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So bereitest du dich erfolgreich auf ein Vorstellungsgespräch vor

So bereitest du dich erfolgreich auf ein Vorstellungsgespräch vor

Bei einem Vorstellungsgespräch geht es ums Ganze, um deine berufliche Zukunft. Schließlich möchte der künftige Arbeitgeber vollends überzeugt sein, mit deiner Einstellung eine gute und richtige Entscheidung zu treffen. Auf dieses Gespräch musst du also richtig vorbereitet sein, um einen Pluspunkt nach dem anderen zu sammeln. Die folgenden Tipps sind kein Buch mit sieben Siegeln, wie du sehr schnell feststellen wirst. Sie anzuwenden heißt am Ende, den wichtigen Arbeitsvertrag mit ein wenig Glück unterzeichnen zu können.
 

Der Weg zu deinem künftigen Chef verlangt absolute Pünktlichkeit

Der Bus kam zu spät. Plötzlich stand ich in einem Stau. Mit der Umleitung konnte ich unmöglich rechnen. Wer mit solchen oder ähnlichen Argumenten zu spät zum Bewerbungsgespräch erscheint, dürfte bereits am Anfang ziemlich schlechte Karten haben. Optimal ist es, den vor dir liegenden Fahrtweg genau zu planen. Und zwar nicht nur den Zeitrahmen, sondern auch Parkmöglichkeiten, den kürzesten Weg zum Ziel, etwaige Störungen oder erforderliche Fußwege. Wichtig ist auch ein zusätzlicher Zeitpuffer, damit du am Ende wirklich pünktlich sein wirst. Etwa so pünktlich, dass du dir in Ruhe noch einmal die Hände waschen oder dein Make-up auf Vordermann bringen kannst. Und die Minzbonbons für einen guten Atem hast du sicher auch nicht vergessen.
 

Dein Modestil muss zur Branche und zur neuen Firma passen

Es gibt so gut wie keine untragbare Mode. Für das Bewerbungsgespräch aber sollte sie möglichst korrekt sein und wie die Faust aufs Auge zur Branche und zum neuen Unternehmen passen. Wie du das herausfinden kannst? Ein Blick auf die Firmen-Website zum Beispiel sollte dir bei der richtigen Wahl des Modestils helfen. Wenn alle Stricke reißen, also keine Informationen erhältlich sind, wählst du am besten einen Kleidungsstil, der etwas förmlicher erscheint als üblicherweise erwartet wird. Oder, falls dir der Job wichtig ist, könntest du dich auch mit einem Anruf in der möglichen neuen Firma nach den dort üblichen Mode-Vorgaben erkundigen.
 

Der neue Job könnte bereits mit deinem Auftreten beginnen

Nicht nur Kleider machen Leute, sondern auch die passende Ausstrahlung ist bei einem Bewerbungsgespräch ein wichtiges Kriterium. Sie sollte einen positiven Gesamteindruck machen, wozu dein bestes und natürlichstes Lächeln ebenso zählt, wie ein fester Händedruck und deine offen wirkende Körperhaltung. Kommt dann noch ein sympathischer Augenkontakt sowie ein sorgsam eingesetztes Kopfnicken hinzu, dürften dir die nächsten Pluspunkte bereits sicher sein. Und das bereits vor dem Beginn des eigentlichen Gesprächs!
 

Alles eine Frage der richtigen Eigen-PR

Die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz setzt du selbst. Die persönliche Vorstellung hast du in Ruhe zu Hause geübt, am besten vor einem Spiegel. Was das bedeutet? Bloß nicht verkrampfen! Deine Hände etwa liegen ab dem üblichen Smalltalk locker im Schoß oder auf dem Tisch, der Stuhl ist nicht zum Festhalten gedacht und auf einen Stift in der Hand, als psychische Hilfe gerne genommen, kannst du auch verzichten. Das gilt auch für dein Handy. Hier heißt der Tipp: Ton abstellen, Vibrationsalarm ausstellen. Die Alternative: Ganz ausschalten und dann ab damit in die Handtasche.
 

Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?

Beim Bewerbungsgespräch wird es ernst? Darauf solltest du sofort reagieren können. Natürlich hast du sämtliche Daten und Fakten deiner bisherigen Berufskarriere im Kopf und somit auch abrufbereit. Wobei du den Eindruck vermeiden solltest, als hättest du deinen Lebenslauf auswendig gelernt. Hochkonzentriert, aber locker, laut und deutlich – das ist jetzt genau die richtige Devise. Im Hinterkopf tickt dabei eine Uhr, denn in aller Regel bleiben dir für die Präsentation rund fünf Minuten. Es sei denn, der Personaler hat einen anderen Weg gewählt, um dich einschätzen zu können. So ließe sich beispielsweise feststellen, ob und wie du in der Lage bist, unwichtige von wichtigen Details deiner bisherigen beruflichen Stationen voneinander zu trennen. Du solltest nicht vergessen: Die Details stehen alle in deinem Lebenslauf. Und den hat dein Gegenüber garantiert sorgfältig gelesen.
 

Bei Fang- oder Nachfragen immer den Durchblick behalten

Diplomaten, so heißt es, ärgern sich nie, sie machen sich nämlich Notizen! Sei du also ebenfalls diplomatisch und kläre ab, ob du dir Notizen über den Verlauf des Bewerbungsgesprächs machen darfst. Der Personaler dürfte in aller Regel nichts dagegen haben, weil er sich später an den eigenen Notizen orientieren kann.
Clever wäre es dann, wenn du dir vorbereitend bereits wichtige Fragen aufgeschrieben hast, die du zum Unternehmen oder deinem Job unbedingt stellen möchtest. Nicht schlecht wäre auch eine Kopie deines Lebenslaufs. Kommen dann eventuelle Fang- oder Nachfragen, wirst du sie, mit einem kurzen Blick auf deine schriftlichen Vorbereitungen, ganz locker beantworten, und dabei deine entspannte aber konzentrierte Haltung einhalten können.
 

Mache aus Aktion und Reaktion ein gutes Gespann

„Erzählen Sie mir bitte doch von Ihrem größten beruflichen Misserfolg.“ Auch auf solche Fragen bist du natürlich bestens vorbereitet. Jetzt beweist du deine Fähigkeiten zu selbstkritischen Antworten, zu Lösungen oder gar zu deinem Organisationstalent und kannst auch auf die Erwartungen an deinen künftigen Job oder auf deine Gehaltsvorstellung bestens eingehen. Aber auch Fragen zu deiner Motivation zum Jobwechsel dürften ihre Schrecken deutlich verlieren. Abgesehen davon, dass du deine Arbeitsweise, die Teamfähigkeit oder den Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen mit treffsicheren Argumenten belegen kannst.
 

Noch Fragen? It´s your part!

Wirst du gefragt, ob du noch Fragen hast, dann nur nicht mit einem Kopfschütteln verneinen. Frage lieber nach Arbeitszeiten, nach der Einarbeitungsphase, deinem künftigen Team oder etwa nach dem Arbeitsplatz. Auf deinem Pluskonto wird es dann nämlich weitergehen. Und dein neuer Arbeitsplatz ist dir wieder ein Stück weiter entgegengekommen.

 

Dein Ratgeber für ein erfolgreiches Leben und Tipps, wie du deine Ziele und Träume wahr werden lassen kannst, erwarten dich in unserer Erfolg & Motivation Themenwelt.

