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Kolumne: Es war einmal… die Monogamie

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…und zwar vor langer, LANGER (!) Zeit…

Denn heute sieht’s mau aus mit „in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod uns scheidet“. Schneller als der Tod ist nämlich die Untreue. Und die kommt häufiger als befürchtet.

Bin ich jetzt zynisch, wenn ich das so behaupte? Je mehr ich höre von gegenwärtigen Ehen und Beziehungen, desto eher verabschiede ich mich von unserer Idealvorstellung einer Liebe. Ein Neverending Happy End, ein Zusammensein durch Dick und Dünn, eine Liebe wie im Märchen oder in der Kinderschokolade-Werbung. Und das Märchen der Monogamie wurde uns doch allen schon an beispiellosen Lovestories aus Filmen und Büchern vorgelebt: Da treffen sich zwei Menschen und die Funken beginnen zu sprühen – und was für Funken. Funken, die auch nach Jahren so leidenschaftlich leuchten wie am ersten Tag, die zwei Seelenverwandte ein ganzes Leben lang zusammenhalten können, die dafür sorgen, dass du und ich zusammen alt und grau werden. Und wenn das nicht der Fall ist, dann war der oder die Richtige einfach noch nicht da.

Aber reality hits hard! Nachdem ich mit so einigen meiner männlichen Freunde das Thema Untreue angeschnitten habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass jede Frau mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann einmal in ihrem Leben betrogen wird – bye bye Disney, bye bye Milch und Schokolade.

Die Gründe für’s Fremdgehen sind so unendlich zahlreich wie verzweifelte Singles bei Partnerbörsen. Unzufriedenheit in der Beziehung, sei sie emotional oder sexuell, ein besoffener Ausrutscher oder einfach nur „die Gelegenheit war halt da“. Letzteres scheint mir ziemlich häufig der Fall zu sein und man möge meinen, dass gerade in einer gut laufenden Beziehung eine „Gelegenheit“ nicht genutzt und angesprungen wird. Aber drehen wir mal die Zeit zurück und schauen, wie realistisch Monogamie überhaupt ist.

Der Schritt zum Moralbruch leichter und schneller getan, als so manch einer denkt

Die meisten von uns haben ein ganz festgefahrenes Ideal von Liebe und Beziehungen. Und dazu gehört die Monogamie. Tatsache jedoch ist: Heirat und Partnerschaften der Liebe wegen war für viele Jahrhunderte (und ist in vielen Ländern und Kulturen der Welt heute immer noch!) eine Ausnahme. Menschen heirateten aus finanziellen, politischen und gesellschaftlichen Gründen. Und Liebe? Die gab’s nur außerhalb der Ehe. Ironisch, wie man auf alte Tradition verweist, wenn über Treue und Loyalität gesprochen wird, denn Monogamie ist ein relativ junges Phänomen. Nun gut, die gesellschaftlichen Strukturen haben sich, zumindest in den westlichen Ländern, deutlich geändert und die monogame Liebe wird heute gepriesen. Daher findet die Evolution eine andere Erklärung für Untreue: Liegt alles in den Genen und an der Natur. Urinstinkt eines Mannes ist es nämlich, möglichst viele Nachkommen mit möglichst vielen Partnerinnen zu zeugen, denn das gewährleistet die optimale Verbreitung des eigenen Erbgutes: Je mehr Kinder von verschiedenen Frauen, desto besser. Das mit den Kindern fällt heutzutage natürlich weg, schließlich ist „Unterhaltszahlung“ schon ein ziemlich abschreckendes Wort. Was geblieben ist, ist der tierische Trieb, sexuelle Lust auszuleben. Und da sich heute in jedem Nachtclub und an jeder Straßenecke eine Verführung an die andere reiht, ist der Schritt zum Moralbruch leichter und schneller getan, als so manch einer denkt.

Dann wäre also die Frage, woher das ganze Herumvögeln kommt, nun auch geklärt. „Ja aber…liebst du deine Freundin denn nicht?“, habe ich mal jemanden gefragt. Es scheint aber, dass, wenn das Eis einmal gebrochen ist, Gewissen und Gefühle immer leiser werden und irgendwann keinen Ton mehr von sich geben. Und das ist vielleicht alles logisch und wissenschaftlich begründet, man könnte es fast schon akzeptieren und dahinnehmen, dass wir einfach auch mal schwach und primitiv sein können, dennoch ein ziemlich trauriges Armutszeugnis für Mensch und Gesellschaft. Denn auf Urinstinkt und natürliche Triebe zu verweisen, wo uns Kultur und Moral doch zum Menschen machen und uns vom Tier unterscheiden, ist eine äußerst schlechte Rechtfertigung für’s Fremdgehen.

Die Menschheit schreitet jeden Tag auf’s Neue über ihre vermeintlich natürlichen Grenzen hinaus, wir leben heute in einer Gesellschaft mit Werten, die mehr beinhalten als die simplen Regeln der Jäger und Sammler. Klar ist nämlich: Ein bisschen Spaß und Lustbefriedigung können nicht im geringsten die Waage halten gegen den Schmerz und die Trauer, die wir unserem Partner damit zufügen. Menschsein heißt nämlich vor allem eines: Nächstenliebe, und das Wohl der Person, die wir lieben, über eigene Bedürfnisse stellen zu können.

Foto top: clipdealer.com

Kolumne: Salsa für alle!

