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Kolumne: Gedanken aus der Komfortzone.

Seitdem das Internet so richtig stylish wurde, an jeder virtuellen Ecke ein hübsches Bildchen oder ein inspirierender Satz zu finden ist, habe ich einen eigenen Ordner auf meinem Desktop. Der ist randvoll mit genau diesen Sprüchen, einsamen Landschaften, glücklichen Menschen, die in den Sonnenuntergang laufen und mir erzählen, was ich tun muss, um auch so glücklich zu sein. Mittlerweile frage ich mich allerdings: Warum brauchen wir das eigentlich?

Gab es irgendwann einen Zeitpunkt, an dem unser Freigeist einfach so geweckt wurde? An dem jemand beschlossen hatte, dass ab jetzt jeder wieder träumen muss, ganz viel reisen gehen sollte und am besten auch noch fabelhaft sonnengeküsst dabei auszusehen hat? Die virtuellen Inspirationsquellen kamen auf einmal aus dem Boden geschossen und der persönliche Guru ist mittlerweile nur noch einen Klick entfernt.

Ich finde das ja toll. Buddhismus-Weisheiten in meiner Timeline? Grandios. Die nächste Reiseinspiration flattert durch einen umwerfenden Tumblr direkt in mein Postfach? Einfacher geht es kaum.

Und trotzdem: Wer hat denn mit dem Ganzen angefangen? Und, viel wichtiger: Brauchen wir wirklich die omnipräsente Weisheit um uns herum, damit wir unseren Hintern vom Sofa kriegen und das tun, was wir wirklich tun wollen? Warum fühlen wir uns mit dem Blick auf die schönen Bilder mit noch wundervolleren Zeilen bestückt so viel besser als kurz zuvor? Ich für meinen Teil bin jedes Mal nicht weit davon entfernt, meine Rechnungen zu begleichen, den Mietvertrag zu kündigen und der Wanderlust zu folgen, dahin, wo sie mich bringt, wahlweise genau zu dem Ort, der auf dem Bild ist, das mich letztlich zu dieser Entscheidung gebracht hat.

Früher, ja früher, da gab es das nicht. Wenn man Inspiration gesucht hat, hat man ein Buch aufgeschlagen oder mit den richtigen Leuten geredet. Waren die Menschen damals unglücklicher – oder hat es einfach ein bisschen länger gedauert, bis sie wussten, was sie wollten? Man hat wohl in kleineren Dimensionen gedacht und geträumt – selbst gereist ist man im Durchschnitt lange nicht so weit und so oft, wie wir es mittlerweile tun.

Die Frage ist aber doch allerdings die: Nur, weil uns jemand sagt, wie wir was zu machen haben, wenn wir dies und das erreichen wollen, heißt es nicht, dass es a) für jedes Individuum die Lösung darstellt und b) wir das dann auch wirklich umsetzen. Ich meine, Hand aufs Herz, wie viele von euch haben sich die Zitate auf kleinen Bildchen oder Postkarten nicht nur eingerahmt und ins Zimmerchen gehängt, sondern auch wirklich etwas daraus mitgenommen?

Wir reden. Und wir lassen uns berieseln. Aber die Hausaufgaben, das Wichtige aus den Infos herauszuziehen und umzusetzen, das machen doch die Wenigsten. Vielleicht hat Julia Engelmanns Slam auch gerade deswegen letztes Jahr so eingeschlagen.

Weil wir alle ein bisschen erkannt haben, dass der eigene Schweinehund ein eigentlich angenehmes Haustier ist, mit dem man gerne gemeinsam auf dem Sofa kuschelt. Weil er so groß und flauschig ist, dass man kaum über ihn drüber steigen kann, ach was, möchte!

Die Komfortzone wird ganz groß geschrieben. Einfach, weil ferne Länder durch das Internet auf einmal unglaublich nah erscheinen und nicht endlos weit weg, unberührbar. Weil wir uns binnen Sekunden durch alle möglichen Informationen klicken können, die wir brauchen, um einen schnellen Motivationskick zu bekommen. Einen Flash, der mir aufzeigt, was ich doch eigentlich möchte.

Aber am Ende des Tages ist es dann doch einfacher, die Weisheit einfach nur weiterzugeben. Sollen die anderen das doch machen.

„Decide who you want to be and go be it“. Ach, lieber dem Schweinehund die Ohren kraulen.

Foto: Anika Landsteiner

C´est tout/CE´NOU Runway S/S´15

C´est tout ist französisch und bedeutet wörtlich übersetzt: Das ist Alles.

Alles was eine Frau zum richtigen Look braucht, ist das passende Kleid- c´est tout!

Das deutsche Modellabel C´est tout kombiniert den Berliner Lifestyle mit Pariser Chic auf raffinierte Art und Weise. Designerin Katja Will, macht Mode für Frauen, die es stilvoll aussehen wollen ohne dabei überstylt zu sein. Katja selbst weiß genau von was sie spricht, denn als langjähriger Head of Style bei MTV und VIVA, hat sie Stars und Moderatoren zu einem stilsicheren Look verholfen.

