Der Smalltalk gilt zwar als oberflächliches Gespräch, dennoch ist er in vielen Situationen wichtig und notwendig. Er schafft auch eine Beziehung zwischen Menschen, darunter am Arbeitsplatz, bei einem Gespräch in der Öffentlichkeit oder in der Gastronomie, bei Vorstellungsgesprächen, beim Flirten oder beim mühelosen Plaudern mit Freunden und Bekannten. Das zeigt, dass der gekonnte Smalltalk durchaus seine Vorteile hat und nicht nur die Beliebtheit steigert, sondern auch das Selbstvertrauen stärkt. Der Smalltalk, wenn er richtig gelingt, zeigt sich durch eine gekonnte und gelungene kurze Konversation, die durch Leichtigkeit besticht und das Wesentliche einfängt.
Was ist Smalltalk und wieso ist er wichtig?
Gerade in modernen und hektischen Zeiten hat nicht jeder Zeit, sich lange und intensiv über tiefsinnige Themen auszutauschen. Dennoch ist die Kommunikation mit anderen Menschen wichtig und zeichnet sich vielmehr durch leichte und geistreiche Gespräche aus, die auch Humor beinhalten können. Ein Smalltalk ist längst nicht mehr verpönt, sondern gehört zum Alltags- und Berufsleben dazu, um den Kontakt zu anderen Menschen zu erleichtern und sich selbst in seinem Charakter zu präsentieren. Smalltalk ist dabei das bekannte Alltagsgespräch, das sich um spontane, lockere und zufällige Themen dreht und meistens in einem leichten und umgangssprachlichen Ton geführt wird.
Für den Smalltalk gibt es keine formalen Regeln, dennoch ist es wichtig, dass er ungezwungen und entspannt gelingt, gleichzeitig den anderen nicht zu Tode langweilt. Nichts ist schlimmer, als wenn ein knappes Gespräch den Eindruck eines gewollten Kontakts hervorruft oder sich in eine träge und uninteressante Konversation entwickelt. Der Smalltalk ermöglicht einen schnellen und unvoreingenommenen Zugang zu anderen Menschen, die dabei bekannt oder fremd sein können. Er ist ein netter Schwatz mit Bekannten und Kollegen, bestimmt die Gespräche auf Feierlichkeiten oder an einer Bushaltestelle und findet einen universellen Einsatz in vielen Situationen.
Er erleichtert das Aufeinander-Zugehen und ermöglicht gleichzeitig die schnelle Beendigung eines Gesprächs, wenn wenig Zeit ist, ohne dass ein anderer davon unangenehm berührt ist. Der Smalltalk lässt sich überall betreiben und vermittelt die Kontaktfreude und den Spaß an einer Unterhaltung. Er hilft dabei, Sympathien zu wecken, oder ist der Einstieg zu tieferen und anspruchsvollen Gesprächen. Dabei beherrschen ihn durchaus nicht alle Menschen. Tatsächlich will ein guter Smalltalk gelernt sein.
Wie klappt der Smalltalk als leichte und gekonnte Konversation?
In vielen Alltags- und Berufssituationen bleibt nur wenig Zeit für ein Gespräch. Daher ist es wichtig, dass es ungezwungen stattfindet und nicht dazu dient, sich selbst darzustellen oder auf das eigene Wissen zu verweisen. Smalltalk ist eine perfekte Möglichkeit, sich anderen Menschen zu nähern, ohne jemanden gleich ganz in sein Leben zu lassen. Solche Situationen kommen häufiger vor, darunter z. B. im Beruf, im Gespräch mit Kunden, Kollegen oder Geschäftspartnern.
Auch im Privatleben ist der Smalltalk die beste Möglichkeit, Sympathie zu wecken und Kontakte zu knüpfen. Wenn sich zwei Menschen nicht kennen, ist ein tiefsinniges oder sehr spezifisches Gespräch in der Regel nicht erwünscht. Es geht vielmehr darum, sich gegenseitig zu beschnuppern und zuzuzwinkern. Das Gespräch ist ein müheloses Plaudern über alles und nichts. Der Smalltalk ist der optimale und leichte Zugang und Einstieg, um einen Kontakt aufzubauen.
