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Wie deine Hormone das Abnehmen erschweren oder ankurbeln können

Du kennst das garantiert, wenn du glücklich oder traurig, gestresst oder entspannt bist, wenn du Ärger oder deine Tage hast oder frisch verliebt bist, es ändert sich dein Essverhalten. Doch nicht nur das. Oft scheint es, dass du in manchen Situationen essen kannst, was du möchtest und nimmst kein Gramm zu. In anderen Situationen musst du das Essen nur ansehen und schon schlägt die Waage am nächsten Tag aus. Doch woran liegt das? Schuld daran sind deine Hormone, die den Stoffwechsel und deine Fettverbrennung entweder hemmen oder auch ankurbeln. Wir wollen diese mysteriösen Hormone mal näher betrachten und dir verraten, wie du verschiedene Hormone aktivieren kannst, damit es auch bei dir mit der Wunschfigur klappt.

Welche Hormone beeinflussen den Stoffwechsel?

Die Hormone, die maßgeblich an unserer Figur und unserer Fettverbrennung beteiligt sind heißen:

  • Insulin
  • Cortisol
  • Östrogen
  • Testosteron
  • Schilddrüsenhormone T3 und T4

Diese Hormone sind unter anderem für die Gewichtsregulation, aber auch für unsere Stimmung verantwortlich. Wenn du somit abnehmen möchtest, ist es sinnvoll, den Hormonhaushalt zu regulieren und die Hormone in die richtige Richtung zu schicken. Doch auch hier heißt es gewusst wie.

Insulin – die Sache mit dem Blutzuckerspiegel

Du hast vielleicht schon von Insulin gehört, es meist jedoch mit Diabetes in Verbindung gebracht. Doch Insulin ist eines der wichtigsten Hormone für alle. Es wird mitunter in der Bauchspeicheldrüse erzeugt.

Die wichtigste Aufgabe dieses Hormons ist, die Glukose aus dem Blut zu den Zellen zu transportieren. Wenn diese somit nicht ordnungsgemäß funktioniert, verbleibt die Glukose im Blut und wird später als Reserve in Fett umgewandelt.

Wenn du trotz wenig zu essen zunimmst, so kann dies an einer Insulinresistenz liegen. Um diese wieder zu senken gibt es einige Methoden. Das interessante ist, eine Insulinresistenz kann durch falsche Diäten, aber auch durch eine komplett falsche Ernährung entstehen.

Eine gute Methode, um dieses Hormon wieder aufzuwecken ist, eine Low-Carb-Ernährung. Besser ist es noch, wenn du diese mit einem sogenannten 16:8 Intervallfasten kombinierst. Das bedeutet, du isst nur zum Beispiel zwischen 9 und 17 Uhr und hier ausschließlich Nahrungsmittel ohne, oder mit wenig Kohlenhydraten.

Auch eine sogenannte Plant-based-Ernährung ist toll, um gegen die Insulinresistenz zu wirken. Hier verzichtest du auf jegliche tierische Produkte und baust vor allem gesundes Obst, Gemüse und ballaststoffreiches Vollkorn-Getreide in deinen Speiseplan ein.

Cortsiol – das Hormon aus der Nebennierenrinde

Auch dieses Hormon reguliert den Blutzuckerspiegel. Zugleich ist es aber auch für die Steuerung des Fettstoffwechsels und der Verstoffwechselung von Eiweiß verantwortlich. Cortisol wird auch das Stresshormon genannt, welches du in stressigen Situationen ausschüttest.

In diesen Situationen erhöht sich automatisch der Blutzuckerspiegel, um dich gut durch die vermeintlich gefährliche Situation zu bringen. Dies ist eine Schutzfunktion des Körpers. Wird der Blutzuckerspiegel erhöht, so kannst du auf mehr Energie zurückgreifen, die du vielleicht in stressigen oder gefährlichen Situationen benötigen könntest.