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Auf der Mercedes Benz Fashion Week präsentiert sie ihre Spring/Summer Kollektion 2015. Klare Silhouetten und klassische Schnitte.

Berlin küsst Paris

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Das deutsche Topmodel Eva Padberg hat gemeinsam mit Katja Will eine „Feel Good“ Kollektion entworfen. CE´NOU verbindet Style mit Lässigkeit und Komfortgefühl.

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Die Kollektion ist sowohl zum Yoga, als auch als entspannter Freizeitlook tragbar.

Richtige Allroundtalente mit Wohlfühl-Garantie.

Die präsentierte Kollektion übertrifft sogar noch alle Erwartungen. Lässigkeit und Coolness auf hohem Niveau. Metallicshorts, Printshirts und Kuschelcardigans! Jedes Teil von Eva´s Kollektion ist ein absolutes Must-Have. Und es kommt noch besser: Die gesamte Kollektion ist ab morgen, den 09.07.2014 erhältlich.

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C´est tout/Ce´NOU: Wirklich alles was Frau braucht

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Mehr von der Fashion Week S/S 2015 zeigt uns Rebekka Ruétz »

 

Hier geht’s zur Zukker A/W 2015/16 Kollektion:

ZUKKER MBFW A/W 2015

 
 

Fotos: 6dots.tv

A suitcase full of dreams. Rebekka Ruétz S/S 15 Show

A suitcase full of dreams. Rebekka Ruétz S/S 15 Show

Must-Haves für coole Großstadt Prinzessinnen

Die Designerin Rebekka Ruétz ist bekannt für ihre eigenwilligen Kreationen. Ihre Spring/Summer´15 Kollektion zeigte sie auf dem Runway der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin. Sie trägt den Titel „A suitcase full of dreams“ und wird durch eine spezielle Falttechnnik dominiert.

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Diese Falttechnik sorgt für extravagante Silhouetten in unterschiedlichsten Variationen. Gestützt wird der Look von Leder- und Tülldetails. Das heißt wir sehen feminine Looks wie weite Röcke, seidene Blusen und Skinny Jeans in 7/8 Länge. Die Taille wurde extrem betont mit breiten schwarzen Ledergürteln. Im Kontrast zum harten Leder sind alle Teile der Rebekka Ruétz Kollektion in saften Pastelltönen gehalten.

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Auf bauschiges Tüll á la Cinderella trifft rockiges Leder und coole Sonnenbrillen.

Die Models hatten fantasievolle Bemalungen in den gleichen Pastellfarben im Gesicht, dazu mädchenhafte Flechtfrisuren und einen straighten Blick. Unsere Favoriten: Die gelbe Skinny Jeans im Batik Look und natürlich die Abschlusscouture- ein bodenlanger Tüllrock in zartem rosa, wie im Märchen.

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Rebekka selbst bedankt sich natürlich, so wie es sich gehört, am Ende der Show. Eine elfenhafte Frau mit wunderschöner roter Wallemähne, gekleidet in schwarz. Mädchenhaft und rockig zugleich. Rebekka Ruétz: Unbedingt eine Shopping Sünde wert!

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Hier geht’s zur Show von Anja Gockel »

 

Fotos: 6dots TV

Kommunikation nur per Emoji?

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Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass…?

… es bald ein Netzwerk geben soll, bei dem man lediglich über Emojis kommunizieren kann?

Schon F.R. David hat gesungen: „Words don’t come easy…“
Yep, manchmal, da ist es weit gefehlt mit den richtigen Worten, die sich verstecken und nicht gefunden werden wollen. Eine neue App schafft nun Abhilfe für alle unter uns, die nicht mehr ihre Emotionen in Worte fassen, aber trotzdem weiterhin kommunizieren wollen: Emojli.

Dass Emojis beliebt sind und sie jeder gerne mal benutzt, steht wahrscheinlich außer Frage. Die kleinen Gesichter oder Symbole verleihen den Worten in unseren Kurzmitteilungen mehr Ausdruck und erinnern an Zeiten, in denen wir noch durch Bilderbücher geblättert oder Comics gelesen haben. Auch wenn es meist tausendfach länger dauert, eine SMS mit den Bildchen zu verzieren, anstatt lediglich die nackten Buchstaben abzuschicken, kommt kaum einer dran vorbei. Grund genug, dass „Unicode“, was verantwortlich für die Textregulierungen für iOS und Co. ist, die bestehenden Emojis um 250 neue erweitert hat.

Der Clou an der Emojli-App ist allerdings, dass dem Nutzer hier jegliche Buchstaben fehlen. Kein Alphabet ist zu finden, es gibt lediglich die bunten Emoticons, von einem Smiley bis zur Aubergine ist einfach alles dabei und soll somit ermöglichen, was an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen ist: Kommunikation ohne Worte. Die Begründung? Mal abgesehen davon, dass es wohl Aufsehen erregen wird, soll es ein Netzwerk ohne Hashtags und SPAM werden, denn dafür gibt es (noch) keine Zeichen.

