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5 Tricks fürs bessere Zeitmanagement

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„Keine Zeit, keine Zeit“ Diesen Satz sagte schon das weiße Karnickel in Lewis Carolls Buch „Alice in Wonderland“. Jede Minute wird heute als wertvolles Gut betrachtet, und trotzdem besitzen einige Menschen scheinbar weniger davon als andere. Der Tag hat 24 Stunden, die es sinnvoll einzuteilen gilt, sonst endet man wie das niedliche weiße Flauschknäul aus dem Roman, welches sich ständig beeilen muss. Ein paar einfache Tricks helfen, sich den Arbeitsalltag besser einzuteilen, und jede Minute voll zu nutzen.

Trick 1: To Do Listen erstellen

Der Schreibtisch ist voll mit Notizzetteln, in drei Minuten beginnt das Meeting, und man kommt zu nichts? Das liegt oft daran, dass man gar nicht weiß, wo man mit der Arbeit anfangen soll. Schnell türmt sich ein riesiger Stapel an Aufgaben, von denen man nicht weiß, welche am längsten und arbeitsintensivsten sein wird. Sinnvoll sind hier sogenannte „To Do Listen“ (englisch für „Das musst du machen“ Liste), die einen gewissen ersten Überblick über das vermeintliche Chaos verschaffen. Es empfiehlt sich am Anfang ruhig ein übergroßes Blatt zu verwenden, sodass noch Notizen im Laufe des Tages eingetragen werden können.

Wer sieben Minuten am Morgen mit der Erstellung einer solchen Liste verbringt, spart im Schnitt etwa eine Stunde wertvolle Arbeits- und Lebenszeit. Über den Tag hinweg wird die Liste immer wieder durchgecheckt um etwaige Ausfälle oder Verzögerungen zu erkennen. Wer technisch versiert ist, legt die Liste auf dem PC oder einem anderen geeigneten Gerät an, sodass er Inhalte per Internet teilen kann.

Trick 2: Zeit für Verschnaufpausen schaffen

Ein überarbeiteter Mitarbeiter ist ein schlechter Mitarbeiter. Dies ist häufig sogar schlimmer als ein unorganisierter Mensch. Durch den immensen Zeitdruck wird die Leistungsfähigkeit vermindert, die Konzentration sinkt rapide, während das Endergebnis in weite Ferne zu rücken scheint. Die beste Art eine Pause einzulegen, ist ein Gespräch mit den Kollegen. So entsteht gleichzeitig etwas Abstand zur Arbeit und Kommunikation. Die Mitarbeiter fühlen sich überdies mehr geschätzt, wenn auch mal die Frage nach ihrem Fortschritt kommt. Ähnlich wie beim Lernen für eine Prüfung sollte mindestens alle vier Stunden eine Pause eingelegt werden, sonst kann das Hirn nicht effektiv weiterarbeiten. In manchen Firmen ist sogar „Powernapping“ erlaubt. Gemeint ist ein zwanzigminütiges Nickerchen am Arbeitsplatz, welches die Mitarbeiter entspannen soll. Eine Studie der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa ergab, dass bereits eine halbe Stunde die Aufmerksamkeit um 100 % erhöhen kann.

Trick 3: Ordnung auf dem Schreibtisch

Wer kennt das nicht? Es fliegt mal wieder alles wild auf dem Tisch herum. Dokumente, der Locher, Ordner, die Notizen, … Hier kann kein gutes Arbeitsklima entstehen, da die nötige Organisation völlig verloren gegangen ist. Abhilfe schafft eine kleine Regel, die leicht einzuführen ist. Hat man eine Aufgabe abgeschlossen, erledigt man alle kleinen Aufgaben, die in unter einer Minute zu schaffen sind. Ein Beispiel: Das Dokument lochen – 10 Sekunden. Abheften – 5 Sekunden. Den nächsten Termin per Email bestätigen – 1 Minute. Wer solche kleine Dinge immer sofort erledigt, endet nicht in heillosem Durcheinander. Ein angenehmer Nebeneffekt ist ein sauberer Schreibtisch, auf dem auch wieder Platz für weitere Aufgaben geschaffen wird.

Trick 4: Keine Selbstüberschätzung

Oftmals muss alles auf einmal fertig werden. Schnell wird das belegte Brötchen noch rasch verschlungen, während man eine Email an den Chef tippt, gleichzeitig noch mit einem Kunden telefoniert… Wenn dann das Ei vom Brötchen auf der Tastatur landet, ist dies noch das geringste Problem. Multitasking wird in den meisten Fällen leider haushoch überschätzt. Das eilig gegessene Brötchen schlägt auf den Magen, lähmt die Konzentration, die Email wird auch nur zur Hälfte fertig, und im Grunde hat kein Mensch einen Nutzen von Multitasking. Die menschliche Natur ist nicht dafür geschaffen 100 Dinge gleichzeitig zu tun. Resultate prangen täglich überall: Stress, Burn-out oder Arbeitsunfähigkeit wegen Depressionen. Wer sich selbst einschätzen lernt, ist drei Mal so wertvoll für ein Unternehmen wie ein Mitarbeiter, der zwanghaft alles gleichzeitig erledigen möchte.

