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Tipps zum Tag der Erde – so können wir die Umwelt schützen

Der Schutz unserer Umwelt ist ein Thema, das uns alle betrifft und in den letzten Jahren immer stärker in den Medien kursiert. Spätestens seit Greta Thunberg wissen wir alle: Wir müssen etwas für unsere Erde tun, sonst werden die nachfolgenden Generationen stark unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden müssen. Auch wir bekommen immer mehr von den Folgen zu spüren: starke Unwetter, Ansteigen des Meeresspiegels, erhöhte Temperaturen, Schmelzen der Eiskappen und vieles mehr. Aber du kannst das ändern! Wir alle können das ändern, wenn nur jeder ganz kleine Dinge in seinem Alltag beachtet und wir lernen, bewusster zu konsumieren und einen nachhaltigen Lifestyle zu führen.

Der Tag der Erde

Jährlich am 22. April wird weltweit der Tag der Erde gefeiert. Ziel ist es, die Menschen daran zu erinnern, wie wichtig es ist, dass wir uns für den Schutz unseres Planeten einsetzen. An diesem Tag sollen wir darüber nachdenken, wie wir unser Konsumverhalten und unseren Alltag so anpassen können, dass wir zu einem nachhaltigen Umgang mit der Umwelt beitragen. Auf der Website earthday.de findest du Aktionen in deiner Nähe, denen du dich gerne anschließen kannst. Aber dieser Tag darf natürlich auch mit Freunden oder Familie gefeiert werden. Achte dabei stets darauf, dass auch die Party der Organisation bedarf, besonders, weil du eine nachhaltige Feier veranstalten willst. Im Klartext heißt das: keine Plastikbecher und Plastikbesteck. Vielleicht stellst du dir nun die Frage, wie du sonst das Essen und Trinken servieren sollst und wie man überhaupt seinen Alltag umweltfreundlich gestaltet. Deswegen haben wir jetzt ein paar Tipps für dich, die du ganz einfach umsetzen kannst.

1.) Weniger Müll verursachen

Das ist wahrscheinlich nicht nur der Tipp, den man am häufigsten hört, sondern tatsächlich auch einer, der sich sehr gut umsetzen lässt, wenn man einfach mehr darauf achtet. Beim Einkauf solltest du darauf achten, dass die Produkte möglichst unverpackt sind. Besonders bei frischem Obst und Gemüse ist das gar nicht so schwer. Du kannst zum Beispiel drei lose Paprika kaufen statt eine 3-er Packung und schon hast du eine Plastikverpackung gespart! Außerdem gibt es Gemüsenetze aus Baumwolle, die du verwenden kannst, um das unverpackte Obst und Gemüse zu kaufen. Falls du etwas kaufen möchtest, was es nicht ohne Verpackung gibt, dann überlege dir, welche Verpackung wohl die umweltfreundlichere ist: Karton, Plastik oder eine Dose?

Insider-Tipp: In vielen Städten gibt es auch sogenannte „Unverpackt“- Läden, in denen man alle Grundnahrungsmittel von Nudeln und Reis über Mehl bis hin zu Öl und Schokolade ohne Verpackung kaufen kann. Dafür musst du nur eigene Behälter mitbringen und kannst dir dann dort die Mengen der Produkte abfüllen, abwiegen und dann bezahlen. Na, wenn das nicht easy ist!

2.) Faire Produkte kaufen

Dein Kassenbon ist dein Stimmzettel! Indem du Bioware oder fair gehandelte Produkte kaufst, förderst du diese auf dem Markt. Stell dir mal vor, in deiner Stadt würde jeder nur noch die Bio-Nudeln kaufen, dann würde man die konventionellen irgendwann aus dem Sortiment nehmen. Übrigens gilt das auch für Kleidung!

3.) Reparieren statt neu kaufen

Statt deine kaputten Gegenstände wegzuwerfen, bring sie zur Reparatur, oder noch besser: Repariere sie selbst! Das haben schon deine Großeltern getan. Die Hose kann man nähen und den Bilderrahmen kann man vielleicht doch noch einmal zusammenkleben.

4.) Nachhaltiger essen

Auch wenn es viele Menschen nicht hören wollen: Tierische Produkte erzeugen einen enormen ökologischen Fußabdruck. Wusstest du, dass zur Herstellung einer Burger-Bulette 2.400 Liter Wasser verbraucht werden? Außerdem stoßen Kühe und andere Nutztiere eine hohe Menge an Kohlendioxid aus, was den Treibhauseffekt verstärkt. Das Fangen von Fischen und Meeresfrüchte führt zum Artensterben, da eine große Zahl der Fische, die ins Netz geht, nicht verwendet wird und diese dann sterben.
Es ist also wichtig, viel Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse zu konsumieren. Und der schöne Nebeneffekt: Es ist sogar gesünder für den Körper!