Witzig ist es irgendwie und funktionieren, ja, auch das wird es sicherlich, mindestens mal in Japan. Für diejenigen, die sowieso kein Fan der Bildchen sind – das sind meistens die Männer unter uns, die kurz und prägnant schreiben, danach abschicken und das Handy weglegen – wird es wohl eher nichts sein. Muss es aber auch nicht, denn wer Lust auf das Programm hat, gehört zu der Zielgruppe, welche die Smileys sowieso schon im Übermaß nutzt.

In ihrem YouTube-Video erklären die beiden Macher Matt Gray und Tom Scott, dass es sich nicht um eine Satire auf die mobile Kommunikation handelt, sondern ernst gemeint ist. Bereits Tausende von Menschen haben einen Usernamen angefordert, obwohl das Programm noch nicht zu erwerben ist. Klingt nach dem neuesten Streich sozialer Netzwerke.
 

Übrigens: Der Username kann, darf oder muss selbstverständlich ebenfalls aus Emojis bestehen. Für AJOURE´ Germany möchten wir daher bitte High-Heels, einen Schreibblock und Lippenstift beantragen.

 


 

 
Foto: Todor Tsvetkov/Getty Images

Ewa Herzog präsentiert ihre fünfte Kollektion

Ewa Herzog präsentiert ihre fünfte Kollektion.
Die schöne Designerin mit ganz viel Herz und Spitze.

Donnerstagabend vor Beginn der Fashion Week in Berlin. Eine ganz besondere Designerin macht es in diesem Jahr mal ganz anders. Die großartige Ewa Herzog präsentierte ihre fünfte Kollektion im Hotel Steigenberger. Da wir mit Ewa selbst, bereits ein tolles Interview hatten, waren wir natürlich sehr gespannt darauf, was diese beeindruckende Frau auf die Beine stellen wird.

Wir betreten also das Hotel und fühlen uns wie in einem Märchenwald. Das Licht ist gedimmt, eine Eisbar gibt es ebenfalls und eine riesige mit Kerzen gepflasterte Wendeltreppe dominiert den Raum. Das Publikum ist wild gemischt, von elegant über extravagant bis zum Hipster, ist alles vertreten. Wir treffen Ewa Herzog vor ihrer Show bereits backstage. Hektik, Stress und ein rauer Umgangston? Sicher nicht bei Ewa! Die Models werden geschminkt und frisiert und zwischen ihnen, eine mit Lockenwicklern geschmückte Ewa Herzog, die gut gelaunt und tiefenentspannt auf uns zukommt. Sie wünscht uns viel Spaß und schwups ist sie auch schon wieder weg. Also platzieren wir uns in der ersten Reihe und die Show beginnt: Spitzenkleider wohin das Auge reicht.

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Klassische Schönheit und ruhige Beats, wie die Designerin selbst.

Was diesmal anders ist: Farbtechnisch hat sich Ewa richtig was getraut, deshalb erstrahlen manche der Teile in sattem gelb oder grün. Der Abend wir von der emotionalen Live Performance des Sängers Andreas Bourani abgerundet. Kurz bevor wir uns auf den nach Hause weg machen, komm Ewa auf uns zu. „Wie hat es euch gefallen? Habt ihr bereits ein Lieblingsstück?“. Klar, haben wir das! Das schönste Stück des Abends war definitiv Ewa selbst. Soviel Herz und Menschlichkeit. Ein Abend kurz vor dem Beginn der Fashionweek, mitten in Berlin und in mitten der glitzernden Modewelt. Und trotzdem fühlte es sich an, als wären wir zu Gast bei einer Freundin, mit der man mitfiebert, sich mitfreut und sie eben einfach lieben muss.

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Danke Ewa Herzog für dieses großartige Fashion Week Opening!

Foto: Laura Sold

Kolumne: Flittchenbarometer – Wann ist viel ZU viel?

flittchenbarometer

Also bei manchen Sachen gibt es definitiv kein zu viel, oder? Kann eine Frau zu viele Schuhe oder Handtaschen haben? Nein, ich glaube nicht, da kann es nie genug geben!!! Hier sind wir Frauen mal die Jäger und Sammler. Kaum haben wir eine Tasche erlegt, die wir unbedingt haben mussten, haben wir auch schon die nächste auf dem Radar, die sooo ganz anders ist als all die anderen, die wir bereits besitzen! Also nichts wie los auf die Jagd nach der nächsten Beute und ganz wichtig – niemals das Ziel aus den Augen verlieren, es sind noch andere Mädels unterwegs…