Trick 5: Coaching

Will ein Chef seine Firma von Grund auf erneuern, bietet sich oftmals ein Coaching für alle Mitarbeiter an. In den letzten Jahren hat sich eine ganze Branche herausgebildet, die sich nur mit den internen Problemen einer Firma beschäftigt. Angeboten werden Kurse zur Organisation, Stressvermeidung, Kommunikation, Verwaltung von Ressourcen, und vielen anderen Gebieten. Meist wird ein Berater direkt in die Firma gesandt um sich die Situation vor Ort anzuschauen und einzuschätzen. Gerade der Alltag verrät viel über die potentiellen Stellen zur Verbesserung. Der objektive Coach kann Probleme und Engpässe anders beurteilen als der Chef, der aufgrund der Größe des Unternehmens selbst oft keinen genauen Überblick mehr über die eigene Firma haben kann.

Wenn alle diese Tipps versagen sollten, bleibt ein letzter Ratschlag: Durchatmen und auf den Feierabend warten. Er kommt bestimmt.

Foto: clipdealer.de

Spinatquiche – vegan & glutenfrei – Rezept

Spinatquiche

Bei diesem Spinatquiche Rezept war ich selbst sehr gespannt auf das Ergebnis! Hält der Teig, wird alles schön knusprig und bleibt der Spinat auch schön grün? Jetzt wo ich die Quiche gemacht habe, kann ich nur sagen – alles perfekt!

Die Zutaten reichen für eine mittelgroße Quiche, für zwei mittelhungrige Personen oder eine Person mit riesigem Appetit.

Zutaten für den Boden

50 g Cashewkerne

50 g Sonnenblumenkerne

50 g Leinsamen

100 g vorgegarte Maronen (vakuumverpackt)

eventuell ein kleines Stück pflanzliche Butter

Spinatquiche

Die Cashewkerne, Leinsamen und Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten bis sie anfangen zu duften. Dann auf einem großen Teller handwarm abkühlen lassen. Jetzt ist es Zeit den Backofen auf 180 Grad vorzuheizen.

Dann werden alle Zutaten, erstmal ohne Butter, in einem Mixer oder einer Küchenmaschine zu einer Paste verrührt. Falls der Teig noch zu bröselig oder trocken ist, kannst Du ein wenig Butter darunter mixen.

Der fertige Teig wird jetzt mit den Fingern in eine gefettete Tarteform, am besten mit herausnehmbaren Boden, gedrückt. Den Teig am Rand mit den Fingern hochdrücken damit später die Füllung nicht herunter läuft. Anschließend kommt der Boden für die Quiche eine halbe Stunde in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen.

Spinat

Zutaten für die Füllung der Spinatquiche

300 g braune Champignons

300 g frischen oder aufgetauten Spinat

1 Knoblauchzehe

1 Chili

1 Avocado

100 g Seidentofu

1 Bio-Zitrone

Olivenöl

Meersalz

Pfeffer

1 kleine Süßkartoffel

ggf. 2 EL Pinienkerne

Die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in zwei bis drei Esslöffeln Olivenöl portionsweise knusprig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, so dass das überschüssige Fett abgenommen wird.

Anschließend die geschälte und in Streifen geriebene Süßkartoffel ebenfalls in der Pfanne knusprig anbraten und zur Seite stellen. Nun in der gleichen Pfanne den gehackten Knoblauch und die in Ringe geschnittene Chili in wenig Olivenöl kurz anbraten, dann den Spinat hinzugeben und zusammen fallen lassen. Den Spinat, Seidentofu und das das Fruchtfleisch der Avocado in einem Mixer zu einer sämigen Paste verrühren. Die Spinatcreme mit etwas Zitronenabrieb und Zitronensaft, sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

Den fertig gebackenen und noch heißen Quicheboden mit der Spinatcreme füllen, die Pilze drauf verteilen und mit den knusprigen Süßkartoffelspänen bestreuen. Die Spinatquiche sofort servieren!

Falls Du magst kannst Du die Spinatquiche zum Schluss noch mit gerösteten Pinienkernen bestreuen.

 

Fotos: Heike Niemoeller

Plus-Size-Models. Erfolgreich jenseits Größe 34

Plus-Size-Models

In der Welt von Mode, Schönheit und Designern scheint ein Gesetz zu herrschen. „Dünn sein, ist das oberste Ideal. Mit Kurven bist du nichts.“ Noch vor ein paar Jahren hatten es Models, die jenseits einer Kleidergröße 34 lagen, noch schwer. Heute gibt es einige Begriffe für Schönheiten mit Kurven auf dem Laufsteg. Plus- Size, kurvige Models, mollige Modelle. Als Mutter der Formatfrauen gilt Sophie Dahl, die 2001 für Matthew Williamson über den Laufsteg lief. In ihrer Einzigartigkeit ist sie nicht alleine. Das Geschäft mit etwas zusätzlicher Sexyness boomt.

Als Plus-Size-Model darf sich jede Frau bezeichnen, die nicht den üblichen schlanken Körpermaßen entspricht. Diese Frauen werden bevorzugt für Mode ab Größe 42 gebucht. Im Einsatz sind die kurvigen Ladies bereits seit den 2000er Jahren. Seit diesem Zeitpunkt besinnen sich Magazine wie „Brigitte“ auf das natürlicher wirkende Mädchen von Nebenan, mit der sich ein großer Teil der Bevölkerung besser identifizieren kann. Auch Skandale mit Drogen- oder Magersucht um schlanke Topmodels ebnen den Weg für gesunde Frauen mit normaler Konfektionsgröße.