Kolumne: Salsa für alle!

Die Eifersucht hat wohl genauso viele Falten, wie der älteste Beruf der Welt. Manche Menschen verspüren diese Emotionsregung kaum, andere neigen dazu, beim kleinsten Fremdflirt des Partners vollkommen auszurasten. Hier in Kolumbien beobachte ich Pärchen, um mir ein Bild von der Liebe in anderen Kulturen zu machen. Und sehe große Unterschiede zu uns in Deutschland.

Eifersucht ist eine weltweit verbreitete Emotion. Wir alle müssen uns wohl leider eingestehen, sie irgendwann mal verspürt zu haben, sei es auch in den hintersten Winkeln unserer Erinnerung.

Um mal einen ehrlichen Start hinzulegen: Ich kann sehr eifersüchtig sein. Sogar dann, wenn ich weiß, dass es überhaupt keinen Grund gibt, keinen Einfluss von außen, der es mir berechtigt, das Gefühl an meinem Partner auszulassen. Aber wie es eben immer der Fall ist, so können meist die Menschen oder Umstände gar nicht etwas zu unserem Empfinden. Sie sind lediglich ein Auslöser für das, was in uns schlummert. In puncto Eifersucht handelt es sich schlichtweg um fehlendes Selbstbewusstsein und Vertrauen. Nicht umsonst reiht sich die Frage „was hat sie, was ich nicht habe“ in die Steinzeitfragen an das eigene Selbst mit ein.

Ich bin mir sicher, dass es auch hier in Kolumbien Eifersucht in seiner eklatantesten Form gibt. Allerdings sehe ich sie bisher nicht, sondern beobachte meist etwas vollkommen anderes: Von Kopf bis Fuß entspannte Menschen. Das ist an einem speziellen Beispiel sehr gut sichtbar:

Jeder hier kann tanzen, die meisten wahrscheinlich, bevor sie überhaupt laufen können. Gerade Salsa, ein sehr körperbetonter und filigraner Tanz, wird hier überall praktiziert. Wenn man nun in einer Gruppe junger Leute in die Disco geht, dann schnappt sich jeder von ihnen den nächstbesten Tanzpartner – unabhängig davon, wer in einer Beziehung ist und wo der dazugehörige Partner steckt. Der tanzt eventuell schon längst mit einer Anderen. Nach ein paar Minuten geht man auseinander, lacht, Ende der Geschichte. Zu bedeuten haben die Berührungen rein gar nichts. Es ist reine Tradition, verankert in den Menschen, die hier leben.

In Deutschland wäre das nicht möglich. Zumindest behaupte ich, dass es viel öfter Probleme bei so etwas gäbe. Wer schnappt sich hier schon den Partner der besten Freundin, um mit ihm auf der Tanzfläche zu verschwinden? Wir Frauen spucken schon oftmals Feuer, wenn ein fremdes Mädchen unseren Freund lediglich anspricht. Und wie hoch ist die Mordrate aufgrund eines Eifersuchtsdramas? Liegt in Deutschland bei ca. 313 Todesfällen pro Jahr.

Es ist schon seltsam: Wir alle wären glücklicher ohne diese verdammte Eifersucht. Allerdings unternehmen wir kaum etwas dagegen. In manchen Beziehungen kommt dieses Thema mehrmals am Tag auf den Tisch. Immer wieder wird über irgendeine Nichtigkeit diskutiert, am Ende versöhnt und ewige Liebe geschworen, um kurze Zeit später durch den SMS-Verlauf des Partners zu stöbern.

Der Hypochonder lässt grüßen. Man ist nicht krank und es gibt auch keine Probleme, aber man baut sich welche und steigert sich hinein, weil man ohne nicht kann. Weil die Eifersucht mittlerweile ein großer Teil der Gesellschaft ist und man sogar schief angeschaut wird, wenn man sagen würde, dass man nicht wüsste, wie sich das anfühlt. Das weiß doch jedes Kind. Ja, aber sicherlich nicht auf der ganzen Welt. Denn manche Kulturen machen sich schlichtweg keine Gedanken über Dinge, die sie einfach nur unglücklich machen.

Foto: Red Hair Dancing von Paul Stein (Flickr) via cc by-sa 2.0

Es glänzt! Der Metallic-Trend

Denkt man an edle Metalle, so steht Gold, Silber, und Bronze stets im Mittelpunkt. Diese Geschmeide gefallen Frau besonders als Schmuckstück, am liebsten veredelt mit hochkarätigen Edelsteinen. Wer jetzt glaubt, man müsse sich darauf beschränken, der irrt. Metallische Farbtöne stehlen seit 2013 den normalen Basics die Show. Jetzt ist klar: Das gehört in den Kleiderschrank und nicht in den Tresor!

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Die oben genannten Nuancen sind nur die Basisstufe, 2014 dürfen alle nur erdenklichen Farben im metallischen Gewand erscheinen. Diese Shiny Shades wurden erstmals vom britischen Traditionshaus Burberry aufgegriffen, die Capes, Trenchcoats, Kleider und Accessoires mit einem Hauch metallischem Regenbogen überzogen. Topmodels wie Anja Rubik oder Schauspielerinnen Sarah Jessica Parker und Kate Bosworth (im Bild oben) können ebenso nicht von diesem Trend lassen, denn er ist einfach nur hot.