Doch wie ist das mit der Anzahl der Liebhaber, gibt es hier ein zu viel, zu wenig oder genug? Es gibt Fragen, die sollten nicht gestellt werden und wenn sie dann dummer Weise doch gestellt wurden, sollte frau sie eigentlich lieber nicht beantworten. Aber ist sie erst mal gestellt, die Liebhaber-Frage, scheint es gleich wie ein schwerwiegendes Schuldgeständnis, wenn wir nicht darauf antworten möchten. Also tun wir es dann letztlich doch, wenn auch mit Bauchschmerzen. Egal wie, es kann nur blöde enden. Uns Frauen wird ja gleich unterstellt, dass wir erst mal mindestens 10 Liebhaber unterschlagen würden, was ja völliger Schwachsinn ist, oder? Ich habe die Frage mit reinem Gewissen beantwortet und war mir meiner Zahl ziemlich sicher. Doch als dann nochmal nachgehakt wurde und ich mich in Ruhe mal mit dem Rechenschieber hingesetzt habe, musste ich feststellen, dass ich tatsächlich ziemlich genau 10 Sexpartner unterschlagen hatte. Aber nicht absichtlich! Nein, sie sind einfach nicht im Gedächtnis geblieben. Wir alle können uns wohl auch denken warum… Der eine öder als der andere. One-Night-Stands können auch mal, wenn’s blöd läuft, zum nächtlichen Alptraum werden, kann ich Euch sagen! Es hat einfach überhaupt nichts geklappt, so dass man sofort beschlossen hat, das Ganze lieber nicht zu Ende zu bringen oder noch schlimmer, das bislang Geschehene am besten gleich wieder zu verdrängen.

Hast du eine bestimmte Zahl überschritten, bekommst du ganz offiziell den Schlampen-Stempel aufgedrückt

Ich hatte bei meiner Aufzählung sogar einen festen Partner unterschlagen, da der Verdrängungsmechanismus in meinem Kopf bei diesem Thema schnell auf Hochtouren aufgelaufen ist. Schlechter Sex wird halt sicherheitshalber lieber gleich aus dem Gedächtnis gestrichen, bevor man sich bei der Erinnerung daran, damit auseinandersetzten muss, was oder besser gesagt wer um Himmels Willen einen da geritten hat. Aber dennoch ist die Zahl nicht besonders hoch ausgefallen, finde ich. Ich bin 30 Jahre alt. Was ist für mich bitte eine angemessene Zahl? Gibt es eine Formel, die man beachten sollte? Sozusagen die Schlampen-Formel. Ist dein Ergebnis unter einem bestimmen Wert ist alles gut. Hast du hingegen eine bestimmte Zahl überschritten, bekommst du ganz offiziell den Schlampen-Stempel aufgedrückt. Wie könnte so eine Formel wohl aussehen? Man nehme das Alter, in dem man sexuell aktiv geworden ist und rechne die Jahre hoch. Also bei mir 15 Jahre. Und dann? Pro Jahr 1 Sexpartner wäre vermutlich fast mit dem Verhalten einer Nonne gleich zu setzen! Und wenn man als Teenie entdeckt hat, dass Ken im wahren Leben ganz anders aussieht, dann will man doch nicht mehr mit seinen Barbies spielen, sondern sucht sich lieber ein anderes, eben ein „echtes“ Spielzeug. Gehen wir von 2 Sexpartnern pro Jahr aus, kommen wir auf 30 Liebhaber. Schlägt hier jetzt schon das Flittchenbarometer aus oder ist das noch eine angemessene Zahl. Würden all diese Männer beim Aldi an der Kasse stehen, würde die Mitarbeiterin schon wie wild auf die Klingel drücken, dass noch ein paar Kassen geöffnet werden und sie auf ihre Kolleginnen verteilen.

Aber sind das wirklich schon zu viele? Kann man nicht nur durch viel Üben etwas lernen? Ist doch sehr schwer, gut im Bett zu sein, oder besser gesagt zu werden, wenn ich nur mit einem einzigen Mann übe. Frau sollte doch auch ihre Erfahrungen sammeln können, damit sie, wenn sie dann ihren Prinzen gefunden hat, nicht nach ein paar Jahren denkt, ob sie nicht vielleicht doch was verpasst hat. Oder es eben so einige Dinge gibt, die sie gern noch ausprobieren würde und der wohlerzogene Prinz, der wirklich der Richtige ist (!), das womöglich dann nicht mitmachen möchte. Ich beschäftige mich jetzt seit Tagen mit dieser Frage und ich muss sagen, eine eindeutig richtige Antwort darauf, finde ich einfach nicht. Ich musste aber auch feststellen, dass mein Flittchenbarometer nicht wirklich geeicht ist, da ich bei verschiedenen Frauen andere Maßeinheiten benutze. Das mag auch nicht korrekt sein, aber diese Frage ist auch keine, die man rational beantworten kann. Hier spielt die subjektive Wahrnehmung eben eine entscheidende Rolle und die Sympathie zu derjenigen, die man da gerade durchleuchtet. Solange mein Barometer nicht bei mir selbst ausschlägt, glaube ich, ist meine Welt noch in Ordnung. Also was glaubt ihr, was ist zu viel?

