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#Hate-Follow – Warum wir Leute stalken, die wir nicht leiden können

#Hate-follow - Warum wir Leute stalken, die wir nicht leiden können

Täglich umgeben wir uns mit den sozialen Netzwerken, lassen andere an unserem Leben teilhaben und wollen auch am Leben anderer teilnehmen. Wir sind von Natur aus neugierig und verfolgen gerne das Leben unserer Freunde. Sofern man bei ungefähr 512 Freunden wirklich von Freunden sprechen kann. Aber das ist ein anderes Thema.

Nicht allen, denen wir folgen, sind wir wirklich positiv gegenüber gestimmt. Mal ehrlich, da gibt es ja immer diesen einen Ex, der uns verlassen hat … Was macht er? Mit wem macht er was? Wenn er dann Bilder einer neuen Freundin postet, interessiert uns das doch besonders, auch wenn es weh tut. Oder diese blöde, arrogante Mitschülerin von damals … Was macht sie heute und wie weit ist sie gekommen? Was für ein Leben führt sie? Auch das interessiert uns brennend. Na, erkennst du dich wieder? Gar nicht tragisch, denn so sind wir eigentlich alle!

Aber warum folgen wir eigentlich Menschen, die wir nicht (mehr) leiden können?

Das Ganze hat einen Namen: Hate-Follow. Im Grunde geht es uns nur darum, die Menschen fallen zu sehen, wir warten förmlich darauf. Irgendein blödes Bild, eine weniger hübsche neue Freundin – und schon geht es uns vieeeel besser. Das liegt einfach in der Natur der Sache: Wir wollen uns permanent vergleichen und besser dastehen, um unser eigenes Ego zu puschen. Ist das nicht verrückt? Wenn es anderen, unseren selbsternannten „Feinden“, schlechter geht als uns, freuen wir uns und es geht uns deutlich besser.

Dabei ist es interessant zu wissen, dass wir eher zu Stalkern werden, wenn es uns selbst schlecht geht. Ärger im Job gehabt? Kein Problem, wir gucken mal, wem wir heute mal auf das Profil schauen können.

Da sich viele Leute auf den Plattformen nahezu nackig machen und fast alles posten, finden wir doch bestimmt jemanden, über den wir uns lustig machen können. Dabei bemessen wir die Dinge auch ganz unterschiedlich, was für uns selbst cool erscheint, finden wir bei anderen lächerlich.

Eine Studie der Ohio State University hat das Phänomen „Hate-Follow“ bestätigt:

Die Probanden der Studie nahmen an einer Prüfung teil, die eine Hälfte schnitt sehr gut ab, während die anderen Teilnehmer äußerst schlecht abschnitten. So wurde es ihnen zumindest mitgeteilt. Daraufhin sollten die Teilnehmer auf einer eigens eingerichteten Social-Media-Plattform surfen. Es stellte sich heraus, dass die „Guten“ in die Welt der Schönen und Reichen eintauchten, während die „Schlechten“ nach Leuten suchten, denen es scheinbar schlechter ging als ihnen selbst.

Das kann ganz schön anstrengend werden, denken wir – wir wollen doch eigentlich auf den Plattformen Freude teilen und uns an schönen Dingen erfreuen. Vielleicht solltest du auch mal deinen Account durchforsten und einige „Freunde“ aussortieren – das Leben geht ja auch nach dem Ex weiter …

In diesem Sinne: „Love-Follow“!

 

Foto: RichVintage / Getty Images

Alexa Feser: „Berlin ist eine unfassbar lebendige, pulsierende Stadt“

Alexa Feser im Interview

Alexa Feser – eine Frau mit großen, bedeutsamen Worten und einer besonderen Stilistik. Im Interview mit der Singer-Songwriterin sprachen wir u.a. über feinstoffliche Kommunikation und natürlich auch über ihr neues Album „Zwischen den Sekunden“ und haben bei der Gelegenheit auch gleich einmal nachgefragt, was dazwischen denn eigentlich so genau passiert.

Ajouré: In deiner aktuellen Single „Wunderfinder“ geht es darum, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren und empfänglich für die kleinen Dinge, die so besonders sind, zu sein. Wie gelingt dir das in unserer schnelllebigen Zeit am besten?

Alexa: Mir selber gelingt es manchmal gar nicht und manchmal ziemlich gut. Ich stelle fest, dass, wenn ich überfordert bin und zu viele Dinge auf einmal machen muss, ich überhaupt nicht multitaskingfähig bin. Deshalb konzentriere ich mich lieber nur auf eine Sache und erlebe diese dann dafür aber auch intensiver. Ich versuche die Dinge zu entschleunigen und sie in meinem Tempo zu machen und mich nicht unter Druck zu setzen. So nehme ich das Schöne um mich herum viel mehr war, als wenn ich gehetzt bin und zu viele Sachen auf einmal machen müsste.

Ajouré: Dein drittes Album erscheint jetzt. Wie würdest du es beschreiben?

Alexa: Ich habe das Album ja „Zwischen den Sekunden“ genannt, weil ich denke, dass das, was ich auf dem Album beschreibe, immer auch diese situativen und kleinen Momente sind, in denen sich ganz viel entscheidet. Es gibt Songs wie „Rückwärtstag“, in dem es darum geht, dass man etwas ungeschehen machen möchte, was in einem kurzen Augenblick passiert, das ein ganzes Leben verändern kann – beispielsweise, wenn man in einem Streit Schluss macht oder dass man sich entscheidet, aufzubrechen, wegzugehen. Und dass man diesen Entschluss relativ schnell in seinem Kopf fasst und die Auswirkungen, auch emotional, dann relativ groß sind. Ich glaube, dass wir alle Dinge relativ schnell entscheiden und die Auswirkungen dieser Entscheidungen dehnen sich aus, auch auf unser Umfeld. Man merkt dann manchmal erst, wie sehr man mit anderen Menschen verknüpft ist und welche Verbindungen man zu einander hat.

Ich glaube, es sind verschiedene Momente, die in einem Bruchteil von Sekunden passieren – sowohl alltägliche, als auch einschneidende und dramatische, aber auch schöne Erlebnisse. Ich habe ja am Alexanderplatz gewohnt, als das Album entstand, und mich mit vielen Menschen dort unterhalten und ihre Geschichten erfahren – teilweise sehr einschneidende Schicksale, wie z.B. von einem Tag auf den anderen eine Diagnose zu bekommen, die das ganze Leben betrifft und womit man erst einmal lernen muss, umzugehen. Ich glaube, das ist so der Grundkonsens des Albums.

Ajouré: Was passiert denn eigentlich „Zwischen den Sekunden“?

Alexa: Wir rechnen ja in Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen, Jahren. Ich habe aber immer das Gefühl, dass die wirklich wahren Momente, das Feinstoffliche, in einem Bruchteil passiert, da gibt es keine Maßeinheit für. Es ist generell schwierig, eine Maßeinheit zu finden für Dinge, die entscheidend sind. Zeit kann sich ja auch dehnen. Wie ich eben schon meinte: Etwas kann in einem Sekundenbruchteil passieren, aber eine absolute Ausdehnung der Zeit mit sich führen, indem es einen das ganze Leben lang beschäftigt. Deshalb ist Zeit eine relative Sache. Manche Dinge passieren quasi zwischen den Sekunden, weil man manchmal keine genaue Zeit oder Timing für gewisse Dinge hat. Das Leben passiert wahrscheinlich dann, wenn man es am wenigsten erwartet – irgendwo zwischen Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt und zwischen gelangweilt und aufgeregt. Ich finde es schön, wenn man die Zeit nicht so linear betrachtet.

Ajouré: Was ist auf dem Album anders, was ist gleichgeblieben?

Alexa: Ich glaube, dass es einfach nur eine Fortführung von dem ist, was ich generell mache und ich weiß nicht, ob man sich immer verändern will oder ob das nicht einfach passiert, weil man ja lebt und nicht immer der gleiche Mensch ist. Wahrscheinlich bin ich in fünf Jahren auch noch einmal ein anderer Mensch als ich es jetzt bin. Retrospektiv kann ich sagen, es hat sich wahrscheinlich dann doch mehr geändert als man denkt, weil man älter wird und immer weiter voranschreitet, mit dem was man macht, und auch andere Einflüsse hinzukommen. Ich ziehe für jedes Album auch immer an andere Orte, somit hat jedes Album auch den Einfluss von dem Ort, an dem es gerade entsteht. Ich würde sagen, dass das Album ein zuversichtliches ist – mit sehr viel Hoffnung, die ich mir selber auch immer auf die Schultern lege, um das ganze Business zu überstehen. Als Musiker ist das ein ganz schön schwieriges Geschäft, wie ich finde.

Man ist freiberuflich und weiß daher auch nie, wie es weitergeht. Aber natürlich auch in Bezug auf das ganze Leben – politische Dinge, z.B., wenn man merkt, wie manchmal so die Stimmung kippt und man das Gefühl hat, dass sich Unruhe, Angst und Sorgen verbreiten. Ich bin der Meinung, dass das Urvertrauen, dass wir ja in uns haben, manchmal verloren geht. Das Album ist aber auch melancholisch, wie es immer ist, wenn ich etwas mache. Weil es eine Ehrlichkeit hat und ich finde, das Leben hat immer verschiedene Facetten und ist nicht nur eindimensional zu sehen. Deshalb kann man auch nicht immer nur glückliche Songs schreiben, sondern auch solche, die aus dem Leben gegriffen sind und die sind durchaus auch melancholisch. Aber Melancholie muss auch nicht immer traurig sein. Bei mir ist es auch ein befreiendes und sehnsüchtiges Gefühl. Ich mache immer sehnsüchtige Sachen, weil ich selber das Gefühl habe, ich bin nie angekommen, muss immer noch weiter.

Das Album hat einen Aufbruch, weil ich selber auch immer aufbrechen will. Es ist auch selten, dass ich an einen Ort zweimal hingehe; ich freue mich immer neue Dinge zu sehen und schaue ungerne zurück oder gehe auch ungerne an den Ort zurück, an dem ich schon einmal war. Ansonsten muss das jeder für sich noch einmal individuell entscheiden, das ist ja nur meine Sicht der Dinge und ich glaube, dass die Zuhörer da auch noch einmal etwas Eigenes hineininterpretieren – was auch das Schöne an Musik und Kunst ist, dass es für jeden noch einmal etwas anderes bedeuten kann. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

 

Ajouré: Seit etwas mehr als zehn Jahren lebst du schon in Berlin. Hat die Stadt Einfluss auf deine musikalische Entwicklung genommen?

Alexa: Ganz extrem! Berlin ist eine unfassbar lebendige, pulsierende Stadt, die charakterlich ähnlich wie ich ist. Sie ist super ehrlich, super euphorisch und manchmal auch traurig und eigen. Ich glaube, mit Berlin muss man sich schon anfreunden. Wenn man nach Berlin kommt und denkt, dass die Stadt in einem etwas verändert, dann lässt sie dich links liegen. Ich glaube, mit Berlin muss man einen Pakt schließen und selber genauso viel reinstecken, um von Berlin etwas geschenkt zu bekommen.

