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Endlich Schluss mit Einsamkeit – 5 Methoden, wie du dich aus ihr rausziehen kannst

Die derzeitige Situation verlangt uns einiges ab. Die meisten von uns sind nun mehr oder weniger alleine zu Hause und haben wenig Sozialkontakt. Alleine zu sein ist aber immer noch etwas anderes, als einsam zu sein. Wer alleine ist, muss in diesem Alleinsein ja nicht unglücklich sein. Und selbst gegen die Langeweile gibt es einige hilfreiche Dinge.

Die Einsamkeit aber beschreibt einen Zustand, in dem es nicht um so etwas wie Langeweile geht, sondern in dem dir etwas wirklich Wichtiges fehlt. In dem du dich nach mehr Kontakt oder Verständnis sehnst, vielleicht auch nach Aufmerksamkeit oder jemandem, der dir wirklich zuhört und dem du vertrauen kannst. Oft sind wir selbst verantwortlich dafür, uns aus unserer Einsamkeit zu befreien. Und wie das funktionieren kann, wenn die Krise, dir wir momentan alle durchmachen, endlich überstanden ist, möchten wir dir in diesem Beitrag verraten.

1. Das eigene Sozialverhalten überdenken

Zunächst einmal ist klar zu sagen: Einsamkeit ist nichts, was du dir ausgesucht hast. Niemand möchte einsam sein, denn Einsamkeit fühlt sich nie schön an. Du musst dir deshalb auch keine Vorwürfe machen und dich für deine Einsamkeit kritisieren. Denn dein Ziel ist es ja auch, sie wieder loszuwerden.

Einsame Menschen tendieren allerdings dazu, sich irgendwann als Opfer anzusehen. Als Opfer des Umfelds, in dem sie leben oder als Opfer einer Gesellschaft, die es zulässt, dass Menschen vereinsamen. Sicherlich sind die Gründe, die zu deiner Einsamkeit geführt haben, komplex. Und sicherlich trägt die Gesellschaft und tragen deine Mitmenschen einen Teil zu deiner Einsamkeit bei. Vielleicht fühlst du dich von ihnen unverstanden oder im Stich gelassen. Allerdings kannst du nichts an deren Verhalten ändern, außer mit ihnen zu reden. Die Entscheidung, sich anders zu verhalten jedoch, liegt alleine bei ihnen selbst.

Was du aktiv beeinflussen kannst hingegen ist dein eigenes Verhalten. Stößt du immer auf kühle Reaktionen, bekommst du das Gefühl, dass du dich niemandem öffnen kannst oder dass niemand sich wirklich für dich interessiert? Dann liegt das eventuell auch daran, dass es wiederum dir schwerfällt, anderen zuzuhören und dich für andere zu interessieren. Oft ist es nicht leicht zu akzeptieren, aber der erste Schritt aus der Einsamkeit ist oft die Erkenntnis: Ich muss mein persönliches Sozialverhalten ändern, um glücklich zu werden und wertvolle Kontakte zu anderen aufbauen zu können.

2. Die Beziehungen zu anderen hinterfragen

Bei der Reflexion des eigenen Sozialverhaltens erfolgt auch immer eine intensive Beschäftigung mit dem persönlichen Umfeld. Mit der Familie, den Freunden, den engeren Bekannten. Und dabei musst du dir eventuell ab einem bestimmten Punkt eingestehen: Einige Beziehungen sind mitunter mitverantwortlich für die Lage, in der du dich derzeit befindest. Merkst du, dass du einsam bleibst, obwohl du aktiv versuchst, in engeren Austausch mit anderen zu kommen? Oder dich bewusst mehr zu öffnen? Dann verkehrst du vielleicht einfach in den falschen Kreisen.

Beziehung hinterfragen

Häufig sind es Freundschaften, die seit vielen, vielen Jahren bestehen und ab einem bestimmten Punkt nicht mehr funktionieren, von denen du dich lösen musst. Das fällt oft schwer, denn du klammerst dich dabei vielleicht an nostalgische Vorstellungen: Es war doch einmal alles so gut, damals hat noch alles funktioniert usw. Viele Prozesse, bei denen Lebenssituationen verändert werden sollen, die einen belasten, sind häufig mit Schmerzen verbunden. Aber sie sind auch notwendig, wenn du dein persönliches Glück finden und es nicht von anderen abhängig machen willst.

