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Diese Food-Trends kommen jetzt auf deinen Teller

Jeder hat so seine Lieblingsgerichte. Aber immer das Gleiche zu essen, ist auf Dauer ganz schön langweilig und alles andere als ein Gaumenschmaus. Zum Glück gibt es ja immer wieder neue Food-Trends, die von Gastronomie, Magazinen und Food-Blogger für deinen Speiseplan kreiert werden. Mit den aktuellen Food-Trends fällt es dir sicher leicht, mehr Abwechslung auf deinen Teller zu bringen.

Künstliche Inhaltsstoffe? Nein danke!

Aromen, Geschmacksverstärker, Zuckerzusätze und was sich in industriell hergestellten Nahrungsmitteln sonst noch an künstlichen Inhaltsstoffen finden lässt – eben darauf wollen immer mehr Menschen bewusst verzichten. Das macht sich besonders in zwei Food-Trends bemerkbar, die sich dennoch stark voneinander unterscheiden.

Der Clean Eating-Trend hat es sich auf die Fahne geschrieben, auf sämtliche künstliche Konservierungs- und Zusatzstoffe zu verzichten, ebenso auf Farb- und Aromastoffe. Raffinierter Zucker, Alkohol, Fertiggerichte, Fast Food und Säfte aus dem Supermarkt sind ebenfalls ein No-go. Gegessen wird nur, was frisch zubereitet und naturbelassen ist. Dieser Food-Trend stellt sich gegen industriell hergestellte Nahrungsmittel. Die Idee dahinter: Werden diese Nahrungsmittel zu oft und in zu großen Mengen verzehrt, schadet das auf Dauer dem Körper. Beispielsweise werden durch die künstlichen Inhaltsstoffe vermehrt Fettzellen produziert.

Auch bei den Raw Food-Anhängern kommen keine künstlichen Inhaltsstoffe auf den Teller. Sie gehen aber noch ein Stück weiter und verschmähen grundsätzlich alle Nahrungsmittel, die beim Garen mehr als 42 Grad Temperatur abbekommen. Das Essen dieses Trends ist – wie der Name schon sagt – eben überwiegend roh. Der Zweck dahinter: Mit dieser Methode sollen die Vitamine und andere lebenswichtige Mikronährstoffe erhalten bleiben, die bei zu viel Hitze zerstört werden.

Dementsprechend fällt der Speiseplan für einen Raw Food-Fan recht gering aus: Hitzebehandelte Nahrungsmittel, gebratenes Fleisch, aber auch Gemüsesorten, die man nicht roh essen sollte, weil sie unverträglich oder sogar giftig sind. Gegessen wird also vor allem rohes Obst und Gemüse sowie Nüsse, Sprossen und Samen. Manch einer wagt sich aber auch an rohen Fisch, rohes Fleisch und ungekochte Eier heran.

gesundes Essen

Der Geschmack der Heimat

Ein weiterer Trend geht dahin, verstärkt auf Nahrungsmittel aus regionalem Anbau zu setzen. Die kürzeren Transportwege sind gut für die Umwelt, weil unterwegs nicht so viele Abgase und andere Schadstoffe in die Luft gelangen.

Das ist ein wesentlicher Punkt der sogenannten LOHAS-Bewegung. LOHAS steht für Lifestyle of Health and Sustainability und ist in der deutschen Bevölkerung schon recht gut verbreitet. Wie der Name vermuten lässt, steht für die Anhänger mehr Gesundheit und Nachhaltigkeit im Vordergrund – eben auch in Sachen Nahrungsmittel. Es geht darum, sich bewusst zu ernähren und den Nahrungsmittelkonsum nachhaltig zu gestalten. Deswegen kaufen die LOHAS-Anhänger vor allem Bio-Produkte und regional angebaute Nahrungsmittel.

Beim Slow Food-Trend geht es ähnlich zu. Auch hier ist es das Ziel, die regionale Küche mit ihren pflanzlichen und tierischen Produkten zu erhalten. Im Fokus steht eine lokale Herstellung, die sich durch verantwortungsvolle Landwirtschaft und artgerechte Viehzucht auszeichnet. Wichtig dabei: Das Ganze wird nach traditionellen Verfahren durchgeführt. Darauf legt man auch beim Weinanbau wieder mehr Wert. Der Trend geht inzwischen wieder dahin, den Geschmack des Weines natürlich zu belassen und ihm keine Aromen aufzuzwingen, die er an seinem Herkunftsstandort gar nicht erhält. Stattdessen soll man die Region des Weines herausschmecken können.

Grundsätzlich kommt beim Slow Food nur das auf den Tisch, was sich regional anbauen lässt – immer entsprechend der Saison, versteht sich. Außerdem versteht sich der Slow Food-Trend als Gegenbewegung zum Fast Food. Das Essen soll ganz bewusst und mit viel Genuss verspeist werden – und nicht einfach mal eben so nebenbei.