 

Fotos: PhotoAlto/Frederic Cirou / Getty Images

Face Plumping statt Botox! Das ist die neue Wunderwaffe gegen Hautalterung

Face Plumping statt Botox!

Statt zu Botox zu greifen, schwören mittlerweile immer mehr Frauen auf Face Plumping. Doch was hat es damit eigentlich genau auf sich?

Von Lip Plumping für vollere Lippen hast du sicherlich schon einmal gehört. Face Plumping funktioniert ähnlich – nur eben für das gesamte Gesicht. Dabei handelt es sich nicht um glatte Botox-Fratzen, sondern um einen natürlichen Look, bei dem die Haut praller und aufgepolsterter ist. Denn Volumen ist der Schlüssel zu strahlend-jung erscheinender Haut. Statt die Falten im Gesicht also nur wegzuspritzen, wird bei dieser Methode die körpereigene Produktion von Kollagen durch bestimmte Wirkstoffe angeregt, wodurch die Haut mit der Zeit wieder prall und rosig wird. Zwar tritt das Ergebnis nicht so schnell ein wie mit Botox, dafür aber natürlicher.

Wie funktioniert Face Plumping?

Face Plumping ist eine innovative und sanfte Methode, um der Haut ein jugendlicheres Aussehen zu verleihen, ohne auf invasive Verfahren wie Botox zurückgreifen zu müssen. Diese Technik basiert auf der Stimulation der körpereigenen Kollagenproduktion, was zu einer natürlichen Verjüngung und Straffung der Haut führt.

Die Behandlung kann verschiedene Formen annehmen, von speziellen Seren und Cremes bis hin zu minimal-invasiven Verfahren wie Microneedling oder Lasertherapie. Diese Methoden zielen darauf ab, die Haut zu revitalisieren, indem sie die Durchblutung fördern und die Hautzellen zur Erneuerung anregen.

Ein wesentlicher Vorteil von Face Plumping gegenüber Botox ist, dass es die natürliche Gesichtsdynamik nicht beeinträchtigt. Während Botox die Muskeln lähmt, um Falten zu glätten, unterstützt Face Plumping die Hautstruktur von innen heraus, was zu einem lebendigeren und natürlicheren Aussehen führt.

Zudem ist Face Plumping eine hervorragende Option für diejenigen, die eine langfristige Lösung suchen. Die Ergebnisse bauen sich allmählich auf und können bei regelmäßiger Anwendung dauerhaft erhalten bleiben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse je nach Hauttyp und gewählter Behandlungsmethode variieren können.

Neben der Kollagenstimulation kann Face Plumping auch mit Hyaluronsäure kombiniert werden, einem weiteren Schlüsselbestandteil für eine pralle, hydratisierte Haut. Hyaluronsäure bindet Feuchtigkeit in der Haut und sorgt für ein sofortiges Aufpolstern und Glätten feiner Linien.

Vergiss nicht, dass Face Plumping, wie jede kosmetische Behandlung, am besten von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden sollte. Eine professionelle Beratung kann helfen, die am besten geeignete Methode für den individuellen Hauttyp und die persönlichen Bedürfnisse zu finden.

Mit diesen Produkten gelingt dir der Face Plumping-Effekt zuhause:

Fotos: CoffeeAndMilk / Getty Images

Die Lieblinge der Saison: Baker Boy Hats

Baker Boy Hats

Modemädchen lieben sie! Egal ob Chiara Ferragni oder Caro Daur – keine Fashionista kommt derzeit ohne diese Mützen durch den Herbst. Sie sind die Key-Pieces sämtlicher Street Style-Looks und retten jeden bad hair day: die Baker Boy Hats.

Baker Boy-Mützen, auch Schirmmützen oder Newsboy Caps genannt, wurden in den 10er und 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in Europa und in den USA vor allem als Arbeitermützen getragen oder aber auch von Männern aus höheren Kreisen in ihrer Freizeit – z.B. beim Golfen. In den 2000er hatten sie dann ein Comeback und wurden auch bei Frauen ein beliebtes Accessoire.

Ein prominentes Beispiel ist auch David Beckham – der diese Mützen quasi zu seinem modischen Markenzeichen gemacht hat. Wie du siehst, sind die Mützen unisex und absolut zeitlos – eine gute Investition also, die auch den Herbst und Winter überstehen wird.
 

 

Fotos: Bloggerin Johanna von Fashionstyle by Johanna; PR / Tracdelight

Bahar Kizil: „Individualität ist ein Must-have!“

Bahar Kizil Interview

Durch ihre Teilnahme an der Casting-Show „Popstars“ wurden die Deutsch-Türkin Bahar Kizil und ihre Bandkolleginnen 2006 über Nacht berühmt. Es regnete Gold und Platin. 2011 war dann plötzlich Schluss mit Monrose und die drei Sängerinnen gingen getrennte Wege. Uns verriet Bahar, wie es danach bei ihr weiterging und welche neuen Projekte bevorstehen.
 

Ajouré: Hallo Bahar, nach der Auflösung von Monrose vor sechs Jahren hast du dich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, wie ging es dir nach der Trennung?

Bahar: Eigentlich ging es mir ganz gut. Nur hat mir oft etwas gefehlt … die Mädchen – Mandy und Senna – aber auch unser damaliges Management … nach den Shows nicht allein zu sein, jemanden zum Reden zu haben. Vor allem aber haben mir die großen Bühnen und unsere Fans gefehlt. Menschen, die uns bedingungslos geliebt haben, immer für uns da waren und uns immer das Gefühl gegeben haben, alles sei machbar.

Unsere Fans haben uns – und mir persönlich – sehr viel Power gegeben, Durchhaltevermögen und unheimlich viel Liebe. Auch wenn man nicht alle persönlich kannte, man hatte immer ein vertrautes Gefühl, wenn man sie um sich hatte.

Ajouré: Wenn du jetzt zurückblickst: Hättest du etwas anders gemacht?

Bahar: Nein, ich hätte alles genauso gemacht. Vielleicht hier und da Kleinigkeiten verändert, aber im Großen und Ganzen hätte ich alles so durchleben wollen. Auch die schlechten Zeiten. Denn nur durch die wurde ich stärker. Alle Erfahrungen im Leben prägen uns. Immer nur erfolgreich zu sein würde uns vielleicht vergessen lassen, wie wertvoll schöne Momente sein können und dass wir das Leben in all seinen Facetten schätzen sollten.

Ajouré: Seitdem hat sich eine Menge getan – du hast zum Beispiel dein Abitur nachgeholt. Hat dich der Faktor Schule damals eigentlich einen Moment zögern lassen, am Casting teilzunehmen bzw. dann sogar der Band beizutreten?

Bahar: Zu Beginn dachte ich öfters an die Schule und was werden würde, wenn ich sie abbrechen müsste. Doch nach den ersten Erfolgen sah ich, dass es möglich sein kann, Musik ausleben zu können, Bühnen zu beleben und etwas Großes aufbauen zu können. Ich hatte von der Schule immer eine gute Rückenstärkung und wusste, dass egal was passieren würde, ich jederzeit zurückgehen könnte und irgendwann meine Schule beenden würde.
 

Bahar Interview
 

Ajouré: Gerade erst bist du mit Sandy Mölling bei der Tanz-Show „Dance Dance Dance“ an den Start gegangen. Wie lange habt ihr euch auf die Sendung vorbereiten können und wie sah euer Training dazu aus?

