Manchmal geben Kleinigkeiten den Ausschlag. So ist es auch bei deinen täglichen Gewohnheiten. Diese können dein Leben bereichern. Sie können dich aber auch an der Erreichung eines bestimmten Ziels hindern. Damit du dir nicht unbewusst selbst im Weg stehst, ist es wichtig deine Gewohnheiten zu kennen.
Was ist ein Habit Tracker
Das englische Wort „habit“ steht für Gewohnheit. Ein Habit Tracker in deinem Bullet Journal verschafft dir also einen Überblick über deine täglichen Gewohnheiten.
Dabei geht es nicht darum, jede Kleinigkeit, die sich täglich wiederholt, aufzuschreiben. Der Habit Tracker soll vielmehr Ansporn dazu sein, positive Gewohnheiten zu verstärken. Er hilft dir auch dabei, völlig neue Abläufe in deinen Alltag zu integrieren.
Wenn du bereits ein Bullet Journal führst, hast du bestimmt schon erfahren, wie gut es tut, Dinge aufzuschreiben oder grafisch festzuhalten. Dies bringt Ordnung ins Gedankenchaos und wirkt so Stress und Überlastung entgegen. Und genau das brauchen wir heutzutage doch alle.
So funktioniert auch der Habit Tracker. Dort hältst du deine positiven Gewohnheiten fest und notierst jeden noch so kleinen Fortschritt. Dadurch gibst du den Kleinigkeiten im Alltag eine ganz andere Gewichtung, denn sie gehen nicht mehr so leicht unter. Zudem wird dich der stetige Fortschritt an schlechten Tagen – und die haben wir schließlich alle von Zeit zu Zeit – motivieren.
Welche Gewohnheiten sollen festgehalten werden?
Hier gilt ganz klar die Devise: Weniger ist mehr. Manchmal ist es nämlich gar nicht so einfach, die tägliche Routine zu durchbrechen. Besser als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen ist es, den Fokus auf Dinge zu legen, die dir wirklich wichtig sind.
- sportliche Betätigung
- frisches Kochen mit gesunden Zutaten
- Zahnseide benutzen
- Meditation, Yoga oder eine andere Entspannungsart betreiben
- ausreichend Wasser trinken
- genügend Schlaf
- nur eine Handvoll Süßigkeiten / keine Süßigkeiten essen
- Off-Zeit bei Social MediaV
- einen positiven Gedanken pro Tag im Bullet Journal notieren
- Zeit an der frischen Luft verbringen
- mit guten Freunden oder der Familie Gespräche führen
- ein Buch lesen
und … und … und
Die Liste könnte noch über Seiten weitergeführt werden. Denn jeder Mensch ist anders und hat deshalb andere Bedürfnisse, die ihn weiterbringen. Beispielsweise wird oft empfohlen, jede Nacht acht Stunden zu schlafen. Es gibt aber auch Menschen, die bereits nach sechs Stunden ausgeschlafen sind. Warum sollten diese also noch zwei Stunden im Bett verbringen?
Bei manchen gehört gelegentliches Naschen zum Leben dazu. Andere können sich nach einigen Rippchen Schokolade einfach nicht bremsen und futtern die ganze Tafel. Für Letztere kann der konsequente Verzicht auf Süßigkeiten besser sein, als diese nur zu rationieren.
Beim Habit Tracker geht es also nicht darum, dass du irgendeine Norm erfüllst. Er soll dich persönlich weiterbringen und dir helfen, Gewohnheiten für dich selbst positiv zu gestalten.
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Wie wird der Habit Tracker verwendet?
Das Prinzip ist einfach: Du erstellst eine Übersicht in Tabellenform von Wochentagen und Gewohnheiten. Viele finden die Monatsübersicht praktisch. Wirkt diese etwas erschlagend auf dich, weil dir schon eine Woche mit deinen neuen Gewohnheiten herausfordernd scheint, dann trackst du erst einmal wöchentlich.
Wenn du magst, kannst du deine Habits nach Prioritäten sortieren. Wenn dir das tägliche Sporteln wichtiger ist als der Verzicht auf Süßigkeiten, dann kann es als oberster Punkt vermerkt werden. Hat alles dieselbe Gewichtung, dann ist die Reihenfolge egal.
Die erfolgreiche Umsetzung der Gewohnheit wird entweder nach dem Erledigen oder abends vermerkt. Schon nach wenigen Tagen wirst du feststellen wie motivierend es ist, wenn sich dein Habit Tracker füllt. Denn dies zeigt, dass du regelmäßig Zeit in Dinge investiert hast, die dir guttun.
Welcher Habit Tacker passt zu mir?
