Sowohl Frauen als auch Männer betrachten die Sexstellung Französisch als absoluten Favoriten. Warum ist das so und wie lässt sie sich praktizieren?
Was bedeutet Sex auf Französisch?
Die Sexstellung, die der Legende nach die Franzosen erfunden haben, bedeutet orale Stimulation wahlweise des weiblichen oder männlichen Geschlechtsorgans. Die Fachwelt nennt die orale Befriedigung des Mannes „Fellatio“, die der Frau „Cunnilingus“. Mit dem Begriff „Blowjob“ ist hingegen immer die Befriedigung des Mannes gemeint. Diese Stellung ist einfach zu praktizieren, die Frau nimmt das Glied des meistens liegenden Mannes in den Mund und stimuliert es mit den Lippen und der Zunge. Reine Geschmackssache ist es, ob sie beim Orgasmus das Sperma schluckt. Die meisten Frauen lehnen das eher ab und bringen die Sache lieber behutsam mit der Hand zu Ende. Welche Sexstellungen empfehlen sich im umgekehrten Fall, also beim Cunnilingus?
Französische Sexstellungen für den Cunnilingus
Wenn du als Frau beim französischen Sex voll auf deine Kosten kommen willst, empfehlen wir dir diese Stellungen:
- Seitlicher Oralsex: Beide Partner liegen, was besonders bequem ist. Du liegst als Frau auf der Seite. Winkle eines deiner Beine an. Dein Partner liegt zu dir gewandt in umgekehrter Position auf der Seite. Er legt sein Gesicht auf deinen anderen Oberschenkel und befriedigt dich von dort aus oral.
- Facesitting: Du kniest dich vor das Gesicht deines liegenden Partners oder setzt dich auf seine Brust. Daher hat diese Position ihren Namen. Dein Partner erreicht auf diese Weise sehr gut mit der Zunge deine Schamlippen. Diese Position hat für dich den großen Vorteil, dass du dein Becken frei bewegen kannst. Drehe es so, dass du das beste Gefühl dabei hast und am ehesten zum Orgasmus kommst.
- Doggy Style: Bei dieser bekannten Stellung kniest du dich im Vierfüßlerstand vor deinen Partner. Für den Komfort legst du deinen Oberkörper nach unten ab. Dein Partner erreicht von hinten perfekt deine Klitoris mit der Zunge.
- Stimulation liegend von unten: Bei dieser wahrscheinlich am häufigsten praktizierten Variante liegst du mit gespreizten Beinen auf dem Rücken. Dein Partner legt seinen Kopf von unten zwischen deine Beine und kann dich so perfekt erregen.
Warum ist der französische Sex so beliebt?
Diese Sexvariante ist bei Frauen wahrscheinlich noch beliebter als bei Männern, auch wenn die Populärkultur das oft umgekehrt darstellt. Dafür gibt es einen wichtigen Grund: Viele Frauen haben ein (meist psychologisches) Problem damit, schnell und ausreichend genug feucht zu werden. Beim konventionellen Sex kommt es dann häufig zu Schmerzen. Auch die Stimulation mit der Hand des Mannes funktioniert nur selten optimal. Der Grund ist einfach: Männer kennen die Gefühlswelt der Frau an dieser sensiblen Stelle meistens nur ungenügend. Wenn die Frau jedoch die weiche und naturgemäß feuchte Zunge des Mannes spürt, springt sie viel schneller an. Das kann psychische Barrieren sehr schnell lockern, allerdings nur, wenn sich das Paar sehr gut kennt und vertraut. Französischer Sex ist eine höchst intime Angelegenheit. Wenn du mit deinem Partner sehr gut reden kannst, nimmt er von dir sogar noch einige Ratschläge bezüglich seiner Technik an.
Kleine technische Hilfen für den Sex auf Französisch
Wer wirklich Spaß am französischen Sex haben will, sollte einige Techniken kennen. Ganz einfach ist es nicht, auf diese Weise zur höchsten Lust zu gelangen. Beide Partner müssen geschickt vorgehen, auch ist großes Einfühlungsvermögen gefragt. Der Mund und die Zunge dürfen die Sexualorgane der Partnerin / des Partners lecken, daran saugen, sie bespielen, sie zart küssen und auch sehr sanft beißen – aber keinesfalls zu sehr!
Meister ihres Faches erreichen bei der Partnerin / dem Partner damit relativ schnell einen Orgasmus, der es nicht verhindert, gleich anschließend noch zum konventionellen Sex überzugehen. Damit kommt die Gegenseite auch vollständig auf ihre Kosten. Du hast am meisten Spaß beim französischen Sex, wenn dein Partner deine Schamlippen wahlweise mit der Zunge und den Lippen streichelt, wobei er behutsam auch die Finger benutzen kann.
Wichtig ist für dich ein guter Rhythmus, den du beim Facesitting am besten bestimmen kannst. Du kannst dabei das Tempo so steigern, wie es für dich am besten ist. Wenn dir gefällt, was dein Partner macht, kannst du dein Becken leicht in seine Richtung drücken. Dieses Signal wird er verstehen.
Wie funktioniert der französische Sex bei deinem Partner?
Wenn du deinem Partner umgekehrt mit dem Mund verwöhnen möchtest, solltest du etwas behutsam vorgehen. Sein Penis ist zwar im Augenblick des Geschehens hart, aber nicht so hart wie Stahl. An ihm laufen über 4.000 Nervenenden zusammen, die sich schnell überreizen lassen. Ein gut gemeinter, aber überengagierter Blowjob ist dem Mann eher unangenehm. Lecke den Penis daher zunächst eher zaghaft und nimm ihn erst in den Mund, wenn dein Mann offensichtlich Spaß daran hat.
Einige No-Gos beim französischen Sex
Achtsamkeit ist bei dieser Sexpraktik das oberste Gebot. Vor allem die Zähne sollten – wenn überhaupt – nur mit größter Vorsicht benutzt werden. Als weiteres No-Go gilt vielen Menschen der Einsatz dieser Technik beim ersten Verkehr miteinander. Das ist allerdings Ansichtssache. Wenn jedoch jemand ein eindeutiges Zeichen setzt, dass sie / er dafür momentan nicht bereit ist, gilt es, dieses Signal umgehend zu beachten.
Was sagt die Moral zum französischen Sex?
Gar nichts. Erlaubt ist, was beiden gefällt! Mit solchen Bedenken brauchst du dich also nicht zu plagen.
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Quelle: Wikipedia