Ob du nun ein Haus neu bauen oder es sanieren möchtest – es begleitet dich immer die Frage nach der Nachhaltigkeit. Wie kannst du das Vorhaben möglichst ressourcenschonend, ökologisch sowie nachhaltig durchführen? Mit welchen Tipps und Tricks gelingt es dir, ein nachhaltiges Haus zu errichten, welches sich viele Jahrzehnte positiv auf die Umwelt auswirkt? Immer wieder entstehen neue Trends, die von Forscherinnen und Forschern, Ingenieuren und Ingenieurinnen erfunden werden. Welche aktuellen Trends du unbedingt berücksichtigen solltest, erfährst du im Folgenden.
Das Haus im Haus Prinzip
Eines der wichtigsten Prinzipien, welches das nachhaltige Bauen verfolgt: Solarenergie so gut es geht nutzen! Ebendies gelingt durch das Haus im Haus Prinzip. Vereinfacht lässt sich das Prinzip wie folgt erklären: Das Haus wird in eine Art Gewächshaus gebaut. Scheint nun die Sonne in das äußere Haus, erzeugt dies Wärme. Zwischen Innen- und Außenhaus liegt also ein Luftpolster, welches durch den Treibhauseffekt erwärmt wird.
Die im inneren Haus entstehende Feuchtigkeit kann ohne zu kondensieren und ohne Schimmelgefahr nach außen entweichen. Dies hat jedoch noch einen weiteren Effekt: Der Aufwand zur Beheizung des Hauses reduziert sich, was gleichzeitig eine hohe Ersparnis von CO2 mit sich bringt. Des Weiteren zielen diese Häuser auf eine Nutzung von Solarthermie-Anlagen und Photovoltaik-Anlagen ab. Wie du Solarenergie sinnvoll nutzt und in deine vier Wände integrierst, erfährst du hier. Die Webseite Bio-Solar-Haus bietet dir tiefgreifende Einblicke in das nachhaltige Bauen. Nicht nur die Energieeffizienz des Hauses sollte im Vordergrund stehen, sondern auch der Umweltschutz. Diesen erreicht das Unternehmen durch nachhaltiges Bauen.
Materialauswahl berücksichtigen
Materialien und Baustoffe spielen beim Bau eines Hauses eine entscheidende Rolle. Bereits beim Streichen der Wände musst du dir die Frage stellen, welche Wandfarben sich am wenigsten negativ auf die Umwelt auswirken. Stelle dir daher vor jedem Kauf die Frage, ob das gewählte Material deinem Vorhaben dienlich ist. Dabei solltest du unbedingt drauf achten, dass die Materialien in der Herstellung, dem Transport sowie der Entsorgung so energie- und schadstoffarm wie möglich zu handhaben sind.
Des Weiteren gilt es, das Material irgendwann einmal wieder recyceln zu können. Setze auf bereits recyceltes Material, um der Umwelt einen großen Gefallen zu tun. Denn durch das Vorbeugen von Abfall mindert sich die Umweltbelastung durch CO2 deutlich. Greife bei deiner Auswahl auf einen regional verfügbaren sowie nachwachsenden Rohstoff zurück.
Hochwertige Dämmung auf natürlicher Basis
Dämmung ist in zweierlei Hinsicht ein entscheidendes Thema beim Hausbau sowie der Sanierung. Denn je besser das Haus gedämmt sowie isoliert ist, desto weniger erzeugte Wärme geht verloren. Du belastest die Umwelt deutlich weniger und profitierst gleichzeitig von einer kleineren Heizkostenabrechnung. Achte bei der Auswahl auf natürliche Dämmstoffe. Mineralwolle oder Steinwolle sollte vermieden werden. Schließlich zeichnen sich natürliche Dämmstoffe durch ihre guten Dämmeigenschaften, aber auch die einfache Entsorgung sowie Recyclingfähigkeit aus. Zudem profitierst du von der hohen Feuchtigkeitsaufnahme bei natürlichen Dämmstoffen. Sie entziehen der Raumluft Feuchtigkeit, was nicht nur zu einem besseren Raumklima beiträgt, sondern auch zu einem geringeren Risiko der Schimmelbildung.
Stellst du dir nun die Frage, welche hochwertigen, natürlichen Dämmstoffe du einsetzen solltest? Die Auswahl ist groß: Greife beispielsweise auf Holzfasern zurück, welche nicht nur regional verfügbar sind, sondern auch aus einem nachwachsenden Rohstoff bestehen. Die kurzen Transportwege tragen zum Umweltschutz bei und machen das Produkt meist recht günstig. Holzfaser trägt außerdem zu einem geringeren Feuchtigkeitsaufkommen bei und bietet dir dabei einen hohen Wärmedämm- sowie Schallschutzwert.
Ebenso kannst du auf eine Zellulosedämmung zurückgreifen. Auch diese Materialien zeichnen sich durch gute Wärmedämmwerte aus. Bei der Auswahl eines oder beiden o.a. Dämmstoffen profitierst du zudem von hervorragenden Eigenschaften beim sommerlichen Wärmeschutz.
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