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6 Tipps und Übungen für mehr Geduld

Geduld lernen

Viele von uns haben einen hektischen Alltag mit einer langen To-do-Liste. Da fällt es oft schwer, die Ruhe zu bewahren. Unsere Probleme sollen sich am besten schnell und ohne Hindernisse auflösen. Ziele wollen wir so rasch wie möglich erreichen. Doch das Leben hat oft andere Pläne, nicht alles läuft eben wie geplant. Da verlieren wir schnell mal die Geduld. Einfach nur zu warten, das geht vielen gegen den Strich. Dabei kann uns Geduld das Leben ein großes Stück leichter machen. Hier sind einige Tipps, wie du lernen kannst, innerlich auf die Bremse zu treten, um dir Ärger und Frust zu ersparen.
 

1. In kleinen Schritten zum Erfolg

Sicherlich kennst du das Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“. Das lässt sich ziemlich einfach sagen, aber die praktische Umsetzung gestaltet sich meistens holpriger. Bei Projekten wollen wir schnell zum Ende kommen, erst dann stellt sich für uns ein Erfolgserlebnis ein. Oder du siehst nur den riesigen Berg an Arbeit und Herausforderungen vor dir, wenn du zum Beispiel abnehmen möchtest. Die Einstellung führt häufig dazu, dass man eine Aufgabe bereits nach kurzer Zeit liegen lässt. Dabei hilft es, den großen Erfolg in kleine Schritte einzuteilen. Du musst 100 Seiten für die Uni schreiben? Dann teile dir die Aufgabe einfach in 3 Seiten pro Tag auf. Die klingen machbar und geben dir nicht jeden Morgen das Gefühl, völlig überwältigt zu sein. Außerdem solltest du deine Teilerfolge feiern. Denn nur so findest du auch die Motivation weiterzumachen, bis du schließlich langsam aber sicher am großen Ziel angelangt bist.

 

2. Was ist hier wirklich das Problem?

Es kann gut sein, dass deine Ungeduld einen anderen Ursprung hat, als es gerade den Anschein macht. Stört dich wirklich die lange Schlange am Supermarkt oder ist es vielleicht doch dein voller Schreibtisch, der zu Hause auf dich wartet? Überlege dir, was deine Ungeduld mit dir macht und ob sich der Ärger lohnt. Bewegt sich die Schlange dadurch schneller oder wird die Ampel eher grün? All diese Dinge haben wahrscheinlich mit deinem eigentlichen Problem nichts zu tun. Daher bringt es dir nichts dich aufzuregen. Manchmal kann uns Ungeduld helfen entschiedener zu werden. Wenn sie uns beispielsweise aus einer unangenehmen Situation befreit oder wir endlich den Termin beim Arzt bekommen. Analysiere bei Stress und Ärger, woher die Gefühle eigentlich kommen – und ob sie dir in diesem Moment nutzen können. Wenn nicht, dann weg damit.
 

3. Akzeptanz der Ungeduld und des Wartens

Grundsätzlich müssen wir alle akzeptieren, dass wir hin und wieder die Geduld verlieren. Unsere menschliche Willenskraft hat nun mal Grenzen. Ungeduld gehört dazu und ist kein Grund, sich noch mehr zu ärgern. Es ist allerdings deine bewusste Entscheidung, wie du damit umgehst. Du kannst entweder aus der Haut fahren oder einfach akzeptieren, dass nicht alles in deiner Kontrolle liegt. Ändere einfach deine Einstellung zur Ungeduld. Nimm sie als eine ganz normale menschliche Reaktion hin, aber lasse dich nicht emotional von ihr leiten.

 

4. Ablenkung

Eng verknüpft mit den beiden vorherigen Punkten ist dieser Tipp: Wann immer du merkst, dass der Ärger in dir steigt, kannst du dir eine Ablenkung suchen. Versinke einfach kurz in deinen Lieblings-Tagtraum oder gebe dir selbst im Kopf Matheaufgaben. Oft hilft auch gute Musik, die du überall mitnehmen kannst. Eine lange Zugfahrt bietet sich zum Lesen, Schreiben und Kontakte pflegen an. Das Warten lässt uns oft passiv fühlen. Besonders, wenn einem Deadlines oder Erledigungen im Nacken sitzen, scheut man sich davor, Zeit verschwenden zu müssen. Wenn du es aber schaffst, das Warten in eine aktive Phase umzuwandeln, ändert sich auch dein Gemütszustand. Du kannst einiges erledigen oder für eine kurze Zeit in eine andere Welt abtauchen.

 

5. Insgesamt runterschalten: Meditation und Ruheinseln

Allgemein den Alltag zu entschleunigen, wäre wohl für die meisten von uns eine gute Idee. Lange Arbeitsstunden, die zunehmende Digitalisierung unseres Lebens und ein aktives Sozialleben müssen alle unter einen Hut gebracht werden. Dabei solltest du deine mentale Gesundheit jedoch nicht aus den Augen verlieren. Wir alle haben nur eine bestimmte Energiemenge, die wir regelmäßig aufladen müssen. Gönne dir ab und zu eine Pause vom Stress. Die kannst du gestalten, wie du möchtest. Vielleicht schaltest du beim Sport besonders gut ab oder mit einem guten Buch in der Hand? Stehst du auf Meditation oder vielleicht doch mehr auf Gartenarbeit? Finde heraus, was dich entspannt und dich auf andere Gedanken kommen lässt. Das reduziert automatisch deinen Frust und somit deine Ungeduld. Wir alle brauchen ein Gegengewicht zu Zeitdruck und Stress. Nimm deine geistige Gesundheit ernst und höre auf die Signale deines Körpers.
 

6. Zeitpuffer gegen Stress

Ein häufiger Grund für Stress ist das berühmte Prokrastinieren. Wir verschieben unangenehme Aufgaben bis auf den allerletzten Moment oder ignorieren unsere Verpflichtungen, bis sie buchstäblich an unsere Tür klopfen. Häufig kommt das Phänomen daher, dass man sich schlicht überwältigt fühlt. Dagegen hilft es, sich im Alltag ein paar Puffer aufzubauen, die speziell für das Erledigen bestimmter Aufgaben sind. Dabei kann es bereits helfen, sich selbst Deadlines oder feste Termine zu geben. Oder du nimmst dir jeden Morgen beispielsweise eine Stunde Zeit, um an deinem Projekt zu arbeiten. Wichtig ist nur, dass du dich an diese Puffer auch selbst hältst. Somit gerätst du weniger in Verzug und kannst deine To-do-Liste stetig abbauen, ohne im Dauerstress zu sein.

 

Jetzt aber schnell damit auf Pintererst:

Geduld lernen Pinterest
 

Foto: RoBeDeRo, skynesher / Getty Images

LOUKA: Sie kam, sah und sang

LOUKA: Sie kam, sah und sang

Selten haben wir in einem Interview so viel gelacht, wie mit Louka. Die wortgewandte, quirlige Wahlberlinerin fand schon früh zur Musik und überzeugt besonders durch die Einzigartigkeit ihrer Liedtexte, gepaart mit einer unverkennbaren Stimme. Trotz all dem Stress rund um ihre aktuelle Tour zum neuen Album „Lametta“ schafft sie es, den Spaß an allem nicht zu verlieren, den Blick fürs Wesentliche zu behalten und an Lebensfreude und Tiefgang festzuhalten. Seit drei Jahren lebt die 31-jährige in Berlin-Wedding. Es wurde also Zeit, dass wir uns Louka geschnappt haben, um sie zu ihrer Tour, ihrem Leben und ihrer Kreativität bezüglich ihrer Texte zu befragen.

 

Ajouré: Wie kam es zu dem Namen Louka, denn dein richtiger Name ist ja Lisa?

Ehrlich gesagt habe ich es gerne, einen Künstlernamen zu haben, um eine gewisse Distanz zu meiner Privatperson zu haben. Also nicht, dass ich jetzt berühmt wäre, aber ich finde, wenn ich eine Figur habe, die ich erschaffen habe, kann ich vielleicht manchmal Dinge tun, die ich als Lisa gar nicht tun würde. Das ist dann ein bisschen wie eine Spielwiese. Ganz früher habe ich oft den Song „(My name is) Luka“ von Suzanne Vega gecovert und finde, das passt zu mir (grinst).

Ajouré: Du bist ja, wie viele hier, eine Wahlberlinerin. Was genau hat dich denn nach Berlin verschlagen?

