StartLifestyleErfolg & MotivationDurchsetzungsvermögen lernen & verbessern: Die besten Tipps & Übungen

Durchsetzungsvermögen lernen & verbessern: Die besten Tipps & Übungen

Eine gute Portion Durchsetzungsvermögen ist nicht nur im Alltag, sondern auch im beruflichen Feld von großem Vorteil. Vor allem Frauen müssen sich immer wieder in der Männer- aber auch in der Frauenwelt behaupten, um sich durchzusetzen. Dabei solltest du keinesfalls versuchen, mit deinen Ellenbogen am Wühltisch beim Schlussverkauf voranzukommen, sondern eher mit Köpfchen. Aber Spaß beiseite: In diesem Ratgeber erklären wir dir, wie du es lernen kannst dein Durchsetzungsvermögen zu verbessern und somit in deinem Leben das zu erreichen, das du dir schon immer erträumt/erhofft hast.

Kenne deine Stärken und verstecke sie nicht

Kannst du gut debattieren und auf deiner Arbeit wird gerade heiß diskutiert, wie man einen Auftrag möglichst effizient angehen könnte? Dann halte dich nicht zurück. Es macht nichts, wenn am Tisch Autoritätspersonen sitzen. Ganz im Gegenteil: Hier solltest du dich von deiner Glanzseite zeigen und deine Stärke sinnvoll einsetzen. Hüte dich also nicht davor, deine Gegenseite mit wertvollen Informationen aufzuklären und deine sinnvollen Argumente zu äußern. Ein gutes Maß an Durchsetzungsvermögen beinhaltet nicht nur, dass du etwa lauter sprichst als die Gegenseite, sondern dass du dann sprichst, wenn du eine gute Gelegenheit siehst zu punkten.

Auch im Alltag kannst du dich durchsetzen, wenn du zum Beispiel bei einem Spurwechsel die Initiative ergreifst und zuerst fährst, nachdem du festgestellt hast, dass es sicher ist. Du musst deine Stärken kennen und wenn du gut Autofahren kannst, dann brauchst du nicht ewig zu warten und erstmal alle durchzulassen. Dies spart dir Zeit und irgendwann gewöhnst du dich daran, die dominante Rolle im Straßenverkehr anzunehmen.

Ein anderes gutes Beispiel wäre der in der Einleitung erwähnte Schlussverkauf. Auch hier brauchst du dich nicht im Hintergrund zu halten, nur weil du dich unsicher fühlst. Hierzu solltest du Selbstsicherheit ausstrahlen und einen entschiedenen und selbstbewussten Gang an den Tag legen. Das signalisiert den anderen, dass du es ernst meinst, und sie machen dir Platz. Wer hingegen mit den Ellenbogen arbeitet, weil ihn die anderen nicht respektieren, programmiert bereits sein eigenes Chaos.

Körpersprache

Wie soeben in einem der Beispiele kurz angeschnitten, ist die Körpersprache von entscheidender Bedeutung, wenn du dich irgendwo durchsetzen möchtest. Kleide dich so, wie du dich am wohlsten fühlst. Trete erhaben auf und schreite mit einem festen Gang auf dein Ziel zu. Du brauchst dich nicht zurückzuhalten und schon gar nicht jedem Platz zu machen, nur weil du nett sein möchtest oder du es als Frau anders nicht kennst. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und das ist in den meisten Fällen auch richtig.

Drängelt sich zum Beispiel jemand an der Metzgertheke vor, so solltest du es nicht einfach hinnehmen, sondern versuchen, die Situation geschickt zu klären. Dabei könntest du selbstsicher in die Augen der Thekendame schauen und ihr ohne Worte bereits vermitteln, dass du zuerst da warst (vorausgesetzt, sie hat es gesehen). Schon wirst du automatisch vorher drangenommen und der Störenfried muss warten.

Weiterhin solltest du dich auch etwa auf dem Gehweg nicht von jedem umrennen lassen, der dir in die Quere kommt oder sofort ausweichen. Schreitest du selbstsicher voran, entwickelst du automatisch eine Aura, die den anderen signalisiert, dass ihnen die Straße nicht alleine gehört. Schon machen die meisten Platz und du kannst dich auch im Alltag durchsetzen. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass du nun wie ein egoistischer Snob felsenfest und mit erhobener Nase durch die Landschaft marschieren solltest. Vielmehr bedeutet es, dass du dich in Situationen, in denen es unvermeidbar ist, dass einer den Kürzeren zieht, am längeren Hebel ziehst und dich somit bewusst durchsetzt.


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Argumentation

Um sich verbal durchzusetzen, solltest du auf Floskeln, Stottern, Beleidigungen und halbe Sätze gänzlich verzichten. Selbst wenn dir etwas auf der Zunge brennt, so solltest du es in einem Wortgefecht nicht sofort herausschreien, während der andere noch redet. Behalte deine besten Argumente für dich und warte ab, bis dein Gesprächspartner zu Ende geredet hat und sich in Sicherheit wiegt. Nun ist es an der Zeit, dass du seine Argumente mit messerscharfen Argumenten zerschlägst. Dabei solltest du auch an deiner Tonlage feilen und alles möglichst ruhig, jedoch auch dynamisch und leicht verständlich von dir geben. Das signalisiert dem anderen nämlich gleich, dass du es ernst meinst und dir nicht unsicher bist.