Bree McCann


Die in Brisbane geborene Australierin beschloss 2010 nach ihrem Universitätsabschluss ihre Modelkarriere zur Hauptbeschäftigung zu machen. Fünf Modelagenturen sprangen auf die Blondine an, seitdem nimmt ihre Bekanntheit extrem zu. Auf ihrem Instagram-Account sind hunderte Fotos von der Schönheit zu finden.

Robyn Lawley


Sie ist ein Beispiel für Erfolg auf der ganzen Linie. Nicht nur, dass sie 2011 das Cover der italienischen Vogue zierte, mit Bond Eye Australia eine eigene Bademodenlinie entwarf, dank ihres Tumblr-Blogs https://robynlawleyeats.tumblr.com/ schrieb sie ein Kochbuch, und erhielt einen Vertrag für eine Kochshow im TV. Das Plus-Size Model stammt aus Girraween, New South Vales, und wurde bereits von Designern wie Ralf Lauren engagiert. Auf Facebook kämpft sie tapfer gegen die Häme wegen eines vermeintlichen Schönheitsfehlers (zu eng aneinander liegende Beine) an.

Marquita Pring


Pring modelte bereits 2010 für Designer wie Jean Paul Gaultier, 2011 für Marken wie Levi’s, und zierte im selben Jahr das Cover der italienischen Vogue gemeinsam mit Robyn Lawley und Tara Lynn. In einem Interview verriet die Schönheit mit Format, dass sie den Begriff Plus-Size nicht möge. Es sei zu sehr ein Stempel, der dem Model aufgedrückt werde. Der Begriff kurvig sei passender, findet die Brünette. Innerhalb der Modeindustrie wünsche sie sich mehr Respekt vor der Vielfalt der Menschen.

Hayley Morley



Sie ist die Muse des Designers Mark Fast. Als der Modeschöpfer Fast seine Inspirationsquelle Morley 2009 auf der Londoner Fashion Week über seinen Laufsteg schickte, reagierte das Publikum schockiert. Die runde Größe von 42 war bis dato eher ungewohnt für Augen, die Mode an Models mit Konfektionsgröße 34 bevorzugen. Morley war selbst überrascht von dem Trubel, der um sie veranstaltet wurde. Die Fans dankten es ihr im Internet mit vielen Dankesreden über ihre gesunde Einstellung zu Maßen.

Jill Scott


Sie hat den Rhythmus im Blut. Die Soul-Sängerin Scott gewann im Laufe ihrer Karriere drei Grammys, doch dies war ihr nicht genug. Auch in der Welt der Mode ist das Multitalent eine Größe geworden. In der Filmindustrie hinterließ sie in „Why did I get married“ einen bleibenden Eindruck.

Toccarra Jones


Als Kandidatin von „Amerika’s next Topmodel“ erreichte sie nur Platz acht, erst nach ihrem Rauswurf aus der Serie konnte sie sich richtig entfalten. Jones wurde unter anderem von Ashley Stewart, New York und Company, Target und Essence gebucht. Die 1981 geborene Amerikanerin war außerdem in der US-Serie „Celebrity Fit Club“ zu sehen, wo sie sieben Pfund mehr abnahm als ursprünglich geplant.
 

Mehr als einmal bewiesen diese Frauen, dass es beim Erfolg nicht auf die Konfektionsgröße ankommt. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser gesunde Trend in Zukunft fortsetzt.
 

Foto: By Ashley GrahamPretty Big Deal with Ashley Graham | Season 1 Trailer, CC BY 3.0, Link

Jetzt wird es heiß: Die 5 stylischsten Hollywood-Männer!

Lenny Kravitz Madrid 2012

Wer glaubt, in Hollywood käme es ausschließlich auf die schauspielerische Leistung an, der sollte einmal einen genaueren Blick auf die roten Teppiche dieser Welt werfen: Auch in der Männerwelt hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass man einen gewissen Style beherrschen sollte, um in der Glamourwelt mithalten zu können. Wir haben uns für euch ganz genau umgeschaut und zeigen euch die Hollywood-Männer, die es in unsere Top 5 geschafft haben!

Platz 5: David Beckham

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Foto: wikipedia.org

Auch wenn David Beckham eher als britischer Sportler und weniger als amerikanischer Hollywoodstar bekannt geworden ist, wollen wir euch seinen Anblick in unseren Top 5 trotzdem nicht vorenthalten. Längst hat er sich ein zweites Standbein in der Modebranche geschaffen und inspiriert mit seinem ständig verändernden Stil von Kopf bis Fuß die Männerwelt. Und auch uns beglückt er regelmäßig mit neuen Werbekampagnen, in denen er uns mit seinem muskulösen, perfekt in Szene gesetzten Körper schwach werden lässt- bei diesem Anblick möchten wir ihm sogar verzeihen, dass jede Boxershorts nur einmal an diesen Luxusbody darf und danach im Müll landet.

 

Platz 4: Lebron James

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Foto: facebook.com/LeBron

Der 4.Platz in unserem Ranking geht an den Basketball Spieler der Miami Heats! Auch wenn er die meiste Zeit natürlich in seiner „Berufskleidung“ steckt, überzeugt er uns mit modischer Eleganz und perfekt kombinierten Designerstücken auch außerhalb vom Spielfeld. Das scheinen nicht nur wir so zu sehen, denn neben den Listen der bestbezahlten und erfolgreichsten Sportler ist er nun auch in der „Vanity Fair“ als einer der stilsichersten Männer der Welt zu finden!