Wie trägt man den Trend?

Damit das Styling gelingt, sollte man auf einige Grundregeln achten. Vor allem tagsüber kann eine volle Vergoldung des Outfits schnell zu viel werden, das Bling-Bling hier bitte auf Einzelstücke reduzieren. Besonders harmonisch wirkt Metallic zu der Trendfarbe Weiß, welches spielend mit jedem anderen Partner fertig wird. Auch bei der Farbe des Edelmetalls sollte es bei einer Nuance bleiben, sonst verliert das Gesamtbild seinen roten (Metallic-)Faden.

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Neontöne sollten sparsam verwendet werden, da sie sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wodurch das Gold in den Hintergrund rückt. Mit Pastelltönen verträgt sich Metallic in diesem Frühling besonders gut, wenn es das Centerpiece bildet. Beispielsweise ein zartes rosa Kleid mit einem femininen roségoldenen Gürtel.

Hip sind dieses Jahr auch Schuhe im angesagten Edelüberzug. Auch sie sind als Statement zu stylen, da sie keine Konkurrenz vertragen. Schlicht kombiniert, sind sie jedoch ein absoluter Hingucker. Dabei ist es egal, ob man auf Absatz oder auf einen Heel setzt, die Blicke sind diesen kleinen Diven für die Füße auf alle Fälle sicher.
 

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Fotos: Bold Berlin, mytheresa

Kolumne: „Geht es wirklich darum?“

Diese Montagskolumne würde es nicht geben, wenn es nicht immer Gesprächsbedarf zwischen Mann und Frau geben würde. Und die unterschiedlichen Meinungen dazwischen. Deswegen habe ich ein paar Männer gefragt, was sie wirklich an Frauen stört und was sie im Gegenzug an ihnen zu schätzen wissen. Und ich muss sagen, dass ich die Antworten radikal ehrlich und sehr schön finde.

„Dass sie sich meist über ihr Äußeres definieren, obwohl sie verdammt nochmal viel mehr zu bieten haben, und aber gleichzeitig fast nie zu ihrem Körper stehen“.

Uff, das sitzt. Da stecken zwei Vorwürfe und ein Kompliment drin. Allerdings, je öfter ich die Zeilen lese, desto intensiver nicke ich dazu innerlich.
Dadurch, dass wir schon immer als das schwache Geschlecht betitelt werden, suchen wir uns unsere Nischen und die Attribute an uns, die uns helfen hervorzustechen. Das tun wir, indem wir unsere Lippen knallrot bemalen, uns in schwindelerregend hohe Schuhe zwängen oder unsere Haare bis zum Po wachsen lassen. Weiblich sein ist schön. Sich weiblich zu fühlen ist noch viel schöner. Und wir wissen, dass die Mehrzahl der Männer genau darauf steht: Auf eine Frau, die sich präsentieren kann und etwas aus sich macht.

Trotzdem geht es den meisten Frauen, die ich kenne, so: Sie stehen perfekt gestylt in einer Bar und können trotzdem ein Kompliment bezüglich ihrem Äußeren nicht annehmen. Sie spielt es herunter oder wirft ihrem Gegenüber vor, er hätte sofort irgendwelche Absichten. Wir sind Geschlecht Misstrauisch. Trauen nicht nur nicht dem Menschen neben uns, sondern oftmals auch nicht uns selbst. Es fällt uns schwer, uns in unserem Körper fallen zu lassen. Weil wir ihn zu weich, zu rund, zu un-ge-photo-shopt finden.

„Dass sie in Konflikten meist nicht sachlich bleiben können, gleichzeitig aber eine Emotionalität ausstrahlen, die Ruhe und Sicherheit beinhaltet. Sie sind einfach emotionaler, das hat Vor- und Nachteile.“

Das finde ich schön. Wir strahlen „Yin“ aus, damit sich das „Yang“ hineinkuscheln kann. Ich bin fast ein bisschen überfordert mit der Tatsache, dass sich hier ein Mann traut zuzugeben, dass Frauen eine fürsorgliche Ausstrahlung haben und dass Männer es genießen, auch mal aufgefangen zu werden.
Emotionalität hat immer seine Schattenseiten. Ich gebe zu, dass ich mich kaum daran erinnern kann, in einer Auseinandersetzung komplett sachlich geblieben zu sein. Viel zu oft vermischen sich alte Wunden, nicht ausgesprochene Vorwürfe mit der eigentlichen Angelegenheit, um die es geht. Das können Männer besser und es fällt ihnen gleichzeitig unglaublich schwer, mit einem Vorwurf anno 2011, damals im Sommer am Strand, als du meintest… umgehen zu können. Das bringt nichts, weil sie sich schon 2011 nicht anders verhalten konnten, was sollten sie nun 2014 besser machen, wenn sie sich nicht mal mehr an den Vorfall erinnern können?

Fehlende Sachlichkeit. Ich finde, wenn man das aus weiblicher Sicht betrachtet, handelt es sich hier um ein grandioses Kompliment. Wer will schon sachlich bleiben, wenn es so viele Emotionen zu erleben gibt?

In einer Sache waren sich alle einig: Wir seien zu kompliziert. Und würden dem Mann immer vorwerfen, er sei so leicht zu durchschauen. Die Männer fragten mich: Geht es wirklich darum?
Und ich sagte: Ich habe diesen Vorwurf noch nie wirklich verstanden. Welche Frau möchte einen Mann, den sie nicht versteht? Wir haben genug damit zu tun, uns selbst zu durchschauen.