Wer hingegen schreit und beleidigt, wird in keinem Fall als durchsetzungsstark angesehen, sondern als schwach und unsicher. Lerne es also zu argumentieren und erwähne ein stärkstes Argument in einer Debatte als erstes und dein zweitstärkstes als letztes. Somit bleiben diese beiden Argumente am längsten im Kopf des anderen und er wird Schwierigkeiten bekommen, dem etwas zu entgegnen.

Einige Gesprächspartner sind besonders raffiniert und gehen überhaupt nicht auf deine Argumente ein. Selbst wenn sie noch so ausschlaggebend, richtig und/oder einfallsreich sind. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, diese Tatsache ganz klar anzusprechen und dem anderen vorzuwerfen, er habe nichts gegen die eigenen Argumente einzuwenden. Zeigt derjenige sich stur, so kann eine dritte Person herangezogen werden, die als Schlichter/Puffer fungiert und anschließend demjenigen recht gibt, der auch tatsächlich recht hat.

Spiele dabei nicht nur, dass du durchsetzungsstark bist, sondern sei es in der Tat. Du wirst schnell merken, dass vor allem Versprecher der Gegenseite dich bereits gewinnen lassen können. Hier solltest du via Körpersprache, Mimik/Gestik signalisieren, dass du die Unsicherheit der Gegenpartei vernommen hast und dies als Schwäche wertest. Das klingt alles eventuell etwas primitiv, jedoch sind wir Menschen nichts anderes als moderne Affen und achten insbesondere auf derartige, oberflächliche Gebärden, vor allem unterbewusst am intensivsten.

Logik

Sei nicht immer gegen alles, aber bejahe auch nicht alles. Denke in Momenten möglichst logisch, in denen du durchsetzungsstark sein musst, um dein Ziel zu erreichen. Wenn dein Chef dich etwa schon wieder einmal unbezahlt länger arbeiten lassen möchte, denke immer daran, dass du vor allem in diesen Situation Stärke zeigen musst. Wenn du es nur einmal schaffst, ihn möglichst geschickt abzuwimmeln, wird er sich beim nächsten Mal garantiert ein leichteres Opfer suchen, um nicht selbst arbeiten zu müssen.

Entgegne auf solche Bitten beispielsweise, dass du die Arbeit am nächsten Tag als Erstes erledigen wirst, da deine Batterie am Feierabend nur noch auf zwei Zylindern läuft. Es wäre doch immerhin schade, wenn die Arbeit nicht gut genug ausfällt?

Wenn du bereits weißt, dass dein Chef dich wieder mit Mehrarbeit foltern möchte, so denke dir vorher bereits sehr gute und vor allem logisch nachvollziehbare Argumente aus, die du ihm dann entgegnest. Selbst wenn er nicht nachgibt, so wird er sich irgendwann gar nicht mehr auf den Zirkus mit dir einlassen wollen und sich direkt an jemand anderen wenden, der einfacher zu überreden ist.

Hier kannst du also echtes Durchsetzungsvermögen zeigen, und deinem Chef wird das insgeheim sogar gefallen. Doch Vorsicht: Damit ist keinesfalls gemeint, dass du wie ein wilder Stier herum argumentieren sollst, bis du deinen Job verlierst. Vielmehr solltest du mit Logik und Verstand an die Sache herantreten und die ganze Angelegenheit stets mit einem selbstsicheren Lächeln im Gesicht regeln. Setze deine ganze Besonnenheit ein, um dich durchzusetzen und aus der Opferrolle zu manövrieren.


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Unsere Meinung zum Thema Durchsetzungsvermögen

Alles in allem ist eine gute Portion Durchsetzungsvermögen, die ideale Zutat im Leben, um sich auch ein großes Stück vom Kuchen zu holen. Das ist gar nicht mal so verkehrt, denn wer durchsetzungsstark ist, handelt, während andere bloß schlafen oder sich zieren. Nur so kannst du die Karriereleiter effizient erklimmen. Doch du wirst nicht einfach so über Nacht plötzlich durchsetzungsstark. Du solltest also die vorgeschlagenen Methoden und Ansätze am besten erst einmal in der eigenen Familie und vereinzelt im Alltag ausprobieren, ehe du Ernst machst und dich auf der Arbeit aufbauschst.

Durch kleinere Erfolge wächst deine Selbstsicherheit langsam heran. Und irgendwann passiert es ganz automatisch, dass du dich selbst auf der Gewinnerseite siehst. Erst wenn du dich selbst dort siehst, wo du sein möchtest, kannst du auch dorthin gelangen. Male dir im Vorfeld also jede mögliche Reaktion oder Aktion deines Gegenübers aus und wie er auf welche Argumente antworten oder reagieren könnte und bereite dich somit auf eine Debatte vor. Sei also möglichst clever und bereite dich gut vor, wenn es heiß hergehen soll.

Selbst wenn du der Underdog bei einem Schlagabtausch bist, kannst du genau dies als deinen Vorteil sehen. Wirst du nämlich von vornherein unterschätzt, so trübt dein Sieg das Selbstbewusstsein deines Argumentationsgegners ungemein. Im Gegenzug verschafft dir das einen riesigen Push an Durchsetzungsvermögen, der so schnell nicht wieder verfliegen wird.

 

Foto: Ivan Traimak / stock.adobe.com

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AJOURE´ Redaktion
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