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Pickel ausdrücken: Ja oder Nein?

Viele Menschen haben seit der Pubertät mit einer unreinen Haut zu kämpfen. Für einige legt es sich später wieder, aber andere haben Akne bis ins Erwachsenenalter. Manchmal hilft auch die richtige Pflege nicht, denn die Art, wie die Haut reagiert, ist oftmals durch Gene vorgegeben.

Wenn du oft von Pickeln geplagt wirst, fragst du dich sicher jedes Mal aufs Neue, ob du ihn ausdrücken kannst. Immerhin ist es nicht nur für einen selbst störend und verursacht sogar Schmerzen, ein Pickel sieht auch einfach nicht sehr schön aus. Doch was spricht eigentlich dafür oder dagegen, einen Pickel auszudrücken?

Sollte man Pickel ausdrücken?

Die eigentliche Grundregel ist, dass man einen Pickel eigentlich nicht selbst ausdrücken sollte. In manchen Momenten kannst du es aber wahrscheinlich nicht vermeiden und möchtest den störenden Fleck im Gesicht am liebsten schnell loswerden. Betrachten wir einfach mal beide Szenarien.

Pickel ausdrücken: Was spricht dagegen?

Einen Pickel selbst auszudrücken wird nicht empfohlen, da viele Menschen es einfach falsch angehen. Mit bloßen Händen sollte man sowieso nicht an den Pickel fassen, sonst gelangen Bakterien in die offene Wunde. Noch unterirdisch liegende Pickel sollten auf keinen Fall ausgedrückt werden, da diese Narben auf dem Gesicht hinterlassen können, noch schlimmer als bei bereits durchgebrochenen Pickeln. Unterirdisch sind sie dann, wenn sie noch rot sind und anfangen zu schmerzen. Warte dann am besten ein paar Tage, bis sich eine weiße Kuppe gebildet hat.

Pickel im Bereich der Nase und den Lippen sollten besonders in Ruhe gelassen werden. Hier ist das Hautgewebe dünn und Narben können sich viel schneller bilden. Und diese Narben können teilweise Monate und sogar Jahre auf der Haut verweilen, manchmal verschwinden sie auch gar nicht mehr.

Bei einer ausgeprägten Akne solltest du übrigens mit einem Dermatologen oder einer Dermatologin sprechen. Diese/r kann dir bei dem Problem helfen und du kannst somit vermeiden, selbst Hand anlegen zu müssen. Denn Akne unterscheidet sich noch einmal stark von einem ganz normalen Pickel, der nur hin und wieder auftaucht. Wenn du also merkst, dass die Pickel immer wieder und in größeren Mengen auftreten, dann könnte Akne vorliegen.

Pickel ausdrücken: Was spricht dafür?

Zuerst gilt, dass man nur oberirdische Pickel ausdrücken sollte. Diese sind an der Farbe zu erkennen, sie haben eine weißliche oder gelbliche Kuppe. Daran erkennt man, ob der Pickel reif ist. Wenn es sich hierbei nur um ein einzelnes Exemplar handelt, was vielleicht alle paar Wochen auftaucht, dann ist das Ausdrücken auch nicht so schlimm.


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Wie drückst du einen Pickel richtig aus?

Wenn du dich also entscheidest, einen Pickel selbst auszudrücken, dann solltest du nicht einfach mit den bloßen Fingern rangehen. Dadurch kann sich die Wunde entzünden und den Pickel noch verschlimmern sowie Rückstände auf der Haut hinterlassen.

Natürlich solltest du behutsam vorgehen. Reinige die Haut und deine Hände zunächst gründlich. Zur besseren Öffnung der Poren kann auch ein Dampfbad fürs Gesicht helfen. Einfach den Kopf mit einem Handtuch über eine Schüssel mit heißem Wasser halten. Das hilft dabei, dass die Haut lockerer und entspannter wird.