Foto: istockphoto.com

Anna Maria Damm: „Das beste ist, wenn man einfach sich selbst treu bleibt!“

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Aus Topmodelkandidatin wird Social Media Star! Anna Maria Damm ist uns auch nach ihrer Teilnahme an Heidi Klums Topmodelsuche im Gedächtnis geblieben: Ihr Youtube-Kanal verbucht über 200.000 Abonnenten, ihr Instagram-Account sogar über 320.000! Da können sich so einige Siegerinnen eine Scheibe von der Fünftplatzierten aus Staffel 8 abschneiden. Doch was ist ihr Geheimnis? Was macht Anna Maria so erfolgreich? Wir haben in einem exklusiven Interview für euch nachgefragt.

Steckbrief

Vollständiger Name: Anna Maria Damm
Geboren: 11. April 1996, Neuenbürg
Geschwister: KAatharina Damm
Beruf: Influencerin
Verlobter: Julian Guthar
Kinder: 2 Mächden
Größe: 1,76 m
Sternzeichen: Widder


Du warst eine der beliebtesten Kandidatinnen, die jemals bei Germany’s Next Topmodel mitgemacht hatten. Wie hat sich dein Leben nach der Sendung verändert? Welche Erfahrungen haben dich geprägt, was hast du für dich mitgenommen?
Es hat sich sehr viel verändert! Ich konnte durch die Sendung wirklich viel lernen und viele Erfahrungen sammeln. Vor allem habe ich dadurch so tolle Leute kennenlernt und dazu auch sehr viele Fans, die mich tagtäglich bis heute noch so toll unterstützen. Dafür bin ich sehr dankbar!

Wie verläuft deine Model-Karriere? War GNTM ein eher gutes oder eher unvorteilhaftes Sprungbrett. In der Branche sind solche Casting-Sendungen ja eher mit einem negativen Image behaftet.
GNTM war für mich ein wirklich gutes Sprungbrett! Durch die Sendung sind natürlich viele Leute auf mich aufmerksam geworden und ich werde heute noch sehr oft gebucht. Ich denke es kommt im Endeffekt auf einen selber an, was man aus der Bekanntheit macht. Dem negativen Image hat man sich immer selbst zu verantworten und deshalb sollte man immer darauf achten, wie man sich im TV oder allgemein in der Öffentlichkeit präsentiert!

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Wie sieht dein Alltag jetzt aus? Erkennen dich viele auf der Straße?
Obwohl die Sendung schon ein Jahr her ist, werde ich echt noch total oft angesprochen. Aber ich denke, dass liegt auch daran, weil ich Immer noch sehr present im TV bin und vor allem auch sehr aktiv auf meinen Sozialen Netzwerken und versuche jeden Tag mit meinen Fans zu kommunizieren!

Dein Youtube-Kanal hat über 200.000 Abonnenten. Glückwunsch erst mal dazu. Und auch bei Facebook und Instagram bist du hoch im Kurs. Was sagst du dazu? Überrascht dich das, dass dir so viele Leute bei ganz alltäglichen Dingen oder einfach beim Erzählen zuschauen wollen?
Ja natürlich! Das ist wirklich ein sehr komischen Gefühl! Aber nach GNTM wollten ich einfach meinen Fans zeigen, dass ich sie nicht vergessen habe und wollte denen natürlich zeigen, was ich so mache und es macht mir wirklich soooo viel Spaß die Videos zu drehen und zu schneiden! Ich liebe es einfach meine Fans mit neuen Videos zu unterhalten und mehr oder weniger auch hilfreiche Tipps geben und meine Erfahrungen mit ihnen teilen.

Was glaubst du, was dich so erfolgreich macht? Und was rätst du jungen Mädchen, die deinem Beispiel folgen wollen und auch in den Medien durchstarten möchten?
Das beste ist, wenn man einfach sich selbst treu bleibt! Es bringt nichts sich zu verstellen oder irgendeine Rolle zu spielen, denn das merken die Zuschauer ja auch…

Welchen Weg möchtest du in Zukunft einschlagen? Bleibst du deinen Fans erhalten bei Youtube, in der Modewelt, vielleicht sogar als Schauspielerin und Sängerin? Oder willst du etwas, wie sagen die Eltern immer so schön, „Vernünftiges“ machen?
Ich finde es sehr wichtig einfach das zu machen, was einem Spaß macht! Ich liebe es kreativ zu sein und mich von Tag zu tag neuen Herausforderungen zu stellen. Youtube nutze ich hauptsächlich um mit meinen Fans zu kommunizieren, einfach um mit ihnen in Kontakt zu bleiben, weil sie mir wirklich sehr wichtig geworden sind.

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Und jetzt noch ein paar kurze Sätze zum Vollenden:

Mein Idol als Kind war… meine Mutter.

Wenn ich mir nur ein Designerstück leisten dürfte, dann wäre das… ein Tori Bruch Geldbeutel, weil ich sie sehr schön finde. 🙂

Das Wichtigste in meinem täglichen Beauty-Regime ist… meine Gesichtspflege!

Für meine Figur achte ich vor allem darauf, dass… ich viel Wasser trinke.