Je nachdem, wie introvertiert oder extrovertiert eine Person ist, gelingt der Smalltalk leicht oder schwierig. Abhängig ist ein gutes Gespräch natürlich immer von beiden Gesprächspartnern. Für alle lohnt es sich, einander auf freundlicher und sympathischer Ebene zu begegnen und die Regeln des Smalltalks zu kennen.
Welche Gesprächsthemen sind passend?
Das lockere Gespräch lässt sich leicht lernen, wenn du bestimmte Punkte beachtest. Abhängig ist ein guter Smalltalk natürlich auch von seinem Inhalt und der Art des Gesprächs. Einige Worte sind schnell gesprochen, wenn ein anderer darauf reagiert und eingeht. Dennoch können unangenehme Redepausen eintreten, oder das Gespräch kann sich auf einmal ungewollt in die Länge ziehen. Deshalb solltest du wissen, welche Themen du wählst, wo sie passen und wo nicht, wie du ein Gespräch geschickt startest und auch wieder beendest.
Beliebte Themen bleiben dabei:
- das Wetter
- Firmengespräche
- Hobbys
- Sporthemen
- Urlaub und Reiseerlebnisse
- Essen und Trinken
- Filme oder Bücher
- situationsbedingte Themen
- ortsabhängige Themen
Was sind die wichtigsten Merkmale eines guten Smalltalks?
Tatsächlich gibt es guten und schlechten Smalltalk. Letzterer führt dazu, dass sich die Gesprächspartner schnell langweilen oder nur höflich zuhören, während ihre Gedanken woanders sind. Ein guter Smalltalk sieht anders aus, versprüht Freude und Charme, wird mit Witz und Humor geführt und hat keine besondere Absicht dahinter, wie es bei anderen Gesprächen manchmal der Fall ist. Er dient der Plauderei, dem Kennenlernen, der einfachen Unterhaltung und fördert die Gemeinsamkeiten. Dazu besticht ein guter Smalltalk durch eine interessante Story und nicht durch reine Belanglosigkeiten, die keinen interessieren. So oberflächlich ist er nämlich keinesfalls.
Selbstbewusstsein und Humor
Smalltalk führst du im Prinzip überall und setzt gute Laune voraus. Ist das nämlich nicht der Fall, besteht weniger Drang, sich mitzuteilen. Daher lässt sich die Stimmung auch im Gespräch gut nach außen transportieren und im Idealfall auf den Gesprächspartner übertragen.
Das Geheimnis ist die Kunst, sich selbst nicht so ernst zu nehmen und auch über sich lachen zu können. Das gestattet den Auftritt mit viel Selbstbewusstsein und Humor, was wiederum Sympathien weckt und Vertrauen hervorruft. Ein selbstsicherer Mensch wirkt automatisch anziehend, während ein herumdrucksender und bemüht ins Gespräch kommender Mensch eher auf Ablehnung stößt. Natürlich macht die Erfahrung einen großen Teil der mühelosen Konversation aus. Zwar ist auch ein belangloses Gespräch mit Menschen möglich, die einen besser kennen. Wenn es aber darum geht, sich überall mit jedem schnell und unkompliziert auszutauschen, ist ein geistreicher Smalltalk besser.
Unkompliziert ohne zu viel Tiefe
Der gelungene Smalltalk ist immer unkompliziert, amüsant und verläuft ohne Verkrampfung und Anstrengung. Es geht nicht darum, eine intelligente und geschliffene Rhetorik zu liefern oder als Alleinunterhalter aufzutreten. Die Eleganz des Smalltalks hängt vielmehr von der Situation, von der Offenheit des Gesprächspartners und von der eigenen Wirkung und Ausstrahlung ab. Wer sich bewusst ist, wie er auftritt und wirkt, hat es also leichter.
