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So kannst du deine emotionale Intelligenz steigern

Im Privatleben und im Beruf kommt es zwar auch auf den IQ, aber vielmehr auch auf die sogenannte emotionale Intelligenz, kurz EQ, an. Galt lange Zeit nur der Intelligenzquotient als Maßstab für Erfolg auf allen Ebenen, so wissen Experten heute, dass der EQ viel mehr über die wahren Eigenschaften eines Individuums aussagt.

Der Begriff beschreibt eine ganze Reihe von sozialen Kompetenzen wie etwa Kommunikationsfähigkeit, Mitgefühl, Empathie, Höflichkeit, Takt und Befähigung zu einem menschlichen Miteinander, Herzensbildung eben. Bei der emotionalen Intelligenz geht es nicht nur um den Umgang mit Menschen, sondern auch mit sich selbst. Die emotionale Intelligenz kann geschult werden, es gibt jedoch verschiedene Anzeichen, in wieweit ein Mensch bereits über einen ausgeprägten EQ verfügt.
 

Mit viel emotionaler Intelligenz kommst du im Beruf entscheidend voran

Wenn du mit den meisten Menschen in deiner Umgebung gut zurechtkommst, dich gut in andere hineinversetzen kannst, dich deine Menschenkenntnis nur selten im Stich lässt und du vor allem deine eigenen Stärken und Schwächen recht genau kennst, verfügst du wahrscheinlich über einen überdurchschnittlich hohen emotionalen Quotienten. Übst du darüber hinaus Selbstdisziplin, kannst dich selbst motivieren und lässt dich auch von Rückschritten und Versagen nicht gleich aus der Bahn werfen und entmutigen, dann verfügst du tatsächlich über all die Fähigkeiten, auf die es für den Erfolg in Beruf und Privatleben entscheidend ankommt. Im Berufsleben spielt emotionale Intelligenz insofern eine Rolle, als dass es sich um eine Klugheit der eigenen Gefühle handelt. Menschen mit ausgeprägter emotionaler Intelligenz handeln stets rational, sie nehmen andere Menschen gut wahr, wissen sich verständlich auszudrücken und sich auf Emotionen anderer gut einzustellen und diese sinnvoll zu handhaben.

 

Die Fähigkeit zur Selbstregulierung kann Konflikte entschärfen

Merkmale der emotionalen Intelligenz sind heutzutage in der Berufs- und Geschäftswelt kein Nebenschauplatz mehr. Im Gegenteil sind sie zu einer tragenden Säule der Anforderungen im Personalbereich geworden. Sogar zahlreiche Stellenausschreibungen enthalten heute wesentliche Wunschkriterien der Arbeitgeber für die Fähigkeit zu emotionaler Intelligenz der Bewerber. Selbst wenn Zeugnisse oder Referenzen nicht so toll sind, kann die emotionale Intelligenz das entscheidende Kriterium für eine Einstellung sein.

Besonders im Rahmen der Besetzung von Führungspositionen spielt das Thema eine zunehmende Rolle. Führungskräfte mit ausgeprägter emotionaler Intelligenz können sich selbst und auch ihre Mitarbeiter besser motivieren, sind empathischer und können durch Selbstregulierung auch unangenehme Situationen besser handhaben, sowie Konflikte bereits im Vorfeld erkennen und beheben. Ein weiteres wichtiges Merkmal emotionaler Intelligenz im Beruf ist die Sozialkompetenz, die dabei unterstützt, leichter Kontakte zu knüpfen und Kommunikationsstrukturen aufzubauen und so eine optimale Netzwerkpflege als innerbetriebliches Betriebsmanagement zu etablieren.

 

Frage dich selbst, was dich ausmacht und wofür du im Leben stehst

Natürlich hängt die Fähigkeit zur emotionalen Intelligenz eines Menschen auch von dessen genetischer Ausstattung ab. Dennoch sind heute Wissenschaftler übereinstimmend der Ansicht, dass sich der EQ während des ganzen Lebens systematisch fördern und erlernen lässt. Um im Beruf aber auch im Alltag mehr emotionale Intelligenz aufzubauen, ist es zunächst erforderlich, sich selbst besser kennenzulernen. Für viele keine leichte Aufgabe, doch es lohnt sich, die damit im Zusammenhang stehenden persönlichen Fragen genau für sich zu beantworten.

Was hat dich geprägt, was macht dich aus, wer bist du wirklich und welche Rollen erfüllst du in deinem Leben, was bestimmt eigentlich deine Gefühle, dein Handeln und dein Denken und was sind deine Bedürfnisse? Diese Fragen solltest du dir schriftlich über mehrere Wochen immer wieder beantworten. Denn so gewinnst du einen genauen Eindruck über deine innere Verfassung und Ausgangsposition als Denkanstoß für die Entwicklung von mehr emotionaler Intelligenz. Du wirst überrascht sein, wie viele Bereiche deiner Persönlichkeit es gibt, die du kennenlernen und erforschen kannst.

 

Eine ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe als entscheidendes EQ-Merkmal

Wenn du mit deinen Gefühlen umzugehen lernst, gib dir dafür bitte die erforderliche Zeit und überstürze nichts. Denn wenn du schon bald mit den Gefühlen anderer Menschen wirklich souverän umgehen möchtest, darfst du dich vor den eigenen Gefühlen niemals fürchten. Gestehe anderen Menschen stets ihre eigene Persönlichkeit zu, lerne aber vor allem auch deine eigene Gefühlswelt stets neugierig wahrzunehmen und nimm jedes positive aber auch negative Gefühl ehrlich an, was zu dir gehört.

Wenn du menschliche Kommunikation verstehen willst, solltest du vor allem daran gehen, diese stetig zu verbessern. Denn das ist ein ganz entscheidendes Merkmal emotionaler Intelligenz. Beschäftige dich also ganz intensiv damit, Kommunikationsfähigkeit zu erlernen und zu trainieren, in diesem Zusammenhang hat sich der Besuch entsprechender Seminare zur Persönlichkeitsbildung und Konfliktbewältigung sehr bewährt. Ratgeber sind also wichtig, obwohl vieles, was für die emotionale Intelligenz wichtig ist, du dir auch in eigener Regie beibringen kannst. Es geht darum, fit zu werden im Konfliktmanagement und eine Kritikfähigkeit zu erlernen. Wenn du gelernt hast, Kritik wirklich offen anzunehmen, nicht als Angriff auf die Integrität der eigenen Person zu verstehen und dich durch konstruktive Kritik auch nicht verunsichern lässt, bist du bereits auf dem richtigen Weg.

 

Foto: bowie15 / Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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