Zum Geburtstag wünsche ich mir… ein cooles Auto! 🙂

Fotos: Stefan Schäfer

Grill-Snack: Krautsalattaschen

Bald locken die ersten Sonnenstrahlen wieder nach draußen zum Grillen. Wir haben den perfekten Snack für euch.

Die Grill-Saison steht schon wieder in den Startlöchern, herrlich! Zum Grillen brauche ich immer eine leckere Beilage und diese saftigen Krautsalattaschen eigenen sich sowohl als Beilage oder als perfekten WM-Snack.

Zutaten für 4 bis 6 Krautsalattaschen

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1 Fladenbrot
400 g Krautsalat
4 eingelegt scharfe Chilis
einige Stängel frischen Koriander

Das Fladenbrot für fünf Minuten bei 200 Grad Umluft kurz knusprig aufbacken. Anschließen schneidet ihr das Brot in Viertel oder Sechstel. Jedes Fladenbrotdreieck schneidet ihr wie eine Tasche auf, so dass der Rand noch zu bleibt.
In die Fladenbrottaschen füllt ihr nun ordentlich Krautsalat und belegt diesen mit Chiliringen und einen Blättern frischen Koriander.
Ihr könnt für dieses Rezept fertigen Krautsalat mit Essig und Öl Dressing kaufen, für die ganz schnelle Variante oder ihr macht Euch einen Weißkrautsalat selbst.

Krautsalat

1 kleinen Weißkohl (ca. 1 kg)

1 grüne Paprika

50 ml Olivenöl

2 EL Weißweinessig

Salz

Pfeffer

Zuerst entfernt ihr die äußeren Blätter des Kohls und viertelt ihn dann. Nun schneidet ihr den Kohl in feine Streifen, dabei schneidet ihr den Kohl nur bis zum Strunk runter. Dies geht am schnellsten mit einem Gemüsehobel. Anschließend streut ihr einen Esslöffel Salz über die Kohlstreifen und kneten ihr kräftig mit den Händen durch bis Flüssigkeit austritt. Jetzt lasst ihr den Kohl zehn Minuten stehen und spült ihn anschließend gründlich mit Wasser durch. Die Paprika schneidet ihr ebenfalls in feine Streifen und gebt sie zum Weißkohl. Aus dem Olivenöl und dem Essig rührt ihr ein Salatdressing an, dass ihr mit Salz und Pfeffer abschmeckt. Dieses Dressing wird gut mit dem Weißkohl vermischt und dann sollte der Salat mit eine Stunde ziehen. Am besten schmeckt er jedoch am nächsten Tag.

The Voice Nick Howard im Interview

Nick Howard

Der Gewinner der TV-Show THE VOICE OF GERMANY im Interview mit AJOURE!

Wir treffen den sympathischen Nick Howard in Berlin und stellen ihm nicht nur unsere Fragen, sondern auch EURE! Außerdem gibt er uns ein ganz privates Live Konzert. Was sonst noch alles los war, könnt ihr euch hier ansehen:
 

Holt euch Nick Howard´s neues Album Living in stereo!
 

Und weil er so ein cooler Typ ist, hat er auch noch ein paar Selfies geknipst 😉

Nick´s Selfie
Nick´s Selfie

 

Und hier das komplette Interview zum nachlesen:

Hi Nick, wie geht’s dir denn?

Gut ja, wie geht’s dir?


Auch gut, danke. Jetzt kommt morgen dein neues Album raus, wie fühlt sich das an?

Ich kann es nicht erwarten, mein neues Album zu veröffentlichen und dass meine Fans es zu hören bekommen. Ich habe die letzten 18 Monate daran geschrieben und es aufgenommen und es ist jetzt Zeit, es mit der ganzen Welt zu teilen.


Du sagst selbst, dass „Untouchable“ dein bester Song ist?

Ja, ich bin stolz darauf, dass auf meinem neuen Album alle Lieder ein bisschen anders sind. „Untouchable“ war unsere erste Single und ich bin auch ganz stolz darauf, ich liebe es, aber ich freue mich, dass jedes Lied ein bisschen anders geworden ist als das letzte. Es war das erste Mal, dass ich versucht habe, 12 Lieder zu schreiben, die alle ihren eigenen Stil haben. „Untouchable“ ist toll, aber hoffentlich könnt ihr auch ein paar andere Lieder auf dem Album finden, die ihr liebt.


Was würdest du sagen, war ansonsten noch ein Highlight für dich persönlich?

Ein Highlight für mich mit dem neuen Album? Nun, ich habe schon davor drei Alben veröffentlicht und ich habe dieses Mal versucht, nur Spaß zu haben. Das Highlight war also, dass ich während dem ganzen Prozess so viel Spaß hatte – ich habe es in Los Angelos aufgenommen und in New York, London, Berlin, überall – und das war ein Highlight für mich, so viele Länder zu sehen und einfach viel Spaß zu haben, kein Stress.

Nach The Voice Of Germany hatte ich zwei Wochen, ein Album zu machen, das ist keine Zeit, um ein echtes Album zu präsentieren. Und jetzt hatte ich Zeit, gute Lieder zu schreiben und Spaß zu haben, ohne Stress.