 

Platz 3: George Clooney

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Foto: wikipedia.org

Der ewige Junggeselle Hollywoods verkörpert die ideale Vorstellung eines Gentlemans in seiner Perfektion! Seine klassisch-zeitlosen Anzüge in schwarz oder grau, tauscht er außerhalb der Öffentlichkeit auch mal gegen eine Jeans aus- sein charmantes Lächeln, das mit Sicherheit auch zu seinem zweifachen Titel als „Sexiest Man Alive“ beigetragen hat, verzaubert uns aber zweifellos auch ohne Jackett und Krawatte.

 

Platz 2: Justin Timberlake

justin-timberlake

Foto: wikipedia.org

Sein Image als Boygroup-Sänger hat er längst abgelegt und kein ehemaliger Teenie-Star ist wohl so stilvoll erwachsen geworden wie Justin Timberlake. Im Laufe seiner Karriere wichen die blonden Locken einem coolen Kurzhaarschnitt mit Dreitagebart und seine Kleiderwahl zeichnet sich seitdem durch einen gekonnten Mix von Anzügen auf großen Veranstaltungen und privater Lässigkeit aus.

 

Platz 1: Lenny Kravitz

lenny-kravitz

Foto: wikipedia.org

Auch wenn der wohl heißeste Sänger aller Zeiten meist nur sehr wenig über seinem Luxuskörper trägt, überzeugt er doch durch absolute Coolness und Stilsicherheit! Er unterstreicht sein Image als verruchter Rockstar durch einen lässigen Lederlook, den er mit passenden Accessoires und Materialmixen gekonnt kombiniert. Außerdem ist Lenny der einzige Mann überhaupt, der ein Nasenpiercing tragen darf und den wir sogar damit noch sexy finden!

 
Foto top: Lenny Kravitz 2012 in Madrid, wikipedia.de

Kolumne: Kiss my ass.

Letzte Woche habe ich in der Stern-Kolumne von Meike Winnemuth gelesen, dass es neuerdings ein weiteres der unzähligen Körpermerkmale einer Frau gibt, die als schön und erstrebenswert bezeichnet werden. Einmal ist es der perfekte Brustansatz, dann die nicht vorhandene Cellulite und nun können wir uns freuen auf, taadaaa: Die Lücke zwischen den Beinen, wenn Frau steht und die Füße geschlossen hält, Neudeutsch auch „Thigh Gap“. What? Ja, genau, das muss man erst mal selbst nachmachen (und dabei nicht langestreckt den Boden küssen), um überhaupt mal zu kapieren, auf welchen Bereich man sich neuerdings zu fokussieren hat.

Und dabei frage ich mich immer: Wer hat die Zeit und Muse, diese sinnlosen Vorgaben festzusetzen? Etwa die Forscher und Ärzte, die neue Körperteile entdecken und benennen? Sind es die Schönheitschirurgen, die vom nicht vorhandenen Selbstwertgefühl zu vieler Frauen profitieren? Sind es direkt spezielle Designer oder Magazine, die eventuell zusammenarbeiten und Frau auf vernachlässigte Region hinweisen möchten?

Im 17. Jahrhundert war es die Rubensfrau, deren üppige Figur die Adelsdamen dieser Welt erleichtert hat seufzen und genüsslich zu einem Stück Torte greifen lassen.

Mit Marilyn Monroe als zauberhafte Erscheinung und Sexsymbol wurde einer ganzen Generation in den Arsch getreten, und zwar par excellance von ihrem Allerwertesten selbst. Denn so sehr ich Audrey Hepburn geliebt habe – ein paar Kilos hätten ihrem Talent keinen Abbruch getan und ich hätte mich hier und da viel mehr auf ihre schauspielerische Leistung konzentrieren können, als ihre spitzen Ellenbogen leicht angewidert zu betrachten. Daher, chapeau!, Miss Monroe, wer sich in nichts zwängen lässt, außer vielleicht einem Cocktailkleid, ist Statement pur.

Und nun? Die Magazine dieser Welt sind auf den glänzenden Werbeseiten voll mit Zahnpastalächeln schmieriger Typen und Models, die wahrscheinlich bei den Aufnahmen von hinten gehalten wurden, damit sie nicht wie Streichhölzer einfach umkippten. Und zwischen all diesen optisch festgehaltenen Lügen, die uns die Wahrheit vorgaukeln, findet sich die aufmerksame Leserin zwischen pseudo-high-end Reportagen von essgestörten Mädchen wieder. Man soll ja schließlich nicht den Blick fürs Wesentliche verlieren, sagt sie sich, und reißt die Werbung auf der nächsten Seite heraus, um ihrem Ehemann die neue super-skinny-Jeans subtil zu präsentieren.

Ach ja, ich habe ein Faible für perfekt sitzende Doppelmoral. Ein bisschen leid tun mir allerdings die jungen Hüpfer, die bei jedem Gramm, das sie tagsüber mehr mit sich herumtragen, als am frühen Morgen, schon wieder zu der nächsten Diät schlechthin greifen. Und leider nicht verstehen, dass es die übermäßige Auswahl an Cellulite-Behandlungen, Diäten und Faltencremes nicht geben würde, wenn auch nur eine Sache ein mal richtig funktioniert hätte.