Foto: Anika Landsteiner

Quarksoufflés mit Holunderblüten

Die Vögel zwitschern und die Sonne läßt sich immer länger blicken. Nach ein paar kalten Tagen ist der Frühling an diesem Wochenende wieder zurück. Überall kann man bereits grüne Blätter entdecken und die Natur wird wieder zum Leben erweckt.

Das heißt bald wird der Holunder wieder blühen und ich kann wieder Sirup machen. Obwohl Hugo letztes Jahr das absolute Trendgetränk war, habe ich noch ein kleines Fläschchen Holunderblütensirup in meinem Vorratskeller entdeckt. Diese Flasche muss jetzt aufgebraucht werden und deshalb möchte ich Euch schon ein wenig Appetit auf den Frühling machen mit lecker leichten Quarksoufflés mit einem Hauch Holunderblüte, mit viel Phantasie ist es ein Hugo zum Löffeln.

Zutaten für 4 kleine Quarksoufflés

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250 g Quark

2 Bio-Eier

20 g Rohrohrzucker

20 g Holunderblütensirup

1 TL Klebreismehl (alternativ Stärkemehl)

Mark einer halben Vanilleschote

100 g frische oder gefrorene Kirschen

1 TL Vanillezucker

ggf. einen TL Stärkemehl

 

Den Backofen auf 150 Grad aufheizen. Vier kleine ofenfeste Formen einfetten und ein paar Kirschen in jede Form geben. Die restlichen Kirschen in

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einem Topf mit einem Teelöffel Vanillezucker erhitzen. Falls die Kirschen viel Saft ziehen, den ausgetretenen Fruchtsaft mit etwas Stärkemehl zu einer Fruchtsoße binden.

Das Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen. Den Quark mit den beiden Eigelb, Zucker, Vanillemark, Holunderblütensirup und Klebreismehl zu einer geschmeidigen Creme verrühren. Anschließend den Eischnee unterheben.

Die Quarkcreme gleichmäßig in die Förmchen füllen und ungefähr 20 Minuten bei 150 Grad Umluft backen.

Quarksoufflés mit heißen Kirschen anrichten und heiß servieren.

Kolumne: Singles, gemeinsam einsam…

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In letzter Zeit stelle ich mir oft die Frage, ob man alleine überhaupt jemals glücklich sein kann. Um mich herum sind so viele glückliche Paare, alle frisch verliebt, gerade verheiratet oder schwanger und überglücklich. Und ich? Allein – keiner da!

Umso dankbarer bin ich deshalb zur Zeit für meine Single-Freundinnen, die mein Schicksal des Alleinseins teilen. Seit ich jetzt auch wieder Single bin, pflege ich diese Freundschaften noch mehr als vorher, versuche mich endlich regelmäßig von mir aus zu melden, was sonst nicht immer so mein Ding war. Im Normalfall lese ich eine SMS, nehme sie wahr und dann dauert es oftmals Stunden oder sogar Tage bis ich endlich antworte. Da dieses Verhalten keine besonders positive Eigenschaft von mir ist, wird es mir sehr oft vorgehalten und ich werde versuchen, das von nun an in den Griff zu kriegen bzw. ein für alle Mal zu ändern. Das war auch der Grund dafür, dass die Benutzung und Überwachung meines Handys so nach und nach zu einer Art Hobby für mich geworden ist. Böse Zungen würden es vermutlich eher als eine Art Sucht bezeichnen, aber das liegt im Auge des Betrachters bzw. Benutzers, würde ich sagen! Ich bin eben am Leben, na ja sagen wir den Fotos, Videos und Postings meiner Mitmenschen auf facebook und Co interessiert und möchte immer „up to date“ sein und nichts verpassen, das ist alles! Auf jeden Fall braucht man als Single Gleichgesinnte, sonst geht man ganz schnell ein, so wie die ganzen armen kleinen Zimmerpflanzen, die ich immer wieder bei IKEA mitnehme und die dann schon nach Kurzem meinem schwarzen Daumen zum Opfer fallen. Jedes Mal nehme ich mir aufs Neue vor, sie dieses Mal regelmäßig zu gießen und mich etwas mehr um sie zu kümmern, was aber leider bislang nie von Erfolg gekrönt war.