Gibt es auch einen Moment an den du dich erinnerst, wo du sagst, der war richtig peinlich für dich? In der du dich richtig schämt hast, also in deiner bisherigen Karriere?

(Lacht) Ja, das erste Mal, als ich deutsch gesprochen habe, im Fernsehen hier in Deutschland, das war peinlich für mich. Ich hatte nur zwei Monate Zeit, deutsch zu lernen, bevor „The Voice Of Germany“ begonnen hat. Und ich kann mich noch daran erinnern, ich war auf der Bühne bei den Blind Auditions und ich war nicht aufgeregt, dort zu spielen, aber deutsch zu sprechen war für mich so schwer und das war immer peinlich für mich. Und es ist auch jetzt noch manchmal peinlich für mich.


Dein Deutsch ist aber toll.

Vielen Dank. Du musst das sagen ☺
Ja, ich habe so viele Konzerte gegeben – also Independent Music – und ich kann mich daran erinnern, ich habe oft Konzerte für nur eine oder zwei Personen gespielt und das ist immer peinlich. Also wenn du beginnst, Musik zu machen, dann hast du ein paar Konzerte dabei, die musst du wieder vergessen.


Jetzt hast du es gerade schon angesprochen, dass es auch schwere Zeiten gibt. Was würdest du angehenden Musikern einfach raten, wie kommt man durch solche Zeiten?

Hm, das ist eine gute Frage. Weißt du, für mich ist alles ok, solange ich live spielen kann. Wenn du manchmal eine schwere Zeit hast und du denkst „Mann, alles ist so schwer“ oder „ich habe keine Nummer 1“ und dann hast du eine Chance, ein Live-Konzert zu spielen. Das ist das warum ich Musik angefangen habe, ich brauche nur live zu spielen, dann weiß ich wieder, warum ich Musik liebe.

Deshalb versuche ich, wenn ich eine schwere Zeit habe, ein Live-Konzert zu geben, und alles ist ok. Aber es ist nicht immer einfach, Musik zu machen ist keine Wahl für eine einfache Karriere, aber wenn es läuft, ist es großartig.


Und was würdest du sagen ist deine größte Angst?

Ich hasse es, wenn ich vor einem Konzert keine Ahnung habe, wie viele Leute kommen, denn das macht mir Angst. Ich denke immer noch, vielleicht kommen nur ein oder zwei Personen heute Abend und das ist nicht so gut.


Diese Angst hast du jetzt immer noch?

Ja immer, weil ich so lange schon Musik mache und ich die letzten 6 Jahre auch schon so viele schlechte Konzerte gegeben habe, dass ich das immer noch denke. Ich habe hier in Berlin in der O2 World Arena gespielt und hatte trotzdem vorher die Angst: „Oh Mann, niemand kommt heute Abend!“


Da brauchst du dir keine Sorgen mehr machen.

Ja, ich habe trotzdem immer noch Angst davor. Ich habe auch immer vor einem Konzert Schmetterlinge im Bauch, aber das ist ok.


Als nächstes haben wir unsere Leser befragt, welche Fragen sie an Nick Howard hätten. Ich würde dir jetzt ein paar davon stellen.

Ja, cool. Oh oh, jetzt habe ich Angst. (lacht)


Die erste Frage kommt von Franzi und sie fragt: Zuerst die Milch oder zuerst der Tee?

Tee kommt zuerst und dann die Milch. Du musst erst den Tee für zwei Minuten ziehen lassen und dann kommt die Milch und dann hast du eine perfekte Tasse Tee. Gute Frage, Franzi.


Heike fragt, wo und bei welcher Gelegenheit du die besten Songideen hast.

Hmm, gute Frage, die Inspiration für ein Lied kommt von überall. Ich versuche, über echte Dinge zu schreiben, also eine Erfahrung, die ich oder Freunde von mir gehabt haben. Ich glaube, die besten Ideen für Lieder sind echte Ideen. Es ist manchmal schwer über irgendwas zu schreiben, es muss etwas bedeuten. Meine besten Lieder kommen von meinem Herz, vom Kopf und von meinen Erfahrungen.
Das war aber eine schwere Frage.


Die nächste kommt von WhyIAm und sie fragt: Wenn du auf eine einsame verlassene Insel müsstest, würdest du deine Gitarre mitnehmen oder deine „Nick Nacks“?

(Lacht) „Nick Nacks“ meine Fans oder „Nick Nacks“ der Snack? Also ich muss immer meine Gitarre sagen, weil ohne meine Gitarre habe ich nichts. Ich brauche meine Gitarre, um Musik zu machen, aber ich liebe meine Nick Nacks auch, vielleicht können wir alle zusammen fahren.


Die nächste Frage kommt von Tina: Auf einer Skala von 1 bis 10, wie nervös bist du vor deinen Auftritten?

Ähm, 7 vielleicht. Weißt du, man muss ein bisschen nervös sein, das ist ein Teil davon, live zu spielen. Wenn du nicht nervös bist, dann hast du auch keinen Spaß. Also vielleicht 7, das ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Das ist gut, 7.