Dann lieber mal gleich in die Schönheitschirurgie stolzieren und ein bisschen Geld in Hand nehmen, was? Von nichts kommt schließlich nichts. Und wenn man dem werten Chirurgen dann erklärt hat, dass man neuerdings und total unabhängig vom Körperbau eine Lücke zwischen den Beinen haben müsse, dann kriegt der das sicherlich hin. Und alle sind glücklich. Vor allem der Herr Chirurg und seine Frau, die sich vom Geld ihres Mannes bei einer Anti-Aging-Bauch-Beine-Po-Back-To-Skinny-You-can-do-it-Treatment-Behandlung richtig verwöhnen lässt.

 

Foto: „Marilyn Monroe“ von Floorvan (flickr.com) via cc-sa-2.0

Kolumne: Muskelwahn – Ist das noch sexy?

muskelwahn

Sie fallen sofort auf, wenn man das Sportstudio betritt – Männer, die sich selbst vorm Spiegel bewundernd anschauen, während sie ihre Hanteln heben und dabei meistens auch noch laut stöhnende Geräusche von sich geben, die man eigentlich nur aus anderen Situationen von ihnen kennt. Ihre meist zu engen Muskelshirts spannen sich über ihre durchtrainierten Oberkörper, auf ihren Armen zeichnen sich die Adern ab und wenn sie durch das Fitnesscenter laufen, kommt uns unweigerlich das Bild eines Gorillas in den Kopf.

Wir fragen uns: Ist dieser Muskelwahn noch sexy?! Natürlich müssen wir ehrlich sein und zugeben, dass breite Schultern, starke Arme und ein durchtrainierter Bauch immer ein Hingucker sind, aber möchte man wirklich, dass der eigene Partner auch so aussieht?

Dazu sollte man wissen, dass ein übermäßig trainierter Körper (und damit meine ich die Männer, die auf der Bühne stehen und in Körperhaltung und –Farbe eine verblüffende Ähnlichkeit zu einem Brathähnchen aufweisen) mit vielen Entbehrungen verbunden ist. Der Kühlschrank mit so einem Partner wird vor allem mit Pute, Quark und anderen Eiweißprodukten bestückt sein und auf ein Nutellabrot zum Frühstück sollte man hier nicht hoffen. Auch der normale Alltag ist bestimmt von festen Zeiten, in denen trainiert oder gegessen werden muss, was sehr einschränkend sein kann. Ein Tag die Woche ist normalerweise trainingsfrei, aber hier leidet unser Sportler dann meist unter starkem Muskelkater und ist nur selten für irgendwelche Unternehmungen zu haben.

Ein gemeinsamer Urlaub ist vielen Paaren wichtig und soll gemeinsame, schöne Erinnerungen schaffen. Die Hotelsuche mit einem leidenschaftlichen Kraftsportler hingegen, kann schon vor dem Urlaub in Stress ausarten, da das wichtigste Ausstattungsmerkmal natürlich das hauseigene Fitnessstudio mit den passenden Geräten (die in ihren Einzelheiten nicht wirklich in der Hotelbeschreibung aufgeführt sind und weitere Recherchen mit sich bringen)ist, um das Training auch in dieser Zeit nicht zu vernachlässigen. Zwei Wochen pure Entspannung am Strand und abends gemütlich essen gehen? Das ist natürlich nicht so einfach möglich, denn die „gefährlichen“ Carbs, die die Definition des Körpers verhindern können, werden so gut es geht vermieden.

Um jeden einzelnen Muskel besonders hervorzuheben, sind meistens nicht nur gesunde Ernährung und eiserne Disziplin beim Training notwendig, viele greifen auch zu zusätzlichen Hilfsmitteln. In den Schränken findet sich das gesamte Sortiment an käuflich erwerbbaren Nahrungsergänzungsmittel wieder und damit man auch jeden Tag Lust auf Training hat und den Fokus nicht verliert, wird mit sogenannten Boostern nachgeholfen. Diese sind zum großen Teil aufgrund ihrer Tunnelblickwirkung nicht nur verboten, sondern haben auch noch andere Nebenwirkungen: Aggressivität, Stimmungsschwankungen und einen verringerten Libido.

Unter diesen beschriebenen Umständen sollte man doch einfach mal zufrieden mit dem eigenen Partner sein, mit dem man auch mal einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher verbringen und dabei eine Tüte Chips genießen kann. Ein gewisses, sportliches Aussehen ist zwar wichtig und wirkt natürlich trotzdem weiterhin sehr attraktiv auf uns, aber bitte: Alles in Maßen!