So war das auch bei mir: Ich bin hierhergekommen, mit nichts und habe aber auch nicht die Hoffnung gehabt, dass sich jetzt alles ändern wird in meinem Leben, sondern ich habe mir gedacht, dass ich es selber, zusammen mit Berlin, verändern möchte. Genau das ist dann auch passiert. Ich bin jetzt glücklich zehn Jahre in Berlin – natürlich gibt es auch traurige Zeiten, wie es im Leben nun einmal so ist, die Stadt hat mir aber immer auch geholfen meinen Weg zu finden. Ich bin in der Zeit, in der ich hier lebe, fünfmal in unterschiedliche Bezirke umgezogen; auch um herauszufinden, wo mein Platz ist. Ich habe gelernt, dass es diesen Platz gar nicht gibt, sondern dass diese Stadt dazu gemacht ist, sie unfassbar gut kennenzulernen, dass man sie bis ins hohe Alter kennenlernen kann, wenn man denn möchte. Man kann mit Berlin zusammen erwachsen werden. Das ist schön, ich fühle mich hier auch sehr wohl, gerade weil Berlin kein Komfort ist.

Ajouré: Eine Weile warst du auch als DJane unterwegs. Vermisst du etwas aus der Zeit?

Alexa: Das Gute ist ja, dass man das Feiern in Berlin nicht ablegen muss. Jetzt feiere ich eher auf der Tanzfläche und nicht mehr hinterm Pult. Aber ich habe alles noch da – meine Platten, meine Decks, mein Mischpult – und wenn es mich dann manchmal überkommt, dann lege ich auch für Freunde auf und dann machen wir einen kleinen Umtrunk bei mir zu Hause. Wir gehen aber auch gerne weg. Zwar bin ich nicht mehr ganz so lange unterwegs bis fünf oder sechs Uhr morgens, aber ich liebe es nach wie vor.

Ajouré: Für das aktuelle Album hast du am Alexanderplatz gelebt – für viele nicht gerade der schönste Ort in Berlin. Was hat dich dahingezogen und was ist das Besondere daran für dich?

Alexa: Ich glaube, weil ich in vielerlei Hinsicht auch schnell mal faul werde und der Alexanderplatz mir natürlich die Möglichkeit geboten hat, mich ständig in Bewegung zu halten und alles mitzubekommen. Da finden sowohl Heiratsanträge über Megafon statt, als auch Demonstrationen. Ich habe dort die unfassbar skurrilsten, schlimmsten aber auch schönsten Momente erlebt – und ich habe tatsächlich auch direkt auf den Platz geblickt. Ich glaube, ich habe mir den Platz ausgewählt, weil da der absolute Melting Pot von allen Menschen, die es hier in Berlin gibt, ist. Mehrere tausend Menschen überkreuzen tagtäglich diesen Platz, allein schon wegen der S- und U-Bahn. Dort ist es so voller Geschichten und unterschiedlicher Menschen.

Einer meiner Songs auf dem neuen Album heißt deshalb auch „Linie 7“, in dem es darum geht, dass mir Menschen an dieser Linie ihre Geschichten erzählt haben. Der Alexanderplatz hat mir unfassbar viel Material zum Schreiben gegeben, andererseits war es auch sehr unbequem dort zu leben. Ruhe gibt es dort nicht, du kannst dich nicht einfach mal zurückziehen und chillen, weil du immer das Gefühl hast, etwas machen zu müssen, sonst gehst du unter. Ich habe zweieinhalb Jahre dort gelebt, vielleicht brauche ich deshalb jetzt etwas Ruhigeres. Das wechselt bei mir aber auch ständig ab – immer, wenn ich das eine hatte, brauche ich das andere wieder mehr.

Alexa Feser

Ajouré: War es eigentlich Zufall, dass du für jedes Album in einen anderen Stadtteil umgezogen bist?

Alexa: Ich habe das bewusst entschieden, aber auch, weil ich früher schon oft umgezogen bin und festgestellt habe, dass so ein Umzug zwar immer unfassbar stressig und anstrengend ist, man danach aber einen freien Geist in der neuen Wohnung hat und einen Neubeginn starten kann. Ich habe an jedem Ort auch immer unterschiedliche Songs geschrieben, denn sie beeinflussen meine Songs. Natürlich habe ich eine eigene Stilistik, aber die Themen und Geschichten sind schon von den Orten und den Menschen dort beeinflusst.

Ajouré: Wie schaffst du es, Emotionen so treffend in Worte zu verpacken? Hattest du schon immer deine eigene Stilistik?

Alexa: Ich war früher echt total schüchtern und ein Spätzünder. Mit 16 war ich noch nicht so reif wie die anderen Mädels. Wenn die schon Interesse an Jungs gezeigt hatten, war ich noch im Wald Pilze sammeln und Baumhäuser bauen. Ich glaube, das hat mir auch immer eher so die Außenseiterrolle beschert, denn die anderen fanden mich uncool. Später im Abitur hat sich das dann ganz schnell gewendet. Bestimmt habe ich daraus, aus der Not, aber auch eine Tugend gemacht, weil ich emotional auf mich gehört habe, wie ich mich fühle – da war ich immer sehr ehrlich zu mir.

Dann habe ich angefangen, emotional ehrlich auch immer zu allen anderen zu sein, weil ich gemerkt habe, dass, wenn man offen und ehrlich anspricht, was einen traurig macht oder stört, es die anderen oft gar nicht so vor den Kopf stößt, sondern sie froh darüber sind. So bin ich dann auch zum Songschreiben gekommen. Mit 13 Jahren habe ich angefangen, mit ganz spartanischen Sachen und natürlich noch sehr naiv, wenn man in dem Alter über Liebe schreibt. Dann sind noch die ganzen Geschichten aus meinem Leben hinzugekommen, die mir ganz andere Möglichkeiten gegeben haben, um darüber zu schreiben und mich sprachlich weiterzuentwickeln. Ich glaube, die Art wie ich spreche, ist einfach ein Erfahrungswert, der so einfach über die Jahre gekommen ist. Ich glaube, vor zehn Jahren habe ich auch noch anders gesprochen und höchstwahrscheinlich werde ich in zehn Jahren auch wieder anders sprechen. Ich versuche einfach immer emotional ehrlich zu sein und nichts zu verschleiern oder zu vertuschen.

Ajouré: Gibt es Themen, über die es dir schwerfällt zu schreiben? Und gibt es etwas, dass dich sprachlos macht?

Alexa: Klar, gerade wenn es um Angelegenheiten in der Familie geht, die sind natürlich besonders emotional. Mein Privatleben versuche ich schon immer sehr bei mir zu behalten. Gerade Freunde und Familie, die einen schon so lange kennen, sind immer knallehrlich zu einem. Das stößt einen zwar manchmal auch ganz schön vor den Kopf, aber ich glaube man braucht das auch. Wenn man von der Mutter gesagt bekommt, dass dieses und jenes jetzt nicht so cool war, dann ist man schon erstmal überrascht. Im ersten Moment tut es zwar weh, aber man setzt sich dann damit auseinander und dann fängt es im nächsten Moment an zu arbeiten. Wenn man dann aber fair zu sich und dem anderen ist, muss man auch einmal Dinge annehmen können und darüber reflektieren. Ich glaube, dass ich das viele Jahre nicht konnte und oftmals engstirnig war. Aber je älter ich werde, desto mehr öffne ich mich – das ist das Gute am Älterwerden.

Alexa Feser
Ajouré: Gehst du mit Kritik, wenn sie aus deinem privaten Umfeld kommt, anders um, als wenn sie aus der Öffentlichkeit stammt?

Alexa: Ja, tatsächlich unterscheide ich das sehr stark, weil ich weiß, dass die Kritik von meiner Familie immer ehrlich ist – sie wollen mir nur helfen, zur Seite stehen und mir einen guten Ratschlag geben. Von den Medien … hmmm … es gibt halt immer unterschiedliche Motive, warum Leute Dinge schreiben. Es ist halt auch immer ein Geschäft, bei dem es um Reize und Aufmerksamkeit geht. Ich glaube, dass viele Medien gewisse Dinge schreiben, weil sie vermeintlich interessanter für andere sein könnten, auch wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen. Es wäre ja auch zu schade, tatsächlich über jemanden sagen zu können „Da stimmt alles! An demjenigen habe ich nichts auszusetzen!“ Es ist viel spannender etwas herauszufiltern oder aufzubauschen, weil es für die Leute da draußen viel interessanter ist und sie etwas Spannendes wollen. Sonst würden Shows wie „Dschungelcamp“ ja auch gar nicht laufen. Die Leute wollen Reibungen und deshalb arbeiten die Medien auch mit diesem Phänomen. Am Anfang habe ich mich manchmal noch daran gestört, aber mittlerweile versuche ich das sehr entspannt zu sehen. Man muss halt viel Eitelkeit ablegen.

Ajouré: Viele deiner Songs spiegeln thematisch sicher auch Persönliches wider. Fällt es dir schwer, dein Inneres so nach außen zu kehren und dich dadurch vielleicht auch verletzbar zu machen?

Alexa: Das ist ganz lustig, weil man das ja im stillen Kämmerchen schreibt, da ist man der einsamste Mensch, man bekommt die Außenwelt nicht mit und ist sich manchmal gar nicht darüber im Klaren, dass das, was man auf Papier bringt oder komponiert – vor allem in traurigen Phasen – irgendwann einmal ganz viele Leute hören werden. Das stelle ich immer erst fest, wenn ich mit den fertigen Songs ins Studio gehe und sie das erste Mal vorspiele. Dann habe ich manchmal das Gefühl, dass ich noch nicht ganz bereit bin und den richtigen Moment für mich abwarten muss, in dem ich stärker bin, um den Song zu spielen.

Aber man muss damit dann auch Frieden schließen, dass das ein Teil von einem ist und man sich anderen nackt zeigt. Das ist aber auch okay, denn das ist ein Teil von meinem Seelenleben und auch das, was die Leute mit mir teilen wollen. Das ist genau das Gefühl, was alle anderen auch haben. Ich bin einfach nur ein Multiplikator oder auch Katalysator für das, was die Menschen fühlen. Als Künstlerin sauge ich all das, was in der Luft liegt, natürlich auch auf – ich bin wie ein Schwamm. Diese vielen Emotionen immer mit sich herum zu tragen und dann aufs Blatt Papier zu bringen ist nicht immer einfach. Natürlich sind das meine Songs, aber dennoch trägt meine Musik auch die Handschrift von vielen Menschen mit denen ich meine Erfahrungen gemacht habe. Ich glaube, ich bin einfach wie ein Sprachrohr, das diese Gefühle übersetzt und nach außen trägt.