Ich war vorher lange in Mannheim und dachte mir irgendwann, dass ich als Künstlerin vielleicht ich mal in Berlin beziehungsweise einer Großstadt leben sollte. Gesagt, getan. Und so haben mein Freund und ich spontan die Koffer gepackt und sind nach Berlin. Im Wedding haben wir dann die erste Wohnung bekommen und sind bis heute dort geblieben. Ich mag Wedding und bin gerne dort, denn ich finde es gut, dass dort nicht so viel los ist. Also ich bin gerne in Berlin unterwegs und finde ja, dass Wege machen kreativ macht, was meinen Songtexten natürlich zugute kommt. Außerdem bin ich mit dem Wissen hierher gezogen, dass ich hier Wege machen muss, daran habe ich mich gewöhnt und ich mache sie gerne.

Ajouré: Du hast vor einiger Zeit am Theater in Zürich gearbeitet, um dort die Theatermusik für „Alice im Wunderland“ aus übereinandergeschichteten Stimmen zu komponieren. Was müssen wir uns denn darunter vorstellen?

Unser Konzept war, die Musik zu erarbeiten, nur aus den Sounds raus, die man mit der Stimme machen kann. Da kann man ja auch Akkorde und Akkordstrukturen bauen. Dann kam ein bisschen Beatboxen hinzu, aber ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich das beherrschen würde. Aber wir haben es probiert. Ich fand das sehr spannend für mich selbst und auch für Louka, denn ich bin am Instrument nicht ganz so stark und so wurde es dann gut. So sind dann die ersten Demos für Louka entstanden. Insgesamt war ich drei Monate in Zürich und in dieser Zeit wurde das Stück erarbeitet. Das ist halt geil, denn du kommst da hin, bekommst ein Budget und einen Zeitraum, dann ist Premiere und es muss fertig sein. Bei deiner eigenen Mucke wirst du irgendwie nie fertig.

Fehlt dir das Theater? War es vielleicht weniger stressig?

Ja. Es ist weniger stressig in dem Sinn, dass du dich eben so aussperrst aus der Welt und dir in dieser Zeit deine eigene Welt aufbaust, was aber auf Dauer auch nicht so gut ist (lacht). Aber es fehlt mir schon, denn ich bin gerne in diese Welt ein- und abgetaucht. Oder auch den Schauspielern zuzusehen, wie diese aus sich rausgehen. Von denen habe ich einiges lernen können. Da war ich schon sehr beeindruckt, als ich gesehen habe, wie die Leute ihre Eitelkeiten komplett fallengelassen haben.
 

Louka im Interview
 

Ajouré: War für dich schon immer klar, dass du Sängerin werden möchtest?

Nein. Aber ich habe schon immer Musik gemacht. Mein Vater ist Gitarrist und hat viel mit uns Musik gespielt. Irgendwann hat er mir die erste Gitarre geschenkt und ich habe dann auf Mini-Discs Songs aufgenommen für Leute, in die ich da halt gerade verknallt war. Dann hatte ich verschiedene Bands von dort, wo ich herkomme. Coverbands zum Beispiel. Wir haben auch auf Festen gespielt und hatten so treue Fans, die einfach immer da waren und mitgegrölt haben. Das war auf jeden Fall eine coole Zeit. Dann habe ich nach dem Abitur eine Schneiderlehre angefangen, habe diese aber abgebrochen, weil ich nach Mannheim an die Popakademie gegangen bin.

Ajouré: Was löst singen in dir aus?

Ich bin immer dann ganz da, wenn ich singe. Es holt mich runter, denn ich bin oft verpeilt und vergesslich, und dann ist diese Stadt Berlin auch echt anstrengend, finde ich. Wenn ich dann singe, dann schaltet sich das alles ab. Dazu kommt, immer wenn ich singe, bin ich am wenigsten ängstlich, denn das bin ich ab und zu. Ängstlich vor diesem ganzen Wust und wenn ich auf der Bühne bin, merke ich, dass ich irgendwie runterkomme.

Ajouré: Singen denn deine Fans auch schon mal deine Lieder mit?

Das ist uns auf der letzten Tour in Hamburg einmal passiert. Da haben sich die Leute „Wann immer“ als Zugabe gewünscht, was wir aber an dem Abend schon gesungen haben. Aber da wir schon alle Songs gesungen haben, hatten wir keinen neuen parat. So haben wir dann nochmal „Wann immer“ gesungen und die Leute haben das Lied von Anfang bis Ende mitgesungen. So laut, dass ich teilweise gar nicht singen musste. Da war ich überwältigt und den Tränen nahe, denn das habe ich nicht erwartet. Das ist schon ein sehr spezielles Gefühl von Dankbarkeit. Das war niemals meine Intention, als ich diesen Song geschrieben habe, aber dass es dann so war, hat mich überwältigt.

Ajouré: Wir leben in einer hochmodernen Welt. Um so faszinierender ist es für uns, dass du stets mit deinem Notizbuch herumläufst, um dir alles aufschreiben zu können, was dir den Tag über auffällt. Aus all deinen Notizen entstehen dann am Ende deine einzigartigen Lyrics, die nicht selten zum Nachdenken einladen. Unter welchen Gegebenheiten schreibst du denn am liebsten?

Ich wache morgens auf, mache mir einen Kaffee, setze mich an den Tisch und schnapp mir meine Notizen. Zwischendurch spaziere ich mal eine halbe Stunde draußen rum und dann geht’s weiter. Ich kann praktisch immer und überall schreiben, weil ich es auch so ein bisschen als meine Arbeit ansehe. Ich muss nicht von der Muse geküsst werden, aber ich merke natürlich auch, wenn das passiert. Selbst wenn ich Tage habe, an denen ich merke, dass es heute vielleicht nicht so flüssig läuft, versuche ich trotzdem dranzubleiben. Auch das mache ich erst einmal handschriftlich und später bringe ich es auf meinen Rechner.
 


 

Ajouré: Wie viel Wahrheit steckt in deinen Songs über dich selbst? Sind es alles Geschichten, die dir selbst passiert sind, oder handelt es sich einfach um Menschliches, was jedem einmal passieren könnte und du versetzt dich einfach in die Situation hinein?

Teils teils. Es gibt schon viele Sachen, die ich erlebt habe, aber die sind im Song nicht 1:1. Die Emotionen, die da drinstecken, habe ich schon meistens selber erlebt. Aber ich würde schon behaupten, dass ich sie mir ein Stück weit zurechtbaue. Mir fällt es manchmal schwer, wenn Leute immer nur ihren eigenen Schmerz präsentieren, dass ich hin und wieder nicht mehr zuhören kann. Mich überlädt das dann teilweise. Wenn man lange in diesem Geschäft ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass man irgendwann mal seine persönlichste Platte rausbringen möchte, aber gerade jetzt mag ich es, mir die Dinge auszudenken.

Ajouré: In deinem Song „Berlin Berlin“ auf deinem Album „Lametta“ singst du über die Hauptstadt, dass das Wort „Bittersüß“ die passende Beschreibung hierfür wäre. Warum?

(lacht) Ich weiß nicht. Ich finde, Berlin ist sehr ambivalent. Du gehst auf den Ku´damm und irgendwo liegt einer in seinem Erbrochenem rum. Das ist so krass irgendwie. Ich kam damals in Berlin an und habe jedem, der gebettelt hat, etwas gegeben und dachte, irgendwann bin ich einer von euch, wenn das so weiter geht. Da fiel mir dann auf, wie sehr man hier abstumpft. Das gehört halt zum Stadtbild mittlerweile. Das ist aber auch etwas, was mich ein bisschen fertigmacht. Vor kurzem ist eine durch die U-Bahn gelaufen, die geheult hat. Da denkst du dir erst einmal: Ist das jetzt echt? Ist sie ne gute Schauspielerin? Allein der Gedanke ist hart, denn es ist ja immer noch ein Mensch, der vor dir steht. Da komme ich emotional noch nicht so drauf klar. Da muss man emotional einfach zumachen und ein Stück weit abstumpfen. Dann ist Berlin für mich all die vielen verschiedenen bunten Leute. All die Stadtteile und alle Menschen. In der Hipster-Szene sind zwar alle so krass individuell, aber trotzdem sehen alle irgendwie gleich aus. Manchmal ist es mir dann zuviel und ich denke mir so: „Ich würde Berlin total genießen, wenn´s einfach mal die Klappe halten und ich einfach nur so durchgehen könnte.“ Aber all die Inspiration, die man hier bekommen kann, wenn man einfach nur spazieren geht, finde ich sagenhaft.


