Der Herrscher Alexander der Große hatte es, Leinwand-Ikone Grace Kelly besaß es nahezu im Überfluss und tausend andere Menschen wünschen sich, es zu besitzen: Charisma.
Abgeleitet ist das Wort, laut Lexikon, von der Göttin Charis, die bereits vor hunderten Jahren von den Griechen für ihre Anmut verehrt wurde. Diese besondere Ausstrahlung umspielt einige Menschen scheinbar auf magische Weise, verleiht ihnen das gewisse Etwas. Bewunderung und auch etwas Neid ist solchen Personen sicher. Es ist unbestritten eine Gnadengabe und ein wahres Geschenk, doch ist es erlernbar oder doch unerreichbar für alle, die ohne sie geboren wurden?
Was ist charismatisch?
Charisma wird von vielen Menschen als eine Art von elektrisierender Aura wahrgenommen, die einen Menschen wie selbstverständlich zu umhüllen scheint. Mit einfacher äußerer Attraktivität ist es hier nicht getan, denn das Auge achtet auf weit mehr als nur eine schöne Nase oder ein grader Rücken. Die besondere Ausstrahlung setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, die in Harmonie miteinander wirken. Ein solcher Mensch ist sich vollauf bewusst, was zu ihm passt und wie er handeln sollte. Wer jetzt glaubt, dass so etwas angeboren sein muss und nicht erlernt werden kann, der irrt.
Was macht Charisma aus?
Im Grunde lässt sich das Charisma in wenige Punkte aufschlüsseln, die einer mathematischen Formel gleichen könnten: Authentisches Auftreten + souveräne Beherrschung verschiedener Tätigkeiten + Mut zu Neuem – unnötige Selbstzweifel = ein charismatischer Mensch.
Authentizität lässt sich durch Ehrlichkeit erreichen, man sollte sich stets treu bleiben. Nur wer Motive und Ziele vertritt, die zu 100 % zu ihm gehören, wird erfolgreich sein. Das ist in der heutigen Welt natürlich nicht ganz einfach, denn es warten an jeder Ecke Verlockungen die gesteckten Ziele und Ideale zu verraten. Am Ende erweist es sich jedoch als überaus lohnenswert, denn wie heißt es so schön: Ehrlich währt am längsten.
Die souveräne Beherrschung einer Tätigkeit lässt sich am schnellsten erlernen. Hier ist das Schlüsselwort Üben, üben und nochmals üben. Im Normalfall fällt kein Meister vom Himmel, doch eines ist gewiss: Übung ist unersetzlich. Dieser Punkt hängt untrennbar mit dem nächsten Attribut des charismatischen Menschen zusammen: Der Mut zu neuen Dingen ist nahezu allen Wesen auf diesem Planeten angeboren, doch durch falsche Erziehung oder Enttäuschungen im Laufe des Lebens ist eine risikobereite Einstellung leicht zu verscheuchen. Hier gibt es eine simple Grundregel – Klein anfangen. Wer den ersten Schritt wagt, kann bald auch große Sprünge machen.
Die (unnötigen) Selbstzweifel sind absichtlich ans Ende gestellt, da sie mit Beherrschung der vorigen Anteile der Gleichung meist von alleine schwinden. Ist man erst einmal soweit gekommen, können auch „Ich kann das nie im Leben“-Gedanken einen Enthusiasten nicht mehr aufhalten. Und mal ehrlich: Wie oft ist ein Vorhaben gut ausgegangen, obwohl ein totaler Reinfall in Aussicht stand? Selbstzweifel gehören damit in die Tonne.
Wie lässt sich Charisma stärken?
Die Konzentration auf die eigenen Stärken können das Charisma stärken. Jeder Mensch besitzt eine spezifische Begabung, die es zu fördern gilt. Den Kopf in den Sand stecken, ist dabei nicht drin. Ein wenig Anstrengung muss schon sein. Zudem empfiehlt sich eine genauere Sicht auf unser Umfeld. Oftmals sehen wir die Welt wie durch ein Rollo am Fenster – die meisten Streifen verdecken die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge. Das lässt sich mit etwas Umsicht beheben. Menschen, die warmherzig sind, und nicht nur aufs Nehmen achten, sammeln stets Sympathiepunkte und somit auch Charisma.
Und sollte man bei der Umsetzung mal straucheln, gibt es eine geniale Lösung: Über die eigenen Fehler lachen.
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