Wickle dir Papier- oder Kosmetiktücher um deine beiden Zeigefinger. Wenn dann beim Ausdrücken Flüssigkeit aus der Wunde läuft, kannst du sie so direkt abwischen. Danach aber das Tuch wechseln oder eine saubere Stelle benutzen.

Drücke den Pickel wirklich nur dann aus, wenn er schon bei sanftem Zusammendrücken der benachbarten Haut nachgibt. Ansonsten solltest du ein paar Tage warten, bis er reifer ist und sich leichter ausdrücken lässt. Kratze ihn auf keinen Fall auf, auch wenn manchmal die Versuchung groß ist. Das hinterlässt nur eine schlimme offene Wunde, die anfängt zu bluten.

Wenn beim sanften Drücken vorerst nichts mehr herauskommt, dann ist es geschafft. Höre dann auf, wenn du Blut siehst. Danach die Stelle noch einmal abwaschen und ruhen lassen. Die Wunde, die durch das Ausdrücken entstanden ist, kann so wieder heilen. Meist geht der Pickel dann von selbst zurück, aber manchmal bildet sich eine neue weiß-gelbliche Kuppe. Diese kannst du dann auch wieder vorsichtig ausdrücken.

Normale Pickel verheilen in den meisten Fällen von selbst. Vermeide ihn immer wieder mit dem Finger anzufassen und wasche dein Gesicht gut, vor allem die Stelle um den Pickel herum. Auch Schminke solltest du jetzt vermeiden, denn die Wunde braucht frische Luft, um zu heilen. Eine leichte Lotion ist aber in Ordnung. Nach wenigen Tagen sollte der Pickel sich von selbst zurückziehen und verheilt dann größtenteils ohne Probleme.

Die richtige Hautpflege finden und vorbeugen

Hautpflege ist ein sehr anspruchsvolles Thema, da jeder Mensch einen eigenen Hauttyp hat. Nicht jedes Pflegemittel funktioniert bei jeder Person. Daher kannst du auch nicht einfach eine deiner Freundinnen fragen, was sie für ihre perfekte Haut tun. In den meisten Fällen wird dies nicht funktionieren. Innerhalb einer Familie geht das schon eher, da dort größtenteils ähnliche Hauttypen auftreten.

Bestimme am besten schon früh, was für eine Art Haut du hast. Sie kann fettig oder auch trocken sein, noch dazu gibt es viele Abstufungen dazwischen. Unreine Haut selbst ist zum Beispiel nicht immer Anzeichen von schlechter Hautpflege, sondern genetisch und hormonell bedingt. Auch andere äußere Einflüsse, wie die Luft oder die Lebensbedingungen, können Pickel beeinflussen. Ernährung ist auch ein wichtiger Punkt, denn fettige oder süße Nahrungsmittel führen auch zum Ausbruch der Haut. Darunter fallen vor allem Chips oder auch Gummibärchen.

Wenn du öfter mit Pickeln zu kämpfen hast, dann kannst du dich auch mit einer Hautärztin oder einem Hautarzt unterhalten. Diese/r kann dir nützliche Tipps geben, wie du dagegen vorgehen kannst. Für jeden Hauttyp lässt sich eine Lösung finden, Pickeln entgegenzuwirken.

 

Foto: gpointstudio / stock.adobe.com

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Franziska König
Franziska König
Franziska König hat sich schon seit ihrer Jugend für Japan interessiert und ist mit Anime, Manga und Videospielen aufgewachsen. 2015 begann sie ihr Studium für Japanologie an der Universität Leipzig und hat ihren Master 2023 erfolgreich abgeschlossen. Seit 2022 arbeitet sie aktiv als selbstständige Texterin und fokussiert sich dabei auf Themen wie Popkultur und Reisen. Ihr macht es Spaß, sich journalistisch mit verschiedenen Themenbereichen zu befassen und bringt das Wissen aus ihrem akademischen Werdegang mit in die Recherche der Beiträge ein.

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