Lametta von Louka auf Amazon anhören 


Ajouré: Du bist gerade durch Deutschland getourt. Bist du noch nervös, bevor du auf die Bühne gehst, oder hast du dich an das Drum-Herum schon gewöhnt?

Im Gegenteil! Ich bin vorher hart am sweaten! Ich bin hippelig, aber ich freue mich. Ich finde, du weißt nie, was passiert. Bei Support-Sachen bin ich noch nervöser, denn du wirst den Leuten im Prinzip so vorgesetzt, denn die sind ja nicht wegen dir da, sondern wegen der Band, die im Anschluss kommt. Meistens geht’s ganz gut aus (lacht). Aber nervös bin ich immer.

Ajouré: 3 kurze Fragen zu Berlin – 3 kurze Antworten:

Berlin, „du hältst mich wach, ich halt´ dich aus“, weil… du bist wie du bist.
Berlin, wenn ich dich sehe, möchte ich einfach nur… durch deine Straßen spazieren.
Berlin, würde ich dich mit drei Worten beschreiben, wären es… bittersüß, bunt und viel zu laut.
 

 

Fotos: Sophie Krische; PR / LOUKA

So wird der Muttertag zum unvergesslichen Erlebnis

Muttertag Unternehmungen

Am 13. Mai ist Muttertag! Wie jedes Jahr stehst du spätestens einige Tage vorher vor der Frage, was du deiner Mama schenken oder womit du ihr etwas Gutes tun könntest. Jahrelang hat sie sich um dich gekümmert, dich umsorgt, getröstet, groß gezogen und war immer für dich da. Nun ist es an der Zeit, deiner lieben Mama einfach mal „danke“ zu sagen und ihr etwas zurückzugeben.

In vielen Familien sieht der Muttertag, wenn wir ehrlich sind, so aus: die Kinder kommen zu Besuch und überreichen der Mutter ein Geschenk. Blumen, Pralinen, ein gutes Buch oder ein neues Parfum sind die Klassiker. Anschließend ist es dann doch wieder die Mama, die uns mit einem guten Mittagessen oder Kaffee und Kuchen verwöhnt und den ganzen Tag die emsige Gastgeberin spielt.

Doch wie wäre es dieses Jahr mal mit etwas Außergewöhnlichem? Einem besonderen Geschenk oder einem gemeinsamen Erlebnis, das zeigt, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast? Deshalb stellen wir dir hier viele Ideen für einen unvergesslichen Muttertag vor. Vom Verwöhnprogramm bis hin zum sportlichen Erlebnis, von einem Ausflug ins Grüne bis hin zu Schlecht-Wetter-Alternativen sollte hier für jede Mutter (und für jeden Geldbeutel) etwas Besonderes dabei sein!
 

Beautytag für Mutter und Tochter

Ein sehr schönes Verwöhnprogramm, das du dir gemeinsam mit deiner Mama gönnen kannst, ist ein Besuch im örtlichen Kosmetikstudio oder Schönheitssalon. Die meisten Mütter erlauben sich einen solchen „Luxus“ viel zu selten. Erkundige dich am besten schon im Voraus nach speziellen Mütter-Töchter-Angeboten für diesen Tag und reserviere einen Termin. Auf diese Weise könnt ihr einen wunderbar entspannten Tag mit Massagen, Masken und einem Gläschen Sekt verbringen – deine Mama wird sich mit Sicherheit über das gemeinsame Erlebnis freuen!

 

Frühstück für Mama

Ein gelungener Muttertag beginnt schon am Morgen. Diesmal ist es nicht die Mama, die früh aufsteht und das Frühstück für die ganze Familie zaubert, sondern du! Entweder du besorgst alle Zutaten für ein frisches, gesundes Frühstück für die ganze Familie, deckst den Tisch mit schönen Frühlingsblumen und nimmst so deiner Mama diese Arbeit ab. Noch überraschter wird sie vermutlich sein, wenn du ihr ein kleines Frühstück direkt ans Bett bringst. Ein schönes Tablett mit einem kleinen Blumenstrauß, frisch aufgebrühtem Kaffee, einem warmen Croissant und Mamas Lieblingsmarmelade genügt, um deiner Mama schon beim Aufwachen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern!

 

Ein Schlemmertag

Wer sagt, dass der Tag nach einem Frühstück im Bett nicht genauso genussvoll weitergehen kann? Viele Cafés und Restaurants bieten einen speziellen Muttertagsbrunch oder ein Muttertagsmenü an. Am besten fragst du rechtzeitig im Lieblingsrestaurant deiner Mutter nach – oder in einem schicken Lokal, in dem ihr bislang noch nie gewesen seid!

Eine besondere Geschenkidee ist auch die (gemeinsame!) Teilnahme an einem außergewöhnlichen Kochkurs oder einem spannenden Dinner. Mittlerweile gibt es zum bekannten Krimidinner viele spannende Alternativen, beispielsweise das „Dinner in the dark“ oder das „Dinner in the sky“. Informiere dich rechtzeitig, welche Möglichkeiten es in eurer Stadt gibt.

Natürlich kannst du an diesem Tag auch das Kochen zu Hause übernehmen. Deine Mama darf es sich im Lieblingssessel bequem machen – und die Küche ist zutrittsfreie Zone!

 

Kulturelle Highlights

Wenn deine Mama an Theaterbesuchen, Musicals oder guten Kinofilmen interessiert ist, sich diese aber im Alltag viel zu selten gönnt, dann hast du eine perfekte Geschenkidee gefunden! Spanne in den Wochen vor dem Muttertag die Ohren auf, ob deine Mama von einem bestimmten Film oder einem Theaterstück erzählt und besorge Karten dafür. Außergewöhnlich wäre für deine Mama vielleicht auch ein Besuch in einem Open-Air-Kino oder einem Kabarett. Ein leckerer Drink in einer gemütlichen Bar oder ein Glas Wein runden einen solchen Abend perfekt ab.

 

Ein Ausflug ins Grüne

Deine Mama liebt die Natur? Der Wetterbericht sagt Sonnenschein und angenehme Temperaturen voraus? Dann ist ein Ausflug ins Grüne mit einem leckeren Picknick genau das Richtige. Fülle einen Picknickkorb mit vielen leckeren Köstlichkeiten, die deine Mama gerne mag. Frisches Obst, Kuchen, Käse oder Cracker bieten sich dafür an. Ein kleines Fläschchen Sekt sollte bei so einem Picknick ebenfalls nicht fehlen. Mit einer Picknickdecke könnt ihr es euch dann an einem idyllischen Plätzchen, idealerweise in der Nähe eines Flussufers oder Sees gemütlich machen.

 

Die eigene Stadt neu entdecken

Es muss nicht immer gleich eine Städtetour zu entlegenen Zielen sein – mindestens genauso spannend ist es, die eigene Heimatstadt einmal ganz neu zu entdecken! Buche für deine Mama und dich beispielsweise eine klassische Stadtrundfahrt oder eine Stadtführung. Ihr werdet erstaunt sein, was ihr Neues über eure Heimat erfahrt! Falls eure Stadt an einem Fluss liegt, kannst du auch eine Schiffsrundfahrt organisieren oder bei einem kleinen Bootsverleih ein Tretboot mieten. Ganz neue Ausblicke auf die Stadt sind euch dabei garantiert! Hinterher gönnt ihr euch in einem gemütlichen Café ein Stück Torte.

 

Ein Ausflug in die eigene Geschichte

Geschichte muss nicht trocken und langweilig sein – vor allem dann nicht, wenn es sich um die eigene handelt! Entführe deine Mama am Muttertag zu einem ganz besonderen Ort, der in ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch der Kirche, in der deine Eltern geheiratet haben? Einem Ausflug in den Heimatort deiner Mutter, wo sie dir in Ruhe die vielen kleinen Geschichten von früher erzählen kann? Ihr könnt auch zu dem Krankenhaus fahren, in dem du geboren wurdest und anschließend ein gemütliches kleines Café besuchen. Mit Sicherheit wird das ein ganz besonderes Mutter-Tochter-Erlebnis.