Du kannst nicht nur wöchentlich oder monatlich tracken, auch die Art und Weise, wie du deine Gewohnheiten erfasst, bleibt dir überlassen. Es ist möglich mit einer Gesamtübersicht zu arbeiten, also eine wöchentliche oder monatliche Tabelle zu pflegen. Wenn das große Ganze auf dich zu erschlagend wirkt, dann solltest du auf einzelne Habit Tracker zurückgreifen. Das heißt, du erstellst für jede Gewohnheit eine eigene, kleine Übersicht.
Ob dein Habit Tracker Auszeiten an Wochenenden oder während des Urlaubs enthält, entscheidest du selbst. Manche Gewohnheiten, wie zeitiges Aufstehen, werden leichter unter der Woche umgesetzt. Genügend Wasser zu trinken, sollte hingegen täglich auf deinem Plan stehen.
Meist werden die Gewohnheiten schriftlich festgehalten. Wirkt dies zu sachlich auf dich, dann kannst du deine Habits auch in Bildform vermerken, entweder selbst gezeichnet oder als Sticker / Ausdruck / Foto.
Eine idyllische Waldlichtung erinnert dich daran, täglich an die frische Luft zu gehen. Eine Pyramide aus Früchten und Obst ist ein toller Ansporn für gesunde Ernährung. Vielleicht hast du auch Vorbilder? Das Foto deines Sportidols motiviert dich zum Joggen. Ein Foto deiner Oma erinnert dich daran, wie sehr ihr beide die Telefonate genießt. Auch Zitate oder Schlagworte können deine Gewohnheiten versinnbildlichen.
Wie kann ich den Habit Tacker gestalten?
Die gute Nachricht: Hier hast du völlig freie Hand. Damit du gerne mit deiner Gewohnheitsübersicht arbeitest und mit Freude hineinblickst, sollte sie für dich ansprechend gestaltet sein.
Eine simple Tabelle bietet rasche Übersicht. Freundlicher wirkt sie, wenn Lieblingsfarben die erfüllten Gewohnheiten kennzeichnen. Entweder werden die Kästchen ausgemalt oder abgehakt. Du kannst aber auch mit Zeichen oder Smileys arbeiten.
Freunde von grafischer Darstellung ergänzen den Habit Tracker mit Kreis-, Linien- oder Streifendiagrammen. Die Übersicht macht auch als Kreis, Spirale, Wolke oder als Blume eine gute Form. Sie kann eindimensional oder dreidimensional gezeichnet sein.
Ein Gewohnheitstracker in Form einer Sanduhr erinnert dich daran, wie wertvoll jeder Tag ist und dass er deshalb so positiv wie möglich gestaltet sein sollte. Die Übersicht kann auch als großes Glas zu Papier gebracht und mit, in entsprechenden Farben ausgemalten, Murmeln gefüllt werden.
Eine Vase oder eine leere Wiese, nach und nach mit farbigen Blumen bestückt, rückt deine Habits in ein tolles Licht. Hier kannst du auch jahreszeitlich arbeiten. Im Frühling dominieren die Blumen, im Sommer Früchte. Im Herbst werden Blätter eingefärbt. Über den Winter schmückst du einen gezeichneten Weihnachtsbaum mit entsprechend bunten Kugeln.
Eine einfache Habit Tracker Vorlage zum Selbstgestalten haben wir hier kostenlos für dich zum Download. Klicke auf das Bild, um die PDF im neuen Fenster zu öffnen.
Extra-Tipps für deinen Habit Tracker
Du kannst deine Gewohnheitsübersicht auch mit einer Darstellung deiner Stimmung kombinieren. Ein sogenannter Mood Tracker wird meist mithilfe von Farben gepflegt. Du legst im Vorhinein fest, welche Stimmung mit welcher Farbe verknüpft wird und füllst die Kästchen entsprechend aus.
Manchmal reichen Zeit oder Stimmung nicht, um eine Gewohnheit vollständig umzusetzen. Du hast es beispielsweise nur eine Viertelstunde statt der anvisierten halben Stunde an die frische Luft geschafft? Kein Problem. Dann füllt sich dieses Kästchen nur zu Hälfte oder zu einem Viertel. „Ein bisschen umgesetzt“ ist schließlich immer noch deutlich besser als gar nicht umgesetzt.
Gehörst du zu den Menschen, die sich selbst nur schwer motivieren können? Dann kann es hilfreich sein, deinen Habit Tracker mit Freunden oder Bekannten zu teilen. Aber Vorsicht: Such dir die Leute vorher gut aus! Sie sollen dich schließlich positiv motivieren. Zudem solltest du dieses Experiment sofort abbrechen, wenn es dich unter Stress setzt.
Für super Kreative kann der Habit Tracker auch zum monatlichen Gesamtkunstwerk werden. Wie bei Malen nach Zahlen können sich die umgesetzten Gewohnheiten nach und nach zu einem vollständigen Bild zusammensetzen. Auch hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Beim Habit Tracker gilt schließlich: Erlaubt ist, was dich motiviert und dir Spaß macht.
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