Meine Single-Ladys und ich sind uns, was vermeintlich glückliche Beziehungen angeht, in einem Punkt definitiv einig – Der Alltag macht viel in einer Beziehung kaputt. In vielen Fällen ist er sogar ihr Ende. Warum also sehnen wir uns immer nach diesem verdammten Alltag? Warum gleich gemeinsam einschlafen und aufwachen? Warum zusammenziehen? Wieso wollen wir das alles eigentlich unbedingt, obwohl wir genau wissen, dass es gerade das ist, was einer Beziehung das gewisse Etwas raubt? Wieso tun wir Frauen uns nicht einfach zusammen und kaufen oder mieten uns ein keines Häuschen; jede ihr eigenes Zimmer, im EG eine tolle Küche und ein großes Wohnzimmer, in dem Frau sich trifft, wenn sie nicht alleine sein will. Nicht zu vergessen ist natürlich ein großer Raum, die Schatzkammer des Hauses sozusagen, in dem die gemeinsamen Kleider aufbewahrt werden, der Traum aller Frauen! Richtig perfekt wird das Ganze dann natürlich, wenn die Freundinnen noch die gleiche Kleidergröße haben, so dass man alles tauschen kann. Dafür müsste ich zwar noch schnell eine Diät starten, da meine Single-Ladys um einiges schmaler sind als ich, aber das wäre auf jeden Fall ein Ansporn, schnell meine überschüssigen Kilos loszuwerden. Wenn ich`s mir so richtig überlege, eigentlich echt keine üble Idee! Brauchen wir denn das andere Geschlecht unbedingt und wenn ja, für was? Fehlt uns als Singles wirklich etwas, fühlen wir uns nicht komplett ohne Partner? Kann ich mit Freunden nicht vieles ersetzten, was ich von einer Beziehung erwarte? Frau ist nicht alleine, wenn sie nach Hause kommt und es ist immer jemand für einen da, wenn man eine Schulter zum anlehnen braucht! Das wäre mit meiner Single-Mädels-WG schon mal abgedeckt und somit einige Ängste beseitigt! Tod in der viel zu großen Wohnung zu liegen und niemanden würde es auffallen bis auf den Hund, der dann irgendwann anfängt dich anzuknabbern, da er seit Tagen nichts mehr zu futtern bekommen hat. Das ist zumindest meine große Angst.

Meine letzte Beziehung wurde auch von diesem großen Monster Alltag aufgefressen und dann wie von einer Katze als hässliches Fellknäuel wieder ausgespuckt. Deshalb stellt sich mir auch die Frage wieso zusammen ziehen? In der Tierwelt gibt es das nicht wirklich oft, dass man sich zusammen eine Wohnung nimmt und sich so lange auf den Wecker geht bis man sich nicht mehr leiden mag. Bei den Tieren kommt der Löwe zu den schönen Dingen vorbei; zum gemeinsamen Essen und zum Sex und seine Frauen leben in einer WG zusammen mit den Kindern. Gut, etwas mehr erwarte ich dann schon von einer Beziehung als nur ab und an essen zu gehen und etwas Sex. Aber warum das ganze Paket, wenn doch die Hälfte völlig reicht und vielleicht sich schöner ist? Man geht gemeinsam weg, geht ins Kino hat vielleicht ein Hobby, das beide glücklich macht, erlebt viel schöne Dinge zusammen, doch am Schluss hat jeder noch sein eigenes Leben, in dem er oder sie der eigene Chef ist. Also kein „Warum steht da noch die Kaffeetasse von heute Morgen? Wieso kannst Du Deine Schuhe nie wegräumen? Hast Du schon wieder die ganze scheiß Schokolade aufgefressen, obwohl ich heute so einen scheiß Tag hatte und das mein Highlight heute hätte werden sollen…?“ Wieso tun wir Menschen uns dieses Theater nur immer wieder an? Nur weil wir nicht alleine sein können?

Für mich stellt sich die Frage : Können wir gemeinsam einsam sein und sind deshalb glücklicher?

Foto: clipdealer.com

Kolumne: #Danke

Während Erdogan für seine Bürger Twitter sperren lässt, sitze ich in Medellín, der Stadt, die in den 80er Jahren als die Gefährlichste der Welt deklariert wurde. Noch vor 10 Jahren sind hier die Panzer durch die Anwohnersiedlung gefahren, in der ich derzeit wohne. Und ich komme nicht dran vorbei: An dem typischen Reiseeffekt, dankbar zu sein für das, was man zu Hause hat…

…beziehungsweise, was uns in Deutschland (noch) nicht genommen wird.

Können wir uns überhaupt vorstellen, dass es vielleicht mal jemanden geben könnte, der einen Meldedienst wie Twitter sperrt und dadurch so dermaßen dreist und verständnislos in unser Privatleben eintritt? Schließlich nutze ich beispielsweise Twitter lediglich für meine Arbeit, das heißt, wenn ich nicht mehr twittern darf, dann fällt ein Prozentsatz meiner Arbeit weg. Das würde im weitesten Sinne bedeuten, dass dadurch nicht nur meiner Privatsphäre, sondern auch der erwirtschaftete Teil, den ich dem deutschen Staat beisteuere, eingeschränkt wird. #aufschrei

Vieles, eigentlich alles, erscheint uns in Deutschland komplett selbstverständlich. Handynetz in der U-Bahn. Fortbewegungsmittel, die uns innerhalb kürzester Zeit an die verschiedensten Ecken bringen. Die riesige Auswahl an Drogeriemärkten, die es gibt. Gleichgeschlechtliche Liebe ohne Wenn und Aber.

Und genau dadurch haben wir obendrauf auch noch die Chance, reisen gehen zu können. Wir besitzen – egal, wie arm oder reich wir sind, denn reisen kann jeder mit jedem Budget – die Möglichkeiten, uns diese Welt anzuschauen und zu reflektieren, dass es abseits dieses kleinen Fleckchens ganz anders aussieht. Zwar gibt es an anderen Plätzen vielleicht Traumstrände oder exotischere Gerichte oder generell optische Tribute, die das vida eben loca aussehen lassen. Aber blicken wir dahinter, sprich biegen wir mal in die Seitenstraßen unserer Wahrnehmung ein, sehen wir Probleme, die wir so nicht kennen, deren Ausmaß wir uns nicht vorstellen können und – das ist das Wichtige – auch gar nicht wollen.