Bahar: Das Training begann bereits Ende April und war mit Abstand das Härteste, was ich je gemacht habe. Täglich von morgens bis abends zu tanzen beansprucht deinen Körper bis in jede Muskelfaser und verlangt abnormal viel Geduld von einem. Wir sind alle keine Profis, aber ich war sehr happy, dass Sandy meine Tanzpartnerin war. Wir haben uns gegenseitig gestützt, motiviert und nach vorne getanzt. Ich hätte mir keine bessere Partnerin vorstellen können.

Ajouré: Ihr zwei habt eine ähnliche Vergangenheit. Verbindet das?

Bahar: Das verbindet ganz stark. Wir haben eine ähnliche Vergangenheit und konnten immer wieder aus unseren Erfahrungswerten schöpfen. Mir wurde schnell klar, dass wir in uns in vielen Punkten ähnlich sind. Den Ehrgeiz, die Willenskraft dabei zu haben und ohne dabei den Spaß und Humor zu verlieren. Sehr oft habe ich Parallelen zwischen Sandy und mir gesehen und ich war dankbar dafür. Es machte alles so einfach. Wir haben uns gegenseitig Zeit und Raum gegeben, sind miteinander respektvoll und tolerant umgegangen. Und haben uns gegenseitig gepusht, um nach vorne zu kommen.

Die Bühnenerfahrung hat uns auch enorm geholfen und es war schön, dass man nicht allein war. Man war immer zu zweit in den Trainingseinheiten und dann auf der Bühne mit den Tänzern … das war unbeschreiblich. Ich kann es nicht in Worte fassen. Einfach viel zu magisch.

Ajouré: „Bullets of Love“ heißt dein erstes Solo-Album, das 2015 erschienen ist. Planst du musikalisch bereits etwas Neues?

Bahar: Oh ja! Definitiv plane ich neue Musik. Dance Dance Dance hat mir das Gefühl zurückgegeben, auf der Bühne stehen zu wollen. Das Tanzen hat wieder die Leidenschaft in mir geweckt, die ich irgendwann verloren hatte. Ich bin dankbar für diese wundervolle Erfahrung, die ich machen durfte und freue mich auf neue musikalische Abschnitte in meinem Leben. Ich freue mich schon unheimlich auf die Studio-Zeit, endlich wieder kreativ zu sein, meine Gefühle auf Papier zu bringen und etwas Neues zu kreieren.

Ajouré: Nächstes Jahr wirst du 30. Für viele Frauen ein „Problem“. Wie siehst du der „magischen Zahl“ und der Zukunft entgegen?

Bahar: Hahaha, ich muss lachen! 🙂
Tatsächlich werde ich schon 30 kommendes Jahr. Ich konzentriere mich erstmal noch auf die 29, aber ich habe keine Panik vor der 30. Ich freue mich darauf. Ich fühle mich jung und gut. Und bin gespannt, was das Leben noch so mit sich bringt! 😉

Ajouré: Deine Bilder sind wunderschön und sehr sexy. Hast du dich schon immer wohl in deinen Körper gefühlt?

Bahar: Meistens ja. Es gibt aber immer Tage oder Phasen, an oder in denen ich mich auch nicht mag. Das ist normal und menschlich, denke ich. Wichtig aber ist, es sich immer wieder hervorzurufen, dass man toll ist und sich lieben sollte. Und wenn einen etwas extrem stört, hat man immer die Möglichkeit, etwas daran zu ändern. Ich denke, vor allem ist es wichtig, seine Umgebung positiv zu halten. Gute Emotionen, sodass man glücklich ist, und liebevolle Menschen um einen herum machen das Leben immer leichter.
 

Bahar Kizil
 

Ajouré: Wie gehst du generell mit den Schönheitsidealen und dem Druck, immer perfekt aussehen zu müssen, um? Und was würdest du anderen raten?

Bahar: Ich bin eine Frau und auch ich stehe auf Fashion, Beauty und Lifestyle. Doch ich versuche mir beizubehalten, dass Natürlichkeit sexy sein kann. Man muss nicht immer perfekt aussehen und perfekt gestylt sein. Man sollte nie vergessen, dass man sich im natürlichen Körper wohl fühlen sollte. Wenn man sich selber mag, dann strahlt man das auch aus. Nur dann können einen auch die Mitmenschen mögen. Unsere Gesellschaft ist so stark von visuellen Bildern, von Schönheit und Perfektion geprägt, dass es uns meist schwer fällt menschlich, natürlich zu bleiben.

Man sollte versuchen, den äußeren Druck beiseite zu legen, sich nur auf sich selbst zu konzentrieren und anders zu sein. Individualität ist ein Must-have!
Apropos Aussehen: Was sind deine Fashion- und Beauty-Must-haves jetzt für den Herbst?

Bahar: Oh, da gibt es vieles! Aber was wirklich nicht fehlen sollte: Overknees! Looks in Samt, Leder, Fell und auch Lack finde ich mega. Ich mag es gern sporty und chic gleichzeitig zu sein – zum Beispiel eine lässige Adidas-Hose mit High Heels zu verbinden.

Schmuck ja, aber gerne minimalistisch. Oder ein Element aus Eyecatcher. Sonnenbrillen sind wichtig, auch an nicht-sonnigen Tagen – pimpt jedes Outfit. Bei Beauty und Make-up bin ich immer noch ein großer Fan von roten und rostfarbenen Tönen auf den Augen, guten Highlightern und matten Lippen.
 

Bahar Kizil bei Dance, Dance, Dance
Bahar Kizil bei Dance, Dance, Dance
 

Ajouré: Welche Projekte stehen bei dir als nächstes an?

Bahar: Dance Dance Dance ist nun seit ein paar Tagen zu Ende, aber musikalisch bin ich schon am planen. Ich freue mich auf die kommende Zeit und hoffe, dass wir uns mal persönlich begegnen werden. Danke für das nette Interview

Ajouré: Wir danken dir, liebe Bahar.

 

Fotos: Laura Palm

Lagom – der neue Lifestyle-Trend aus Schweden ist „genau richtig“

Lagom – der neue Lifestyle-Trend aus Schweden ist genau richtig

Am dänischen Hygge haben wir bereits Gefallen gefunden, nun schwappt Lagom aus Schweden zu uns herüber – ein Lifestyle-Trend, der zur rechten Zeit kommt, da er uns ein Leben zeigt, das von Extremen und von der aufgeregten Suche nach dem nächsten Kick weit entfernt ist. Lagom macht deutlich, dass Glück und Zufriedenheit nicht ohne Bescheidenheit zu haben sind.

Lagom?

Das schwedische Wort „lagom“ lässt sich am besten mit „genug, genügend, gerade recht“ übersetzen. Die auch bei uns bekannte Formulierung „alles in Maßen“ lautet auf Schwedisch „lagom ӓr bӓst“. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass es sich hierzulande um ein hin und wieder verwendetes Sprichwort, in Schweden jedoch um ein Prinzip handelt, welches sich auf viele Lebensbereiche auswirkt. Lagom schlägt sich in der Wohnungseinrichtung, in der Mode, in den Essgewohnheiten und im Berufsleben nieder. Wie macht sich Lagom bemerkbar? In erster Linie durch Mäßigung.

 

Lagom ist überall

Mit Mittelmaß hat Lagom nichts zu tun, es ist ganz nahe dran an der Ausgewogenheit. Um sie kreisen alle Bemühungen. Deutlich wird das bei der Wohnungseinrichtung, die von der Konzentration auf das Wesentliche geprägt ist. Funktionell und gemütlich zugleich soll sie sein, aber nicht mit Einrichtungsgegenständen überladen. Kerzen, Accessoires oder selbst gebaute DIY-Leuchten setzen die Akzente. Das dahintersteckende Prinzip ist zwar schlicht, aber keineswegs anspruchslos: Weniger ist mehr, Qualität schlägt Quantität.

