StartLifestyleFitnessLaufen in der Dunkelheit – So joggst du sicher durch den Winter

Laufen in der Dunkelheit – So joggst du sicher durch den Winter

Wer auch im Winter nicht auf seine regelmäßige Joggingrunde verzichten möchte, muss im Dunkeln laufen. Wir zeigen dir, was es dabei zu beachten gilt und welche Kleidung und Hilfsmittel den nächtlichen Lauf erleichtern.
 

Laufausrüstung im Winter: Je auffälliger, desto besser

Wenn du bei Nacht läufst, solltest du entgegenkommende Passanten, Radfahrer und andere Läufer auf dich aufmerksam machen. Das klappt am besten mit Laufausrüstung in hellen Farben. Ideal ist es, wenn Jacke, Trainingshose und Schuhe Reflektoren aufweisen oder sogar aus reflektierenden Stoffen bestehen.

Du kannst dein Trainings-Outfit auch mit sogenanntem Reflektor-Tape bekleben. Dieses spezielle Klebeband findet auf fast allen Oberflächen Halt und kann nach dem Sport problemlos wieder entfernt werden. Am besten bringst du es so großflächig wie möglich an, denn Sichtbarkeit ist wichtiger als ein schicker Look.

 

Sicher unterwegs mit Stirnlampe und Co.

Wichtig ist, dass du in alle Richtungen scheinst und die anderen „Verkehrsteilnehmer“ dich auch bei Nacht gut sehen. Um dies zu gewährleisten, sollte am besten auch eine Stirnlampe getragen werden. Diese ist vor allem auf dunklen Laufstrecken und bei Jogging-Runden im Wald sinnvoll. So kannst du Stolperfallen rechtzeitig erkennen und Verletzungen vermeiden. Zwar ist die Lampe auf der Stirn zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, du solltest dich aber schnell daran gewöhnt haben, und die zusätzliche Sicherheit ist es allemal wert.

Tipp: Wähle eine LED-Lampe, die nicht mehr als 150 Gramm wiegt und sich beim Laufen bedienen lässt. Natürlich sollte die Beleuchtung auch angenehm auf dem Kopf sitzen und den gesamten Weg gut beleuchten. Ein gutes Modell bekommst du bereits ab 50 Euro.

Wer mit Baseball-Kappe läuft, kann auch sogenannte Cap-Lights verwenden. Die LEDs blinken in der Nacht und machen entgegenkommende Personen auf dich aufmerksam. Auch Blinkstreifen sind eine gute und weniger auffällige Alternative zur klassischen Stirnlampe.

Die Vorteile einer guten Beleuchtung:

– Du wirst schneller auf andere Verkehrsteilnehmer aufmerksam und vice versa
– Du bist aufmerksamer und damit auch sicherer unterwegs
– Stürze und Kollisionen werden zuverlässig vermieden
– Du verläufst dich nicht so leicht

 

Deine Sportausrüstung für den Winter:

 

Die richtige Laufstrecke für den Winter

In den Wintermonaten sind viele Laufstrecken vereist oder zugeschneit. Darum solltest du die Route gut planen und nach Möglichkeit vorher mit einem Auto abfahren. Am besten eignen sich bekannte Laufstrecken, denn diese werden regelmäßig gebahnt, und außerdem findet sich bei einem Unfall oder einer Verletzung schnell Hilfe.

Dunkle Wälder und Parks ohne Straßenbeleuchtung solltest du meiden. Mögliche Hindernisse und Gefahren sind dann nur schlecht abzuschätzen – außerdem macht Laufen mit flauem Gefühl im Magen nicht unbedingt viel Spaß. Besser geeignet sind belebte Straßen und gut ausgeleuchtete Laufstrecken. Halte dich aber unbedingt an die StVo und warte an roten Ampeln lieber kurz ab. Bei Google Maps kannst du deine Laufstrecke vorher ausführlich planen

Deine Geschwindigkeit solltest du beim Laufen im Dunkeln etwas verringern. Ein gemächliches Tempo verhindert Stürze und gibt dir außerdem die Gelegenheit, die winterliche Umgebung zu genießen. Vor dem Überqueren von Straßen und Kreuzungen solltest du immer kurz abbremsen und bestenfalls durch Winken auf dich aufmerksam machen. Vor allem Fahrrad- oder Motorradfahrer mit schmaler Silhouette werden schnell einmal übersehen.

 

Musik und andere Ablenkungen

Falls du Musik hörst, solltest du den Pegel etwas leiser drehen. Dann kannst du deine Umgebung besser wahrnehmen und zügig auf entgegenkommende Läufer reagieren. Schließlich ist der Sehsinn neben dem Hörsinn einer der wichtigsten Sinne und sollte deshalb nicht ausgeschaltet werden. Eine gute Alternative zu lautem Rock und Heavy Metal sind Podcasts, denn ein entspannter Plausch lenkt dich nicht zu sehr ab und lässt außerdem die Zeit schneller vergehen.

Tipp: Zu Zweit oder in einer Gruppe laufen. Gemeinsam ist das Joggen sicherer, und mehr Spaß macht es obendrein. Falls du keine Begleitung findest und dir nicht sicher bist, ob du alleine loslaufen sollst, ist natürlich auch das Laufband im Fitness-Studio eine gute Alternative.

 

Zur Sicherheit: Immer Notfalltools dabeihaben

Zwar passiert es selten, im Fall des Falles solltest du allerdings gewappnet sein. Gerade bei Nachtläufen solltest du deshalb immer auch einige Verteidigungswerkzeuge bei dir haben – etwa ein Pfefferspray oder ein Notsignalgerät, dass Angreifer und wilde Tiere abschreckt. Die Teilnahme an einem Selbstverteidigungskurs gibt dir zusätzliche Sicherheit und zeigt dir, wie du in einer Gefahrensituation richtig reagierst.

 

Die richtige Laufstrecke, Beleuchtung, Sicherheit: Beim Nacht-Jogging gibt es einiges zu beachten. Wenn du dich gut vorbereitest und aufmerksam bleibst, kann dir jedoch nichts passieren.
 

 

Fotos: Georgijevic / Getty Images; PR / Tracdelight

AJOURE´ Redaktion
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