 

Ein gemeinsamer Wellnesstag

Die Steigerung zu unserem ersten Tipp ist ein gemeinsamer Wellnesstag in einem eleganten Spa oder ein Thermenbesuch. Mittlerweile gibt es viele Wellnesshotels, die auch Tagesprogramme anbieten. Wenn deine Mama und du dort für einen Tag eincheckt, könnt ihr euch mit Massagen, Maniküren, Gesichtsbehandlungen oder einer Typberatung verwöhnen lassen. Ein Besuch in einer Therme lockt mit Saunalandschaften, Whirlpools und vielen entspannenden Mutter-Tochter-Gesprächen. Lasst es euch gut gehen!

 

Sportliche Highlights

Deine Mama ist eine echte Sportskanone? Mutig und neugierig noch dazu? Dann kannst du ihr vielleicht mit einem Tandem-Fallschirmsprung, einer Fahrt im Heißluftballon, einem Termin für ein Personal Training oder einem Schnupperkurs in einer Sportart ihrer Wahl eine Freude machen. Zugegeben, diese Ideen sind nicht ganz günstig, machen den Muttertag jedoch auf jeden Fall zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Falls das Budget etwas kleiner ist, freut sich deine Mama vielleicht auch über einen Besuch der ganzen Familie auf dem Minigolfplatz oder über eine gemeinsame Fahrradtour. Wenn es ein Ziel oder eine Aktivität gibt, die ihr früher oft gemeinsam gemacht habt, dann wäre es vielleicht eine Idee, diese nach längerer Zeit einmal zu wiederholen.

 

Ein gemütlicher Filmabend

Wenn dein Geldbeutel zur Zeit keine größeren Geschenke erlaubt oder deine Mama eher ein gemütlicher Typ ist, ist ein kuscheliger Filmabend vielleicht die richtige Idee für dich. Leihe dazu einige Lieblingsfilme deiner Mama aus, besorge Popcorn und Getränke und macht es euch zu Hause so richtig gemütlich. Diese Idee eignet sich besonders auch für Regentage – und der Rest der Familie kann auch mitmachen!

 

Ein Ausflug in den Tierpark

Ein schönes Ausflugsziel besonders im Frühling ist ein Tierpark oder der Zoo. Vielleicht wart ihr schon länger nicht mehr gemeinsam dort? Mag deine Mama Tiere besonders gerne? Dann überrasche sie doch mit einem Ausflug dorthin und bewundert gemeinsam die im Frühjahr geborenen Tierbabys. Wenn das Wetter mitspielt, könnt ihr euch außerdem einen großen Eisbecher teilen – wie früher!
 

Foto: Choreograph / Getty Images

Die richtige Ernährung für deinen Muskelaufbau

Die richtige Ernährung für deinen Muskelaufbau

Auch wenn du schlank bist, solltest du Muskeln aufbauen, um dein Gewebe fest und straff zu halten. Daher reicht es nicht aus, lediglich einige überschüssige Pfunde zu verlieren. Um Muskeln aufzubauen, ist eine richtige Ernährung sehr wichtig. Du solltest sie unter anderem auch deshalb aufbauen, weil dein Körper dadurch nicht nur attraktiver, sondern auch vitaler und gesünder wird. Doch was solltest du am besten essen, um Muskeln aufzubauen? Diese und weitere Fragen rund um die ideale Ernährung beantworten wir dir hier.

Warum ist die Ernährung so wichtig für einen effektiven Muskelaufbau?

Hartes Training alleine reicht nicht aus, um an Muskeln zuzulegen. Vielmehr solltest du auf eine Kombination mit einer passenden Ernährung setzen. Denn die Muskeln brauchen bestimmte Nährstoffe, um wachsen zu können und ideal zu regenerieren, wie zum Beispiel Eiweiß (Proteine), Fett und durchaus auch Kohlenhydrate.

1. Eiweiß

Grundsätzlich lässt sich der erhöhte Bedarf an Eiweiß in der sogenannten Muskelaufbauphase durch eine abwechslungsreiche, ausgewogene und gesunde Ernährung decken. Vegetarier und Veganer schaffen das nicht immer und können zu einem Eiweißshake greifen, um das Defizit auszugleichen. Wichtig ist, dass du die maximale Eiweißmenge von zwei Gramm pro Kilogramm deines Körpergewichtes nicht über einen längeren Zeitraum überschreitest.

2. Fett

Fett macht nicht automatisch dick, dieser Mythos wurde schon vor einiger Zeit widerlegt. Vielmehr benötigt der Körper dieses für viele wichtige Arbeiten. Allerdings solltest du darauf achten, ihm das richtige Fett zur Verfügung zu stellen. Denn sonst würdest du nicht an Muskelmasse, sondern unter Umständen an Gewicht zulegen. Achte darauf, möglichst nur ungesättigte Fettsäuren aufzunehmen, da diese die „gesunden Fette“ sind. Daher sollten diese regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Sie können dich beim Muskelaufbau unterstützen und sind unter anderem in Avocados, unterschiedlichen Pflanzenölen (zum Beispiel in Rapsöl), Nüssen und fettigem Fisch (zum Beispiel Lachs) zu finden.

3. Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind wichtige Energie-Lieferanten den menschlichen Körpers. Ohne sie würden viele Prozesse nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem in Nudeln, Reis und Kartoffeln zu finden. Allerdings gibt es einen kleinen Haken. Denn Kohlenhydrate können zwar in sogenannten Depots gespeichert werden, dafür sind diese aber auch recht klein und begrenzt. Und wenn sie voll sind, wandelt unser Körper überschüssige Kohlenhydrate in Fette um. Diese machen sich dann zum Beispiel am Bauch bemerkbar. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du nicht zu viele und vor allem nur gesunde, komplexe Kohlenhydrate zu dir nehmen solltest. Du findest sie zum Beispiel in vielen Vollkornprodukten, Gemüse und diversen Hülsenfrüchten.

Diese Lebensmittel kannst du zu dir nehmen, um effektiv und vor allem gesund Muskeln aufzubauen:

1. Wasser

Der Körper benötigt Wasser für viele unterschiedliche Arbeiten. Und auch für den Muskelaufbau ist dieses unverzichtbar. Denn beim Training verlierst du eine nicht zu vernachlässigende Menge an Wasser in Form von Schweiß. Und damit der Körper richtig arbeiten kann, solltest du den Wasserhaushalt möglichst schnell wieder auffüllen. Zudem besteht dein Muskelgewebe zu ganzen 75 Prozent aus Wasser. Daher solltest du täglich mindestens zwei bis drei Liter des gesunden Getränkes, am besten die stille Variante, zu dir nehmen. An sehr warmen Tagen passt du die Menge dementsprechend an.

2. Bio-Eier (unbedingt aus Freilandhaltung)

Eier enthalten sehr viele sogenannte essenzielle Aminosäuren, also solche, die der Körper nicht selber herstellen kann. Zudem stellen sie eine natürliche und damit auch gesunde Proteinquelle dar. Am besten du verzehrst sie roh, zum Beispiel in einem Shake. Diesem kannst du dann noch frisch gepressten Orangensaft hinzugeben und hast ein gesundes Getränk hergestellt, das dir beim Muskelaufbau hilft.

3. Fisch

Auch Fisch ist eine hochwertige Proteinquelle und sollte daher mindestens zwei Mal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Achte aber darauf, dass er aus nachhaltigem Fang stammt. Wenn du dir hierbei unsicher bist, findest du im Internet, zum Beispiel bei Greenpeace, alle wichtigen Informationen.

4. Spinat

Sicherlich kennst du Popeye, der Spinat essen musste, um stärker zu werden. Und die Produzenten des Comics hatten nicht ganz unrecht. Denn wenn du Spinat regelmäßig verzehrst, kann der Muskelaufbau unterstützt und beschleunigt werden. Hier als Anregung unser veganes und glutenfreies Spinatquiche-Rezept.

5. Unterschiedliche Beeren

Auch Beeren enthalten viele der oben erwähnten Antioxidantien und wertvolle Vitamine, die du für das Wachstum des Muskelgewebes benötigst. Zudem werden Letztere genutzt, damit der Körper gesund bleibt und bei vielen Arbeiten unterstützt wird.

6. Bohnen

Bohnen sind, wie viele andere Hülsenfrüchte, reich an Proteinen. Wenn du sie zusammen mit gesundem Vollkornreis isst, erhältst du ein Gericht mit allen wichtigen essenziellen Aminosäuren. Zudem enthalten Bohnen komplexe Kohlenhydrate, die nur langsam vom Körper verdaut werden und zudem auch den Blutzuckerspiegel regulieren. Und sie liefern Zink und Ballaststoffe. Besonders ersteres ist für den Muskelaufbau sehr wichtig.