Wer möchte eingesperrt oder auf der Straße bespuckt werden, weil er sich in jemanden verliebt hat, in den er sich offiziell nicht verlieben darf? Wer will aus dem Haus gehen und das Erste, was er sieht, ist ein vorbeifahrender Panzer mit Soldaten bis unter die Zähne bewaffnet? Wer möchte erkennen müssen, dass er seinen voller harmloser Sinnlosigkeit verpassten Tweet nicht abschicken kann, weil dort, wo er lebt, das mittlerweile verboten ist?

Ich nicht. Aber ich will lernen zu schätzen, dass es ein Geschenk ist, dass ich das hier schreiben darf, ohne dafür ins staatliche Visier genommen zu werden. Und  das lerne ich immer und einzig auf Reisen. Leider, leider, leider hält es meist nur ein paar Tage nach Ankunft in Deutschland an. Dann falle auch ich in die europäische Arroganz zurück und rege mich auf, wenn sich das Internet schon wieder aufgehängt hat. Anstatt – wie die Menschen hier in Kolumbien – in Cafés und an den Straßen zu sitzen und Spiele zu spielen, sich zu unterhalten oder ein Picknick zu machen.

Ich möchte überhaupt nicht mit erhobenem Zeigefinger vorgehen. Möchte gar keinen Appell starten und nichts verbessern, denn am schlimmsten finde ich diejenigen, die nach ihren Reisen zurückkommen und so tun, als hätten sie neuerdings die Weisheit mit dem Löffel gefressen, nur weil sie lediglich in ein paar abgefuckten Hostels übernachtet oder an einem einsamen Strand eine Zigarre geraucht haben.

Ich möchte lediglich Teil haben lassen an meinen sich verändernden Gedanken und an der Tatsache, dass wir die Intelligenz besitzen, unseren Fokus zu verändern. Wir können von verschwommen auf scharf stellen. Das kann man dann auch übrigens twittern. Zumindest hier, #vielenDankdafür.

Foto: Anika Landsteiner

Charisma – Das Geheimnis der Ausstrahlung

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Der Herrscher Alexander der Große hatte es, Leinwand-Ikone Grace Kelly besaß es nahezu im Überfluss und tausend andere Menschen wünschen sich, es zu besitzen: Charisma.

Abgeleitet ist das Wort, laut Lexikon, von der Göttin Charis, die bereits vor hunderten Jahren von den Griechen für ihre Anmut verehrt wurde. Diese besondere Ausstrahlung umspielt einige Menschen scheinbar auf magische Weise, verleiht ihnen das gewisse Etwas. Bewunderung und auch etwas Neid ist solchen Personen sicher. Es ist unbestritten eine Gnadengabe und ein wahres Geschenk, doch ist es erlernbar oder doch unerreichbar für alle, die ohne sie geboren wurden?

Was ist charismatisch?
Charisma wird von vielen Menschen als eine Art von elektrisierender Aura wahrgenommen, die einen Menschen wie selbstverständlich zu umhüllen scheint. Mit einfacher äußerer Attraktivität ist es hier nicht getan, denn das Auge achtet auf weit mehr als nur eine schöne Nase oder ein grader Rücken. Die besondere Ausstrahlung setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, die in Harmonie miteinander wirken. Ein solcher Mensch ist sich vollauf bewusst, was zu ihm passt und wie er handeln sollte. Wer jetzt glaubt, dass so etwas angeboren sein muss und nicht erlernt werden kann, der irrt.

Was macht Charisma aus?
Im Grunde lässt sich das Charisma in wenige Punkte aufschlüsseln, die einer mathematischen Formel gleichen könnten: Authentisches Auftreten + souveräne Beherrschung verschiedener Tätigkeiten + Mut zu Neuem – unnötige Selbstzweifel = ein charismatischer Mensch.

Authentizität lässt sich durch Ehrlichkeit erreichen, man sollte sich stets treu bleiben. Nur wer Motive und Ziele vertritt, die zu 100 % zu ihm gehören, wird erfolgreich sein. Das ist in der heutigen Welt natürlich nicht ganz einfach, denn es warten an jeder Ecke Verlockungen die gesteckten Ziele und Ideale zu verraten. Am Ende erweist es sich jedoch als überaus lohnenswert, denn wie heißt es so schön: Ehrlich währt am längsten.

Die souveräne Beherrschung einer Tätigkeit lässt sich am schnellsten erlernen. Hier ist das Schlüsselwort Üben, üben und nochmals üben. Im Normalfall fällt kein Meister vom Himmel, doch eines ist gewiss: Übung ist unersetzlich. Dieser Punkt hängt untrennbar mit dem nächsten Attribut des charismatischen Menschen zusammen: Der Mut zu neuen Dingen ist nahezu allen Wesen auf diesem Planeten angeboren, doch durch falsche Erziehung oder Enttäuschungen im Laufe des Lebens ist eine risikobereite Einstellung leicht zu verscheuchen. Hier gibt es eine simple Grundregel – Klein anfangen. Wer den ersten Schritt wagt, kann bald auch große Sprünge machen.

