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Warum Hanfsamen ein absolutes Superfood sind

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, mindestens eine Handvoll Nüsse und Saaten am Tag zu essen. Gerade Samen wie Sesam, Lein und Hanf zählen dabei zu den wertvollsten Eiweißträgern. Hanfsamen in Lebensmittelqualität sind zum Verzehr und zur Verarbeitung in Produkten zugelassen. Sie unterscheiden sich jedoch in den meisten Bestandteilen kaum von denjenigen, die für den Anbau von Hanf vorgesehen sind. Hier findest du mehr Informationen zu diesem spannenden und vielseitigen Thema.

Nüsse und Saaten – so schmecken sie

Zum Knabbern sind ganz klar Nüsse die Favoriten, wenn man sie pur genießen will. Frisch geknackt, geröstet und gesalzen, mit Gewürzen oder im Teig, wandern sie direkt von der Hand in den Mund. Die kleinen Saaten wie Sesam, Chia, Leinsamen oder Hanf passen unverarbeitet am bestens ins Müsli oder als Topping auf Salate, Desserts oder in Bowls. Sie werden zu Energiebällchen und Riegel verarbeitet, wo sie durch ihren hohen Eiweißgehalt, ihre Mineralstoffe, den knackigen Biss und aromatischen Geschmack punkten.

Novel Food – Hanfsamen gehören nicht dazu

Anders als Chia, Quinoa oder andere Superfoods zählen Hanfsamen nicht zu den neuartigen Lebensmitteln. Vielmehr wird sogar von amtlichen Stellen anerkannt, dass es sich hierbei um ein unbedenkliches, hochwertiges Nahrungsmittel handelt. Sogenannte Neuartige Lebensmittel, auch als Novel Food bezeichnet, unterliegen besonderen Kontrollen. Teils werden sogar die empfohlenen täglichen Verzehrmengen beschränkt. Bei Hanfsamen fallen all diese der Prävention vor gesundheitlichen Nachteilen dienenden Vorschriften weg.

Nährwerte im Vergleich – die Top 3 Proteinlieferanten

Hanfsamen sind top. Ihre Spitzenposition haben sie vor allem dem ausgewogenen Verhältnis der Omega-6-Fettsäuren zu den Omega-3-Fettsäuren zu verdanken. Sie kommen mit dem Verhältnis von 3:1 dem von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Richtwert von 5:1 recht nahe. Die gesundheitlichen Benefits der Fettsäuren in einem ausgewogenen Verhältnis sind unbestritten. Das in den Hanfsamen enthaltene Öl trägt dazu bei, dass eine gesunde Herzfunktion aufrechterhalten werden kann.

Mit 26 g Eiweiß auf 100 g schlagen sie alle anderen Nüsse, Kerne und Saaten. Dasselbe gilt für ihren Magnesiumgehalt, er beträgt 480 mg. Dazu kommen Vitamin A und E sowie weitere wichtige Nährstoffe.

Auch Kürbiskerne sind richtige Eiweißbooster. Sie enthalten 24,4 g Protein und mit 402 mg Magnesium sind sie genauso wie Hanfsamen eine perfekte Zutat für ein Sportlermüsli. In Sachen Omega-3-Fettsäuren in Balance zu Omega-6-Fettsäuren können sie allerdings nicht mit den Hanfsamen mithalten. Es beträgt rund 115:1 und ist damit eher unausgewogen.

Walnüsse dagegen treffen in Sachen Fettsäuren-Balance die Vorgaben der DGE genau. Hier sind es die gewünschten 5:1. Ihr Eiweißgehalt liegt dagegen bei lediglich 14,4 g. Das reicht für den Konkurrenzkampf mit tierischen Produkten. Bei Nüssen und Samen erreicht die Walnuss dagegen nur eine Position im Mittelfeld. Mit 135 mg Magnesium sind sie den Hanfsamen auch in dieser Hinsicht nicht gewachsen.

Alle drei Arten haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind sehr gute Eiweiß- und Mineralstofflieferanten für alle, die vegan leben, sich für Low Carb entschieden haben, viel Sport treiben oder aus einem anderen Grund mehr Eiweiß zu sich nehmen sollten. Durch ihren Mineralstoffgehalt und die sekundären Pflanzenstoffe sind sie vielen industriell hergestellten Produkten überlegen.

Hanf – Nutzen für Tiere

Dass Hanfsamen ein beliebtes und nützliches Vogelfutter für Singvögel sind, hat sich längst herumgesprochen. Aber auch andere Tierliebhaber freuen sich über Nutzhanf als Nahrungsergänzung für ihre Haustiere. Großvögel wie Papageien schätzen Hanfkörner ebenso wie ihre kleineren Artgenossen. Für Pferde werden Pellets aus Hanfsamen gepresst und als Nahrungsergänzung zum Futter gegeben. Sogar Fische wissen Hanf zu schätzen, jedoch nicht in jedem Fall. Angler füttern sie damit an, um leichter zum Erfolg zu kommen. Nach Abklärung mit einem Experten können die wertvollen Hanfsamen auch größeren Zuchtfischen als Beifutter gegeben werden.

 

 

Foto: rh2010 / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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