Dabei solltest du dich jedoch nicht vorher ständig hinterfragen oder an dir selbst zweifeln. Auch hilft es keinesfalls, sich zu analysieren und vorab zu fragen, wie andere über einen denken. Gerade der Smalltalk erlaubt das unbefangene Gespräch ohne zu viel Tiefe. Niemand muss sich hier in seinen Gedanken und Gefühlen offenbaren. Das Gespräch solltest du unaufdringlich und mit einem Lächeln führen. Dann sind auch Unsicherheit und Zweifel unsinnig.
Wie beginnst du einen Smalltalk?
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie du einen Smalltalk beginnen kannst und wie du ein Gespräch in die Wege leitest. Das Grundrezept bleibt dabei das wirkliche Interesse, sich mit einem anderen Menschen unterhalten zu wollen, und nicht nur irgendetwas dahinzusagen, um die Stille zu füllen. Auch für den kurzen Moment des Smalltalks ist es wichtig, sich ganz auf das Gespräch einzulassen und Interesse, Anteilnahme und Respekt zu zeigen. Am besten klappt das, wenn du das Gespräch entweder auf die Person oder die Situation abstimmst.
Stelle eine Frage
Der einfachste Einstieg in den Smalltalk ist eine Frage. Jeder, der sich kurz unterhalten möchte, wird auf Fragen reagieren. So kann der Dialog beginnen.
Das Thema ist mit der Frage gefunden und kann dann auch wechseln. Mit dem Erkundigen nach dem Befinden liegst du selten falsch.
In vielen Situationen lässt sich mit einer Frage auf den Ort oder das Geschehen eingehen, z. B. beim Warten an der Bushaltestelle oder im Wartezimmer des Zahnarztes. Offene und leicht zugängliche Fragen sind dabei die beste Voraussetzung, dass zwei Menschen ins Gespräch kommen. Möglich sind aber auch allgemeine Entscheidungs- oder Alternativfragen. Zu den Entscheidungsfragen gehören:
- Machen wir das so oder so?
- Was meinst du: ja oder nein?
- Willst du das oder etwas anders?
Alternativfragen sind beispielsweise:
- Wie findest du das?
- Soll ich es so oder so machen?
- Ist der Treffpunkt hier oder dort?
Der Wille zum Gespräch
Wichtig für den Einstieg ins Gespräch ist besonders der beabsichtigte Austausch. Es bringt nichts, als Alleinunterhalter aufzutreten oder die meiste Redezeit zu beanspruchen. Nur die Möglichkeit der gegenseitigen Kommunikation fördert den Smalltalk und hält ihn am Laufen. Wer das Gespräch startet, muss seinem Gegenüber genauso die Möglichkeit geben, darauf zu reagieren oder seine Ansicht darzustellen. Auch zeigt das ein wirkliches Interesse und die Wertschätzung.
Schenke ein Lächeln
Beginnt das Gespräch, ist das Lächeln eine Art Wegweiser. Selbst unsichere Menschen gewinnen, wenn sie erst einmal lächeln und dann die Konversation beginnen. Peinlich dagegen wirkt es, wenn beide Parteien sich nicht richtig trauen, zuerst das Wort an den anderen zu richten. Das kann dazu führen, dass ein Smalltalk gar nicht erst erfolgt, sondern von vorneherein ausgeschlossen wird.
Gerade hier muss jedoch niemand befürchten, belangloses Zeug zu quasseln. Der Smalltalk ist schließlich genau dafür da, um erstmal über unwichtige Dinge zu sprechen. Das kann das Wetter sein, die Frage, was der andere beruflich macht, welchen Film oder welches Buch er gelesen hat oder allgemein, wie es ihm geht. Eine Komfortzone ist nicht nötig, da es etliche Gesprächsthemen gibt, die keine Tiefe benötigen.
Welche Tipps und Tricks gibt es für den Smalltalk?
Es gibt natürlich auch viele Tipps und Tricks, um einen guten Smalltalk zu führen, dabei gute Laune zu versprühen und anziehend zu wirken. Auch wenn viele gerne ab und an lästern, sind negative Äußerungen in der Regel kein besonders gutes Gesprächsthema. Das liegt auch daran, weil Menschen in vielen Dingen anderer Ansicht sind.
