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Die besten SOS-Tipps gegen Pickel

Du hast heute Abend ein Date und auf deiner Nase glänzt ein roter Pickel? Morgen steht die Präsentation deiner Abschlussarbeit an und deine Stirn gleicht einem Streuselkuchen? Keine Sorge, wir haben ein paar Hausmittel für dich, mit denen du den Pickeln schnell und auf natürliche Weise den Kampf ansagen kannst.

Wie Pickel entstehen

Ein Pickel ist eine verstopfte und entzündete Hautpore. Die Haut besitzt tausende dieser winzigen Drüsen. Sie helfen bei der Hautatmung und dem Stoffwechsel. Schmutz, Schweiß, abgestorbene Hautzellen oder Störungen im Immunsystem können die Verstopfung der Talgdrüsen begünstigen. Zunächst verdickt sich die Haut um die Pore herum etwas und schließlich kann das alte Hautfett nicht mehr abtransportiert werden. Als Ergebnis siehst du die typischen weißen bis eitrig gelben Kuppeln auf gerötetem Untergrund. Entzündet sich der Pickel, sind sogenannte Propionibakterien am Werk. Wenn du einen Pickel aufdrückst und die Haut zusätzlich verletzt, können weitere Bakterien oder Pilze in die gereizte Hautstelle eindringen.

So vermeidest du Pickel

In der Pubertät sind Pickel normal. Die Zusammensetzung des Hautfettes ändert sich und die Hormone schwanken ständig. In späteren Lebensjahren tauchen Pickel bei Frauen vorzugsweise im Verlauf des Zyklus, während der Schwangerschaft, als Folge einer ungesunden Ernährungsweise oder bei Stress auf.

Milchprotein, Weißmehlprodukte, Kuchen und Schokolade stehen in Verdacht, unreine Haut und Pickel zu fördern. Insbesondere wenn du Stress hast, solltest du auf diese Lebensmittel bewusst verzichten. Greife lieber zu viel frischem Obst, Gemüse und Vollwertkost. Kommt unser seelisches Gleichgewicht durcheinander, zeigen Haut und Haare dies sofort an.

Um dich in anspruchsvollen Zeiten zu harmonisieren, helfen entspannende Aufenthalte in der freien Natur, Yoga und ausreichend Ruhezeiten. Achte auf möglichst natürliche Hautpflegeprodukte und verwende nur sparsam Kosmetik.

Unsere SOS-Tipps gegen Pickel

Diese sechs einfachen und natürlichen Hausmittel helfen dir, Pickel so schnell wie möglich verschwinden zu lassen. Viele dieser Anwendungen eignen sich auch vorbeugend, um die Poren zu reinigen und das Hautbild zu verfeinern.

Heilerde

Die pulverisierte Heilerde wird angefeuchtet und dann auf den Pickel aufgetragen. Während der Trocknung zieht die Erde Giftstoffe aus der Pore und tötet Bakterien ab. Die enthaltenen Mineralien und Spurenelemente helfen deiner Haut, sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eine dünn aufgetragene Maske pro Woche ist eine gute Vorbeugung bei Hautunreinheiten aller Art.

Teebaumöl

Teebaumöl gilt als Wunderwaffe bei allerlei Hautproblemen, es riecht allerdings etwas streng. Die ätherischen Öle helfen dir, die Entzündung zum Abklingen zu bringen. Für eine großflächige und dauerhafte Anwendungen eignet es sich nur bei dicker Haut oder Hornhaut. Feinere Haut kann schnell gereizt werden.

Zitronensäure

Zitrone reinigt und weicht die Verhornungen rund um den Pickel auf. Auf empfindliche Haut kann reine Zitrone allerdings reizend wirken, weswegen du sie auch nur kurz anwenden solltest. Am besten träufelst du den frischen Saft auf einen sauberen Wattebausch und tupfst die betroffene Stelle vorsichtig damit ab.

Kamille

Kamille ist ein uraltes Heilmittel bei Entzündungen aller Art und sehr sanft in der Wirkungsweise. Du kannst sie als Gesichtsdampfbad, Tinktur oder Salbe anwenden. Wenn es schnell gehen muss, hilft ein Teebeutel. Feuchte ihn mit heißem Wasser an und sobald er etwas abgekühlt legst du ihn direkt auf den Pickel. Der Entzündungshemmer Bisabolol wirkt bis tief in die Haut hinein und entspannt. Lass den Beutel fünf bis zehn Minuten einwirken und fasse nachher auf keinen Fall mit den Fingern auf den Pickel.

Für ein Dampfbad kannst du den Tee auch aufgießen. Du hältst das Gesicht über die Schüssel und deckst deinen Kopf mit einem Tuch ab. Eingeatmet hilft dir die Kamille, dich auch von innen zu entspannen. Diese Methode eignet sich insbesondere für mehrere Pickel und bei allgemeinen Hautunreinheiten.

Trockne dein Gesicht nachher gleich mit einem frischen Handtuch ab. Die aufgequollene Haut könnte sonst das Eindringen neuer Schädlinge begünstigen. Im Anschluss könntest du eine sanfte Hautpflege oder eine Heilsalbe dünn auftragen.

Aloe Vera

Aloe Vera wirkt entzündungshemmend und verleiht der Haut erfrischende Feuchtigkeit und neue Spannkraft. Die hübschen Pflanzen gibt es in fast jeden Gartencenter zu kaufen. Natürlich kannst du auch zu fertigen Pflegeprodukten mit Aloe Vera greifen. Billiger und einfach ist die frische Pflanze. Dazu schneidest du einen der zahlreichen Triebe ab. Wenn du ihn sachte zusammendrückst, zeigt sich sofort die gelartige Flüssigkeit. In ihr steckt jede Menge Aloverose, ein Wirkstoff, der antimykotisch und antibakteriell wirkt. Zudem ist die Pflanze reich an Vitaminen und Mineralien. Du kannst das Gel auch als regelmäßigen Feuchtigkeitsspender für beanspruchte Haut verwenden.

Honig und Zimt

Im Honig sind hochwirksame Enzyme der Bienen enthalten. Sie können Entzündungen stillen und kurbeln den Stoffwechsel an. Zimt wirkt antiseptisch und ausgleichend. Die Honigmischung ist leicht verfügbar, lässt sich wunderbar auftragen und sollte eigentlich in jeder Küche schnell zur Hand sein. Lass die Mischung etwa zehn Minuten einwirken und tupfe sie dann vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab.

Achtung bei Zahnpasta

Früher galt Zahnpasta als der SOS-Tipp gegen Pickel. Heute wird diese Praxis nicht mehr empfohlen. Es stimmt, dass Zahnpasta den Pickel schnell austrocknen und antiseptisch wirken kann. Allerdings bildet sie eine so feste Kruste auf dem Pickel, dass du richtig reiben musst, um die wieder abzubekommen. Das würde den Effekt schnell zunichtemachen. Außerdem sind in vielen Zahnpasten Stoffe enthalten, die nicht wirklich auf eine verstopfte Hautpore gehören. Zu den reizenden Inhaltsstoffen zählen Menthol, Sorbitol, Fluoride und künstliche Mikro-Schleifpartikel.
 

Hast du die Entzündung erfolgreich eingedämmt, kannst du Reste des Pickels mit einem feinen getönten Puder abdecken. Warte damit aber so lange wie möglich. Je mehr Ruhe die Haut hatte, umso besser. Verwende ein möglichst naturbelassenes Puder oder einen speziellen Abdeckstift.

 

Fotos: gpointstudio / stock.adobe.com; PR / Amazon

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AJOURE´ Redaktion
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