Die (unnötigen) Selbstzweifel sind absichtlich ans Ende gestellt, da sie mit Beherrschung der vorigen Anteile der Gleichung meist von alleine schwinden. Ist man erst einmal soweit gekommen, können auch „Ich kann das nie im Leben“-Gedanken einen Enthusiasten nicht mehr aufhalten. Und mal ehrlich: Wie oft ist ein Vorhaben gut ausgegangen, obwohl ein totaler Reinfall in Aussicht stand? Selbstzweifel gehören damit in die Tonne.

Wie lässt sich Charisma stärken?
Die Konzentration auf die eigenen Stärken können das Charisma stärken. Jeder Mensch besitzt eine spezifische Begabung, die es zu fördern gilt. Den Kopf in den Sand stecken, ist dabei nicht drin. Ein wenig Anstrengung muss schon sein. Zudem empfiehlt sich eine genauere Sicht auf unser Umfeld. Oftmals sehen wir die Welt wie durch ein Rollo am Fenster – die meisten Streifen verdecken die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge. Das lässt sich mit etwas Umsicht beheben. Menschen, die warmherzig sind, und nicht nur aufs Nehmen achten, sammeln stets Sympathiepunkte und somit auch Charisma.

Und sollte man bei der Umsetzung mal straucheln, gibt es eine geniale Lösung: Über die eigenen Fehler lachen.

Foto top: clipdealer.com

Kolumne: Zwischen Stößchen und Prost

„Männer machen das. Männer trinken Bier.“ Über diese zwei Sätze, die ich neulich gehört habe, könnte ich mich stundenlang amüsieren. Denn die Worte waren so bestimmt formuliert, dass ein ganz klarer Gruppenzwang durchschimmerte.

Männer trinken also Bier. Gut, dass wir das schon mal geklärt hätten. Nur neuerdings weiß ich auch, dass noch lange nicht jeder Mann das Getränk auch mag, es aber trotzdem hinunterspült. Macht es diesen Menschen denn etwa automatisch unmännlich, wenn er auf das plakativ männlichste Getränk des Universums irgendwie nicht so richtig steht?

Nehmen wir an, da sitzen zehn Männer in einer Kneipe, um sich das Champions-League-Finalspiel anzuschauen. Hand aufs Herz: Sitzt da einer, der sich die Weinkarte bringen lässt?
Genau so könnte man das Spiel umdrehen. Zehn Frauen sitzen zusammen, um zum gefühlt dreihundertfünfundsiebzigsten Mal die erste Staffel von Sex and the City zu sehen – wird da eine von ihnen den herumgehenden Prosecco ablehnen? Wahrscheinlich, ja, eine. Die ist aber die Ausnahme und hat auch eigentlich so gar nicht wirklich Lust auf Beziehungsprobleme und überzogene Kreditkarten.

Trotz allem herrscht innerhalb Geschlechtergruppen ein latent aufdringlicher Gruppenzwang, dem man manchmal so automatisch angehört, dass es höchstens das Unterbewusstsein mitbekommt. Das fängt bei rosa und blau an und hört dort auf, dass manche Elternpaare auf grau umschwenken, um dem Kind einen vollkommenen Freiraum zu geben, damit es sich früh genug entscheiden kann, ob es als Männlein oder Weiblein durch die Welt hüpfen möchte.

Spaß beiseite. Der Mädelskram und das Stammtischgelaber sind so urtypische Verhaltensweisen, dass man meinen könnte, sie würden mit dem Storch persönlich gebracht werden. Beides sind Formen von Zugehörigkeit – Verhaltensweisen, über die wir uns definieren können, wenn wir mal wieder auf der Suche nach der eigenen Identität sind. Das merke ich beispielsweise daran, dass ich mich ganz oft Serien wie The Mindy Project oder eben der geliebten Carrie widme, wenn ich weiblichen Input von außen brauche. Wenn ich mich wieder rundum wohl fühlen möchte. Und wenn ich mich in den Charakteren selbst erkennen will.

Das wird bei Männern nicht anders sein. Minus dem Punkt, dass sie das nie zugeben würden. Also trinkt man vielleicht ab und an auch mal ein Bier, obwohl man ihm einen Wein vorziehen würde, um sich keine halbgaren Machosprüche anhören zu müssen. Man unterliegt für kurze Zeit dem Gruppenzwang, um sich zugehörig und gut zu fühlen. Vielleicht auch manchmal einfach, um nicht aufzufallen und in der Menge untertauchen zu können.

„Männer machen das. Männer trinken Bier“. Der Spaßvogel sollte allerdings aufpassen, sich nicht hinter seinen Worten zu verstecken. Denn schwierig wird es für Männer, wenn sie vor sich selbst etwas zugeben müssen, wovon sie selbst gar nicht so begeistert sind. Die neue Vorliebe oder Abneigung könnte ja ein derart unmännliches Bild auf sie werfen. Man muss doch Mann sein, wenn man Mann ist.

Aber müssen muss niemand was. Und zu sich und seiner aus einer Männerrunde hervorstechenden Individualität zu stehen, kann manchmal verdammt sexy sein.
Stößchen, äh, Prost.

Foto: Anika Landsteiner

Gnocchi mit Basilikumpesto

Diese Woche habe ich endlich mal wieder Gnocchi selber gemacht, eigentlich ganz einfach aber ich nehme mir zu selten die Zeit dafür. Gnocchi sind eigentlich nicht viel anders als unsere deutschen Kartoffelklösse, nur sind sie kleiner und etwas feiner.