Augenöffnend können häufig Tapetenwechsel sein. Du kannst – musst aber natürlich auch nicht – dafür vielleicht sogar in eine andere Stadt ziehen. Dort bist du darauf angewiesen, dir ein neues soziales Umfeld aufzubauen, bzw. das passiert oft ganz von alleine durch den Job oder ein Hobby, dass du weiter ausführst. Doch auch in deiner eigenen Stadt kann es dich aus deiner Einsamkeit befreien, einfach einmal neue Leute kennenzulernen. Wenn du einige Tipps beachtest, ist das übrigens gar nicht so schwer. Der erste Schritt findet im Kopf statt: Denke nicht, dass das Ganze nicht klappen wird. Es gibt immer Menschen, mit denen du dich verstehen wirst. Und was hast du derzeit zu verlieren?

3. Ein Projekt mit anderen angehen

Sei es gemeinsam mit alten oder neuen Bekanntschaften – was gegen Einsamkeit oft hilft ist eine sinnvolle Beschäftigung im Team. Nicht nur merkst du dabei vielleicht, dass du einfach nur auf der Suche nach einem Sinn warst, einer Aufgabe, die du derzeit ernstnehmen und gewissenhaft verfolgen kannst. Du kommst dabei mit anderen auch in einen natürlichen Austausch. Ihr arbeitet gemeinsam an der gleichen Sache. Das kann den Zusammenhalt enorm stärken und dir das Gefühl geben, zu etwas Bedeutsamem dazuzugehören, Teil einer guten Sache zu sein.

Das gemeinsame Projekt muss dabei nichts Weltbewegendes sein, darum geht es nicht. Es können schon einfache Dinge sein, wie das Anlegen eines Nachbarschaftsgartens oder die Beteiligung an einem interkulturellen Garten im Sinne des Urban Gardenings. Dabei tust du nicht nur der Umwelt einen Gefallen, du bist immer auch mit anderen in Kontakt, atmest frische Luft zum Durchatmen und kannst vielleicht sogar dein eigenes Gemüse ernten und essen.

4. Anderen Menschen Hilfe anbieten

Wie schon gesagt: Aufgaben, die dir ganz eindeutig einen Sinn geben, können oftmals der Schlüssel aus der Einsamkeit sein. Wenn du dabei auch noch anderen Menschen hilfst und Dankbarkeit als Lohn erfährst, spürst du, dass du gebraucht wirst. Dass selbst aus einer einsamen Gefühlslage heraus Dinge entstehen und gemacht werden können, die offensichtlich einen Nutzen haben.

Wenn du vielleicht älteren Nachbarn anbietest für sie einkaufen zu gehen oder wenn du bei einer Institution mithilfst, die sich um Angeschlagene, Obdachlose oder eingeschränkte Menschen kümmert, beschäftigst du dich außerdem mit etwas „Größerem“ als dir selbst. Du kommst auf andere Gedanken und siehst dabei vielleicht auch, dass es dir eigentlich gar nicht so schlecht geht. Dass Einsamkeit, im Gegensatz zu manch anderer unangenehmen Lage, ein Status ist, der sich doch recht zügig anpassen und ändern lässt.

5. Weniger Zeit mit den sozialen Medien verbringen

Durchschnittlich 69 Minuten nutzten Deutsche zwischen 20 und 29 Jahren einer Umfrage zufolge im Jahr 2018 Facebook und Instagram. Hinzu kommen 26 Minuten auf Snapchat, 25 Minuten auf Pinterest und 24 Minuten auf Twitter. Das sind alleine für die bekanntesten sozialen Netzwerke über 3,5 Stunden.

Zeit in den Sozialen Medien

Die Zeit in den sozialen Medien kann dir helfen, weniger einsam zu sein. Hier kann sich mit anderen verknüpft und ausgetauscht werden. Doch auch das Gegenteil kann passieren: Da der Kontakt hier doch meist oberflächlich bleibt, kommt es in der Regel zu keiner tieferen Verbindung, wenn eine solche nicht vorher schon bestand. Und wenn sich kaum noch im „echten Leben“ getroffen wird, können auch bestehende Beziehungen unter dem rein digitalen Kontakt leiden.

So schwer es dir also vielleicht auch fallen mag: Möchtest du deine Einsamkeit überwinden, versuche es einmal mit Abstand von den sozialen Medien. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tag, an dem du dir vornimmst, kein einziges Mal eine soziale Plattform zu besuchen. Schaffst du das überhaupt? Falls nicht, ist es sowieso an der Zeit, sich mal ein paar Gedanken zu machen!

 

Fotos: dragonstock, Teodor Lazarev, Evrymmnt / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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