Foto top: clipdealer.de

Kolumne: Nein, das stimmt so jetzt nicht ganz…

Jeden Montag beschäftige ich mich hier mit den großen Unterschieden zwischen Mann und Frau. Wenn wir mal nach links und dann nach rechts schauen, sollten wir uns nämlich eingestehen, dass es da erhebliche Differenzen gibt – und das ist auch gut so. Ohne die allseits bekannten Problematiken wäre das Miteinander ur-langweilig und wir würden am Ende alle gelangweilt auf dem Sofa sitzen und RTL II gucken, weil uns vor lauter zwischenmenschlicher Lethargie nichts Blöderes, äh, Besseres einfällt. In den Untiefen des Internets habe ich aber nun folgenden Satz gelesen, der mich dazu bringt, die Unterschiede über Bord zu werfen und eine geschlechtsneutrale Meinung abzugeben:

„Männer fühlen sich ohne Partnerin wie ausgesetzte Welpen.“

Ich kann nicht aufhören zu lachen. Sehe einen putzigen Welpen vor mir, der an mir hochschaut mit dem Gesicht eines einsamen Cowboys aufgeklebt, der jahrzehntelang alleine durch die Prärie geritten ist. Und jetzt auf einmal die wärmenden Arme einer Wildwest-Barkeeperin sucht. Wuff!

Sorry, ne. Männer brauchen Beziehungen und Frauen fühlen sich auch ohne ganz wohl? Dass ich nicht lache, ups, schon wieder. Was für ein Blödsinn. Meiner Meinung nach entscheidet jeder individuell anhand seiner Erlebnisse (oder nicht gemachten Erlebnissen), ob er einen Partner im Leben haben möchte oder eben nicht. Was ich lediglich an der Stelle schon öfter beobachtet habe, ist, dass wenn einem Mann so richtig das Herz gebrochen wird, er tendenziell ein bisschen länger braucht, um sich wieder auf eine neue Herzensdame einzulassen. Was nicht heißt, dass er seine Trauer nicht mit dahergelaufenen Püppchen tröstet, es heißt nur, dass die, mit der es wieder ernst werden könnte, eventuell eine ganze Weile warten muss. Während Frauen, das behaupten ja auch viele Evolutionsforscher, immer im Hinterkopf behalten (müssen?), dass da langsam mal jemand ran an die Hüften muss, um den Nachwuchs zu sichern.

Wie dem auch sei. Egal, wie man sich verhält, egal, wie lange man freiwillig oder unfreiwillig Single ist, ich glaube, dass das nicht davon abhängt, ob man Männlein oder Weiblein ist. Lediglich beim Männlein sieht die Partnersuche manchmal einfach lässiger und unverkrampfter aus, eben, weil er denkt, dass er am Ende immer noch auf sein Pferdchen steigen kann, um absolut heroisch in den Sonnenuntergang zu reiten. Alleine versteht sich, sonst macht das Bild wenig Sinn.

In meinem Freundeskreis ist derzeit fast jeder vergeben. Bei den meisten Paaren ist die Beziehung auch relativ unkompliziert von statten gegangen: Nach acht Uhr abends kennengelernt, bisschen geknutscht (oder auch nicht), gedatet, gedatet, mit nach Hause genommen, gedatet, gedatet, geredet, päng, zusammen in die Zukunft gehüpft. Keine Ahnung, ob all diese Beziehungen nun ein Leben lang halten, aber ich merke definitiv, dass mit dem Alter ein bisschen mehr Reife kommt. Man geht immer noch gerne aus, klar, aber man hat eben auch keine Lust mehr, den 67. Menschen irgendwo kennenzulernen und seine Lebensgeschichte zusammenzufassen. Vielleicht ist auch das einer der Gründe, wieso Männer manchmal lieber ne Runde Pool spielen und die Frauen um sich herum vergessen, weil der Small-Talk einfach so anstrengend ist? Kann ich persönlich absolut nachvollziehen.

Trotzdem wollen auf lange Sicht alle Liebe. Helau! Der eine früher, die andere später, manche suchen, finden sie aber nicht und geben es halt nicht zu. Aber selbst der Aufreißer N°1 erzählte mir neuerdings von der großen Liebe, die kein Happy-End haben wird, denn es sei einfach „kompliziert“. Und wenn Männer anfangen, in Facebook-Beziehungsstatus-Sprache zu sprechen, Freunde, dann wird es wirklich ernst.
Und hey, ich finde das schön. Endlich werden mal Gefühle zugegeben und gelebt und gleich wird der Mann zum Hund, oder was?
Ach herrje. Liebe Männer, dann lasst mal lieber heimlich, still und leise eure traurigen Hundeköpfchen kraulen. Aus kleinen Welpen können ja noch deutsche Doggen werden. Haha.

Bild: Anika Landsteiner

Süßer Kuchen mit Möhre und Zucchini – Rezept

Wer sagt, dass Gemüse nicht in einen Kuchen gehört, der hat diesen wunderbar süßen und saftigen Kuchen noch nicht probiert. Möhren sind von sich aus schon süß und Zucchini fügen sich geschmacklich fast überall problemlos ein. Somit ist der Kuchen süß und ein wenig gesund zu gleich, außerdem macht das geraspelte Gemüse den Kuchen saftig.

Zutaten für einen Zucchini-Möhren-Kuchen

Zucchini-Möhren-Kuchen

250 g Dinkelmehl Type 1050

50 g gemahlene Haselnüsse

350 g geriebene Möhren

150 g geriebene Zucchini

1/2 Päckchen Backpulver

150 g Rohrohrzucker

1 bis 2 TL Zimt (je nach Geschmack)

1 Prise Salz

1 gemahlene Tonkabohne (oder Mark einer Vanilleschote)

3 Bio-Eier

60 ml Rapsöl

 

Die Eier mit dem Zucker schaumig aufschlagen, anschließend das Öl unter das Zuckerei rühren. Das Mehl mit den gemahlenen Haselnüssen, dem Backpulver, Salz und Zimt verrühren. Zuerst das geriebene Gemüse unter die Ei-Öl-Mischung geben und danach die Mehl-Nuss-Mischung unter rühren. Den fertigen Kuchenteig in eine gut gefettete Gugelhupfform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Umluft eine Stunde backen.