Danke Nick.

Vielen, vielen Dank.


Hast du vielleicht Lust uns eine Kostprobe zu geben und was Kleines für uns zu spielen?

Ja, natürlich. Ich habe meine Gitarre mit und ich werde meine neue Single „Can’t Break A Broken Heart“ für euch spielen.

 
Video: 6dots

Über die Geheimnisse des Glücklichseins

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Die Glücklichsten Menschen der Welt leben einer Studie zufolge in Nigeria. In einem Land also, wo der Durchschnittsmensch 2€ am Tag zum Leben hat. Wir Deutschen seien dagegen chronisch unglücklich. Aber wieso?

Wir genießen Wohlstand und Modernität, stabile Demokratie und gute Wirtschaft, Naturkatastrophen lassen uns weitestgehend in Ruhe, wir haben Arbeit, genug zu essen und eigentlich nichts zu Meckern. Und trotzdem tun wir es: Meckern. Es ist des Deutschen liebstes Hobby. Mehr noch als Gartenpflege und Versicherungen abschließen.

Meine Freundin zum Beispiel. Die ist ungelogen ständig am Heulen. Weil sie keinen Kerl findet, weil sie ihr Studium nicht hinkriegt, weil es bei McDonald’s keine Milkshakes mehr gab… und und und… Es ist kaum zu ertragen. „Macht dir das Leben überhaupt noch Spaß, wenn du bei jeder Kleinigkeit anfängst zu jammern?“ „Was soll ich denn sonst machen??“

Ja…was soll man als Mensch im Dauerunglück eigentlich machen? Kann man „Glücklichsein“ lernen? Gibt es dafür ein Rezept? Eine Step-by-Step-Anleitung? Andere schaffen’s ja auch, sich nicht ständig in irgendeine Ecke zu verkriechen, wenn’s im Leben mal unangenehm wird. „Heul nicht so viel“, hab ich ihr gesagt, „Zähl das, was du hast, und trauer nicht ewig dem hinterher, was dir fehlt.“ Wenn Menschen in Nigeria, Vietnam oder Ghana sich mit so gut wie nichts in den Händen zu den zufriedensten und glücklichsten Menschen zählen, wieso kannst du das dann nicht?

Manchmal stehen wir uns vielleicht zu sehr selbst im Weg

Alles, was wir tun, unser ganzes Leben und unser höchstes Ziel, ist daraufhin gerichtet, glücklich zu sein. Das Problem dabei ist: Glück ist viel subtiler als Unglück. Wir sehen das, was uns gut tut, unklarer als alles, was uns stört. Unglücklich sind wir dann, wenn wir nicht das kriegen, was wir wollen. Die Ironie an der ganzen Sache ist, dass wir immer das wollen, was wir nicht haben (können). Und das ist furchtbar traurig, denn auf diese Weise sorgen wir selbst dafür, uns chronisch unglücklich zu machen. Was uns im Gegenzug also glücklich macht? Mal die Augen zu öffnen. Sich auf das Gute zu konzentrieren und den Blick zu bekommen für das, was wir haben. Voraussetzung für das Glücklichsein ist nämlich zu allererst mal erkennen, dass es da ist. Und das ist eine Sache der Einstellung. Wir müssen uns verabschieden von der Opferrolle, um unser Leben aus der Sicht eines Gestalters zu betrachten, der sein Glück in der eigenen Hand hat.

Manchmal stehen wir uns vielleicht zu sehr selbst im Weg. Weil wir Dingen hinterherjagen, die vor uns davonrennen. Weil wir an Menschen und Situationen festhalten, die uns längst losgelassen haben. Weil wir immer mehr wollen und nie genug kriegen. Und dadurch unseren Sinn verlieren für das, was uns glücklich machen könnte.

Dabei sind es gerade die kleinen Dinge und die banalen Alltäglichkeiten, die wir möglicherweise nicht genug schätzen oder die uns vielleicht nicht bewusst genug sind. Es ist nicht der Lottojackpot, der uns Lebensfreude einbringt: Es ist gutes Essen und einen Tag ausschlafen, das letzte Paar High Heels in unserer Größe ergattern (während der SALE-Saison!!), Zeit zu haben für Dinge und Menschen, die wir lieben. Und es ist vor allem der Freund, den wir nachts um 3 anrufen können, wenn es uns schlecht geht, eine Freundin, die von Labello bis Unterwäsche alles mit uns teilt, eine Familie, die uns auffängt, wenn wir am Boden liegen.

Zum Abschluss noch ein furchtbar sentimentaler Spruch (weil’s einfach sein muss): Es gibt zwei Arten von Glücklichsein: Alles zu kriegen, was man will oder aber das zu schätzen, was man hat. Und da die menschliche Gier schier unendlich ist, ist nur eine von beiden wirklich umzusetzen.

In dem Sinne: Cheers, auf das Glücklichsein!
 

Foto: A Little Luck von JD Hancock via flickr.com, CC-BY 2.0

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