7. Quinoa

Quinoa hat ein ähnliches Aminosäurenprofil wie Rindfleisch. Damit ist das Superfood ebenfalls bestens für den Muskelaufbau geeignet. Quinoa liefert nicht nur natürliches Eiweiß, sondern viele weitere gesunde Nährstoffe, wie zum Beispiel B-Vitamine, Eisen, Magnesium und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

8. Hafer

Hafer verfügt über ein für ein Getreide ungewöhnlich gutes und ausgewogenes Aminosäurenprofil. In Form von Haferflocken kann er schnell zu einem leckeren Frischkornbrei mit Bananen, verschiedenen Beeren oder Trockenfrüchten verarbeitet werden.

Wie viele Mahlzeiten sollte ich einnehmen, wenn ich Muskeln aufbauen will?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn entscheidend ist letztlich die Kalorienbilanz. Ob du die Nährstoffe mit drei großen oder mit sieben kleinen Mahlzeiten aufnimmst, ist egal. Mit der Zeit wirst du von ganz alleine merken, wie du am besten zurechtkommst und wie du am schnellsten an Muskeln zulegen kannst.

 

Foto: nd3000 / Getty Images

Der ultimative Lipstick Guide

Der ultimative Lipstick Guide

Lippenstifte sind so eine „Hit or Miss“ Geschichte: Entweder sie sehen wirklich toll aus und lassen dich und dein Outfit strahlen. Oder es sieht so schlimm aus, dass du 10 Minuten länger im Bad brauchst, weil du den Lippenstift abschminken und neu auftragen musst. Mit diesem Tipps wird letzteres aber in Zukunft der Vergangenheit angehören!
 

Der richtige Farbton

Bevor wir überhaupt über das Auftragen sprechen können, müssen wir erst einmal die richtige Farbauswahl bestimmen. Nicht jede Farbe ist für jeden Hauttypen geeignet. Das wirst du spätestens dann feststellen, wenn du eine unpassende Nuance aufgetragen hast und dich wunderst, warum du plötzlich so wahnsinnig blass aussiehst. Den eigenen Hauttyp zu bestimmen, ist aber unter Umständen gar nicht so einfach. Orientiere dich am besten an der Innenseite deiner Handgelenke. Wenn deine Venen dort im hellen Licht grünlich aussehen, bist du wahrscheinlich ein warmer Hauttyp. Dir stehen dementsprechend warme Farben mit einem Pfirsich- oder Orangestich. Schimmern die Venen hingegen bläulich, wirst du vermutlich ein kühler Hauttyp sein. In dem Fall solltest du zu Farben mit Blau- oder Lilastich greifen.

Entscheidend für den passenden Farbton ist aber auch der Anlass. Abends, beim Feiern mit Freundinnen, darf es gern ein bisschen knalliger sein als tagsüber in der Uni oder im Büro.

 

Die Textur

Früher gab es nur klassische Lippenstifte, heute haben wir mehr Auswahl – neben festen Stiften gibt es diverse flüssige Varianten mit verschiedenen Applikatoren. Daneben gibt es auch noch glänzende und matte Texturen, Stains und Glosse.

Herkömmliche Lippenstifte mit glänzender Textur und der typischen abgeschrägten Form sind oft cremig, spenden Feuchtigkeit und sind dank der Form relativ leicht aufzutragen. Leider sind sie meist nicht besonders langanhaltend und verwischen leicht. Matte Stifte sind trockener und fester, wodurch sie eine höhere Deckkraft haben und oft länger halten. Dafür trocknen sie die Lippen mehr aus und sehen nur dann gut aus, wenn deine Lippen perfekt gepflegt und weich sind. Jumbo Lippenstifte (die sehen ein bisschen aus wie ein Wachsmalstift) sind für Anfänger gut geeignet, da sie sich besonders einfach auftragen lassen und meist pflegende Inhaltsstoffe haben. Dafür halten sie aber auch nicht besonders lange.

Flüssige Lippenstifte lassen sich meist verhältnismäßig schwer auftragen. Das gilt insbesondere für matten Lipstick, der schnell fleckig oder klumpig werden kann. Ein möglichst schmaler Applikator macht das Auftragen einfacher. Glosse sind durch ihre zähere Textur etwas einfacher in der Handhabung, hinterlassen aber auch ein klebriges Gefühl auf den Lippen und haben eine geringe Haltbarkeit. Lip Stains geben den Lippen nur einen Hauch Farbe – sie sind also, ebenso wie Lip Glosse, gut geeignet, wenn du den natürlichen Look bevorzugt. Sie halten länger als Glosse, trocknen deine Lippen aber auch mehr aus.

 

Das Auftragen

Auf weichen, gepflegten Lippen sehen Lippenstifte nicht nur schöner aus, sondern halten auch länger und sind einfacher aufzutragen. Mit etwas Honig und einer Zahnbürste kannst du deine Lippen sanft und natürlich peelen.

Wie in so vielen Bereichen im Leben gilt auch beim Auftragen von Lippenfarbe: Übung macht den Meister. Je dunkler die Farbe, desto akkurater sollte der Lippenstift aufgetragen werden. Wenn du bisher noch wenig Erfahrung hast, solltest du deshalb vielleicht erstmal zu natürlicheren Nuancen greifen. Mit einem kleinen Lippenpinsel lässt sich die Farbe zudem einfacher auftragen als mit dem Stift oder dem Applikator. Du hast keine überschüssige Farbe und kannst diese gleichmäßiger verteilen.
Vor dem Auftragen der Farbe kannst du etwas Lipbalsam benutzen. Aber Achtung: Für Zwei-Phasen-Lippenstifte, die besonders langanhaltend sein sollen, müssen deine Lippen absolut fettfrei sein, sonst hält die Farbe nicht. Mit etwas Puder schaffst du die perfekte Basis für diese Produkte. Da manche Farben in die kleinen Fältchen rund um die Lippen „auslaufen“ können, solltest du, insbesondere bei knalligen Farben, immer einen Konturenstift benutzten. Insbesondere für Anfänger ist ein transparenter Lipliner ideal. Zum einen reicht dir dann dieser eine für all deine Lippenstiftfarben, zum anderen muss er nicht ganz so genau aufgetragen werden.
 

 

Extra-Tipps:

  • Falls du nur einen Hauch Farbe auf deinen Lippen haben willst, tupfe ein wenig davon mit dem Finger auf die Lippen. So werden auch knallige Nuancen alltagstauglich.
  • Ein Strohhalm sorgt dafür, dass du dich nicht nach jedem Getränk nachschminken musst.
  • Bei flüssigen Produkten entstehen meist unschöne Ränder auf der Innenseite der Lippen. Zur Abhilfe kannst du dort einen cremigen Lippenstift in einer ähnlichen Farbe auftragen.
  • Du hast noch nicht den perfekten Farbton für dich gefunden? Dann experimentiere ein bisschen herum! Flüssige Produkte kann man wunderbar miteinander mischen. Nutze dafür am besten jeweils Farben derselben Marke.
  • Mit einem zusätzlichen Hauch Gloss oder Highlighter kannst du deinem aufgetragenen Lippenstift ein glänzendes Finish verpassen.
  • Lippenstift hält länger, wenn du erst eine Schicht Farbe, dann etwas Puder und anschließend eine zweite Farbschicht aufträgst.
  • Lippenstift auf den Zähnen? Zeigefinger in den Mund, mit den Lippen umschließen und raus ziehen! Die überschüssige Farbe bleibt dann an deinem Finger.

 

Was die Form deines Lippenstiftes über deine Persönlichkeit aussagt:

Was sagt deine Lippenstift-Form über dich aus?

 
Fotos: kobrin_photo / Getty Images; PR / Tracdelight

Warum du mit Sex am Morgen perfekt in den Tag startest

Warum du mit Sex am Morgen perfekt in den Tag startest

Sex am Morgen? Wirklich? Wenn er ankommt, obwohl du eigentlich aufstehen und dich fertigmachen müsstest, bist du vielleicht erst mal genervt. Aber Moment mal, warum eigentlich? Sex am Morgen ist zum Start in den Tag besser als eine Tasse Kaffee, stärkt das Immunsystem, hilft gegen kleine Wehwehchen und… was noch? Wir verraten es dir!
 