Alexa Feser
Ajouré: Wie siehst du die Kommunikation miteinander in unserer heutigen, von Social Media geprägten, Zeit? Verlieren wir den menschlichen, ehrlichen Umgang?

Alexa: Das ist eine tolle Frage! Darüber mache ich mir natürlich auch Gedanken. Ich gehöre ja zu der Generation Y – die Folgegeneration ist ja von Anfang an schon mit Computern, Social Media und der nonverbalen Kommunikation groß geworden. Wir Menschen sind ja eigentlich darauf geeicht, zu kommunizieren. Wenn wir uns gegenübersitzen und miteinander sprechen, dann findet da ja noch viel mehr statt als nur das Gespräch – der Blick, die Gestik, das Feinstoffliche zwischen uns. Ich bin froh aus einer Generation zu sein, in der ich mich mit dieser Feinstofflichkeit noch sehr auseinandergesetzt habe. Gerade wenn es um Verabredungen geht, damit fängt es schon an.

Wenn du als kleines Mädchen um 15 Uhr mit der Freundin verabredet warst, konntest du nicht mal schnell eine Nachricht schreiben, dass du später oder gar nicht kommst. Du hättest höchstens rechtzeitig vorher auf dem Festnetz anrufen müssen – in der Hoffnung, noch jemanden zu erreichen. Das hat viele dazu gezwungen, verbindlich zu sein und Verabredungen einzuhalten. Diese Verbindlichkeit hat dazu geführt, dass man sich auf manche Situationen, auf die man vielleicht gar keine Lust hatte, eingelassen hat und dann gemerkt hat, dass es doch gar nicht so schlimm war. Ich habe das Gefühl, dass wir uns diese Chance manchmal nehmen, weil wir diese Bequemlichkeit haben, auch mal kurzfristig abzusagen.

„Ghosting“, wie es ja so schön heißt, ist auch so ein Problem – dass, wenn man plötzlich keine Lust mehr auf eine Beziehung hat, man sich gar nicht mehr die Mühe macht, sich damit auseinanderzusetzen, auch gemeinsam mit dem anderen, um vielleicht herauszufinden, was schiefgelaufen ist. Ich glaube, diese feinstoffliche Kommunikation, die man hat, wenn man sich gegenübersitzt, eine ganz wichtige für uns Menschen ist. Sie macht uns glücklich, weil es nichts Schöneres gibt, als sich in die Augen zu schauen und ehrlich auszutauschen. Wenn ich etwas schreibe, weiß ich ja nicht, wie es bei dem anderen ankommt. In einem persönlichen Gespräch merkt man das schon alleine am Tonfall und an der Gestik. Das nehmen wir uns alles dadurch!

Ich finde es schade, dass diese Feinstofflichkeit, die für uns ja essentiell ist, z.B. der siebte Sinn, wenn man mit jemandem redet und merkt, ob er einem sympathisch ist oder eben nicht, verloren geht. Ich glaube, viele junge Leute verlernen das auch und werden zu emotionalen Krüppeln. Das fängt schon an, wenn man am Tisch sitzt und Essen bestellt, dass dann jeder sein Handy rausholt und damit rumspielt. Ich finde das immer so befremdlich, denn wenn ich mit Menschen am Tisch sitze, dann konzentriere ich mich in dem Moment komplett auf sie. Vielleicht bin ich da altmodisch, aber wenn du junge Leute fragst, dann ist das für sie völlig normal. Und ich weiß nicht, ob ich mich an diese Normalität vielleicht einfach gewöhnen muss, an diese Zukunftsvision von uns, in der wir uns noch viel mehr voneinander abnabeln und isolierter sind. Aber ich als Mensch merke, dass ich die echte Kommunikation gerne haben möchte.

Manchmal mache ich mein Smartphone aber auch bewusst aus und bin dann nur über das Festnetz erreichbar, für dringende Fälle. Ich finde es wichtig, dass man sich auch einmal auf eine Sache fokussiert, denn ich merke selber, dass ich das früher viel besser konnte. Natürlich benutze ich auch Social Media, alleine für meine Künstler-Seite. Sowas ist heute ja total wichtig. Aber ich merke auch, dass das etwas mit mir macht und dass es nicht immer etwas Gutes ist. Denn diese „Best of“-Version von einem auf Facebook – hier Urlaub, da das leckere Essen – man bekommt ja gar nicht mit, dass diese Leute auch mal schlechte Tage haben, zu Hause ein Rohr verlegen, traurig sind oder irgendetwas passiert ist. Es gibt ja immer nur die „Best of“-Version von jedem zu sehen. Und dann sieht man sich selber in einer vielleicht weniger schönen Situation und denkt sich „Man, denen geht es allen echt verdammt gut!“ und fragt sich, warum alle immer so gut drauf sind und es selber einem schlecht geht und man nicht vorankommt.

Dabei ist das völliger Trugschluss und genau das muss man sich bewusstmachen. Die sozialen Medien sind ein großer Zirkus der Eitelkeiten, wo jeder nur die Version von sich nach draußen gibt, die er gerne zeigen möchte, aber nicht die Wahrheit. Deshalb muss man auch unbedingt den Kontakt zu vielen realen Menschen offline pflegen und sie ganz oft treffen. Ruhig auch mal Spieleabende veranstalten – ohne Handy! Oder sich auf den Boden legen und Musik hören, aber auch hier wieder ohne Handy, sondern mit CDs oder mal wieder ein Buch lesen, kein E-Book, sondern ein richtiges.

Alexa Feser
Ajouré: Es hat etwas gedauert, bis du bei einer Plattenfirma untergekommen bist. Wie hast du es geschafft, am Ball zu bleiben und immer weiter zu machen?

Alexa: Ich glaube, diese innere Ruhe hatte ich nie und ich habe sie auch jetzt noch nicht, weil ich natürlich nicht wissen kann, ob alles gut gehen wird. Die Reise ist natürlich nie abgeschlossen – nach dem letzten Album ist immer vor dem nächsten Album. Das Einzige, was mich immer hochgehalten hat, ist tatsächlich die Leidenschaft. Das ist so ein innerlicher Drang, sich mitzuteilen. Ich glaube, man muss das auch ein bisschen zu seinem Leben machen. Denn wenn ich es von meiner privaten Person trennen würde, dann würde es auch nicht funktionieren. Musik ist natürlich auch privat für mich wichtig, daher macht es auch Spaß und man hat einen etwas längeren Atem, denn es gibt auch immer mal Gegenwind und man muss sich immer wieder nach vorne kämpfen. Aber ich habe dieses Urverständnis in mir, dass ich Musik so sehr liebe, dass ich gar nicht anders kann. Ich glaube jeder, der etwas findet, das er liebt und machen muss, hat diesen längeren Atem.

Ajouré: Ab Mai bist du auf Tour. Worauf dürfen sich deine Fans schon freuen?

Alexa: Ich komme mit meiner Band und ich bin gerade dabei, meine Piano-Parts neu zu setzen. Ich werde Songs von meinem neuen, aber auch vom alten Album singen – es wird also sehr emotional. Die ersten drei Konzerte werde ich noch unfassbar nervös und aufgeregt sein und wahrscheinlich wird es mir noch schwerfallen, mich so zu zeigen, aber dann wird alles gut. Ich freue mich schon sehr.

 

Fotos: Marcel Schaar / Peter Goebel PR

Schluss mit Geld-Stress in der Beziehung

Schluss mit Geld-Stress in der Beziehung

Das liebe Geld und der gemeinsame Umgang damit spielt in praktisch allen Partnerschaften eine wichtige Rolle. Geld hat eine ganz eigene Psychologie und viele Männer können auch heute noch nicht immer gut damit umgehen, wenn ihre Partnerin mehr verdient. Wenn ein gemeinsamer Haushalt geführt wird, kommt es zwischen Paaren immer wieder zu Geldstress, ja, das kann sogar der Grund für eine Trennung sein, wenn sich die Streitereien ums Thema Geld immer weiter hochschaukeln.

Wie jemand mit Geld umgeht und welche Erwartungen er damit auch an seinen Partner knüpft, hängt stark von der Erziehung ab und davon, wie ein Heranwachsender den Umgang mit Geld bei seinen eigenen Eltern erlebt hat. Unbewusst werden diese Verhaltensmuster dann auch in die eigene Beziehung hineinprojiziert. Wenn Paare wirklich glücklich sind, haben sie meist auch beim Thema Geld und Finanzplanung einen gemeinsamen Nenner finden können. Doch das ist gar nicht so einfach.

Nicht nur der Umgang mit täglichen oder größeren Ausgaben kann unter Paaren zu Geldstress führen, sondern insbesondere Schulden oder gemeinsame regelmäßige Verpflichtungen. Wenn du vielleicht denkst, dass Eifersucht oder Ärger mit den Schwiegereltern bei Paarproblemen ganz oben stehen, dann liegst du falsch, denn Streitthema Nummer eins ist nach wie vor das Geld. Das Sprechen über Geld gilt in der Gesellschaft immer noch als ein Tabuthema und das ist auch in Partnerschaften nicht anders. Das ist mit ein Grund dafür, dass es Paaren oft so schwerfällt, sich über das Thema Finanzen in der Paarbeziehung ganz vorurteilsfrei und lösungsorientiert auszutauschen. Streit ist regelmäßig vorprogrammiert, wenn Anspruch und Wirklichkeit zu weit auseinanderklaffen.

Doch grundsätzlich kann eine Bausparerin auch mit einem Lebenskünstler glücklich werden, wenn bestimmte Dinge Beachtung finden. Eine weit verbreitete Meinung ist immer noch, dass wir Menschen zwischen Geld oder Liebe entscheiden müssten, das ist jedoch ein Trugschluss, wie Psychologen immer wieder betonen.

Denn es geht um ein sowohl als auch. Es versteht sich von selbst, dass das Thema Geld und Finanzen bei einem ersten Kennenlernen noch nichts zu suchen hat. Wenn aus einem ersten Date allerdings eine Beziehung wächst, wird Geld früher oder später thematisiert werden müssen. Es gilt offen zu sein und das vermeintliche Tabu zu brechen, du solltest deshalb zum passenden Zeitpunkt ruhig darüber reden, welchen finanziellen Hintergrund du aus deiner Herkunftsfamilie mitbringst. Es ist nicht schamhaft darüber zu sprechen, sondern ein Zeichen von emotionaler Stärke, die bereits viel Zündstoff und Konflikte über Geldthemen vermeidet. Dein Partner sollte schon bald sicher einschätzen können, ob du eher ein Verschwender oder ein Sparfuchs bist.