Je nach Backofen kann die Backzeit variieren, deshalb ab Backminute 50 alle fünf Minuten die Stäbchenprobe machen. Dazu ein sauberes Holzstäbchen in den Kuchen stecken, wenn kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt ist der Kuchen fertig gebacken. Den Kuchen kurz in der Form abkühlen lassen und danach auf ein Kuchengitter stürzen und darauf vollständig auskühlen lassen

 

Zucchini Möhren Kuchen Rezept

Frischkäse Frostig 

150 g Frischkäse

100 ml Schlagsahne

50 g Puderzucker

Abrieb von einer Bio-Orange

 

Alle Zutaten mit dem Mixer aufschlagen bis ein festes Frosting entstanden ist. Den ausgekühlten Kuchen mit der Frischkäse-Sahne-Creme überziehen.

Zum Schluss den fertigen Zucchini-Möhren-Kuchen mit ein wenig Zimt bestreuen.

 

Fotos: Heike Niemoeller

Kolumne: Das, was ist und das, was war.

Wo die Liebe hinfällt – und wenn sie auf den Mist fällt. Das hat meine Oma schon immer gepredigt und wenn ich auf meine vergangenen Beziehungen zurückblicke, dann kann ich das nur bestätigen. Ich möchte zwar nicht wie viele andere über meine Exfreunde schlecht reden, aber manche Liaison war wirklich einzig und allein eine Landung auf dem hauseigenen Misthaufen.

Eine gute Freundin von mir vertritt die Meinung, dass meine Liebesauflüge zu Künstlern oder Barkeepern nie wirklich etwas werden konnten. Einfach, weil dieser Typ Mann Probleme habe, mit sich selbst zurecht zu kommen und weil meist eine Sache in seinem Leben an erster Stelle stehen würde – jedoch nie die Freundin. Bei Musikern die Musik, bei Barkeepern das Flirten (Anm.: selbst, wenn sie verheiratet sind), bei Hipster-Nerds alle verfügbaren Apple-Geräte. Mag pauschalisierend und klischeebehaftet klingen, aber ich musste sie da meist leidvoll bestätigen. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass ihr favorisierter Akademiker nun leider so nie mein Fall war. Hier in München läuft der einem relativ oft über den Weg und… ach. Ne.

Man kann sich einfach nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Zwar kann man sich in bestimmten Kreisen bewegen und diverse Vorlieben hegen, aber im Endeffekt fällt die Liebe dorthin, wo sie eben hinfällt. Mag Vorbestimmung sein, mag Schicksal sein, mag einfach so ein, wie es eben ist. Nicht ohne Grund und reinem Zeitvertreib rennen manche Geschöpfe anderen Menschen so lange hinterher, bis sie endlich kapieren, dass die Liebe nicht erwidert wird. Wenn man manchmal anders könnte, wenn man nur einmal mehr im Leben den Mut hätte, erhobenen Herzens einer unerwiderten Liebe den Rücken zu kehren… dann würde es doch jeder tun, der gerade mittendrin steckt. Oder?

Ich persönlich musste den halben Jakobsweg laufen, um zu verstehen, dass ich jemanden gehen lassen musste. Und eine andere Freundin von mir hatte sich so einige Lieder komponieren lassen, bis sie merkte, dass sie lediglich die Hauptrolle in den Songs spielte, jedoch nicht im Leben des Sängers.

ani_kolumne

Im Nachhinein hat man eigentlich immer etwas über die vergangenen Lieben gelernt. Wenn man zurückblicken und lernen möchte, das ist natürlich die Voraussetzung. Dann fällt es auch leichter, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen, schließlich war jede Beziehung für etwas gut und wenn sie nur dafür war, zu sehen, dass sie eben Mist war. Nicht unbedingt wiederholungsbedürftig. Dann hat man die Chance, in genau den Armen zu landen, in denen man nur landen konnte, nachdem die vorangegangenen Fehler gemacht wurden. Und auch nur dann kann man all das wertschätzen, was auf einmal zur Selbstverständlichkeit wird. Weil man vergleichen kann – das, was war. Mit dem, was ist.

Meine Freundin mit Schwäche für Akademiker hat sich übrigens in Thailand in einen Kerl verguckt, der erstens jünger ist als sie, zweitens Weltenbummler und drittens Koch. Die Urlaubsgeschichte hat sie übrigens mit den Worten „Ani, du wirst am meisten lachen, aber das Ganze auch am besten verstehen“ eingeleitet.

Ich habe gelacht. Ehrlich gesagt sogar verdammt laut.

(Quelle Foto: weheartit.com)

Kolumne: Hallo? Hallo…??

Es ist so: Reden macht mich glücklich. Mucho! Da bin ich nicht alleine, oder? Und weil ich weiß, dass ich in einer Diskussion, in der es eher um Eloquenz als um die besseren Argumente geht, niemals den Kürzeren ziehe, trifft man in meiner Beziehung öfter mal den Monolog anstelle des Dialoges an.

Ein Mann ein Wort, eine Frau ein…?