Ähnliches gilt für die Mode, die aus hochwertigen Materialien hergestellt ist und in der klassische Elemente mit aktuellen Trends kombiniert werden. Sie ist gleichermaßen bequem und stylish. Das Resultat ist ein entspannter und unaufgeregter Look, der den höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt. Selbstverständlich tragen schwedische Frauen Make-up, aber sie übertreiben es nicht, sondern setzen es maßvoll ein.

Lagom Zitat

 

Leben nach dem Lagom-Prinzip

Es wird auf ausgewogene Ernährung geachtet und weder zu viel noch zu wenig gegessen. Ob es sich um schwedische Gerichte handelt, ist zweitrangig. Einfach und schmackhaft sollen sie sein, nicht karg und nicht übertrieben luxuriös. Ein Abendessen im kleinen Kreis, mit den besten Freunden, ein paar Gläsern Wein und guten Gesprächen, keine lauten und schrillen Partys, kein Gelage – das ist Lagom.

Schweden ist uns hinsichtlich eines Lebens in Balance nicht nur bei der Freizeitgestaltung und beim Einkaufen, sondern auch beim Arbeiten voraus. Der Beruf ist zwar wichtig, aber er stellt ebenso wenig wie das Geld den Lebensmittelpunkt dar. Worum geht es dann? Darum, den wirklich wichtigen Dingen die meiste Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und so dem Wesentlichen nahe zu bleiben. Dazu braucht es Geduld und Besonnenheit, sowie eine gehörige Portion Vernunft und Einsicht. Lagom erfordert Achtsamkeit und Umsicht und ist keine Einladung zur Trägheit.

 

Lagom und die Bescheidenheit

Das Ziel besteht darin, ein bewusstes Leben zu führen, das der menschlichen Natur und den mit ihr verbundenen Bedürfnissen entspricht. Es kommt darauf an, die wesentlichen von den überflüssigen Bedürfnissen zu trennen und auf die Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Bescheidenheit ist gefragt – sie dient dem Gemeinwohl. Lagom bedeutet Zurückhaltung in vielen Bereichen und das betrifft auch den Gebrauch von natürlichen Ressourcen.

Beim Streben nach Wohlbefinden und Glück sollte die Umwelt nicht aus dem Blick geraten. Dieser Gedanke greift um sich. Selbst IKEA dürfte die Zugkraft von Lagom erkannt haben. Das von dem Möbelkonzern jüngst vorgestellte „Live Lagom Projekt“ beruht auf einem Lagom-Grundsatz, nach dem jedem Menschen nur eine bestimmte Menge an Nahrungsmitteln, Wasser, Energie und Müll zusteht. IKEA wird deshalb in Zukunft verstärkt auf nachhaltig produzierte Möbel setzen.

Unser Buchtipp:

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Fotos: Steven Case / EyeEm / Getty Images; PR / Amazon

Ghee: Deshalb ist die ayurvedische Butter so gesund

Ghee: Deshalb ist die ayurvedische Butter so gesund

Wer füllt schon Wasser in den Tank seines Autos und wundert sich, dass es sich nicht fortbewegen lässt? Unser Körper muss uns ein Leben lang durchs Leben tragen. Menschen, die sich bewusst und gesund ernähren, liegen also vollkommen richtig. Sollen all jene, die noch immer lieber zur Currywurst greifen, getrost über den „Gesundheitswahn“ lästern. Zugegebenermaßen ist nicht alles, was an immer neuen Produkten auf den Markt geschwemmt wird, auch sinnmachend. Nach MCT-Öl und Kokosöl wird nun auf Ghee geschworen.

Ghee – die Wunderbutter aus dem Orient

Ghee ist geklärte Butter und wird bereits seit Jahrtausenden in Indien als Speisefett eingesetzt. Es ist leichter verdaulich als die in unseren Kulturkreisen eingesetzten Speisefette. Gewonnen wird das geklärte Fett – auch in der indischen Gesundheitslehre (Ayurveda) geschätzt – ursprünglich aus Kuhmilch. In der veganen Spielart stellt man es inzwischen auch aus Kokosmilch her.

 

Was ist an Inhaltsstoffen drin?

In Ghee befinden sich fettlösliche Vitamine wie Vitamin A (Retinoid, wichtig für den Stoffwechsel, für Wachstum, den Aufbau der Haut und das Sehen), Vitamin D (Stoffwechselprozesse, wichtig für Knochen und Muskulatur) und Vitamin E (schaltet freie Radikale aus und wirkt u.a. als Zellschutz). Es ist angereichert mit Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, zudem hemmt es die Verbreitung von Viren (antiviral) und darüber hinaus befinden sich in der geklärten Butter Antioxidantien, die den Alterungsprozess verlangsamen. Buttersäure, die reichhaltig enthalten ist, hat einen positiven Effekt auf den menschlichen Darm – die Bakterien in Ghee schützen die Darmwand vor Entzündungen. Behandelte Kuhbutter und Kokosfett unterscheiden sich allerdings in ihrer Wirksamkeit.

Ghee – die innerliche und äußerliche Wirkung

Dem Butterschmalz aus dem Orient wird eine heilende innerliche und äußerliche Wirkung zugesprochen – immer mehr Menschen weltweit schwören darauf. Ghee soll ein wahrer Alleskönner sein.

Innerlich

Die mittelkettigen Fettsäuren in der Butter aus Indien werden in der menschlichen Leber absorbiert und können so energetisch verbrannt werden – Ghee ist somit ein Eldorado für Sportler. Man sagt dem „Elixier“ nach, entzündungshemmend zu wirken, innerlich entgiftende Funktion zu haben, zu verjüngen und zellerneuernde Prozesse in Gang zu setzen. Es soll gegen Blutarmut wirksam sein und zudem das Blut reinigen. Die Wunderwaffe soll die Abwehrkräfte des Menschen stärken, die Gehirnfunktionen aktivieren und den Hormonhaushalt beeinflussen können. Zudem ist es erwiesen, dass Ghee eine cholesterinsenkende Wirkung hat und innerlich angewendet gegen Schuppenflechte hilft. Nachgesagt wird dem Energiespender und Immunsystem stärkenden Heilmittel auch, vorbeugend gegen Krebskrankheiten zu wirken.

Äußerlich

Ein warmes Augenbad mit Ghee wird in der ayuredischen Medizin bei Augentrockenheit angewendet. Durch seine entzündungshemmende Wirkung treibt Ghee ebenso die Wundheilung voran. Die ölige Konsistenz von Ghee eignet sich auch für die Pflege aller Hauttypen. Du kannst Ghee ebenfalls zur Reinigung benutzen, es wirkt bei fettiger und trockener Haut. Es entfernt Schmutz und Talg, schützt deine Haut, repariert sie und sorgt für ein gesünderes Hautbild.