5.) Weniger Lebensmittel wegwerfen

Unmengen an Lebensmitteln werden jedes Jahr weggeworfen, obwohl sie noch essbar wären. Angefangen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum: Es heißt nicht, dass das Produkt an diesem Tag abläuft und auch nicht unbedingt ein paar Tage später. Oft kann man es noch mehrere Tage oder sogar Wochen ohne Bedenken verzehren! Außerdem ist die richtige Lagerung sehr wichtig. Manche Obst- und Gemüsesorten mögen es eher kalt (z.B. Karotten, Salat), andere mögen es lieber warm (Zitrusfrüchte) oder sogar kühl und dunkel (Kartoffeln, Knoblauch). Außerdem gilt immer die oberste Regel: Kauf nur das, was du auch wirklich brauchst. Am einfachsten geht das mit einem Wochenplan für deine Mahlzeiten und einer Einkaufsliste.

6.) Bewusst konsumieren

Brauchst du wirklich dieses neue T-Shirt und den neuen Mixer? Oder funktioniert der alte immer noch? Manchmal sollten wir uns einfach ein paar Gedanken machen, bevor wir etwas kaufen. Ich bin sicher, dass du das auch kennst: man denkt, man muss unbedingt diese neue Brotbackform oder diesen super coolen Nagellack in Neongrün haben, und nach ein paar Wochen stellt man fest, dass man beides noch nicht verwendet hat. Und wahrscheinlich auch nie benutzen wird!

7.) Eigene Lebensmittel anbauen

Vielleicht entdeckst du ja auch deinen grünen Daumen und legst dir ein eigenes Gemüsebeet an. So verhinderst du die Aufnahme von Pestiziden durch den Dünger und sparst dabei sogar Geld! Außerdem kommt nur das auf den Teller, was gerade saisonal verfügbar ist und bei dir im Garten wächst und so eine selbst angebaute Tomate schmeckt natürlich hundert Mal besser! Natürlich gehört auch ein bisschen Arbeit dazu, aber die Bewegung an der frischen Luft tut gut.


Saisonkalender für Gemüse, Obst, Nüsse, Salat und Kräuter

Saisonkalender Vorschau
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8.) Müll sammeln

Wenn du mal genauer hinschaust wirst du merken: Überall liegt Müll. Manchmal sind es nur einzelne Zigarettenstummel, aber auch diese verschmutzen unser Grundwasser. Manchmal sind es auch größere Gegenstände, wie Becher oder Plastiktüten. Deshalb nimm dir immer eine kleine Tüte mit und sammle auf dem Weg zur Arbeit doch einfach ein bisschen Müll auf, den du siehst. Du wirst merken, es gibt dir ein gutes Gefühl, wenn du die Natur ein bisschen von diesem Dreck befreist.

9.) Weniger Auto fahren

Nein, natürlich musst du nicht ganz darauf verzichten. Trotzdem kannst du dir überlegen, welche Wege du vielleicht auch zu Fuß gehen kannst, oder vielleicht kannst du auch ein Fahrrad nutzen. In größeren Städten ist es sinnvoll, auf die Öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn umzusteigen. Außerdem spart das Geld und oft auch Zeit (mit der U-Bahn stehst du nie im Stau!). Und wenn du mit mehreren Freunden einen Ausflug machen willst, dann bildet Fahrgemeinschaften, es muss nicht jeder sein eigenes Auto benutzen!

10.) Strom und Wasser sparen

Auch wenn wir gerne lange duschen, können wir versuchen, die Zeit ein bisschen zu verkürzen. Viele Menschen lassen auch das Wasser laufen, wenn sie sich die Haare einschäumen oder die Zähne putzen, das muss nicht sein! Denke bei deinem Stromverbrauch stets daran, dass in den Räumen, in denen sich gerade niemand aufhält, auch kein Licht nötig ist. Außerdem kann man Energiesparleuchten in seinen Lampen verwenden und bei technischen Geräten, die nicht genutzt werden, öfter mal den Stecker ziehen.

Wir hoffen, du kannst mit diesen einfachen Tipps dein Leben ein bisschen umgestalten und die Welt zu einem besseren Ort für uns und unsere Kinder machen! Es ist an der Zeit, wieder zur Natur zurückzufinden und dankbar für sie zu sein. Du musst dein Leben dazu nicht komplett auf den Kopf stellen und es gibt noch sehr viel mehr Tipps, mit denen wir unseren Lifestyle anpassen können. Der erste Schritt ist aber der wichtigste und der heißt: Fang an!

 

Foto: Jacob Lund / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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