StartLifestyleLivingZero Waste: So sorgst du mit einer Nähmaschine für mehr Nachhaltigkeit

Zero Waste: So sorgst du mit einer Nähmaschine für mehr Nachhaltigkeit

Du wirfst einen Blick in den Mülleimer und was liegt darin? Verpackungsmüll und Wegwerfutensilien, die oftmals nur zum einmaligen Gebrauch hergestellt wurden. Müll, der vermeidbar wäre. Wenn dir das ein schlechtes Gewissen verursacht, weil du dir sowieso bereits Gedanken über das Thema Nachhaltigkeit machst, werden dich unsere folgenden Vorschläge begeistern. Alltagsgegenstände wie Spüllappen, Stoffbeutel für Obst und Gemüse, Geschenksäckchen und mehr lassen sich ganz unkompliziert aus Stoffresten mit nur wenigen Hilfsmitteln selbst herstellen.

Alles was du außer den meist vorhandenen Material benötigst, ist eine funktionstüchtige Nähmaschine und zu Anfang etwas Geduld. Solltest du keine eigene besitzen, aber über den Kauf nachdenken, empfehlen wir dir auch hier das Thema Nachhaltigkeit zu bedenken. Eine hochwertige Nähmaschine ist besser verarbeitet und hat bei guter Pflege eine fast unbegrenzte Lebensdauer. In der Anschaffung ist sie zwar etwas teurer, aber das zahlt sich aus. Die richtige Nähmaschine wird dir dein Leben lang Freude bereiten.

Stoffbeutel


Glücklicherweise findet endlich ein Umdenken im Bezug auf Plastikbeutel statt. Ein Stoffbeutel hat so viele Vorteile! Er nimmt keinen Platz weg (passt prima in Jacken- und Hosentaschen), du bist immer für einen Spontankauf gerüstet, er ist waschbar und du kannst ihn selbst herstellen. Bist du noch Nähanfänger, dann ist ein selbst genähter Einkaufsbeutel das ideale Einsteigerobjekt für dich. Ein stabiler Stoff (wie eine ausrangierte Jeans) ist sinnvoll, falls du mal etwas Schwereres zu tragen hast.


Obst- und Gemüsesäckchen


Adé kleine Plastikwegwerfbeutel! Obst und Gemüse wird so oft angefasst, dass es in Plastik verpackt nicht hygienischer wird. Außerdem wäschst oder schälst du es später sowieso. Wenn du also schon beim Einkaufen bist, dann benutze gleich deinen selbst genähten Obstbeutel. Am besten nimmst du dafür einen durchsichtigen Stoff wie z. B. Tüll.


Schüsselabdeckung

Vom Apfelkompott oder dem Ratatouille ist etwas übrig geblieben? Auf Plastikfolie zum Frischhalten verzichtest du bereits und auch die Plastikboxen hast du aus deinem Haushalt verbannt. Wie wäre es mit einer selbst genähten Schüsselabdeckung? Da immer mal etwas überschwappt, ist abwaschbares Wachstuch das ideale Material. Einmal für deine Schüsseln angefertigt, halten die Abdeckungen ewig.


Selbst genähte Geschenksäckchen

Besser kannst du Stoffreste nicht verwerten. Du kannst Geschenksäckchen in allen Größen auf Vorrat nähen und hast so immer eine individuelle Verpackung parat. Besonders toll ist daran, du vermeidest nicht nur Papiermüll, sondern die Beschenkten können es selbst weiter verwenden.


Spülschwämme aus Stoff

Spülschwämme sind wahre Bakterienkolonien. Deshalb sollten sie keine lange Lebensdauer haben, zumindest nicht die Gekauften aus Schaumstoff. Einen reißfesten und wiederverwendbaren Spülschwamm kannst du dagegen waschen. Du nähst ihn aus verschiedenen Schichten Stoff. Neben einer groben Seite (Jute), die gut Speisereste löst, sollte er eine normale Stoffseite und eine Vlieseinlage wegen der Saugfähigkeit besitzen.


Dauerküchenrolle aus Stoff

Die Papierküchenrolle gehört zu fast jedem Haushalt. Sie ist war praktisch, nachhaltig ist sie jedoch nicht. Eine Dauerküchenrolle aus unterschiedlichen Stoffseiten (optimal Frottee und Stoff) wäre eine tolle Alternative. Die einzelnen Lappen sind mit Druckknöpfen aneinander befestigt und lassen sich aufrollen.


Stoffpads zum Abschminken

Wie schnell ist eine Packung Wattepads aufgebraucht und im Abfall gelandet? Als Alternative kannst du dir waschbare Abschminkpads leicht selbst nähen. Du hast bestimmt alte T-Shirts und Handtücher (für die Frotteeseite). Bei Formen und Farben kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Und wenn du gerade dabei bist, wie wäre es mit einer Tasche zum Aufbewahren?


Babywindeln aus Stoff

Stoffwindeln gab es immer und gibt es immer noch. Generationen von Menschen sind ohne Wegwerfwindeln aufgewachsen. Wenn du deine Babywindeln selbst nähst, sparst du viel Geld. Außerdem schonst du mit wieder verwendbaren Windeln die Umwelt und den Po deines Babys. Verwende einen weichen Stoff, der 95°C Wäschen übersteht.


Waschbare Stoffbinden

Bei dem Thema Stoffbinden wird dir garantiert jemand mit dem Hygieneargument begegnen. Wozu gibt es unsere modernen Waschmaschinen? In den gängigen Binden ist Plastik verarbeitet, hinzu kommt noch die Verpackung. Nachhaltig ist das nicht!


Waschbare Staubwedel oder „Swiffer“-Tücher

Das Nähen ist hierbei die geringste Arbeit! Alten Stoff einfach in Streifen schneiden, zusammennähen und an einem Holzstab oder Swiffer-Gestell befestigen und voilà, du hast deinen individuellen waschbaren Staubwedel.


Kleidung aufpimpen

Nachdem du dich mit der kreativen Optimierung deines Haushalts befasst hast, solltest du das Naheliegendste nicht vergessen, deine Kleidung. Einige Stücke lassen sich durch das Reparieren sogar modisch aufwerten. Mit ausrangierten Jeans, T-Shirts oder anderen Stoffresten kannst du in Verbindung mit einer funktionstüchtigen Nähmaschine wahre Wunder vollbringen.

 

Foto: Flamingo Images / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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