Die hohe Cortisol-Ausschüttung erzeugt auch Heißhunger, damit du selbst deinen Körper ausreichend mit Essen versorgst. In Stresssituationen solltest du daher von nun an zu gesunden Lebensmitteln und nicht etwa zu Schokolade und Co greifen. Nüsse eignen sich hervorragend, um dich durch stressige Momente zu führen, aber auch Obst ist natürlich gesund. Vor allem aber solltest du darauf achten, weniger Stress zu haben. Durch ausreichend Schlaf, Atemübungen, Sport und Meditation kannst du deinen Cortisolspiegel ebenfalls senken.

Östrogen – das Hormon der Weiblichkeit

Östrogen ist das weibliche Sexualhormon. Auch hier hat es die Natur so eingerichtet, dass dieses als Schutzmechanismus fungiert und für die Fetteinlagerung für schlechte Zeiten verantwortlich ist.

Achte darauf, dass dein Östrogenwert immer ausbalanciert ist. Auch das erreichst du mittels einer guten Ernährung. Brokkoli, Kohl und Blumenkohl zum Beispiel helfen dabei, den Östrogenspiegel zu senken. Mit Vollkornprodukten und Fisch kannst du deinen Östrogenwert natürlich anheben.

Testosteron – das männliche Sexualhormon für eine gute Fettverbrennung

In der Regel ist es so, dass Männer schneller und besser abnehmen. Unter anderem liegt dies auch am Testosteron, dem männlichen Sexualhormon. Testosteron ist für den Stoffwechsel und die Fettverbrennung verantwortlich. Ist der Testosteronwert zu niedrig, verlangsamt sich auch der Stoffwechsel.

Es gibt einige Lebensmittel, die den Ruf haben, den Testosteronspiegel zu senken. Dazu gehören Milch und Milchprodukte, aber auch Soja, Brot, Alkohol und Limonaden. Zudem solltest du auf Getränke aus sogenannten PET-Flaschen verzichten. Die Weichmacher und das enthaltene BPA haben ebenfalls den Ruf, sich negativ auf das Hormon Testosteron auszuwirken.

Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 – und die Schilddrüsenunterfunktion

Du hast sicher schon öfter gehört, dass eine Schilddrüsenunterfunktion zu Gewichtszunahme führt. Der Stoffwechsel arbeitet langsamer und du legst an Gewicht zu, auch wenn du dich vielleicht gut ernährst und nicht zu viel isst.

Du kannst deine Schilddrüsenfunktion jedoch selbst ankurbeln, wenn du Stress vermeidest. Auch hier sind Aktivitäten wie Yoga, Meditation und Atemübungen wieder sehr ratsam. Auch Vitamin D ist perfekt für die Schilddrüse. Das bedeutet für dich: Geh raus an die Sonne.

Auch gibt es einige Lebensmittel, auf die du verzichten könntest, damit die Schilddrüse wieder besser arbeitet. Streiche verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte, verwende weniger Salz und verzichte auf übermäßig Kaffee. Grünes Gemüse tut deiner Schilddrüse gut. Trinke daher mehrmals pro Woche einen grünen Smoothie – der ist lecker und gesund.

Weitere Hormone für Gewichtsverlust

Ghrelin ist das sogenannte Hungerhormon und reguliert den Appetit. Es wird in der Bauchspeicheldrüse, in der Niere, in der Magenschleimhaut und auch im Hypothalamus gebildet. Je höher die Ausschüttung dieses Hormons, um so größer ist auch dein Appetit.
Eine proteinreiche und zugleich ballaststoffreiche Ernährung kann dir helfen, das Hormon Ghrelin zu senken. Dazu solltest du vor allem auf Hülsenfrüchte aller Art zurückgreifen. Diese liefern pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und machen richtig satt.

Leptin ist ein Hormon, welches in den Fettzellen produziert wird. Bei diesem Hormon handelt es sich um einen natürlichen Appetit-Zügler. Damit Leptin wieder ordentlich produziert werden kann und auch wirkt, solltest du auf fettreiche und zuckerreiche Lebensmittel verzichten. Auch Sport regt die Wirkung von Leptin immens an.

 

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Foto: rh2010 / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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