Wenn du offen und ehrlich zu ihm warst, scheue dich auch nicht, deinen Partner zu seinem Umgang mit dem Thema Geld anzusprechen. Schließlich hast du ein Interesse daran zu erfahren, welche finanziellen Träume dein Partner hat oder wie er es ganz allgemein mit dem Thema Geld hält. Psychologen betonen immer wieder, dass es gerade zu Beginn einer Beziehung von beiden Partnern als große Erleichterung aber auch als Vertrauensbeweis empfunden wird, wenn man sich gegenseitig über die finanzielle Situation aufklärt. Du solltest dabei auch den Mut haben, alles auf den Tisch zu legen, selbst schwierige Themen wie Schulden oder Unterhaltsverpflichtungen nicht auszusparen. Denn was nützt es, wenn dein Partner es später dann doch erfährt und sich dann seine Gedanken darüber macht, warum du nicht von Anfang an ehrlich warst.

Beim Thema Geld zeigt sich immer wieder, dass in der Kennenlernphase ganz unterschiedliche Lebensentwürfe oder Lebenswelten aufeinanderprallen können. Wenn sich ein chaotischer Lebenskünstler in eine auf Sicherheit bedachte Bausparerin verliebt, dann geht dies scheinbar erst mal nicht zusammen. Und gerade in der ersten Verliebtheitsphase werden finanzielle Gegensätze oft erfolgreich verdrängt. Wenn unterschiedlich verdient wird, enden viele Streitereien und Gespräche oft mit der Frage: Liebst du mich oder mein Geld?

Deshalb ist es so wichtig, sich mit den finanziellen Fähigkeiten des Gegenübers auseinanderzusetzen und Fragen zu klären, für welche Anschaffungen vielleicht gemeinsam Schulden aufgenommen werden könnten, wer Versicherungen, Rechnungen oder die Miete bezahlt oder ob es vielleicht sinnvoll ist, ein gemeinsames Konto einzurichten. Es hat sich in diesem Zusammenhang als hilfreich erwiesen, einmal im Monat ein Finanzkomitee zur Erörterung der gegenwärtigen gemeinsamen finanziellen Situation abzuhalten. Das dient nicht nur der Bewertung des Ist-Zustandes, sondern auch der Einleitung von zeitnahen Korrekturen, falls nötig. Die schriftliche Fixierung ist dabei wichtiger als mündliche Absprachen. Darin werden Eingaben aber auch Ausgaben festgehalten, sowie ein Ausgabenplan erstellt, an den sich beide verbindlich halten. Immer noch sind Finanzprobleme relevante Scheidungsursachen, was sich jedoch in vielen Fällen verhindern ließe.

Denn Geld ist viel Psychologie und dahinter stecken Fragen und Ängste von Macht, Vertrauen und Sicherheit. Beziehungen und Geld bergen immer auch die Gefahr von Abhängigkeitsverhältnissen. Doch die klassische Rollenverteilung vom Mann als Ernährer und der Frau, die sich um Kinder und Haushalt kümmert, löst sich zusehends auf. Jedoch ist es noch so, dass in unserer Gesellschaft Männer oft deutlich mehr verdienen als Frauen. Unbewusst erkennen Männer die große Arbeit von Frauen im Haushalt oder die Kindererziehung immer noch nicht als gleichwertig zur Lohnarbeit an. Geld sollte jedoch nie als Beziehungswährung angesehen werden, deshalb solltest du stets den Mut haben, offen und pragmatisch über finanzielle Ungleichgewichte in der Partnerschaft zu sprechen. Wenn beide Partner vorrangig nicht nach Statussymbolen und Geld streben, sind Beziehungen oft glücklicher und auch langlebiger. Es ist also immer lohnenswert, stets genug Freiraum für die Liebe zu schaffen und sich nicht zu sehr aufs Thema Finanzen zu versteifen.

 

Foto: CSA Images/Snapstock / Getty Images

Hygge – So funktioniert die dänische Glücksformel

Hygge – So funktioniert die dänische Glücksformel

Die glücklichen Dänen und ihr Geheimnis

Immer wieder wird es durch internationale Studien und Ländervergleiche belegt – die Dänen sind allem Anschein nach das glücklichste Volk der Welt. Verschiedene Indikatoren ermitteln dabei, dass in Dänemark die Gesamtstimmung stimmt. Da wird man doch direkt ein bisschen neidisch und fragt sich, wie machen die das, die Dänen?

Jeder Mensch bestrebt danach, glücklich zu sein im Leben. Eigentlich sind alle Aktivitäten, denen wir nachgehen, darauf ausgerichtet. Hobbys, Sport, Sex, alles das tun wir, weil wir uns am Ende des Tages ein kleines Glücksgefühl davon erhoffen. Selbst die Arbeit zählt dazu, denn wir finden darin Selbstbestätigung und freuen uns über das Geld, womit wir uns viele tolle Dinge kaufen können.

Die Glücksformel der Dänen heißt dabei Hygge – was klingt wie ein ulkiger Comicname, ist aber eigentlich gar keine Formel, es ist viel eher ein Lebensgefühl, welches die Dänen konsequent leben. Richtig übersetzen lässt sich das Wort nicht, „Gemütlichkeit“ oder „Fünfe grade sein lassen“ treffen es aber ziemlich gut.

Glücksformel Hygge – was hat es damit auf sich?

Hygge ist quasi eine Kampfansage an alle Nörgler, Kritiker und Motzer der Gesellschaft – denn diese ziehen die Stimmung runter und verhalten sich ganz und gar nicht „hyggelig“.

Zum Glücksgefühl von Hygge gehören entspannte Aktivitäten in geselliger Runde, ausgiebiges Schlemmen und gesunde Anti-Stress-Maßnahmen während dem Alltag.

So ist es beispielsweise nicht hyggelig, beim Einkaufen im Supermarkt auf fettreduzierte Produkte zu achten oder eingeladenen Gästen Chiawaffeln statt Erdbeerkuchen mit Sahne anzubieten. Denn das schmälert den Genuss. Genuss ist ein wichtiges Thema für Hygge und bedeutet, dass ohne schlechtes Gewissen geschlemmt wird – alles andere wäre auch zu stressig. Außerdem spielen gemütliche Abende mit den Liebsten eine große Rolle.

Dänen verbringen mindestens einen Abend in der Woche im Kreise von Freunden oder der Familie. Mit Gelassenheit und leckerem Essen wird sich ausgetauscht, unterhalten oder gemeinsam etwas gespielt. Denn das haben die Dänen längst erkannt – soziale Kontakte zu pflegen sorgt für Ausgeglichenheit, Stabilität und eben dieses kleine Glücksgefühl, um das die Dänen so zu beneiden sind.

Auch beim Konsumverhalten wäre Selbstmaßregelung nur hinderlich. Die Dänen kaufen Einrichtungsgegenstände quasi nach Zufallsprinzip, ohne übertriebenes Markendenken an den Tag zu legen. Hauptsache, es sieht hinterher schön gemütlich und hyggelig aus!

Hygge als tragfähiges Alltagskonzept zum Entspannen und Genießen

Hygge steht also für Lebensfreude und -genuss. Und eine gewisse Bodenständigkeit, die im Alltag einfach guttut. Dazu zählt die Fähigkeit, sich an den kleinen Dingen im Leben zu erfreuen oder sonnige Tage mit einer Decke auf der Wiese oder im Park zu verbringen. Der Däne lässt dabei die Seele baumeln und schafft so einen perfekten Ausgleich zum Alltag.

Über gesellschaftlich strittige Themen wie z. B. Politik zu reden, ist vor dem Hintergrund der Hygge Philosophie ebenfalls ein Tabu – denn das würde miese Stimmung oder gar Streit erzeugen, was so ganz und gar nicht hyggelig ist. Was hierzulande Gang und Gebe ist, rationalisiert der Däne also einfach lässig weg. Mit einem Lächeln im entspannten Gesicht, versteht sich.

Kalte und dunkle Wintertage werden mit wärmendem Kerzenlicht oder einer geselligen Glühweinrunde ausgeglichen, so dass der Däne es dank Hygge tatsächlich schafft, sich stets ein gutes Level an Lebensglück zu bewahren.

Unser Buchtipp:

 

Fotos: elenaleonova / Getty Images; PR/Amazon

Aktivkohle-Masken: Schwarze Gesichtspflege für porentief reine Haut

Aktivkohle-Masken

Seit Jahrtausenden kommt Aktivkohle bereits in der Medizin zum Einsatz – und jetzt auch als Beauty-Helfer. In den sozialen Medien sind besonders die schwarzen Aktivkohle-Masken ein großer Trend. Doch was hat es mit dem Hype auf sich? Sind die Gesichtsmasken wirklich so gut, wie sie beworben werden? Wir decken auf und zeigen dir, worauf du beim Kauf der beliebten Gesichtsmaske achten solltest.

Aktivkohle-Masken für eine porentief reine Haut

Fettige Haut braucht eine besondere Pflege, um im Gleichgewicht zu bleiben. Mitesser, Pickel und glänzende Haut gehören zum Alltag vieler Menschen. Die tägliche Pflegeroutine ist oft nicht ausreichend, um gegen die störenden Unreinheiten anzukämpfen. Zusätzliche Pflegeprodukte können hier helfen. Gerade hier geht der Trend zu Aktivkohle-Masken. Denn sie verschaffen dir eine porentief reine Haut.

Funktionsweise von Aktivkohle

Die Wirkungsweise der Aktivkohle-Masken ist recht simpel. Die enthaltene Kohle in den Masken zieht Gifte und Verunreinigungen magnetisch an, bindet sie und schafft sie mit dem Abspülen der Maske weg von deinem Gesicht und deinem Dekolleté. Auch Mitesser werden aus der Haut gezogen und gehören somit der Vergangenheit an. Verantwortlich dafür ist die Reaktivität und die schwammförmige, feinporige Oberflächenstruktur der Aktivkohle (englisch „charcoal“ oder „activated charcoal“). Durch die Aktivkohle sollen sogar Poren verkleinert und überschüssiges Fett und Öl entfernt werden.

Wissenswert: Aktivkohle wird aus verbrannten Hölzern und Schalen gewonnen, beispielsweise aus Kokosnuss oder Walnuss. Die Kohle wird verpulvert und ist inzwischen ein beliebter Bestandteil in Shampoos, Gesichtsmasken, Peelings und weiteren Beautyprodukten.

Das sollte die Aktivkohlemaske mitbringen

Da Verunreinigungen regelrecht aus der Haut gezogen werden, wird diese häufig durch den Einsatz einer Gesichtsmaske mit Aktivkohle stark strapaziert. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass in der Maske pflegende Inhaltsstoffe enthalten sind. Hier ist beispielsweise ein Produkt mit feuchtigkeitsspendender Aloe vera empfehlenswert. Du kannst aber auch nach der erholenden Gesichtsmaske eine pflegende Gesichtscreme auftragen.

Ist die Aktivkohlemaske für Allergiker geeignet?

Auf den Produkten stehen stets Zusätze wie „Allergiker geeignet“ oder „allergikerfreundlich“. Wenn Allergien bekannt sind, dann solltest du einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Mineralöle, Parabene und Parfüm sollten bestenfalls nicht enthalten sein, um die Haut zu schonen. Bio-Produkte setzen auf natürliche Inhaltsstoffe und sind für Allergiker eine gute Wahl.