Wer nun über seinen Chef oder andere Kollegen lästert, um den Kontakt herzustellen, wird schnell sehen, dass er auf Ablehnung stößt oder allgemein unsympathisch wirkt. Er zeigt, dass er hinter dem Rücken redet und weckt das Gefühl, dass er es möglicherweise auch mit dem jetzigen Gesprächspartner bei anderen so handhabt. Ein Trick ist es also, positiv zu denken und sich auch positiv zu äußern.
Selbsthumor und ein entspanntes Auftreten
Wer lernt, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen und auch über sich lachen kann, wird kaum angespannt und verunsichert sein. Das erleichtert den Smalltalk erheblich. Statt beim Gespräch die Aufmerksamkeit nur auf sich selbst zu lenken, ist es besser, sie dem anderen zu schenken und auch wirklich zuzuhören.
Es spielt keine Rolle, wie man aussieht, ob die Frisur richtig sitzt oder was der andere möglicherweise von einem hält oder denkt. Tatsächlich bleibt das, auch wenn sich die Gedanken darum drehen, immer nur eine rein subjektive Deutung, die möglicherweise nicht einmal etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat. Beim Smalltalk kannst du eigentlich kaum komisch oder seltsam wirken, wenn du leichte Themen ansprichst oder einfache Fragen stellst. Sich auf sich selbst zu fixieren, blockiert vielmehr die Offenheit eines Gesprächs und ist auch alles andere als interessant.
Auf den Gesprächspartner eingehen und seine Reaktion interpretieren
Ein Gespräch lässt sich leicht beeinflussen oder in eine andere Richtung lenken, wenn du dabei auf die Reaktionen des Gegenübers achtest. Beim Lesen der Mimik und Gestik wird nämlich schnell sichtbar, ob jemand interessiert oder gelangweilt ist.
Wer viel auf die Uhr schaut, wer sich häufiger abwendet oder wer nur träge und knappe Antworten gibt, ist von der Unterhaltung sicherlich weniger begeistert. Das kann mehrere Gründe haben und muss nicht zwingend mit fehlender Sympathie zusammenhängen.
Möglich ist, dass das Gesprächsthema einfach nicht gut gewählt ist oder du deine Ansicht zu lange ausführst und der andere kaum Gelegenheit hat, eigene Gedanken zu äußern. Auch muss das Desinteresse nicht mit dem Smalltalk selbst zu tun haben, sondern kann den Hintergrund privater Schwierigkeiten oder Zeitnot haben. Der Versuch, das Thema zu wechseln, ist ebenso hilfreich, wie das Gespräch freundlich zu beenden, wenn es sich nicht entwickelt.
Das geschickte Beenden eines Smalltalks
Es gibt immer Momente, in denen du das Gespräch schnell und unkompliziert beenden willst oder musst. Hier macht die Art und Weise, wie der Abbruch erfolgt, den Erfolg, ohne unsympathisch zu wirken. Der Ausstieg kann durch eine einfache Entschuldigung erfolgen, im Sinne von „Du, sei mir nicht böse, aber ich muss weiter.“ oder formeller „Entschuldigen Sie, ich habe leider noch einen anderen Termin.“
Möglich ist auch die Vorstellung eines weiteren Gesprächspartners, der besser mit dem Gegenüber harmoniert. Wenn nichts hilft, kannst du auch ein langweiliges Thema wählen oder mit Überraschung auf einen anderen Menschen verweisen, den du kurz begrüßen oder sprechen möchtest. Besser ist jedoch, auch im Smalltalk ehrlich und locker zu sein. Niemand wird böse, wenn man weitermuss oder noch andere Verpflichtungen hat. Sehr gut ist natürlich auch immer das Smartphone, um jemand an- oder zurückzurufen und die Konversation damit zu beenden.