Sex kurbelt den Kreislauf an

Gehörst du zu den Frauen, die ab und an Kreislaufprobleme haben? Dann bist du zwar nicht allein, solltest aber wahrscheinlich weniger sitzen und mehr Sport treiben. Insbesondere morgens wäre etwas Bewegung für dich nicht verkehrt, denn gerade jetzt braucht der Kreislauf etwas Starthilfe. Verbinde doch das Nützliche mit dem Angenehmen und lass deinen Partner nicht abblitzen, wenn er morgens Lust auf dich hat. Mehr Spaß kann Sport in aller Frühe nicht machen!

 

Sex stärkt das Immunsystem

Es ist tatsächlich erwiesen, dass Sex die Abwehrkräfte stärkt. Geht gerade wieder eine fiese Erkältungswelle im Büro oder an der Uni herum? Dann solltest du etwas für dein Immunsystem tun. Das Beste daran? Damit die Abwehrkräfte wirklich stärker werden, müssen sie natürlich regelmäßig gestärkt werden und es profitiert natürlich nicht nur einer davon…

 

Sex wirkt entspannend

Morgens sind wir oft schon sehr angespannt und gestresst. Klar, denn wir haben Zeitdruck, wollen noch schnell etwas frühstücken und sind in Gedanken schon auf dem Weg zur Arbeit oder Uni. Gut ist das nicht, denn ein entspannter Start in den Tag ist für die Gesundheit wesentlich besser. Kommt es auf die paar Minuten wirklich an, die ihr für einen Quickie braucht? Danach bist du viel gelassener, auch wenn du gerade Zeitdruck hast oder nervös bist, weil es im Job heute herausfordernd wird.
 

Sex macht gute Laune

Sofern in der Partnerschaft alles stimmt, ist Sex doch wirklich die schönste Nebensache der Welt. Danach bist du entspannt, hast gute Laune und so schnell verdirbt dir auch nichts mehr die positive Stimmung. Das sind beste Voraussetzungen für einen guten Start in den Tag. Was würdest du normalerweise tun, um dich in gute Stimmung zu versetzen? Schokolade futtern, viel Geld im Coffee Shop liegen lassen, im Bus auf dem Weg zur Arbeit auf Amazon etwas kaufen… nein, dann lieber Sex am Morgen!

 

Sex ist wie Frühsport

Wolltest du nicht schon lange mal mit Fitness angefangen haben? Wer regelmäßig Sex hat, der verbrennt unabhängig von der Tageszeit Kalorien. Je nach Stellung sind es natürlich mal mehr, mal weniger, aber immerhin. Danach fühlst du dich angenehm erfrischt und genau so, als hättest du dich wirklich morgens ins Fitnessstudio gequält. Nur, dass es viel angenehmer war, als deswegen früher aufzustehen und unter Zeitdruck zum Fitness zu rennen – oder?

 

Sex am Morgen schweißt zusammen

Wie sieht es bei euch aus, wenn ihr morgens aus dem Haus geht? Ihr seid bereits voll im Stress, redet kaum miteinander, vielleicht gibt es noch einen kurzen Abschiedskuss. Aber mehr nicht, denn jeder muss los. Das ist doch schade, denn so kommt kaum Wiedersehensfreude am Abend auf und ihr denkt tagsüber vielleicht gar nicht mehr aneinander. Das ist anders, wenn ihr euch morgens mit Sex voneinander verabschiedet habt. Besonders dann, wenn er gar nicht damit gerechnet hätte…
 

Foto: bowie15 / Getty Images

10 kuriose Fakten rund um den Vatertag

10 kuriose Fakten rund um den Vatertag

Deshalb gibt es den Vatertag

Jedes Jahr seit seiner Einführung im Jahr 1931 wird zeitgleich mit Christi Himmelfahrt am 40. Tag nach Ostersonntag auch der Vatertag zelebriert – obwohl der Herren- oder Männertag, wie der Brauchtum ebenfalls genannt wird, in Deutschland kein offizieller Feiertag ist. In den USA – dem Herkunftsland des Vatertages – schon: Dort wurde er erstmals im Jahr 1910 gefeiert.

Der Vatertag hierzulande findet seinen Ursprung übrigens im Berlin des 19. Jahrhunderts und besaß zu dieser Zeit noch einen etwas seriöseren Sinn und Zweck. Die Idee hinter der Entstehung des inoffiziellen Feiertages ist nämlich gewesen, dass die älteren Männer die jüngeren Generationen in die Sitten und auch in die Unsitten des Herren-Daseins einführen sollten.
 

Das weit verbreitete Image

Nicht selten begegnet man an den Vatertagen heute kleineren und größeren Versammlungen des männlichen Geschlechts, die mit Bollerwagen durch die Gegend ziehen. Zumeist sind die rollenden Weggefährten mit reichlich Bier und Hochprozentigem bestückt. Ob dies mit ein Grund dafür ist, dass an den Vatertagen die Anzahl der Verkehrsunfälle, die auf zu hohen Alkoholkonsum zurückzuführen sind, dreimal höher liegt als an anderen Tagen? Hier kann man nur spekulieren. Der Vatertag ist jedenfalls mehr als nur Trinken und Haudegen-Benehmen. Oder etwa doch nicht? Mach dir dein eigenes Bild – mit den folgenden Fakten zum Vatertag.
 

Vatertag Fakten

 

1. Auch Nicht-Väter dürfen Vatertag feiern – wenn…

Selbstverständlich ist es auch Männern erlaubt am Vatertag mitzufeiern, die noch für keinen Nachwuchs gesorgt haben. Für diese ist jedoch eine Regel zu beachten: die kinderlosen Herren müssen sich um die Logistik der Getränke von den Vätern kümmern.

 

2. Fakt ist – das Bier fließt in Strömen!

Nur 18% der Männer können komplett auf alkoholische Getränke verzichten, während sich jährlich etwa 12% – vor allem mit Bier – bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Statistisch belegbar nehmen auch gemeldete Schlägereien zu.

 

3. Es geht auch anders

Mehr als 60% und über 50% der männlichen Spezies wünschen sich für einen perfekten Vatertag schönes Wetter bzw. einen Ausflug mit der Familie.

 

4. Brauchtum mit Jahrtausend alter Geschichte

In Babylonien haben Archäologen eine etwa 4000 Jahre alte „Glückwunschkarte“ aus Lehm entdeckt, in die ein Kind seinem Vater Gesundheitswünsche kratzte.

 

5. Andere Länder, andere Sitten

In vielen Ländern, beispielsweise in Spanien, wird der Vatertag erst am 3. Juni gefeiert. In Thailand sogar erst im Dezember – am Geburtstag des verstorbenen Königs Bhumibol.

 

6. Die holländische Tradition

In den Niederlanden ist es üblich, dass den Vätern am Vatertag das Frühstück ans Bett gebracht wird.

 

7. Der älteste Vater der Welt

Der älteste Mann, der je Vater geworden ist, war der 96-jährige Inder Ramajit Raghav. Im Oktober 2012 brachte seine 52-jährige Frau den zweiten gemeinsamen Sohn zur Welt.

 

8. Vatertag ist auch Erlebnis-Tag

Es gibt auch Männer, die den Vatertag dazu nutzen, um das innere Kind zu erwecken. Diese Zielgruppe entdeckten auch Unternehmen: 2009 bot ein Reiseveranstalter am Vatertag beispielsweise „Panzerfahren für Jedermann“ an.

 

9. Der Mann mit den meisten Kindern

Die meisten Kinder mit ein und derselben Frau zeugte der russische Bauer Fjodor Wassiljew. Seine Gattin brachte zwischen 1725 und 1765 insgesamt 69 Kinder zur Welt. Darunter 16 Mal Zwillinge, siebenmal Drillinge und viermal Vierlinge. Mit seiner zweiten Frau zeugte er weitere 18 Kinder.

 

10. Vielerorts Produkt der Kommerzialisierung

Dass es den modernen Vatertag in Deutschland gibt, ist einem Krawatten-Hersteller zu verdanken. Er sorgte für eine Einführung des Tages unter dem Motto „Schenkt Krawatten!“ Ähnlich ist es in Frankreich 1952 gewesen – als dort ein Produzent von Feuerzeugen den Vatertag aufleben ließ, um an diesem seine Feuerzeuge besonders gewinnbringend „an den Mann“ zu bringen.
 