Kann jeder Aktivkohle-Masken nutzen?

Wer zu trockener Haut neigt, sollte auf die Nutzung der schwarzen Maske verzichten. Sie entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit und kann trockene Haut schädigen. Nach der Nutzung der Aktivkohle-Maske sollte deshalb stets eine feuchtigkeitsspendende Pflege erfolgen. Wenn Allergien bekannt sind, bietet es sich an, die Maske an einer Stelle am Unterarm zu testen.

Diese schwarzen Masken gibt es

Du suchst nach der passenden Aktivkohle-Maske, wirst jedoch von dem Sortiment erdrückt? Dann sorgen wir hier für etwas Klarheit:

  • Aktivkohlemaske mit Totes Meer Salz
  • Schwarze Gesichtsmasken mit Hyaluron
  • Aktivkohlemasken mit Arganöl
  • Peel-Off Masken mit Aktivkohle
  • Wash-Off Masken
  • Die Tuchmaske mit Aktivkohle

Aktivkohle-Masken mit Totes Meer Salz

DermaSel® MaskeAktivkohle-Masken mit zusätzlichen Totes Meer Mineralien sollen noch gründlicher reinigen und weisen zudem einen Peeling-Effekt auf. Das Salz aus dem Toten Meer ist reich an Mineralstoffen. Dadurch wird deine Haut besser durchblutet und natürliche Heilungsprozesse werden gezielt unterstützt. Die tiefenreinigende Aktivkohle-Maske von DermaSel® gibt es in ausgewählten Apotheken.

Aktivkohlemasken mit Arganöl

Zusätzliche Öle sorgen für ein geschmeidigeres Hautbild. Die Haut wird mit Feuchtigkeit versorgt. Gerade nach der Anwendung von Aktivkohle ist die Pflege mit Ölen empfehlenswert. Umso schöner ist es, wenn dieses gleich in der trendigen Gesichtsmaske vorhanden ist. Arganöl versorgt deine Haut zudem mit Vitamin E.

Peel-Off Maske mit Aktivkohle

Die absoluten Verkaufsschlager sind Peel-Off Varianten. Sie lassen sich nach der Anwendung bequem abziehen und hinterlassen keinerlei Rückstände. Die Haut wird zarter, glatter und besser durchblutet.

Wash-Off Masken

Im Gegensatz zur Peel-Off Maske wird diese Variante nach der vorgegebenen Zeit einfach abgewaschen. Sie behält ihre pastenartige Konsistenz bei und pflegt mit wertvollen Inhaltsstoffen.

Die Tuchmaske mit Aktivkohle

Die dritte Variante ist die Tuchmaske. Hier genießen Anwender eine benutzerfreundliche Handhabung. Das feuchte Tuch wird einfach auf das frisch gewaschene Gesicht gelegt und nach der Einwirkzeit abgenommen. Häufig bringen diese Tuchmasken feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe mit und wirken kühlend.

Schon gewusst? Auch in manchen Lebensmitteln befindet sich Aktivkohle, um diesen eine schöne, schwarze Farbe zu verleihen. Schwarze Smoothies oder auch Eiscreme sind ein absoluter Hingucker.

Aktivkohlemasken ganz einfach selber machen

Du brauchst lediglich drei Zutaten, um dir deine eigene Maske zu zaubern. Hier kannst du dir sicher sein, dass keine ungewollten Inhaltsstoffe auf dein Gesicht kommen. Und so funktioniert es:

  • 3 Aktivkohletabletten (in Drogeriemarkt und Apotheke erhältlich)
  • 4 Esslöffel Mehl
  • ca. 125 Milliliter Wasser

Zerkleinere zunächst mit einem Mörser die Aktivkohletabletten. Das Wasser bringst du währenddessen in einem Topf zum Kochen. Gib nun das Mehl dazu und rühre so lange, bis eine sämige Konsistenz entsteht. Zum Schluss gibst du die zerkleinerten Tabletten hinzu und lässt das Ganze abkühlen. Jetzt ist die Maske bereit und kann nach circa 10 bis 15 Minuten Einwirkzeit mit warmem Wasser abgewaschen werden.

Unser Fazit zu Aktivkohle-Masken

Aktivkohle-Masken sind nicht nur ein gehypter Beauty-Trend, sondern vor allem ein pfiffiges Mittel gegen Mitesser und Co. Wenn du dich für eine Maske mit Aktivkohle entscheidest, solltest du die Inhaltsstoffe prüfen und auf feuchtigkeitsspendende Produkte setzen. So erhältst du in bereits kurzer Zeit ein deutlich reineres, glattes und gesundes Hautbild. Und für ein witziges Selfie ist die Aktivkohlemaske allemal bestens qualifiziert.

 

Foto: Pixel-Shot / stock.adobe.com; PR/DermaSel®

Der F-Punkt: Mit dieser Stimulation bringst du ihn um den Verstand

Der F-Punkt: Mit dieser Stimulation bringst du ihn um den Verstand

Du hast noch nie vom F-Punkt gehört? Er ist die männliche Entsprechung zum G-Punkt, befindet sich an seinem besten Stück und wird auch als Vorhautbändchen oder als Frenulum bezeichnet. Wenn du deinen Partner hier berührst, dann wirst du ihn in Verzückung versetzen – vorausgesetzt, du machst es richtig. Wir verraten dir vorab ein paar Tipps.

Zunächst solltest du mit der Region vertraut werden und erkunden, wie das Frenulum aussieht und wie es sich anfühlt. Die Vorhaut muss dazu zurückgezogen werden, an der Penisunterseite wirst du das kurze und helle Bändchen entdecken. Da sich Männer bei der Empfindlichkeit dieser Stelle unterscheiden, ist es am besten, deinen Partner zu fragen, ob ihm eine Berührung angenehm ist und wie sanft du vorgehen sollst. Ähnlich wie bei dir wird direkte und zu starke Berührung nicht als lustvoll erlebt. Es handelt sich um eine empfindliche Stelle und Behutsamkeit lohnt sich auf jeden Fall! Er wird es dir danken.

Wie kannst du den F-Punkt stimulieren?

Geh spielerisch vor, mit der Hand oder mit dem Mund. Wenn du Spaß an oraler Stimulation hast, dann kannst du ihn mit deiner Zunge allmählich anheizen und in Ekstase versetzen. Umkreise seinen F-Punkt, lecke an ihm, was dir auch einfällt, aber vermeide zu festen Druck. Wenn du deine Hände einsetzt, dann ist es ratsam, den Penis zuvor mit Gleitgel einzureiben oder mit Speichel vorzubereiten. Teste aus, was deinem Partner Lust bereitet, du siehst es an seinem Blick und hörst es an den Geräuschen, die er von sich gibt. Eine Variante besteht darin, den Penis zu umschließen, leicht auf und ab zu bewegen und dabei mit dem Daumen das Bändchen zu massieren.

Du kannst Hand und Mund auch abwechselnd oder gleichzeitig verwenden, um deinem Partner Wonnen der Lust zu bereiten: Umschließe seinen Penis mit der Hand, liebkose die Eichel mit deinen Lippen und beziehe mit deiner Zunge das Frenulum mit ein. Er wird es lieben und dich um eine Wiederholung anflehen!

Foto: RK Studio / Getty Images

Oster Fun: Die lustigsten Sprüche zum Fest

Ostersprüche: Die lustigsten Sprüche zum Fest

Ostern, das Fest des Frühlings und der Erneuerung, steht vor der Tür und bringt nicht nur bunt bemalte Eier und Schokoladenhasen, sondern auch eine Gelegenheit, Freude und Lachen mit unseren Liebsten zu teilen. Während traditionelle Ostergrüße oft von Besinnlichkeit und Wärme geprägt sind, gibt es eine spielerische Seite dieses Festes, die oft übersehen wird: die Welt der lustigen Ostersprüche.

Diese humorvollen und geistreichen Zeilen sind perfekt geeignet, um die Osterstimmung auf eine leichte und heitere Weise zu verbreiten. Egal, ob du deine Osterkarten aufpeppen, deine sozialen Medien mit einem augenzwinkernden Beitrag bereichern oder einfach nur deine Familie am Osterbrunch zum Lachen bringen möchtest – lustige Ostersprüche sind ein unerwarteter und willkommener Twist im Osterfest.

In diesem Artikel tauchen wir ein in die fröhliche Welt der Osterwitze und Sprüche, die garantiert jeden zum Schmunzeln bringen werden. So kannst du deine Osterbotschaften mit einer Prise Humor zu würzen!

Die lustigsten Ostersprüche

  • „Ostern ist die Zeit, in der sich das Unmögliche ereignet – Schokolade macht schlank und der Osterhase legt Eier!“
  • „Frohe Ostern! Ich habe versucht, dir ein echtes Huhn zu schicken, aber es wollte einfach nicht in den Briefumschlag passen.“
  • „Ostern – die einzige Zeit im Jahr, in der es völlig normal ist, bunt bemalte Eier von einem im Garten versteckten Hasen zu essen.“
  • „Zu Ostern stelle ich immer die gleiche Frage: Wenn das Ei klüger ist als das Huhn, warum sucht dann der Hase die Eier?“
  • „Frohe Ostern! Denk daran: Wenn du zu viele Schokoladeneier isst, wirst du zum Ei-Phone.“
  • „Dieses Jahr habe ich meinen Osterkorb mit Vitaminen gefüllt – Vitamin C(hocolate), Vitamin E(gg) und Vitamin B(unny).“
  • „Ich wollte dir etwas Süßes zu Ostern schenken, aber dann habe ich mich im Spiegel gesehen und dachte, ich bin schon süß genug.“
  • „Ostern: Die Zeit, in der sich meine Fitnessziele plötzlich in Schokoladenträume verwandeln.“
  • „Fröhliche und kalorienreiche Ostern! Mögen deine Eier bunt und deine Waage gnädig sein.“
  • „Mein Osterhase hat dieses Jahr eine Diät gemacht – jetzt hoppelt er anstatt zu rollen.“

Noch mehr Ostersprüche zum Teilen

KEEP CALM AND HOP ON
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Was macht ein Ei, wenn es auf den Oster- hasen trifft? Es wirft sich in Schale.
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I SAID A HIP HOP THE HIPPIE THE HIPPIE TO THE HIP HIP HOP
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Ich habe jeden Tag Ostern. Ich suche immer irgendwas.
„Ich habe jeden Tag Ostern. Ich suche immer irgendwas.“

 

 

KristinaGreke; bgblue; KristinaVelickovic / Getty Images

So schaltest du deine 10 schlimmsten Zeitfresser aus

So schaltest du deine 10 schlimmsten Zeitfresser aus

Deine Zeit ist ein kostbares Gut. Du liegst abends im Bett und kommst nicht zur Ruhe, weil du schon wieder alles Mögliche nicht geschafft hast. Hätte der Tag doch nur 25 Stunden, am besten noch 30! Da sich daran aber in absehbarer Zeit nichts ändern wird, musst du lernen, wie du die bestehenden 24 Stunden besser nutzen kannst.