Smalltalk lernen – Gelegenheitsübungen
Wer häufig Gespräche führt, wird mit der Zeit allgemein eine Routine beim Smalltalk entwickeln. Für extrovertierte Menschen ist der Einstieg in eine Konversation wesentlich leichter als für introvertierte und zurückhaltende Menschen. Wer unsicher ist, auf andere Menschen zuzugehen, kann den Smalltalk auch zu Hause oder mit Fremden üben.
Das lohnt sich ebenfalls im Umgang mit Fremden, zum Beispiel an einer Bushaltestelle oder an der Kasse im Supermarkt. Hier spielt es keine Rolle, wie du wirkst oder was Fremde denken. Je belangloser das Gespräch ist, desto mehr Gefühl und Takt gewinnst du mit der Zeit. Üben lässt sich der Smalltalk auch beim Friseur, bei der zufälligen Begegnung mit Nachbarn oder beim Warten in einer Behörde. Wer möchte, kann sich einige mögliche Einstiegsthemen zurechtlegen und Universalfragen nutzen, die vom Ort und Geschehen unabhängig immer Gültigkeit haben.
Auch die eigene Körperhaltung kannst du vor dem Spiegel üben. Es lohnt sich, andere beim Plaudern zu beobachten und von ihnen zu lernen. Das A und O ist immer ein Lächeln, der direkte Blickkontakt und die Offenheit für das Gespräch. Wer sich dazu positiv äußert und Optimismus und Lebensfreude ausstrahlt, wird kaum Schwierigkeiten haben, die Konversation am Laufen zu halten.
Wann ist ein Smalltalk langweilig?
Die Gründe, dass ein Smalltalk kaum zustande kommt oder gar langweilig ist, sind vielseitig. Dennoch lassen sich die Ursachen gut überschauen. Selbst wenn der Einstieg leicht war und sich die Konversation vielversprechend zeigt, ist ein Umschwung jederzeit möglich. Das liegt in der Regel daran, weil das Interesse auf einmal nachlässt.
Oft sind die Ursachen dafür:
- langweilige oder selbstbezogene Themen
- Selbstdarstellung
- Monologisierung
- Missverständnisse
- Lästereien
- zu komplexe Themen
Ein Smalltalk ist der leichte Austausch zwischen den Gesprächspartnern. Wer dagegen nur von sich selbst erzählt und möglicherweise sogar ein Thema aufgreift, zu dem der andere keinen Bezug hat, das er nicht nachvollziehen kann oder das ihm peinlich ist, verhindert den Austausch. Auch spiegelt die Selbstbezogenheit stark den eigenen Charakter wider. Niemand möchte von einem Fremden hören, welche familiären Probleme er hat oder mit welchen Krisen er kämpft. Auch das Berichten aller Erfolge ist unnötig, wenn nur einer redet.
Die eigene Selbstdarstellung mit dem Führen von Monologen verhindert zudem einen Dialog. Einer spricht, der andere hört nur zu, dabei lässt das Interesse automatisch nach. Wer redet und redet und den anderen nicht zu Wort kommen lässt, verhält sich respektlos und asozial. Es ist entscheidend für den Smalltalk und jede gute Unterhaltung, dass aus einem Monolog immer ein Dialog wird und der gegenseitige Austausch stattfindet.
Erstickend ist besonders ein langweiliges oder uninteressantes Thema. Wenn nur einer zur Unterhaltung beiträgt und der andere zurückhaltend oder gar nicht reagiert, einsilbig antwortet oder ständig auf die Uhr guckt, ist das ein guter Hinweis darauf, dass das Thema falsch gewählt ist. Hier lohnt es sich, das Thema zu wechseln oder eine neue Frage zu stellen, die den Gesprächspartner wieder stärker mit einbezieht und auch sein Interesse neu weckt.
Was sind peinliche Fehler beim Smalltalk?
Nicht jeder Mensch bewegt sich leicht und unbefangen zwischen anderen und schafft es, auf alle gleich locker zuzugehen und zu reagieren. Vielmehr gibt es typische Fehler, die einem Smalltalk die Leichtigkeit und Ungezwungenheit nehmen. Dazu gehört die Selbstfixierung ebenso wie die Unaufmerksamkeit und Emotionslosigkeit.
