vorstellen, man läge zusammen im Bett.

Cybersex ermöglicht noch sehr viel mehr. So gibt es heutzutage spezielle Sex Toys, die mit Apps verbunden sind. Installiert der Partner die App, kann er das zugehörige Sex Toy steuern – egal, ob die Freundin direkt neben ihm liegt oder am anderen Ende der Welt allein in ihrem Bett. Auf diese Weise hat man trotz Distanz die Möglichkeit, körperliche Reize auf seinen Partner auszuwirken.

Entspannt bleiben

Es ist normal, dass man aufgeregt ist, wenn man sich das erste Mal vor der Webcam oder am Telefon jemandem hingibt. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass es sich um den eigenen Partner handelt – die Person, die man liebt und vor der man sich auch nicht schämen würde, wenn beide im selben Raum wären.

Wer es schafft, sich beim Cybersex hinzugeben, kann die Sache richtig genießen. Und auch, wenn es dabei nicht wirklich zu körperlicher Nähe kommt, ist die gefühlte Distanz in dem Moment wie verschwunden.

Neues wagen

Ein gutes Sexleben profitiert davon, wenn Paare immer einmal wieder neue Dinge im Bett ausprobieren. Das funktioniert natürlich besonders gut, wenn man sich regelmäßig sehen kann, doch auch räumliche Distanz muss kein Hindernis sein. Es lohnt sich, neue Ideen zu sammeln und diese mit dem Partner zu teilen.

So könnte er zum Beispiel versuchen, seinen Orgasmus möglichst lange zurückzuhalten, während sie sich mit einem neuen Sex Toy befriedigt. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, es bedarf lediglich ein wenig Fantasie, um das Sexleben trotz Fernbeziehung in Wallung zu halten.

Keuschheit zum Kick machen

Es kann sehr frustrierend sein, wenn man sich nur alle paar Wochen oder gar Monate sieht. Vor allem die sexuelle Lust macht Paaren während der Trennung oft sehr zu schaffen. Doch genau diese unerfüllte Lust lässt sich sehr gut in einen weiteren Kick für die Fernbeziehung verwandeln. Keuschheitsgürtel für Mann und Frau liegen im Trend. Darf der Gürtel nur zu bestimmten Zeiten – zum Beispiel zum Cybersex-Date abgenommen werden – kann das ein sehr lustvoller Stimulus sein, der sich hoffentlich schon bald in Befriedigung entlädt.

Sex in der Fernbeziehung – alles außer unmöglich

Das Leben in einer Fernbeziehung unterscheidet sich stark von dem in einer gewöhnlichen Beziehung – vor allem natürlich vom Leben zusammenlebender Paare. Das muss aber nicht bedeuten, dass man sich entfremdet und die Trennung ins Haus steht.

Wer offen über seine Lust, über seine Ängste, Hoffnungen und Wünsche spricht, kann Lösungen finden. Gerade in der heutigen Zeit haben es Paare in Fernbeziehungen sehr viel leichter als es früher der Fall war – damals mussten Liebesbriefe per Post ausreichen. Es lohnt sich, diese Möglichkeiten zu nutzen, um die sexuelle Nähe trotz Entfernung herzustellen. Je fester das Bank zweier Menschen ist, desto größer ist auch deren emotionale Nähe.

 

Foto: cottonbro / pexels.com

Mia Winter
Mia Winter
Mia Winter ist bekannt für ihre direkte und unverblümte Art, mit der sie die Themen Liebe, Beziehungen und Erotik in ihren Artikeln bei AJOURE´ behandelt. Ihre Texte sind ein mutiges Eintauchen in die Tiefen menschlicher Intimität, wobei sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Mit einer Mischung aus persönlichen Anekdoten und scharfsinnigen Beobachtungen schafft Mia es, ihre Leser zu fesseln und gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen.

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