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Wo du Ghee kaufen kannst oder wie du es selber herstellen kannst

Das Fett kannst du inzwischen in vielen Einkaufsläden und Drogerien kaufen oder es im Internet bestellen. Die Preise sind sehr unterschiedlich – die Qualität auch. Du kannst Ghee aber auch selbst herstellen. Erhitze Butter (mild gesäuerte Butter oder Süßrahm-Butter) in einem Kochtopf bei mittlerer Stufe auf dem Herd und bring es zum Sprudeln. Nach etwa 20 Minuten setzt sich ein Milchzucker- und Milcheiweißschaum an der Oberfläche ab. Schöpfe den Schaum ab. Mit der übrigen Masse gewinnst du das Ghee. Der Schaum wird nicht mehr benötigt. Fülle das Butteröl in Einweck- oder ausgediente Marmeladengläser und lass es erkalten. Ghee kannst du nun für mindestens ein Jahr verzehren, wenn du es an einem kühlen Ort aufbewahrst.
Die rauchige Note erhält Ghee jedoch nur bei der Gewinnung über offenem Feuer nach alter indischer Tradition.

 

Wie du es in deine täglichen Malzeiten einbinden kannst

Die Wahl des Speisefettes ist wichtig für die Verträglichkeit. In Ghee sind kein Milcheiweiß und Milchzucker mehr enthalten – gut, wenn man unter einer Laktoseunverträglichkeit leidet. Da das traditionell hergestellte Fett keine Transfettsäuren mehr enthält, ist es für den Verdauungstrakt sehr bekömmlich. Viele Köche verwenden deshalb vermehrt Ghee, auch wegen des feinen Butteraromas.

Versuch es auch! Streiche dir das Fett auf dein Frühstücksbrot, brate deine Lieblingsgerichte damit an oder mixe es dir in den Kaffee oder Tee. Du kannst Ghee in kleinen Mengen auch warm trinken. Reinige deine Haut damit oder lasse dir von deinem Partner eine Massage geben. Ghee ist nicht nur gesund, es kurbelt auch den Stoffwechsel gehörig an und hilft somit, überflüssigen Pfunden zu Leibe zu rücken. Beachte jedoch, nie mehr als zwei Esslöffel am Tag von der Wunderbutter verzehren, denn neben seiner heilenden Wirkung bleibt Ghee ein Fett.

 

Fotos: Veena Nair / Getty Images; PR / Amazon

9 Verhaltensweisen, die dich dümmer aussehen lassen als du bist

9 Verhaltensweisen, die dich dümmer aussehen lassen als du bist

Vermutlich gehörst du zu den wirklich intelligenten Menschen und bist dir dessen auch eigentlich bewusst. Doch ist dir auch klar, dass dich manche Verhaltensweisen schlichtweg dumm aussehen lassen? Fauxpas im Gesellschaftsleben passieren schneller als dir lieb ist und deine Kollegen und Freunde runzeln erstaunt die Stirn.

Es sind vor allem diese 9 Verhaltensweisen, die dich dümmer erscheinen lassen:

1) Oh Alkohol, du meine Sünde

Anstoßen mit einem Glas Bier, schnell ein Schnappschuss und ab damit auf Facebook? Böse Falle, denn Studien zufolge wirken Menschen mit einem alkoholischen Getränk in der Hand nicht so intelligent wie Wassertrinker. Zwar musst du auf das Gläschen Sekt im Kreis deiner Mädels nicht verzichten, doch solltest du die Kamerafalle zur Sicherheit meiden.

2) Oh du liebe Selbstkontrolle – wo bist du?

Hast du dich immer, stets und überall unter Kontrolle? Für dein Image wäre das auf jeden Fall wertvoll, denn impulsgesteuerte Menschen wirken auf andere generell weniger intelligent. Der handfeste und laute Streit mit dem Partner, der gierige Sog an der Zigarette bei Stress – all das lässt dich deutlich dümmer dastehen, als eigentlich nötig. Deswegen gilt: Immer erst einmal tief durchatmen, das merkt keiner und dann kannst du gelassen reagieren.

3) Hallo, Echo? Ist jemand hier?

Unaufmerksame Menschen gelten für andere schnell als dumm. Du bist in einem Gespräch und hörst nur mit halbem Ohr zu? Mach das lieber nicht, denn wenn du unpassende Antworten gibst oder am Ende nur die Hälfte verstanden hast, wirkt das nicht besonders schlau. Aufmerksamkeit ist die Lösung für das Problem, denn viele Fragen erübrigen sich, wenn du nur genau zuhörst.

4) Selbstüberschätzung und das böse Erwachen

Du warst bestimmt schon einmal in einer Situation wo du dir sicher warst: Das schaffe ich! Wenn dann alles klappt – wunderbar. Peinlich wird es erst dann, wenn außer großen Reden am Ende kein Resultat zustande kommt. Wie würdest du über deine Kollegin denken, die den hübschesten Kuchen für eure Firmenfeier verspricht und dann ein gekauftes Modell Marke Tankstelle vorbeibringt? Ziemlich peinlich, oder? Daher gilt: Lieber einmal mehr bescheiden bleiben und am Ende durch Leistung, statt durch aufplusternde Worte überzeugen.

5) Zornesausbruch deluxe? Lieber nicht!

Der Chef ist ein arroganter Idiot? Die Kunden sind stressig und dann ruft auch noch die Oma zum dritten Mal an? Grund genug, für manchen Menschen an die Decke zu gehen. Eigentlich ist so ein Zornesausbruch oft genug nachvollziehbar, in der Öffentlichkeit solltest du aber Abstand davon nehmen, laut zu fluchen oder dein Schimpfwortrepertoire zum Besten zu geben. Fluchende Menschen werden als weniger intelligent wahrgenommen als besonnene, ruhige Zeitgenossen.

6) Wer böse schaut, wirkt gar nicht klug

Du bist mit dem falschen Fuß aufgestanden und würdest den bellenden Nachbarshund am liebsten zum Frühstück verspeisen? Lass dir das bloß nicht an deiner Mimik anmerken. Wer ständig die Stirn in Falten legt und mit finsteren Blicken durch die Welt schreitet, wirkt zunächst einmal furchtbar unsympathisch. Aber auch deine Intelligenzwirkung leidet zusätzlich. Lächelnde Menschen werden als deutlich klüger eingeschätzt als solche, die mit ewiger Zornesmiene aus der Wäsche schauen.

7) Hochtrabende Worte den Profis überlassen

Du kennst das bestimmt: du möchtest deinen Gesprächspartner eigentlich beeindrucken, vielleicht möchtest du auch einfach deine Überlegenheit demonstrieren. Fachwörter und Fremdworte eignen sich dafür doch hervorragend, oder? Falsch! Durch die unnötige Einstreuung komplizierter Worte wirkst du nicht klug und überlegen, sondern schlichtweg albern und dumm. Ein Mediziner darf in Fachsprache sprechen, er hat es gelernt. Geht der Patient jedoch mit Durchfall zum Arzt und spricht von Diarrhoe, wirkt das oft nicht besonders klug.

8) Sei schlau und schau

Du bist nervös, dein Gesprächspartner bereitet dir Unbehagen, oder es gibt einen anderen, guten Grund, warum du den Augenkontakt meidest? Welcher Grund es auch ist, ändere es besser. Menschen, die anderen beim Gespräch nicht in die Augen schauen, wirken nicht nur unfreundlich, beim Gegenüber suggeriert die Vermeidung von Augenkontakt automatisch auch eine mindere Intelligenz deinerseits. Du weißt, dass es nicht so ist, doch weiß das auch dein Gegenüber?