Freiwilliger Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel

Manche gehen in ihrem Speiseplan auch soweit und verzichten grundsätzlich auf bestimmte Nahrungsmittel. Ganz egal, ob diese nun regional angebaut, frisch zubereitet und Bio sind oder eben nicht.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Paleo-Diät – die Ernährungsweise unserer Vorfahren aus der Steinzeit. Zur Erklärung: Paleo leitet sich ab von Paläolithikum, was Altsteinzeit bedeutet. Dementsprechend wird nur gegessen, was sich jagen, sammeln und fischen lässt. Das trifft auf hochwertiges Tierfleisch, Nüsse, Samen, Früchte, Eier und Fische zu – allesamt frische, natürliche und nährstoffreiche Nahrungsmittel. Als Gewürzmittel kommen frische Kräuter und Honig zum Einsatz, ab und an auch mal Salz.

Nahrungsmittel, die erst nach der Entwicklung des Ackerbaus und der Viehzucht auf dem menschlichen Speiseplan gelandet sind, fallen also für Paleo-Anhänger weg. Das wären industriell hergestellte Nahrungsmittel, aber auch Zucker in allen Variationen, Getreide, Hülsenfrüchte, Milch und Milchprodukte.

Bereits seit Jahren schwören viele Deutsche auf vegane Ernährung. Sämtliche Nahrungsmittel, die tierischen Ursprungs sind, werden rigoros vom Speiseplan gestrichen. Veganer verzichten also nicht nur auf Fleisch und Fisch, wie es Vegetarier tun, sondern außerdem auf Eier, Milch und Milchprodukte. Hinter Inhaltsstoffen mit E-Nummern versteckte tierische Gelatine ist ebenfalls tabu. Sie steckt nicht nur in Süßigkeiten, sondern unter Umständen auch in klarem Apfelsaft und Wein. Manche essen auch keinen Honig, andere lehnen zusätzlich alles ab, was in tierischem Fett gebacken wurde.

Ein Food-Trend, der sich ebenfalls schon recht lange hält, ist die glutenfreie Ernährung. Viele verzichten komplett auf Nahrungsmittel, die das Klebereiweiß Gluten enthalten. Dazu gehören unter anderem Weizen, Dinkel, Hafer, Roggen und Grünkern. Doch es gibt noch einige weitere Nahrungsmittel, die Gluten enthalten können. Auch die sind bei diesem Food-Trend vom Speiseplan gestrichen.

Getreide

Kost aus fernen Ländern

Speisen aus fernen Ländern sind schon längst schwer im Trend. Sie bringen einen exotischen Touch auf den Teller und sind damit eine willkommene Abwechslung zur bekannten heimischen Küche. Ob chinesisches, indisches, mexikanisches oder italienisches Essen – jeder von uns hat schonmal ausländische Kost probiert. Doch es geht noch ausgefallener. Aktuell sind die Levante-Küche und Filipino Food auf dem Vormarsch.

Wie wäre es also mal mit arabischem oder israelischem Essen? Die sogenannte Levante-Küche vereint die beiden Kulturen miteinander beziehungsweise die typischen Speisen der Länder im östlichen Mittelmeerraum. Diese Region nennt man auch Levante. Die Mischung der verschiedenen Essgewohnheiten macht die Levante-Küche sehr abwechslungsreich und spannend. Die Gerichte sind sehr aromatisch und leicht, denn darin stecken viel Gemüse und Kräuter, dafür nur wenig Fleisch. Somit ist die Levante-Kost sehr gesund und viele Gerichte lassen sich schnell zubereiten.

Abwechslungsreich und schmackhaft ist auch das Filipino Food. Die philippinische Küche ist aus verschiedenen Einflüssen entstanden: Die Speisen aus Indien, China, Japan, Mexiko und den USA spiegeln sich darin wider. Entsprechend unterschiedlich sind die Geschmacksrichtungen. Sie reichen von leicht bitter und sauer bis fruchtig. Gegessen wird entweder ganz normal mit Besteck oder mit den Fingern.

exotische Speisen

Vorsicht vor einseitiger Ernährung!

Die aktuellen Food-Trends sind eine tolle Möglichkeit, etwas mehr Pep in den persönlichen Speise-Alltag zu bringen und viele neue, leckere Rezepte auszuprobieren. So weit, so gut. Denn manche Ernährungsweisen sollten tatsächlich genau das bleiben – ein Trend beziehungsweise ein Zusatz im normalen, ausgewogenen Speiseplan.

Und das aus einem ganz einfachen Grund: Mancher Food-Trend schreibt vor, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten. Für zwischendurch ist das absolut in Ordnung, kann als Dauerzustand aber zu einem echten gesundheitlichen Problem werden.

Wenn dem Körper dauerhaft wichtige Nährstoffe fehlen, kann der Organismus nicht richtig arbeiten und es kommt zum Nährstoffmangel mit entsprechenden Symptomen. Dazu gehören Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, eine geschwächte Immunabwehr, Blutarmut, Muskelschwäche, brüchige Nägel und Haarausfall.

Bevor du Fleisch, Getreide, Milch und Milchprodukte oder andere Nahrungsmittel ab sofort von deinem Teller verbannst, solltest du dich gut darüber informieren, wie du die fehlenden Nährstoffe ausgleichen kannst, damit deine Ernährung ausgewogen ist und dein Körper weiterhin gut versorgt wird.

 

Fotos: Fotolia.com © StockPhotoPro #209901553, Hetizia #137228324, Printemps #165735635, exclusive-design #200243312

AJOURE´ Redaktion
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