Wir helfen dir dabei, deine zehn schlimmsten Zeitfresser ausfindig zu machen, damit du dich vor wertvoller Zeit kaum noch retten kannst. Allen Tipps ist gemein, dass du jede Aufgabe konzentriert und zielorientiert angehen und dich dabei nicht auf langwierige Ablenkungen einlassen solltest. Das bedeutet nicht, dass du dir nicht auch Zeit zum Abschalten nehmen darfst – nur eben alles zu seiner Zeit. Stell dir die folgenden Zeitfresser wie die kleinen Monster aus Stephen Kings „Langoliers“ vor: furchtbar unangenehm, aber man kann ihnen entkommen.
 

1. Ständige Ablenkungen

Du sitzt bei der Arbeit, bist gerade super produktiv, dann hörst etwas von draußen und gehst nachschauen. Vorbei ist es mit der Konzentration. Vielleicht fliegt draußen gerade ein Vogel rum, vielleicht siehst du eine Laufmaschine, vielleicht brauchst du neuen Kaffee – all das sind minimale Ablenkungen, die in der Summe viel Zeit kosten. Und bis du dich dann wieder in die Arbeit hineingefunden hast, vergehen weitere wertvolle Minuten. Wenn du etwas machst, dann bleibe fokussiert. Binde dir die sprichwörtlichen Scheuklappen auf und verschiebe alles andere auf die nächste Pause. So hast du auch gleichzeitig etwas, worauf du dich freuen kannst.

Wenn du deine Konzentration im Griff hast, wirst du feststellen, dass deine Gedanken irgendwann trotzdem ein wenig abschweifen werden. Im Schnitt kann sich der Mensch etwa neun Minuten lang intensiv auf etwas konzentrieren, ehe das Gehirn automatisch ein paar Momente abschaltet. Gute Redner oder Professoren bauen ganz bewusst an diese Stellen kurze Pointen oder Anekdoten ein, um die Zuhörer im Thema zu halten. Ist es bei dir soweit, dann ist das der richtige Augenblick, um kurz aus dem Fenster zu schauen oder die Lippen nachzuziehen. Auf keinen Fall solltest du aber mittendrin auf äußere Einflüsse rea-
gieren.
 

2. Lästiger E-Mail-Müll und der ständige Blick aufs Smartphone

So praktisch die moderne Welt dank Smartphones auch geworden ist, so viel Zeit verplempern wir Tag für Tag mit unnötigen Reisen in die digitale Welt. Ständig erwarten wir eine neue WhatsApp, aktualisieren unser Facebook-Profil oder folgen den abstrusesten Leuten auf Twitter. Es bleibt doch nicht dabei, dass du nur mal schnell nachguckst, wer dir gerade einen guten Morgen gewünscht hat. Guck doch das nächste Mal auf die Uhr, wie lange du, ohne es zu merken, in sozialen Netzwerken aktiv bist. Wenn du diese Zeit einsparst oder sie auf die Zeit vorm Einschlafen verschiebst, dann schaffst du tagsüber einfach mehr.

Besonders ärgerlich ist es jedoch, wenn du vom Job aus E-Mails checken musst, dein Postfach aber andauernd zugemüllt wird. Jede Notifikation über eine neue Spam-Mail reißt dich für einen Moment aus deiner Konzentration. Leg dir daher besser eine geschützte E-Mail-Adresse nur fürs Berufliche an. Du kannst außerdem auf deinem Smartphone ein entsprechendes Profil erstellen, das private Aktivitäten während der Arbeitszeit auf ein Minimum reduziert. Denke immer daran, dass die Arbeit so oder so getan werden muss, sich aber mit Smartphone-Unterbrechungen einfach länger hinzieht.
 

3. Der Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden

Ein gesundes Arbeitsklima ist wichtig für eine gute Stimmung und hohe Produktivität im Team. Das heißt aber nicht, dass du dir unentwegt anhören musst, welchen Kuchen deine Kollegin gestern gebacken hat oder wessen Mann gerade auf Montage ist. Spar dir den Klatsch und Tratsch besser für die Pause oder den Feierabend auf, dann kannst du ihn auch besser genießen. Ein kurzer Gag hier und da hingegen sitzt immer drin und nimmt ein wenig den Druck von allen. Wenn du fixe Termine hast, sei es mit dem Chef, einer anderen Abteilung oder mit Kunden, dann musst du aber auch dafür sorgen, dass nicht nur du pünktlich bist. Es ist deine Zeit, die verlorengeht, wenn du auf andere warten musst. Sollte dein Gegenüber zu spät erscheinen, sag den Termin lieber ab. Wartezeit ist tote Zeit.
 

4. Badezimmer, Spiegel, Make-up…

Wir wissen, dass du es nicht gerne hörst, aber vermutlich verbringst du zu viel Zeit im Bad. Fast alle Frauen tun das. Ein makelloses Aussehen gibt dir ein sicheres Auftreten, lässt dich aufblühen… aber reicht dafür nicht auch die Hälfte der Zeit? Guck doch morgen früh auf die Stoppuhr, wie lange du an dir werkelst und achte darauf, wie viel Zeit alleine für die kleinen Details verlorengeht. Hinzu kommen über den Tag verteilt die Toilettenpausen oder der rituelle Blick in den Spiegel zwischendurch. Wenn du hier und da etwas Zeit einsparst, schaffst du tagsüber einfach mehr und kannst dir abends länger Schminktipps auf YouTube angucken…
 

5. Planloses Arbeiten und die liebe Unordnung

Es gibt leichte Arbeiten wie Staubsaugen, da saugst du einfach los und bist irgendwann fertig. Wenn es aber etwas umfangreicher wird, solltest du dir vorab einen Plan aufstellen. Das kostet zwar ein wenig Zeit, aber ein wirklicher Zeitfresser wird es nur, wenn du planlos agierst und hinterher unnötige Sachen machst oder gar neu anfangen musst. Bist du erst einmal gut im Schmieden von Plänen, kannst du dir selbst konkrete Fristen auferlegen und deinen Tag fein durchstrukturieren. Neben der immens wichtigen inneren Ordnung wird deine Produktivität aber auch von deiner Umgebung gesteuert. Ist dein Arbeitsplatz (sowohl online als auch offline) unsortiert, musst du ständig Sachen suchen oder du machst dir erst gar nicht die Mühe, dein Zeitmanagement in den Griff zu bekommen.
 

6. Perfektionismus

Es ist schon paradox, aber Perfektionismus kann dir schaden. Erst einmal ist es sicherlich förderlich, wenn du Sachen bis ins Detail richtig machen möchtest, um am Ende ein perfektes Resultat zu erhalten. Viel schlimmer noch wäre natürlich eine gewisse Schlamperei, bei der es dir egal ist, was du so machst – Hauptsache, es ist bald vorbei. Aber Frauen mit einem Hang zum Perfektionismus neigen oft dazu, die Zeit aus den Augen zu verlieren und zum Workaholic zu werden. Zwar ist der Kuchen eigentlich schon lecker fertig, dann wird hier aber noch einmal etwas darüber gestreut, da der letzte Strich gezogen, woanders noch eine Marzipanrose geformt.

Schleicht sich dieser Überperfektionismus aus den besonderen Momenten raus in den Alltag, können teure Stunden dahin sein. Wenn du also etwas erledigst, dann tu dies gewissenhaft, sodass du und andere zufrieden sind. Meistens reichen 80 % für ein super Ergebnis, alles darüber hinaus ist zwar nett, geht aber allein auf deine Kosten. Oft ist es das nicht wert.
 

7. Nicht Nein sagen können

Eng mit dem Perfektionismus verbunden ist das stete Bestreben, alles selbst machen zu wollen. Vor allem, wenn du dir gerade eine kleine Firma aufgebaut hast, möchtest du die Zügel selbst in der Hand behalten und dabei Tag und Nacht die stete Kontrolle haben. Über kurz oder lang macht dich das aber kaputt. Willst du wirklich mehr von deiner Zeit haben, dann musst du delegieren lernen. Beschränke dich in deinem Tun auf die wichtigen Dinge, auf die du spezialisiert bist. Du musst nicht auch noch eine Kostenaufstellung machen, während deine Kollegin aus der Buchhaltung gerade die Nägel lackiert.

Lerne außerdem, dass ein Nein nicht immer negativ ist. Wenn dich dein Chef wieder um etwas bittet, dann schenke ihm nichts von deiner Zeit. Sag ihm, wenn dir etwas zu viel wird. Ein Helfersyndrom kann dir auch im Alltag das Leben schwer machen, wenn du für die Verwandtschaft Besorgungen erledigst oder immer für jeden da bist. Du kannst nicht alles machen, also solltest du auch hier gut abwägen, was sich lohnt und was nicht.
 

8. Anfangen, machen, aufschieben

Ein weiterer nerviger Zeitfresser ist die „Aufschieberitis“. Dabei ist es ganz wichtig zu unterschieden, ob Sachen unterbrochen werden, weil sie zu umfangreich sind und heute nicht mehr geschafft werden können, oder ob du einfach nur keine Lust mehr hast.

Im ersten Fall ist es sogar lohnenswert, die Angelegenheit auf morgen zu vertagen, wenn du wieder frisch und voller Tatendrang bist, während du dich jetzt mit Müdigkeit und Hunger plagst. Wenn du aber eigentlich könntest, aber nur nicht willst, dann ist ein Aufschieben in den seltensten Fällen ratsam. In der Regel muss die Aufgabe ja so oder so erledigt werden, also wirst du morgen vor dem gleichen Problem stehen. Außerdem kannst du davon profitieren, dass du heute noch eine gewisse Routine hast, während du dich morgen wieder neu reindenken müsstest. Bleibe fokussiert am Ball, dann ist das leidige Thema schnell erledigt und lobe dir selber eine kleine Belohnung aus, wenn du heute fertig wirst.
 

9. Steter Lärm

Zeit für ein kleines Experiment: Schließe deine Augen und konzentriere dich einmal ganz bewusst auf deine Ohren. Was hörst du? Vielleicht bist du jetzt erstaunt, wie viele Geräusche in deiner Umgebung sind, die du normalerweise gar nicht hörst. Das stimmt aber nicht, denn auch, wenn du sie nicht bewusst wahrnimmst, haben sie den ganzen Tag Einfluss auf deine Konzentration. Wenn du im Großraumbüro ständig Stimmen hörst, auf der Arbeit bei offenem Fenster die Straße hörst oder irgendwo dauernd ein Radio dudelt, dann sind das alles Faktoren, die deine Zeit rauben.