Fotos: evgenyatamanenko; mediaphotos / Getty Images

App of the Month: Canva

App of the Month: Canva

Fotos zu schießen ist die eine Sache, sie richtig zu präsentieren eine andere. Gerade in sozialen Netzwerken können Bilder viel aussagen und dafür sorgen, dass das eigene Profil sich von denen anderer abhebt. Wenn du möglichst viel aus deinen Fotos herausholen willst, kann die Foto-App Canva das ideale Werkzeug für dich sein.
 

Wie funktioniert Canva?

Canva ist sehr übersichtlich gestaltet und eignet sich daher auch für Anfänger. Um die wichtigsten Funktionen kennenzulernen, steht dir eine ausführliche Einführung in insgesamt neun Schritten zur Verfügung. Wenn du dich erst einmal zurechtfindest, macht das Bearbeiten der Bilder sehr viel Spaß. Um die App nutzen zu können, musst du dich im Vorfeld registrieren beziehungsweise anmelden. Ohne Benutzerkonto kannst du sie nicht nutzen.

 

Die Filter-Funktion

Vielleicht kommt dir die Art, wie die Bilder bearbeitet werden können, bekannt vor und zwar von Instagram. Nachdem du die App geöffnet hast, stehen dir viele unterschiedliche Filter zur Verfügung, mit denen du unter anderem den Kontrast, die Helligkeit, die Sättigung, die Farben im Allgemeinen, die Schärfe und auch die sogenannte Vignette ganz nach deinen Wünschen gestalten kannst. Zudem kannst du Texte und diverse andere Elemente wie Rahmen oder verschiedene Symbole hinzufügen. Somit kannst du die Canva-App auch als normales Bildbearbeitungsprogramm verwenden.
 

Canva App
 

Was kann die Canva-App noch?

Wenn du dich erst einmal etwas in die App eingearbeitet hast, kannst du von vielen nützlichen Funktionen profitieren. Unter anderem kannst du wunderschöne Designs oder professionelle Grafiken kreieren. Oder du fügst deinen Bildern Randverzierungen und Rahmen hinzu. Du kannst einfach aus Hunderten von Vorlagen wählen und sie an deine Bedürfnisse anpassen. Natürlich kannst du auch deine eigenen Fotos verwenden und auf unterschiedliche Weisen aufwerten. Hierfür stehen dir viele Schriftarten, Sticker und Formen zur Verfügung. Um die Arbeit möglichst schnell und unkompliziert zu gestalten, kannst du das praktische Drag-and-Drop-Tool nutzen, um dein gewünschtes Design zu erstellen. Und dieses kannst du dann sofort in den sozialen Netzwerken mit allen Freunden, Verwandten und Bekannten teilen. Alternativ kannst du das bearbeitete Bild auch in den Ordner eigene Aufnahmen exportieren.

 

 

Viele kostenlose Features

Canva bietet dir viele Features und Tools, um deine eigenen Bilder zu bearbeiten und aufzuwerten oder ein neues Design ganz nach deinen Wünschen zu erstellen. Hierbei stehen dir unzählige Möglichkeiten zur Verfügung, wobei viele der angebotenen Funktionen sogar kostenlos sind. Für einige Designs fallen dagegen zusätzliche Gebühren an. Diese werden aber transparent aufgelistet, sodass du keine Angst haben musst, dass du versehentlich etwas übersiehst und einen kostenpflichtigen Service nutzt. Wenn du zum Beispiel einmal einen schönen Hintergrund erwirbst, kannst du diesen so oft du willst wieder verwenden.

Positiv zu erwähnen ist auch, dass die Canva-App mit relativ wenigen Schaltflächen auskommt. Wenn du zum Beispiel ein Element (wie etwa eine Schrift) anklickst, kannst du mit zwei Fingern die gewünschte Größe und die Ausrichtung einstellen. Dabei helfen dir Schieberegler die Transparenz und den Abstand der Buchstaben zu verändern. Zudem besteht die Möglichkeit, bestimmte Elemente nach vorne zu holen oder in den Hintergrund zu schieben.
 

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Fotos: Google Play Store / Canva

Kolumne: Das El Dorado im alltäglichen Leben

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Unzählige Male sind die Wörter unnahbar, selbstbewusst und insbesondere arrogant gefallen. „Ich dachte, du hasst mich!“, war eine von unzähligen Aussagen diverser Personen? Herzlichen Glückwunsch, denn dann gehörst du zu den wenigen Menschen im Kosmos, die nicht das Gefühl haben, sich mit jeder einzelnen Kreatur auf der Welt unterhalten zu müssen. Fern von Arroganz oder elitärem Denken, hat ein jeder von uns das Privileg, sich seine Mitmenschen weise und bedacht aussuchen zu dürfen. Schließlich sind wir wieder diejenigen, die sich nachts um drei von auserkorenen Mitmenschen wecken lassen, wenn einmal der Bedarf hierfür ansteht. Der Freund hat Schluss gemacht, die Oma ist tot oder die bevorstehende Prüfung wirft Angstzustände unermesslichen Maßes auf sie. Schon wird zum Hörer gegriffen, denn letztendlich haben die Perlen unseres sozialen Umfeldes so eine Art Vollmacht in unserem Leben. Wir möchten für sie da sein, weil wir sie lieben. Nennen wir es emotionale Vollmacht. Also warum sollten wir uns mit gescheiterten Existenzen, Energievampiren oder schlicht und einfach mit giftigen Menschen herumschlagen?

Der freundschaftliche Dauerauftrag soll schließlich nicht zur Last fallen. Daher entscheiden wir, wem wir die Pforten zu unserem Herz, Gehör oder zur Seele öffnen. Das ist auch gut so, denn nach dem Ende einer zwischenmenschlichen Beziehung im Rahmen einer Freundschaft, stellt man sich einige Fragen. Diese lauten: „Wie haben wir uns kennengelernt?“ „Was waren unsere freundschaftlichen Höhe- und Tiefpunkte?“ „Habe ich etwas Nützliches für mich aus dieser Begegnung gezogen?“ „War es inspirierend oder desillusionierend?“ All diese Fragen kann über kurz oder lang nur ein qualifizierter Mensch beantworten und sonst niemand. Dieser Mensch bist offensichtlich du. Du hast sämtliche Situationen mit deinen Mitstreitern erlebt und durftest im gleichen Moment in deinem Innersten beobachten, was diverse Situationen mit dir gemacht und in dir entfacht haben. Von hellstrahlend bis tiefschwarz ist alles vorhanden in deinem Erfahrungsrepertoire. Das Bewerten bzw. Verwerten dieser Breitbandpalette an Momenten, die zu späterem Zeitpunkt in Erinnerungen transformiert werden, ist ebenfalls deine Aufgabe. Es heißt ja, dass jede Begegnung mit einem Menschen uns etwas lehrt. Betrachtet man diese Weisheit aus verschiedenen Perspektiven, ist da auch durchaus etwas Wahres dran.

Denn eines Tages entscheiden wir uns, die Erziehungsmethoden unserer Eltern gänzlich abzulehnen. Wir lehnen uns gegen sie auf und sind überzeugt davon, dass wir es besser wissen und ihren Rat nicht mehr benötigen. Bereits mit der Pubertät beginnt unsere immense Hybris und nimmt überdimensionale Maße an. Stets weiter wachsend halten wir uns für allwissend, sind unbelehrbar und selbstverständlich unfehlbar. Wir machen keine Fehler! Doch genau das ist bereits der größte Irrtum in unserem Selbstbild. Die Annahme perfekt zu sein, kostet uns nicht nur Energie, sondern auch Kopf und Kragen. Warum nicht Fehler eingestehen? Einfach mal Entschuldigung sagen, scheint schwieriger als ein Crashkurs in Quantenphysik zu sein. Gesteuert von falschem Stolz und Überheblichkeit, wären wir nahezu in der Lage, eine erfolgreiche OP in der Neurochirurgie zu absolvieren, anstatt die simpelste aller Aussagen zu treffen. „Es tut mir leid.“ Ein Satz, der Berge versetzen und Kriege beenden könnte, aber wo denken wir hin? Unmöglich ist das! Seltsam, dabei handelt es sich doch hierbei um etwas total Elementares aus unserer Kindheit. Wie konnten wir etwas dermaßen Fundamentales und gleichermaßen Banales bloß vergessen? Logisch, denn die einfachsten Verhaltensmuster und gesellschaftlichen Umgangsformen werden abgelöst und verlieren an Bedeutung. Sie werden ersetzt mit Wünschen nach Ruhm, Reichtum, Karriere, Erfolg und einem lückenlosen Lebenslauf. Diese Substitution von positiven Grundcharaktereigenschaften mit gesellschaftlichen Errungenschaften entmenschlicht dich und ehe du dich versiehst, hast du dich in ein habgieriges Wesen verwandelt, das stets seinen materiellen Schatz vor Augen hat. Die Verwandlung erfolgt, auch wenn sie nicht ganz so spektakulär erscheinen mag, wie die Metamorphose einer Raupe zu einem Schmetterling. Die Transformation von sympathischem Hobbit zu dem eher fragwürdigen Gollum ist auch eine Veränderung deines Ichs. Nur keine Gute.