9) Keine Höhen und Tiefen

Hast du dich selbst schon einmal beim Sprechen gehört? Meist achten wir selbst gar nicht auf unsere Sprache und sind erstaunt, wenn wir uns einmal auf Band hören müssen. Wie klingt deine Stimme? Lebendig, mit Höhen und Tiefen? Dann ist alles gut. Gehörst du jedoch zu den Menschen, deren Stimme leiernd, langweilig und monoton klingt, kann das deiner Wirkung auf andere schaden. Wer leiert und ewig in der gleichen Tonlage spricht, gilt gemeinhin als wenig schlau.

Foto: Alexa-Mitiner / Getty Images

Herausforderung Schönheits-OP: „Jünger aussehen, ja. Aber bitte nicht anders“

Herausforderung Schönheits-OP: „Jünger aussehen, ja. Aber bitte nicht anders“

Das neue Gesicht von Schauspielerin und „Bridget Jones“-Darstellerin Renée Zellweger beherrscht auch drei Jahre nach ihrem ersten Auftritt ohne ihre charakteristischen Schlupflider und Pausbacken noch die Boulevardpresse. Und mit einer Mischung aus Sensationsgier und Ekel werden im Internet die Fotos von Milliardärin Jocelyn Wildenstein angeklickt, die sich mit Hilfe immer neuer Schönheitsoperationen in eine Art „Catwoman“ verwandeln lässt. Dezent geht anders, bestätigt Dr. med. Daniel Lonic. Er ist Spezialist und Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie am HELIOS Klinikum München West und Leiter des MFACE KieferGesichtsZentrums München. Er hilft seinen Patientinnen lieber möglichst unauffällig dabei, die Zeit um fünf bis acht Jahre zurück zu drehen.

 

„Es gibt verschiedene dezente Möglichkeiten, um sich im Alterungsprozess etwas Zeit zu erkaufen“, erklärt Dr. Lonic. Häufig verwendet er Botox und Filler, die Falten verschwinden lassen und die Gesichtshaut straffer, voller und damit erfreulich jünger aussehen lassen. „Eine Botoxbehandlung hält etwa vier bis sechs Monate. Eine Behandlung mit Hyaluronsäure, die für Feuchtigkeit und Volumen im Unterhautfettgewebe sorgt, mittlerweile sogar sechs bis zwölf Monate. Und wenn man darauf achtet, die Filler bei regelmäßiger Anwendung immer an unterschiedlichen Stellen zu setzen, kann man das Aussehen nach und nach frischer und jünger erscheinen lassen, ohne dass jeweils große Veränderungen sichtbar sind“. Da es sich bei diesen minimalinvasiven Eingriffen per Spritze oder Kanüle nicht um klassische Operationen handelt, verneinen viele Stars die Frage nach erfolgten Schönheits-OPs, ohne lügen zu müssen. Diese Einstufung der Schönheitsbehandlung erlaubt es allerdings auch Heilpraktikern, u.a. Hyaluronsäure zu spritzen. Dr. Lonic rät unbedingt dazu, nur geschulte Fachärzte, also ausgebildete Plastische Chirurgen oder Dermatologen für die erwünsche Verjüngungskur aufzusuchen.

 

Vorsicht vor zu günstigen Angeboten!

„Schönheit ist ein hart umkämpfter Markt“, warnt Dr. Lonic. „Eine Filler-Behandlung kostet bei uns etwa 350 bis 400 Euro. Wenn Filler für nur 99 Euro angeboten werden, dann entspricht das noch nicht einmal dem Materialpreis. Ich habe schon einige Patienten gesehen, die nach missglückten Behandlungen mit Nekrosen, also abgestorbener Gesichtshaut, verzweifelt zu mir in die Praxis gekommen sind. Oder bei denen durch die Unterspritzung ein Wulst oder eine bläuliche Verfärbung aufgetreten sind. Ich kann zum Glück von mir selbst und meinem Team sagen, dass die Komplikationsrate bei uns extrem gering ist“, erklärt Schönheitsexperte Lonic. Durch rechtzeitige, kleinere Eingriffe mit Botox und Fillern lassen sich größere Schönheits-OPs bei rechtzeitigem Behandlungsbeginn länger hinauszögern. Und kosten letztendlich nicht viel mehr als die meisten hautstraffenden Kosmetikprodukte, die selten halten, was sie versprechen und sich bei regelmäßiger Anwendung im Monat ebenfalls schnell auf mehrere hundert Euro summieren.

 

Facelift: größerer Eingriff, größere Wirkung

Eine weitere, nicht operative Straffungsmethode, die Dr. Lonic gern anbietet, ist das sogenannte „Faden-Lifting“. Dabei werden unter lokaler Betäubung kleine, selbstauflösende Fäden in das Unterhaut-Fettgewebe eingebracht, die das Absacken oder Erschlaffen von Gesichtsbereichen, z.B. sogenannte „Hamsterbäckchen“, teilweise rückgängig machen können. Bei Hautüberschüssen ist diese Methode jedoch nicht geeignet; dann kann nur ein sehr viel umfangreicheres und aufwändigeres operatives Facelift die erwünschte Verbesserung bringen. „Oft wird eine Kombination aus den bereits genannten Methoden und der operativen Entfernung von überschüssiger Haut gewählt. Sehr häufig nachgefragt sind beispielsweise Lidplastiken; hierbei wird jedoch keinesfalls eine „Plastik“ oder ein Implantat eingesetzt, sondern eine formende Operation (griech. plattein – bilden, formen, gestalten) durchgeführt, indem am Oberlid überschüssige Haut entfernt oder am Unterlid chirurgisch für einen glatten Übergang vom Lid zur Wange gesorgt wird. Beides führt zu einem deutlich jüngeren, frischeren Erscheinungsbild. Vorübergehende Nebenwirkungen wie blaue Flecken oder Schwellungen verschwinden meist innerhalb kürzester Zeit“. Nach Botox-, Hyaluronsäurebehandlungen oder Fadenliftings sind die Patientinnen innerhalb kürzester Zeit wieder gesellschaftsfähig. Allerdings sollte man bis zu zwei Tage nach der Behandlung keinen Sport treiben. Bei operativen Eingriffen dauert es nach Erfahrung von Dr. Lonic etwa sieben bis vierzehn Tage, bis die Schwellungen weitestgehend zurückgegangen sind.

 

Unbedingt auf die Facharztbezeichnung „Plastischer Chirurg“ achten

Ob eine Schönheits-OP wirklich notwendig ist oder nicht, kann nur von dir selbst entschieden werden. Es ist ratsam, sich darüber Gedanken zu machen, ob es lohnenswert ist, Zeit, Kosten und eventuelle Risiken in Kauf zu nehmen. Deshalb solltest du deine Entscheidung auch nicht übereilt treffen und dich vorab gut informieren. Ebenso solltest du bei der Auswahl des richtigen Arztes auf die Facharztbezeichnung „Plastischer Chirurg“ zu achten. Zum einen kannst du dir sicher sein, dass du dich in geschulte Hände begibst, auch wenn lediglich eine ästhetische „Dienstleistung“ gefragt ist. Zum anderen weißt du, dass der behandelnde Spezialist nach einer 6-jährigen Facharztausbildung nicht nur dein ihr erwünschtes, äußeres Erscheinungsbild im Blick hat, sondern auch darauf achtet, dass alle wesentlichen Funktionen von Muskeln, Sehnen und Nerven erhalten bleiben.