Ich habe mich also Anfang der Woche abends nach der Arbeit in die Küche gestellt und von einem Kilo Kartoffeln Gnocchis geformt. Das kann man auf zweierlei Arten machen. Entweder man formt eine lange dünne Rolle und schneidet dann einzelne Stücke ab oder man form sie direkt in der Hand. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, weil ich es so besser kann. Das Formen der Gnocchi hat bestimmt 40 Minuten gedauert und ich muss sagen es hat richtig gut getan. Ich habe mich richtig schön entspannt und meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Eine wirklich schöne Sache, ich denke das sollte ich öfters machen: einfach mal entschleunigen!

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Gnocchi für 4 Personen

  • 1 kg geschälte mehligkochende Kartoffeln
  • 1 Bio-Ei oder 1 EL Sojamehl mit 2 EL Wasser angerührt
  • 100 g bis 200 g Kartoffelmehl

Die Kartoffeln schälen und in Stücke scheiden, nach dem schälen sollte ungefähr ein Kilo übrig sein. Die Kartoffeln jetzt in Salzwasser gar kochen. Nach dem Abschütten kurz ausdämpfen lassen und anschließend zu einem feinen Püree verarbeiten. Sobald der Püree von der Temperatur mit den Händen zu verarbeiten ist, wird ein Ei (oder ein veganes „Sojaei“) und das Kartoffelmehl untergearbeitet. Die Menge des Kartoffelmehls hängt leider sehr stark von der verwendeten Kartoffelsorte ab. Hat die Kartoffel sehr viel Stärke braucht man weniger Mehl, hat sie weniger Stärker braucht man mehr Mehl. Die Konsistenz sollte auf jeden Fall schön geschmeidig sein und der Teig sollte nicht auseinander fallen.

Jetzt werden die Gnocchis geformt und auf einem leicht gefetteten Backblech für 15 Minuten ruhen gelassen. So kann die Stärke die Gnocchis etwas binden, damit sie später beim Kochen nicht auseinander fallen.

Einen großen Topf mit Salzwasser aufkochen und die Gnocchis portionsweise darin kochen. Die Gnocchis sind ferig wenn sie oben schwimmen.

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Veganes Basilikumpesto

  •  2 EL geröstete Pinienkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ Bund Basilikum
  • ½ Bund Petersilie
  • Meersalz
  • Schwarzen Pfeffer
  • 100 ml bestes Olivenöl
  • Etwas Zitronenschalenabrieb

Auch hier gibt es zwei Varianten, die schnelle Methode ist alle Zutaten in den Mixer zu geben und kurz zu pürieren. Ich habe mich hier jedoch auch für die langsame und ursprüngliche Variante entschieden und das Pesto im Mörser zubereitet. Dazu habe ich zuerst den Knoblauch und die gerösteten Pinienkerne mit etwas Salz zu einer feinen Paste zerrieben. Anschließen die restlichen Zutaten hinzugefügt und einige Minuten weiter gemörsert.

 

Ist alles fertig werden die Gnocchis kurz im Pesto geschwenkt und auf einem Teller angerichtet. Als Topping passen wunderbar angebratene Cashewkerne. Wer es nicht vegan möchte kann auch etwas Büffelmozzarella über den Gnocchis verteilen.

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Rohstoffe werden immer knapper und die anfallenden Müllmengen werden immer größer. Nicht zuletzt leiden die Umwelt und das Klima unter den steigenden Abfallmengen. Seit...
So erlebst du mit der Elefantenstellung den Orgasmus deines Lebens

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So manche Stellung verdankt ihren Namen dem Reich der Tiere. Die „Hündchen“- oder „Reiterstellung“ dürften dir vermutlich ein Begriff sein. Von der „Elefantenstellung“ haben...
Nilam Farooq Interview

Nilam Farooq über ihren neuen Kinofilm „Heilstätten“

Sie ist Schauspielerin, ihr YouTube Kanal gehört zu den 100 Top-Accounts in Deutschland und sie ist engagiert, wenn es um das Thema Umwelt geht....

Der neue Repstyle Nagellack von essie

Wer denkt in der Kategorie Nagellack kann ja nicht mehr allzu viel Neues kommen, der täuscht sich. Denn essi hat jetzt eine neue Kreation heraus gebracht, die Repstyle Kollektion! Was so besonders an dem Lack ist? Er ist magnetisch! Dadurch dass der Nagellack kleine magnetische Teilchen enthält, können mit ihm unglaubliche Muster auf dem Nagel entstehen. In der Kappe befindet sich ein Magnet, welcher die Teilchen im Lack zum Bewegen bringt.
Schmucktrends 2019

Schmucktrends 2019 – Die Zukunft liegt in der Vergangenheit

Ein Blick auf die Schmucktrends 2019 zeigt: Trends von früher erleben ein Comeback. Große Ohrringe, Halsbänder und schwere Ringe sind so gefragt, wie lange...
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Forever young: 5 Stars, die nicht altern

Sind es die guten Gene, Disziplin bei Sport und Ernährung oder der beste Schönheitsdoc der Welt? So ganz genau wissen wir es nicht, aber...
Spartipps für das Auto

Spartipps für das Auto: So sparst du bei den Autokosten

Der Blick zur Zapfsäule hat dich auch schon fast zum Verzweifeln gebracht? Muss ich wirklich gerade jetzt und hier tanken? Aber du hattest keine...