Ähnlich verhält es sich auch mit der brillant in Szene gesetzten Miranda Priestly in „Der Teufel trägt Prada“. Sie ist erfolgreich, gut gekleidet, selbstbewusst, zielstrebig, jedoch keineswegs sympathisch oder herzlich. Meryl Streep führt zur Schau, dass Kleider eben doch keine Leute machen, auch wenn es Instagram und diverse andere Medien so in Szene setzen möchten. Ein Fehlgriff in den Kleiderschrank lässt sich korrigieren, ein verkorkster Charakter hingegen nicht oder nur bedingt. Sie ist ein weiteres Beispiel der Menschen, die bereit sind, für ein hohes Ansehen innerhalb der Karriere über Leichen zu gehen und lässt sämtliche Emotionen sowie Manieren nicht ans Tageslicht. Das Resultat ist eine erfolgreiche Frau, die zwar finanzielle Unabhängigkeit erlangt und neu definiert hat, aber am Rande des emotionalen Ruins steht. Wieder einmal sieht man, dass Unbelehrbarkeit, dass Streben nach Perfektion und selbst attestierte Unfehlbarkeit zu einem bestimmten Pfad führen können. Zum Pfad der Einsamkeit.

Spätestens an diesem Beispiel wird deutlich, wie sehr wir von Zeit zu Zeit ein freundschaftliches Feedback benötigen, um auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Denn erst wenn wir nicht mehr gemocht werden und unsere Anwesenheit zur Zumutung für unser Umfeld wird, wachen wir auf und sehen, was unser Hochmut mithilfe des falschen Stolzes angerichtet hat. Verbannt ins Exil der Einsamkeit und isoliert von gemeinsamen Aktivitäten mit unseren Freunden, realisieren wir nun, dass unsere Hauptbeschäftigung nahezu ständig auf der negativen Seite des Lebens lag. Natürlich kann es Fluch und Segen zugleich sein, von nahezu jedem Menschen aus unserem Umfeld gemocht zu werden, doch ist es um einiges schlimmer, von niemandem gemocht zu werden. Spätestens hier sollte eine pädagogische Wirkung des Lebens in einer Gesellschaft ansetzen. Falls du dich bei der Frage: „Warum habe ich plötzlich niemanden um mich herum?“, erwischst, dann ist das der beste Zeitpunkt, an der wohl entscheidenden Lernaufgabe anzusetzen. Die Erkenntnis erfordert ein gewisses Maß an Ehrlichkeit mit und zu dir selbst. Genau aus Gründen dieser Art ist es umso wichtiger, dass wir uns vielleicht den einen oder anderen pädagogisch leicht angehauchten Rat unserer Freunde doch zu Herzen nehmen. Auch im Bereich Freundschaft ist es wie mit allen anderen Dingen des Lebens, du benötigst eine Balance, um nicht in Extreme zu kippen. Die goldene Mitte erscheint erneut als Maßstab der Dinge. Lässt du dich in allem belehren, wirkst du schnell schwach und es mangelt dir an Selbstbewusstsein, doch scheint es unmöglich, dir einen gut gemeinten Tipp zu geben, verwechselst du Hochmut und Arroganz mit einem gesunden Selbstbild. Es liegt oft nur ein schmaler Grat zwischen Arroganz und Selbstbewusstsein und auf dem gilt es, balancierend durch das Leben zu schreiten. Meist erkennt das soziale Umfeld Arroganz als eine Art Schutz vor Enttäuschungen, denn wer unnahbar wirkt, ist oft zart besaitet. Jedoch lässt das stolze Ego eine Aussage im Rahmen der Kritik keineswegs zu, denn Schwäche zeigen bedeutet nicht perfekt zu sein.

Die Frage, die sich zum Schluss stellt, lautet: „Was ist das Rezept zu gesunden Freundschaften und wie erlange ich besagte Balance im Leben?“

Der Schlüssel zum Erfolg in dieser Angelegenheit ist eine Kombination aus verschiedenen Punkten. Elementar ist, seinen eigenen Wert zwar zu erkennen, sich aber nicht zu ernst dabei zu nehmen. Dann käme hier noch eine kritische Betrachtung des Selbstbildes, ohne sich in jedem Aspekt zu kritisieren hinzu. Es ist zwar hin und wieder wichtig sich selbst unter die Lupe zu nehmen, allerdings grenzt eine Übertreibung dessen an Masochismus. Schließlich sezieren wir hier keinen Frosch im Biologieunterricht, sondern setzen uns mit unserem Charakter und Wesen auseinander, ohne es komplett zu zerstören. Zudem kommt hinzu, dass wir die Juroren in unserem Freundeskreis und deren Aufgabe der liebevollen Bewertung unserer Taten sowie Aussagen, nicht unterschätzen sollten. Wählen wir sie bedacht und greifen nach Gold statt nach Steinen, so befinden wir uns dank ihnen wahrlich im El Dorado des Lebens. Und letzte und besagte goldene Regel lautet, dass es durchaus in Ordnung ist, nicht perfekt zu sein und zu seinen Ecken und Kanten zu stehen. Sie sind es, die uns ausmachen und uns von der Masse abheben, denn wäre dem nicht so, wären wir nichts weiter, als Produkte einer Massenabfertigung. Und wonach strebst du mehr? Nach vermeintlicher Perfektion oder nach Individualität in deinem Sein?

Foto: Fox Deutschland

Editorial: Opposite Attracts

Photography: Ulrich Hartmann
Assistant: Noé Lelou
Models: Juliet @M4 Models, Emma @Modelwerk
Hair & Make-up: Emma – Florian Ferino @Ballsaal, Juliet – Dirk Neuhöfer @Nina Klein
Styling: Konstantinos Gkoumpetis
Assistent: Nicole Schuster
 

Editorial: Opposite Attracts
Editorial: Opposite Attracts
Jacket: Saint Laurent / Top: Stine Goya / Pants: Marcel Ostertag / Socks: Falke / Shoes: Karl Lagerfeld / Necklace worn as Armbracelet: Chanel Vintage

 

Editorial: Opposite Attracts
Coat: Prada / Leatherdress: Marina Hoermanseder

 

Editorial: Opposite Attracts
Left: Overall: Christina Zafeiriou Couture / Bag: Friederike Quast
Right: Dress: Dawid Tomaszewski / Bag: Friederike Quast

 

Editorial: Opposite Attracts
Total Look: Tim Labenda / Earrings: Moschino

 

Editorial: Opposite Attracts
Earring: Michael Sontag / Dress 1: Marcel Ostertag / Dress 2: Ioannis Roumeliotis / Shoes: Prada

 

Editorial: Opposite Attracts
Editorial: Opposite Attracts
Body: Marina Hoermanseder x Wolford / Fur: Vintage / Overknees: Balenciaga

 

Editorial: Opposite Attracts
Suit: 22/4 / Coat: Tory Burch / Bag: Karl Lagerfeld / Shoes: Shoepassion

 

Editorial: Opposite Attracts
Shirt: Karl Lagerfeld / Dress: Roberto Cavalli

 

Editorial: Opposite Attracts
Left: Total Look: Tim Labenda / Earrigs: Moschino / Shoes: Prada
Right: Coat, Bra: Jil Sander / Scarf: Dawid Tomaszewski / Skirt: Antonia Goy / Shoes: Jil Sander

Editorial: Opposite Attracts
Left: Dress: Danny Reinke / Corsage: TO.mTO / Shoes: Miu Miu
Right: Scarf: Hermes / Suit: Karl Lagerfeld / Nipple Covers: Dawid Tomaszewski / Shoes: Stella McCartney

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