Zu den Aufgaben von Dr. Lonic gehört auch die aufwändige rekonstruktive Chirurgie nach Unfällen, Krankheiten oder angeborenen Gesichtsverformungen. „Ich habe eine sehr liebe Patientin, 46 Jahre alt, aus Nordrhein-Westfalen behandelt. Bei ihr hatte sich nach einer erfolgten Therapie eines Mundhöhlenkrebses ein so starker Narbenzug gebildet, dass sie den Kiefer nicht mehr öffnen konnte. Ich habe ihr Gewebe aus dem Unterarm verpflanzt, die linke Gesichtsseite mit Eigenfett unterspritzt, rechts ein Fadenlifting durchgeführt. Nun kann sie endlich nicht nur wieder den Mund öffnen, sondern wieder mit einer positiven Einstellung in den Spiegel schauen. Ich freue mich noch immer sehr darüber, dass ich dieser Dame wieder Lebensqualität verschaffen konnte. Auch das kann die plastische und ästhetische Chirurgie erreichen“.

 

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Foto: pbophotographer/Getty Images; Text: Susanne Amrhein, PRIMO MEDICO

Mit Coolsculpting dein Fett einfach wegfrieren – geht das?

Mit Coolsculpting dein Fett einfach wegfrieren – geht das?

Gute Nachrichten: Es gibt eine Alternative zu stundenlanger Quälerei im Fitnesscenter und kalorienarmer Ernährung, um lästige Problemzonen loszuwerden. Und zwar Eis. Sorry, damit ist natürlich nicht leckeres Vanilleeis mit Kuchenteig-Stückchen gemeint. Die Rede ist vom sogenannten Coolsculpting.

Was ist Coolsculpting?

Beim Coolsculpting werden Fettpölsterchen mit Kälte behandelt. Dabei sterben die Fettzellen ab und werden dann durch den Stoffwechsel über die Lymph- und Blutgefäße abgebaut. Das kann zwischen sechs und zwölf Wochen dauern, erst dann sieht man wirkliche Ergebnisse. In der Regel verlieren die Patientinnen mehrere Zentimeter Umfang. Dieses Fett ist dann dauerhaft verschwunden.

Da bei den Behandlungen weder Spritze noch Skalpell zum Einsatz kommen und die Patienten bei vollem Bewusstsein sind, ist das gesundheitliche Risiko wesentlich geringer als bei einer Fettabsaugung. Außerdem bleiben dabei keine unschönen Narben zurück. Dieses Verfahren ist zudem nicht schmerzhaft, die Patientinnen berichten lediglich von einem leichten Spannungsgefühl, verursacht durch das Ansaugen des behandelten Fettgewebes.

Und es gibt noch einen Vorteil: Nach der Behandlung kannst du sofort wieder ganz normal deinem Alltag nachgehen, Ausfallzeiten gibt es nicht. Du solltest an den ersten Tagen danach allerdings keine zu enge Kleidung tragen und du darfst ein paar Wochen vor der Behandlung keine blutverdünnenden oder entzündungshemmenden Medikamente einnehmen. Nebenwirkungen sind selten, und wenn, dann treten sie meist nur für kurze Zeit auf. Dazu gehören Schwellungen, Rötungen oder ein leichtes Taubheitsgefühl.

Hartnäckige Problemzonen? Auf Nimmerwiedersehen!

Nicht geeignet ist das Coolsculpting für Frauen mit starkem Übergewicht, da immer nur relativ kleine Areale behandelt werden können und auch die Anzahl der Fettzellen, die reduziert werden können, nicht so hoch wie bei einer Fettabsaugung ist. Das Verfahren bietet sich vor allem für Problemzonen an, die trotz Sport und gesunder Ernährung einfach nicht verschwinden wollen. Dazu gehören zum Beispiel Bauch, Oberarme, Innen- und Außenseite der Oberschenkel und Kinn.

Eine Sitzung dauert zwischen einer halben Stunde und 60 Minuten, währenddessen befindest du dich in einer liegenden Position. Vorab wird ein vor Kälte schützendes Gel aufgetragen, damit deine Haut nicht geschädigt wird. Nach der Kältebehandlung wird das betroffene Gebiet kurz massiert, damit die abgestorbenen Zellen besser abtransportiert werden können.

Die Preise variieren je nach Praxis und Methode, ab etwa 650 Euro geht es los, bei mehreren Behandlungen wird es meist günstiger. Grundsätzlich können auch mehrere Areale direkt nacheinander bearbeitet werden. Die Klinik am Opernplatz in Hannover setzt bei Coolsculpting auf die noch recht neue CoolAdvantage™ Technologie, mit der in Sitzungen von 35 Minuten Länge relativ große Gebiete behandelt werden können. Du solltest aber in jedem Fall vorab einen Beratungstermin vereinbaren.

Funktioniert das wirklich?

Coolsculpting basiert auf dem Konzept der Kryolipolyse (aus dem griechischen, Krýos = Kälte, Lípos = Fett und Lýsis = Auflösung) und lässt sich wissenschaftlich belegen. Bei Temperaturen unter fünf Grad – bei der Behandlung liegen die Temperaturen meist zwischen null und minus zehn Grad – werden den Fettzellen Energie entzogen, was schließlich dazu führt, dass der Stoffwechsel der Zellen zusammenbricht und sie absterben.

Die abgestorbenen Fettzellen können vom Körper nicht neu gebildet werden – das Ergebnis ist also dauerhaft. Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass sich die verbliebenen Fettzellen trotzdem erweitern können. Wenn du also nach der Behandlung plötzlich für drei isst, wirst du schnell wieder mit Figurproblemen zu kämpfen haben.

Foto: GlobalStock / Getty Images

Isometrisches Training: Straffe deinen Körper ohne Bewegung

Isometrisches Training: Straffe deinen Körper ohne Bewegung

Trainieren, ohne sich dabei zu bewegen – wie soll das funktionieren? Beim isometrischen Training wird der Muskel in keine Richtung gezogen, sondern das Ziel ist es, größtmögliche Spannung aufzubauen und den Muskel so lange wie möglich in dieser Position zu halten. Aus diesem Grund werden die Übungen auch statisch genannt.

Aufbau der wichtigen Core-Muskulatur

Unbestritten ist, dass du durch regelmäßiges Training die Core-Muskulatur aufbaust, die für eine gute Haltung so wichtig ist. Auch, um Kraft von oben nach unten zu leiten, Lasten heben zu können, ohne unten „zusammenzubrechen“ oder ohne die Arbeit an die „Bandscheibe“ abzugeben. Neben der Core-Muskulatur wird auch die tiefer liegende Muskelschicht angesprochen und mittrainiert, daneben auch Arme und Beine. Durch die Fähigkeit, die Anspannung lange zu halten, regst du die Muskeln zum Muskelaufbau an. Als Belohnung erhältst du eine schlanke, schön definierte Linie.

Die Übungen fördern auch deine Fähigkeit, etwas auszuhalten oder gegen etwas durchzuhalten und stärken damit gleichzeitig deine Psyche und Willenskraft. Indem du dich mental auf den zu trainierenden Muskel oder Körperbereich fokussierst, kannst du den Trainingseffekt auf diesen Muskel und deine Kraftausdauer weiter steigern. Selbst ein Zuwachs an Maximalkraft ist feststellbar. Für isometrisches Training spricht, dass du ohne teure Trainingsgeräte auskommst. Außerdem besteht nur ein geringes Verletzungsrisiko, wodurch isometrisches Training für jeden geeignet ist.