Dein Gehirn blendet vieles aus, aber irgendwann werden deine Gedanken dann doch gestört. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich eine laute Arbeitsumgebung negativ auf die Produktivität auswirkt, also sieh zu, dass du möglichst ruhig arbeiten kannst, zur Not mit Ohrstöpseln. Musik hingegen kann sich bei manchen Menschen positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Ob du zu dieser Sorte gehörst, kannst du testen, indem du dir einzelne Aufgaben mit und ohne Musik stellst und die Resultate vergleichst.
 

10. Druck, stärkerer Druck und noch mehr Druck

Manche Menschen blühen unter Druck regelrecht auf. Je näher der Abgabetermin, je größer der Kostenfaktor, desto besser können sie arbeiten. Im Allgemeinen jedoch raubt dir (vor allem unnötiger) Druck deine Zeit. Zunächst einmal solltest du analysieren, ob es diesen Druck überhaupt gibt. Manchmal machst du dich verrückt für scheinbar immens wichtige Sachen, die am Ende der Woche schon gar nicht mehr relevant sind.

Ist der Druck jedoch real existent, dann solltest du ihn bändigen lernen. Mit Angst, Zweifeln oder einem geringen Selbstwertgefühl wirst du nicht lange bestehen können und verlierst jeden Tag Stunde um Stunde. Ein gesundes familiäres Umfeld kann dir helfen, den Stress abzubauen. Vielleicht versuchst du es mit autogenem Training oder Yoga oder redest mit Kolleginnen über deine Situation. Habe dabei stets im Hinterkopf, dass deine Erholungszeit genauso wichtig wie deine Arbeitszeit ist. Beide ergeben ohne die jeweils andere keinen Sinn.
 

Fotos: Olivia ZZ / Getty Images

Gib deiner Handtasche eine persönliche Note

Handtaschen-Anhänger

Taschen gehören wohl bei vielen von uns neben Schuhen zu den wichtigsten Accessoires. Mit ihnen wird sich geschmückt und es werden allerhand Gegenstände in ihnen untergebracht. Vor allem die klassischen und möglichst zeitlosen Taschen können zu den unterschiedlichsten Looks kombiniert werden. Um ihnen eine persönliche Note zu verleihen, kannst du sie mit Anhängern und Accessoires aufpimpen. Auf diese Weise wird jede Tasche zu einem echten optischen Highlight.

Anhänger aus Kunstfell, Seide und in Metallic-Optik erzeugen Eleganz

Um deine Taschen modisch hervorzuheben und ihnen einen ganz persönlichen eleganten Touch zu verleihen, eigen sich besonders Anhänger aus Kunstfell, Seide und Gegenstände in Metallic-Optik. So kannst du zum Beispiel eine schicke Kunstfellkugel als Anhänger anbringen, um sie optisch aufzuwerten. Alternativ kannst du hierfür auch edel wirkende Fransen-Anhänger oder metallische schimmernde Charms verwenden. Oder du knotest ein Seidentuch um den Henkel, um die Tasche eleganter wirken zu lassen. Hierfür eignet sich zum Beispiel Schals im Hermès-Stil, die du ganz einfach zu einem schönen Taschen-Accessoire umfunktionierst.

Bunte Anhänger und Aufnäher mit coolen oder lustigen Slogans

Wenn du deinen Taschen lieber einen Hauch von Extravaganz verleihen willst, gibt es auch hierfür die passenden Accessoires. Um ihnen einen trendigen Streetstyle-Look zu verpassen, kannst du sie mit bunten Anhängern und Patches mit lustigen Slogans aufwerten. Auf diese Weise kannst du ein Statement setzen und dich zum Beispiel gegen Tierversuche aussprechen. Wenn es etwas lustiger sein soll, kannst du dir auch kleine Duftbäume an die Tasche hängen. So erzeugst du den schönen Nebeneffekt, dass die Tasche stets einen angenehmen Geruch hat.

DIY-Optionen für Kreativität

Für die Kreativen unter uns bieten sich DIY-Optionen an. Du kannst eigene Anhänger basteln, beispielsweise aus Perlen oder Stoffresten. Auch das Bemalen oder Besticken der Tasche mit individuellen Motiven ist eine Möglichkeit, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und deiner Tasche eine ganz persönliche Note zu verleihen.

Wechselbare Accessoires für Flexibilität

Wechselbare Accessoires sind eine weitere Option, um deine Tasche immer wieder neu zu gestalten. Mit austauschbaren Riemen, die in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich sind, kannst du das Aussehen deiner Tasche je nach Anlass oder Stimmung anpassen.

Fazit

Indem du deine Handtasche mit Anhängern, Aufnähern oder DIY-Accessoires personalisierst, machst du sie zu einem Ausdruck deiner Persönlichkeit und deines einzigartigen Stils. Diese kleinen Details können einen großen Unterschied machen und deine Tasche zu einem echten Blickfang machen.

Foto: RedUmbrella&Donkey / stock.adobe.com

Stretch den Stress einfach weg! Dein Dehnprogramm für mehr Flexibilität

Stretch den Stress einfach weg!

Angestrengt? Überlastet? Verspannt? Wenn der Druck zu groß wird, reagiert als erstes unser Körper darauf. Wir zeigen dir ein effektives Stretching-Programm, mit dem sich Körper und Geist in kurzer Zeit wieder in Einklang bringen lassen.

Mit den folgenden Dehnübungen kannst du nicht nur jede einzelne Körperregion wieder lockern und entspannen, sodern du beugst auch Verkrampfungen und Verletzungen vor. Du hältst deine Sehnen und dein Bindegewebe elastisch und deine Gelenke beweglich. Du sorgst dafür, dass deine Muskulatur auf wohltuende Weise gekräftigt und deine Figur wunderschön definiert wird. Du intensivierst deine Atmung und beruhigst deine Seele. Und du steigerst, neben der körperlichen Geschmeidigkeit, auch deine geistige Flexibilität.

20 bis 30 Minuten Stretching am Tag reichen aus, um den Körper fit zu machen und ganzheitlich auf Belastungen vorzubereiten. Du brauchst dafür weder viel Platz noch irgendwelche Hilfsmittel.
 

Die besten Dehnübungen für mehr Flexibilität und Belastbarkeit

 

Bauch

Bauch Stretching

Langes Sitzen strengt nicht nur den Rücken an, es führt auch dazu, dass sich die Bauchmuskulatur verkürzt. Diese Übung kann den ganzen Torso wieder flexibler und kräftiger machen:

Lege dich auf den Bauch. Die Beine sind gestreckt, die Arme angewinkelt in Liegestütz-Haltung. Hebe nun den Oberkörper langsam vom Boden ab, bis die Arme ganz gestreckt sind. Das Becken bleibt am Boden, Rücken und Bauch sind ganz entspannt. Halte die Position für 20 bis 30 Sekunden.

Die Dehnung sollte angenehm und schmerzfrei sein. Atme ein, während du die Streckung nochmals intensivierst. Einatmen durch die Nase und Ausatmen aus dem Mund hilft dir übrigens dabei, tiefere Atemzüge zu machen und den Trainingseffekt zu verstärken.
 

 

Rücken

Rücken Stretching

Der „Katzenbuckel“ ist eine klassische Yogaübung, die dafür bekannt ist, die Wirbelsäule zu dehnen, die inneren Organe zu stimulieren und Stress abzubauen.

Positioniere dich auf allen Vieren mit den Händen genau unter den Schultern und den Knien genau unter den Hüften. Lass den Kopf locker nach unten hängen und zieh den Bauch ein, während du Rücken und Nacken rund machst.
Die Position wird für zehn Sekunden gehalten. Hebe dann langsam den Kopf und senke den Rücken zum Boden ab. Halte auch diese Gegenposition für zehn Sekunden. Wiederhole die Dehnung nach oben und unten.

Die Übung sollte so fließend wie möglich verlaufen. Bitte keine abrupten oder federnden Bewegungen machen, sondern den Rücken geschmeidig und ruhig erst Richtung Decke, dann Richtung Boden drücken und den Nacken dabei nicht vergessen.
 

 

Bizeps

Bizeps Stretching

Ein kräftiger Bizeps ist bei vielen Tätigkeiten wichtig. Diese Übung hilft auch, Verkrampfungen im Brustkorb und in den Schultern zu lösen.

Stell dich aufrecht hin. Die Hände sind hinter dem Rücken verschränkt. Strecke nun die Arme nach hinten und drehe die gefalteten Hände so, dass die Handflächen Richtung Fußboden zeigen. Halte die Position für zehn bis 20 Sekunden und spüre der Dehnung in Brustkorb und Oberarmen nach.

Es ist wichtig, dass du gerade stehst und weiterhin ruhig atmest. Intensiviere die Dehnung, indem du die Arme beim Ausatmen leicht anhebst.
 

 

Innenseite Oberschenkel

Innenseite Oberschenkel Stretching

Der sogenannte „Schmetterlings-Stretch“ unterstützt die Flexibilität von Hüfte und Leiste und dehnt die innere Oberschenkelmuskulatur, die oft unterschätzt wird, aber sehr wichtig für unser Gleichgewicht ist.

Setze dich auf den Boden und bringe beide Füße zusammen, die Fußsohlen berühren sich dabei. Drücke deine Knie mithilfe der Arme sanft Richtung Boden. Halte die Dehnung für 20 bis 30 Sekunden und löse sie dann ganz behutsam.

Bemühe dich, möglichst aufrecht zu sitzen, mit geraden Schultern und starker Mitte. Atme langsam ein und aus. Beim Ausatmen verstärkst du die Dehnung, aber ganz sanft und ohne zu federn.
 

 

Waden

Waden Stretching

Die Wadenmuskulatur ist ein ganzes Muskelbündel, verantwortlich für jedes Anheben der Fersen, für jeden Schritt und für die Stabilität von Fesseln und Füßen. Die Dehnung der Waden ist wichtig nach jedem anstrengenden Lauf und jeder intensiven Wanderung.

Für diese Übung brauchst du ausnahmsweise ein Hilfsmittel: eine Wand! Stütze dich daran ab, lege die Hände flach dagegen, die Zehen zeigen geradeaus. Nun stelle das rechte Bein zurück, die Fußsohlen bleiben am Boden. Lehne dich weiter nach vorne und beuge das linke Knie, bis du die Dehnung in der Wade spürst. Halte die Position für 20 bis 30 Sekunden.

Beim Ausatmen dehnst du ganz vorsichtig noch weiter. Das hintere Knie bleibt gerade und die Hüfte wird sanft nach vorn und nach unten gedrückt.
 

 

Brust

Brust Stretching

Hier kommt die ultimative Übung zur Entspannung von Brust, Schultern und Bizeps. Sie sorgt für mehr Beweglichkeit, fördert die Durchblutung und verbessert deine Haltung.

Stell dich seitlich neben eine Wand, sodass dein linker Arm nach hinten zeigt und an der Wand liegt. Leg deine Handfläche an die Wand und drehe dich von der Wand weg. Halte die Position für 15 bis 30 Sekunden und spüre die Dehnung in Schulter, Arm und Brust.