Nein. So klischeebehaftet wollen wir mal nicht anfangen, dazu kommen wir später.

Fakt ist dennoch, dass ich oft beobachte, wie Frauen gerne mal verbal ihr Gegenüber überrollen. Wenn ich an der Ampel stehe und neben mir eine zierliche und eigentlich süß-possierliche Dame ihre Wortakrobatik ins Handy schreit, dabei nie Luft holt und trotzdem die Worte perfekt betont und platziert, dann denke ich mir: Großes Kino! Und: Der arme Mann. Denn klar ist, dass da ein Mann am anderen Ende ist, der wahrscheinlich irgendwas verbockt hat. Geburtstag vergessen, Mädel versetzt, mitten in der Nacht betrunken nach Hause gekommen…

Wenn ich anfange, mich in Wallung zu reden, dann hat mein Freund eigentlich gar keine Chance mehr. Der ist nämlich jemand, der ein paar Minuten Stunden braucht, um die Lage einzuschätzen, die Situation in Ampel-Stufen zu gliedern, um sich dann die richtigen Argumente zurecht zu legen. Was für mich zu einem unglaublich unbefriedigenden Monolog heranreift, denn mir selbst zuzuhören ist ja schön und gut, aber das bringt uns in der Problematik nicht weiter. Alles, was ich höre, ist dann sowas: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, du hast doch eh schon alles gesagt.“ Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das zum Nachdenken gebracht hat und ich mich mittlerweile dazu zwinge, minutenlang wortlos zurück zu starren.

Warum ist das so? Haben Frauen einfach an sich mehr Lust, zu diskutieren und am Ende zu hören, sie seien im Recht? Finden Männer Verbalkämpfe einfach zu anstrengend und sind harmoniebedürftiger? Denn, um mal ehrlich zu sein, mit meiner Freundin rede ich nie so, wie mit meinem Partner. Zwar kann es da auch mal krachen, aber irgendwie läuft das trotzdem ruhiger und – ich gebe es zu – einfach netter ab.

Hm.

mann_frau

Vorurteile kommen nicht von ungefähr und Klischees hat sich niemand heimlich, still und leise in einer Höhle sitzend mal ausgedacht. Nicht ohne Grund findet man im Kreise von Frauen immer Leidtragende, denen es genauso geht, wie einem selbst. Schaut dein Freund dich auch immer nur perplex an, wenn du ihm die Meinung geigst? Und bei den Männern ist es natürlich genauso. Manchmal frage ich mich, wann meine Frau auch mal Luft holt zwischen ihren Vorträgen.

Aber je länger ich darüber nachdenke, desto schöner finde ich diese großen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Vor allem in diesem Fall. Und im Großen und Ganzen gilt: Die Mischung macht’s, klar. Einen stummen Fisch hat sich noch keiner geangelt und eine Quasseltante wird irgendwann mit sich alleine telefonieren. Hallo? Hallo…??

Nichtsdestotrotz fühle ich mich verdammt gut bei dem Gedanken, dass ich alle meine männlichen Freunde in die verbalen Jagdgründe argumentieren kann – selbst wenn sie sich viel besser mit dem diskutierten Thema auskennen als ich. Harr Harr.

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Gibt es ein Accessoire, das aus einem Basicteil ein elegantes oder sportliches oder legeres It-Piece machen kann? Ein Kleidungsstück, das wärmt, ein Statement abgibt...
High Maintenance to be Low Maintenance

Der TikTok-Trend „High Maintenance to be Low Maintenance“: Endlich mehr Zeit für dich selbst!

Endlich ein Beauty-Trend, der uns allen ein Lächeln ins Gesicht zaubert! Stell dir vor, du hättest jeden Monat mehrere Stunden mehr Zeit zur Verfügung,...
Studien belegen: Schönere Haut durch Mandelsäure

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Wenn du das Wort „Säure“ hörst, denkst du zunächst an alles andere als an einen Beauty-Helfer? Verständlich, denn verbinden wir mit dem Begriff doch...
So gelingt umweltfreundliche Energiegewinnung

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Eine umweltfreundliche Energiegewinnung kann über viele Wege geschehen. Während die Menschen lange Zeit auf fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas zurückgriffen, hat sich...
Tipps zum Tag der Erde - so können wir die Umwelt schützen

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Der Schutz unserer Umwelt ist ein Thema, das uns alle betrifft und in den letzten Jahren immer stärker in den Medien kursiert. Spätestens seit...
Die größten Mythen der Bisexualität

Die größten Mythen der Bisexualität: Schluss mit den Klischees!

Das Konzept der Bisexualität wirft immer wieder unzählige Fragen auf. Trotz gesellschaftlicher Fortschritte scheint es nach wie vor für viele schwer nachvollziehbar zu sein,...
Reiterstellung: So macht der heiße Ritt beiden Spaß

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Wir lieben die Klassiker! Es muss nicht immer das Kamasutra rauf- und runter dekliniert werden - manchmal sind die Standards doch am schönsten. In...
Mehr als ein Tagesanbruch! Diese Blusen lassen dich gestylt in dem Tag starten

Diese Blusen lassen dich top-gestylt in dem Tag starten

Morgens aufzustehen, kann hart sein. Die einen sind wahre Frühaufsteher und könnten ohnehin nicht weiterschlafen, die andere neigen eher dazu Morgenmuffel zu sein. Direkt...