Wie kannst du die benötigte Spannung aufbauen? Du kannst gegen deine Hände oder die Hände deines Trainingspartners drücken. Und du kannst ein Handtuch, ein Seil oder Therabänder mit oder ohne Griffe benutzen, um Zug aufzubauen, den du mit deinem Gegendruck erwiderst. Außerdem kannst du auch Spannung gegen eine Wand oder gegen den Fußboden aufbauen.

Dein Körper unter Spannung – und halten!

Zu Beginn wird es dir gelingen, die Spannung für einige Sekunden zu halten. Je nach Trainingszustand kann die Dauer, die Spannung zu halten, gesteigert werden. Es ist durchaus möglich, Planks zwei Minuten zu halten. Du kannst Sets mit Wiederholungen durchführen, wenn du möchtest. Übertreibe das statische Training aber nicht ins Unendliche, da das Nervensystem sehr stark beansprucht wird. Zehn Minuten isometrisches Training ist empfehlenswert. Sicherlich wirst du, während du die Spannung hältst, ins Schwitzen kommen. Fast hätten wir es vergessen: Atme tief und regelmäßig weiter, presse nicht, halte nicht die Luft an!

Isometrisches Training als Baustein

Isometrisches Training ist eine Ergänzung zum restlichen dynamischen Trainingsprogramm, in dem am besten funktionelle Bewegungen vorkommen, die auch den gesamten Körper in Aktion ansprechen: Neben dem Spannungsaufbau und der Fähigkeit, die Spannung zu halten, ist es genauso wichtig, Bewegungen und Bewegungsabläufe zu trainieren und diese zu optimieren, sogar Bewegungsspielräume zu erweitern und sich zu dehnen. Wie jedes Training sollte auch isometrisches Training in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, damit sich der Trainingseffekt steigert oder zumindest beibehalten bleibt. Denke auch innerhalb der einzelnen Trainingsarten, Trainingsreize und -intensitäten an die Regeneration, die dein Körper braucht.

1. Der Plank

Isometrisches Training: Plank

Eine gute isometrische Übung ist der Plank. Im traditionellen Unterarmstütz trainiert der Plank die Core-Muskulatur, die seitliche Muskulatur, die Schultern und die Oberschenkel. Es gibt viele Variationen. Du kannst den Winkel der Ellenbogen in Bezug auf die Schultern variieren, die Arme durchstrecken, die Füße fußbreit oder hüftweit öffnen. Beim Seitstütz kannst du dich auf einen im 90-Grad-Winkel vor dir abgelegten Unterarm abstützen oder diesen Arm durchstrecken. Sofern du den Seitstütz isometrisch – also ohne Bewegung – machst, versuche nicht, die Hüfte nach unten durchhängen zu lassen. Versuche, deinen seitlichen Körper so weit wie möglich „gegen den Himmel“ aufzurichten. Als Steigerung kannst du ein Bein anheben oder den abgewinkelten Fuß des oberen Beins seitlich an der Wade des unteren Beins ablegen.

2. Hocke an der Wand
Isometrisches Training: Hocke an der Wand

Die Hocke an der Wand oder an einem Gymnastikball, der an einer Wand lehnt, aktiviert die Oberschenkel, die Beinrückseite, stärkt die Gesäßmuskulatur und die Waden. Wichtig ist dabei, dass du in einem 90-Grad-Winkel mit aufrechtem Rücken, auch geradem unteren Rücken an der Wand sitzt, die Beine hüftbreit auseinander, die Füße parallel, die Zehen entspannt. Die Knie sollten sich über den Füßen befinden, nicht x- oder o-beinig verschoben. Auch sollten sie nicht weiter vorne sein als die Zehen.

Eine Variation für Fortgeschrittene ist die tiefe Hocke im Reiterstand mit breit geöffneten Beinen. Mit dieser Übung trainierst du ebenfalls deine Beinmuskulatur und dehnst gleichzeitig die gesamte hintere Muskelkette. Wenn du dort durch eine Verkürzung der hinteren Muskelkette Rückenprobleme hast, kann dir diese Übung helfen, das Gleichgewicht zur vorderen Muskelkette wiederherzustellen und so die Rückenschmerzen zu lindern.

3. Hüftbrücke

Isometrisches Training: Hüftbrücke

Die Hüftbrücke ist eine weitere isometrische Übung, die sowohl die Rückenmuskulatur, als auch die Gesäßmuskulatur trainiert und gleichzeitig die hinteren Oberschenkel definiert. Du legst dich in Rückenlage auf den Boden oder eine Gymnastikmatte, die Arme seitlich neben dem Körper, Handflächen nach unten. Hüftbreit stellst du die Füße vor dir auf und beugst somit die Beine. Wenn möglich berühren deine Mittelfinger die Fersen. Dann hebst du das Gesäß und den Rücken an, sodass sie eine erhobene gerade Linie bilden. Als Steigerung kannst du ein Bein in Verlängerung der Körperlinie ausstrecken.

4. Das Brustdrücken

Isometrisches Training: Brustdrücken

Das isometrische Brustdrücken ist eine gute Gelegenheit, um deinen Bizeps und den vorderen Brustmuskel zu definieren. Du stehst aufrecht oder sitzt auf einem Stuhl, auf dem du aufrecht sitzen und die Sitzbeinhöcker spüren kannst. Du beugst die Arme seitlich, wobei deine Ellenbogen in einer Linie nach außen zeigen. In deiner Körpermitte berühren sich deine Handflächen, die du nun kräftig zusammenpresst.

5. Das Einbeindrücken

Isometrisches Training: Einbeindrücken

Das statische Einbeindrücken gegen eine Wand fordert deinen ganzen Körper. In der Entfernung, die du brauchst, um mit nach hinten gebeugtem Bein im 90-Grad-Winkel die Wand mit der Fußsohle zu erreichen, stellst du dich vor diese Wand. Das aufgestellte Bein beugst du leicht. Das andere Bein beugst du im 90-Grad-Winkel so nach hinten, dass sich der Unterschenkel waagrecht zum Boden befindet. Deine Arme kreuzt du vor der Brust und legst die Hände auf der Schulter ab. Der Oberkörper bleibt aufrecht, während du Rumpfspannung aufbaust. Nun drückst du mit der rechten Fußsohle kräftig gegen die Wand, als wenn du sie wegschieben wolltest, ohne deine Körperposition zu verändern. Halte die Spannung, zähle die Zeit und wechsle auf das andere Bein.

6. Zur Stärkung des Rückens

Isometrisches Training: Rückenübung

Bei dieser Übung wird besonders der Rücken angesprochen, der gekräftigt und gebeugt wird. Du liegst in Bauchlage mit gestreckten Beinen auf deiner Gymnastikmatte. Deine Stirn ruht mittig auf deinen Unterarmen mit dem Blick zum Boden. Nun hebst du beim Ausatmen ein Bein gestreckt etwa zehn Zentimeter an und hältst diese Höhe. Danach wechselst du und machst dasselbe mit dem anderen Bein. Nun legst du die Beine gestreckt auf der Matte ab und hebst jeweils um zehn Zentimeter einen gestreckten Arm an, wobei die Schulter vom Ohr weggezogen werden muss – nach hinten unten. Du ahnst es schon: Für die Koordination kannst du diese Übung auch kreuzweise durchführen, beide Arme oder beide Beine gleichzeitig anheben oder alle vier Extremitäten nach oben ausstrecken.
 

Mit diesen Übungen hast du ein isometrisches Ganzkörperprogramm, das deinen Körper ganz ohne Bewegung – aber nicht ohne Anstrengung – in Form bringt. Wir wünschen dir viel Erfolg!

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