Fehlende Emotionen und Mimik
Ein Gespräch lebt von Gefühlen und ausgesprochen Ansichten und Gedanken. Wer in sich gekehrt kaum etwas über sich preisgibt, muss sich nicht wundern, wenn der Gesprächspartner ebenfalls zurückrudert und den Smalltalk abbricht. Wer dagegen seine Gefühle zeigt, nimmt den Kontakt zum anderen auf. Das muss natürlich nicht die tiefsten Zweifel und Wünsche betreffen. Vielmehr geht es darum, Freude, Begeisterung, Erstaunen oder Humor zu zeigen.
Ein großer Fehler ist auch, wenn die Mimik zurückhaltend bleibt. Was Emotionen auslöst, sollte sich im Gesicht spiegeln. Eine Begeisterung, die ohne Mimik erfolgt, ist sichtbar falsch. Wer eine Reaktion zeigt, sollte dazu auch lebendige Gesten machen.
Selbsthinterfragung und Angst
Einer der typischen Fehler ist die zu starke Zurückhaltung und Angst, im Gespräch zu versagen. Das ist dann der Fall, wenn jemand zu hohe Ansprüche an sich selbst stellt oder ständig hinterfragt, wie er wirkt und was andere von ihm denken. Du musst beim Smalltalk keinesfalls dafür sorgen, dass andere dich für intelligent halten oder den Gesprächspartner zwingend beeindrucken. Ebenso lässt die Angst, etwas Falsches und Dummes zu sagen, eine Konversation ins Stocken kommen.
Smalltalk ist leicht und mühelos möglich. Eine Selbstbewertung ist unnötig, ebenso die direkte Analyse, was gesagt wurde. Solche Gedanken wirken sich negativ aus, nicht nur auf die Trägheit des Gesprächs, sondern auch auf die Persönlichkeitsdeutung. Jemand, der sich ständig zurückhält und hinterfragt, wirkt unsicher oder sogar eingeschüchtert. Das fördert den Smalltalk kaum.
Besserwisserei kommt nicht gut an
Neben Menschen, die ständig zeigen müssen, wie toll und intelligent sie sind und dabei andere kaum zu Wort kommen lassen, ist auch Besserwisserei ein verbreiteter Fehler, der eine gute Unterhaltung stört. Ratschläge, die von Menschen kommen, die respektiert werden, sind immer willkommen. Beim Smalltalk ist das mit Bekannten und Fremden dann eher unangebracht. Es geht kaum darum, einen anderen von etwas überzeugen zu müssen oder ihm zu empfehlen, was er besser machen könnte. Es geht um den entspannten und ungezwungenen Plausch, bei dem eine moralische Wertung keinen Sinn macht.
Abstand bewahren und nicht zu tief ins Thema einsteigen
So sehr viele auch in ihrer Konversation glänzen möchten, bringt es nichts, den Seelenstriptease hinzulegen oder sich spezifisch auf Themen einzulassen, die nur für einen selbst wichtig sind. Gerade im Gespräch mit Fremden ist es ebenso nicht empfehlenswert, auf Tuchfühlung zu gehen oder andere sogar zu berühren und zu umarmen.
Beim Smalltalk gibt es eine lockere Distanzzone, die man einhält und die gleichzeitig verhindert, dass die Gesprächspartner einander zu nahekommen. Für die leichte Plauderei sind starke Emotionen oder eine psychologische Diskussion kaum förderlich und erwecken, im Gegenteil, Abwehr und Irritation. Du solltest also peinliche und selbstbezogene Themen vermeiden und lieber auf allgemeine zurückgreifen, zu denen jeder etwas sagen kann.
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Fazit
Smalltalk ist alles andere als langweilig, wenn du die richtigen Themen aufgreifst und typische Fehler vermeidest. Er ermöglicht den leichten Einstieg in ein Gespräch und die Kontaktaufnahme, zeichnet sich durch Leichtigkeit und Freude aus und weckt bei einer gelungenen Konversation Sympathie und Zuneigung.
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