Wichtig ist, dass die Hand auf Schulterhöhe und immer fest an der Wand bleibt. Halte deinen Körper gerade und drehe ihn beim Ausatmen sanft weiter, um die Dehnung zu verstärken. Aber bitte nicht übertreiben.
 

 

Po

Po Stretching

Eine kräftige Gesäßmuskulatur ist wichtig für unsere Balance und Beweglichkeit. Diese Übung trägt außerdem auch zur Flexibilität deiner Hüfte bei.

Leg dich auf den Rücken und beuge beide Knie. Leg nun deinen rechten Fuß über das linke Knie. Jetzt verschränkst du die Hände hinter der linken Kniekehle und ziehst die Beine Richtung Oberkörper, bis du die Dehnung im Po spüren kannst.
Halte die Position für 30 Sekunden und wiederhole sie dann mit dem anderen Bein.

Die Dehnung sollte wie alle Stretching-Übungen nie schmerzhaft sein. Ziehe das Knie beim Ausatmen näher an den Oberkörper heran. Lass den Rücken dabei immer flach auf dem Boden liegen.
 

 

Rückseite Oberschenkel

Rückseite Oberschenkel Stretching

Es sind drei Muskeln, die an der Rückseite des Oberschenkels entlanglaufen. Mit ihrer Hilfe beugen wir unser Knie und strecken das Bein. Eine geschmeidige Oberschenkelmuskulatur ist ganz wichtig, um Zerrungen und Verletzungen vorzubeugen.

Leg dich auf den Rücken und strecke ein Bein nach oben. Greif das Bein am Oberschenkel gleich unter der Kniekehle und zieh es sanft in Richtung Brust.
Halte die Dehnung bei jedem Bein für 20 bis 30 Sekunden und versuche den Effekt dabei immer weiter zu vertiefen.

Mit dem Ausatmen ziehst du das Bein noch näher an den Oberkörper heran. Bemühe dich, die Muskeln dabei möglichst entspannt und locker werden zu lassen.
 

 

Hüfte

Hüfte Stretching

Diese Übung hilft dir, deine Hüfte und den unteren Rücken zu lockern. Das ist wichtig, wenn du viel sitzt. Manchmal sind diese Muskeln sehr fest oder bereits verkürzt. So werden sie wieder geschmeidig:

Knie dich hin und stell das linke Bein auf, sodass es einen 90 Grad-Winkel bildet. Verlagere dein Gewicht nach vorn und unten. Spüre die Dehnung in deiner Hüfte.
Bleib etwa 30 Sekunden in dieser Position und atme gleichmäßig und ruhig durch die Nase ein. Atme durch den Mund aus, wenn du die Dehnung intensivierst.

Achte darauf, dass sich dein vorderes Knie nicht über die Zehen hinausbewegt und geh nie ganz bis an die Schmerzgrenze.
 

 

Unterer Rücken

unterer Rücken Stretching

Eine tolle Übung, um Schmerzen und Verspannungen im unteren Rückenbereich zu bekämpfen. Durch regelmäßiges Stretching kannst du besonders deine Mitte, aber auch die Becken- und Hüftmuskulatur stärken und in ihrer Beweglichkeit verbessern.

Leg dich auf den Rücken und zieh beide Knie zuerst an die Brust, dann weiter Richtung Schultern, bis du die Dehnung im unteren Rücken deutlich spürst.

Falls du dich bei dieser Übung unwohl fühlen solltest, gehe zu einer leichteren Variante über und ziehe nur ein Bein heran. Halte die Position für zehn bis 20 Sekunden und wechsel dann ggfs. die Seite.
 

 

Nacken

Nacken Stretching

Verspannungen im Nacken kennt fast jeder. Diese kurze Stretching-Übung baut Stress und Spannung ab und sollte besonders bei schwacher Nackenmuskulatur zur täglichen Angewohnheit werden.

Stelle dich aufrecht hin, die Füße in Hüftbreite. Senke den Kopf langsam zur rechten Seite in Richtung Schulter. Versuche dabei, Schultern, Arme und Hals völlig entspannt zu lassen. Lege die rechte Hand auf deinen Kopf und ziehe ihn ganz behutsam noch ein bisschen weiter zur Schulter. Löse die Position nach zehn bis 15 Minuten.

Dehne besonders den Nackenbereich sehr langsam und vorsichtig. Achte immer darauf, dass du keinen Schmerz verspürst. Solltest du dich unwohl fühlen, heb den Kopf wieder leicht an und suche nach einer angenehmeren Haltung.
 

 

Äußere schräge Bauchmuskeln

Äußere schräge Bauchmuskeln Stretching

Die schrägen Bauchmuskeln ermöglichen es uns, unseren Oberkörper zu drehen und seitwärts zu beugen. Sie zu dehnen, hilft dir dabei, deine Wirbelsäule optimal auszurichten, deinen Rücken zu stärken und deine Haltung zu verbessern.

Stell dich gerade hin und positioniere die Füße in Schulterbreite. Leg die rechte Hand auf die Hüfte und strecke den linken Arm nach oben. Neige deinen Oberkörper zur Seite, bis du eine Dehnung über die ganze linke Seite spürst. Halte die Position für 20 bis 30 Sekunden, atme in der Entspannung ein und wiederhole die Übung dann für die andere Seite.

Versuche, deinen Körper locker und dein Gewicht in der Mitte zu lassen. Intensiviere die Dehnung beim Ausatmen, ohne dabei die Hüfte zu bewegen. Bleibe auch hier ganz vorsichtig. Ein überdehnter Muskel wird locker und verliert seine Flexibilität und Geschmeidigkeit.
 

 

Äußere Oberschenkel

Äußere Oberschenkel Stretching

Die Muskeln der äußeren Oberschenkel sind essentiell, damit wir unser Becken bewegen und die Beine spreizen oder zur Seite strecken können. Schwache Abduktoren können mangelnde Koordination und Stabilität bis hin zu ernsten Verletzungen zur Folge haben.

Setz dich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden. Beuge das rechte Knie, heb den rechten Fuß über das linke Bein und stelle ihn neben dem Knie ab. Stütz dich mit der rechten Hand hinter dem Rücken ab und leg den linken Ellbogen neben dein rechtes Knie. Jetzt drehst du den Oberkörper zur rechten Seite und hältst die Dehnung für mindestens 30 Sekunden.

Halte Kopf und Oberkörper gerade. Beim Ausatmen spüre der Dehnung verstärkt nach, jedoch ohne Zwang. Die Übung kann alle Verspannungen in den Oberschenkeln und im unteren Rücken lösen.
 

 

Vordere Oberschenkel

Vordere Oberschenkel Stretching

Diese großen Muskelpakete (Quadriceps) sind ganz wichtig für die Streckung der Beine. Eine gute Konstitution der vorderen Oberschenkelmuskulatur beugt auch Rücken- und Knieproblemen vor.

Stell dich aufrecht hin und verlagere dein Gewicht auf deinen rechten Fuß. Hebe den linken Fuß und ziehe ihn mit der linken Hand an deinen Po, bis du die Dehnung im Oberschenkel spürst. Halte die Position für 30 Sekunden und wechsele dann die Seite.

Wenn du Probleme mit dem Gleichgewicht hast, stütze dich ruhig an einer Wand ab. Dein Rücken sollte gerade sein und die Oberschenkel solltest du bei dieser Übung zusammenhalten, um die Balance besser halten zu können. Um den Effekt zu intensivieren, drücke beim Ausatmen den Fuß noch fester an das Gesäß.
 

 

Schultern

Schultern Stretching

Besonders das Stretching der Schulterpartie ist eine tolle Übung, die für Durchblutung und Entspannung sorgt. Die Schultern haben so viele verschiedene Aufgaben, dass ihre Beweglichkeit unverzichtbar ist, um bei großem Stress Schmerzen und Müdigkeit zu vermeiden.

Stell dich aufrecht und bequem hin, strecke den rechten Arm und kreuze ihn auf Schulterhöhe vor dem Körper. Greife mit der linken Hand von unten an den rechten Ellbogen und zieh ihn sanft gegen deinen Oberkörper. Dehne so jede Schulter für zehn bis 20 Sekunden.

Beuge den Arm nicht und halte nicht die Luft an, sondern versuche, die Bewegung weich ohne jede Anstrengung auszuführen.
 

 

Trizeps

Trizeps Stretching

Immer wenn wir etwas ziehen oder schieben, strengen wir unseren Trizeps an. Stretching ist auch hier die beste Präventionsmaßnahme gegen Muskelkater, Verspannungen oder Zerrungen.

Steh aufrecht und mit hüftbreiten Beinen. Hebe und beuge einen Arm, sodass die Hand zwischen deinen Schulterblättern liegt. Greife mit der anderen Hand nach dem Ellbogen und ziehe vorsichtig daran. Spüre der Dehnung für zehn bis 20 Sekunden nach und wechsle dann die Seite.

Versuche, Schultern und Nacken nicht anzuspannen und den Rücken gerade zu lassen. Atme wieder mit der Dehnung aus.
 

 

Handgelenke

Handgelenke Stretching

Empfindlich und leicht verletzlich sind diese Gelenke, auf die wir im Alltag kaum verzichten können. Die sensiblen Bänder und Sehnen werden im Laufe eines langen Arbeitstages oft enorm beansprucht. Die folgende Übung lockert und dehnt nicht nur die Handgelenke, sondern auch die Unterarme, Hände und Finger.

Stell dich gerade hin und strecke deinen rechten Arm auf Schulterhöhe aus, die Handfläche zeigt nach oben. Greife nun mit der linken Hand nach den Fingern der rechten und ziehe sie sanft nach unten, sodass die Dehnung im Handgelenk und im ganzen rechten Unterarm zu spüren ist.
Löse die Hand nach zehn bis 15 Sekunden und wiederhole die Übung mit der anderen.

Lass deine Beine und deine Wirbelsäule während der gesamten Übung gerade. Atme aus und stretche dabei das Handgelenk vorsichtig immer weiter, ohne zu übertreiben.
 

 

Oberer Rücken

Oberer Rücken

Langes Sitzen am Computer kann den ganzen oberen Rückenbereich steif und schwach werden lassen. Mit dieser wirkungsvollen Entspannungsübung lockerst und stärkst du ihn:

Stell deine Füße in Schulterbreite auf. Verschränke deine Hände, schiebe die Arme nach vorne und drehe die Handflächen dabei von dir weg, so dass die Daumen zum Boden zeigen. Strecke die Arme durch und halte die Dehnung für 10 bis 20 Sekunden.

Wenn du es richtig machst, bleibt der Rücken dabei gerade, die Schultern werden locker, der Atem fließt tief und gleichmäßig.
 

Fotos: Sam Edwards / Getty Images; Ajouré Redaktion

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