Bist du ein Frühaufsteher oder ein Morgenmuffel? Wenn du die Menschen bewunderst, die schon in den frühen Morgenstunden voller Tatendrang sind, hast du dich vielleicht schon oft gefragt, woher diese Menschen die Kraft nehmen. Das Geheimnis liegt in einem gesunden, erholsamen Schlaf. Es ist bekannt, dass erwachsene Menschen zwischen sechs und acht Stunden Schlaf brauchen, der vom individuellen Stoffwechsel abhängt. Doch nicht nur die ausreichende Menge Schlaf, sondern vielmehr das WIE des Schlafs entscheidet über die Energiereserven am nächsten Tag. Hier sind elf Abendroutinen, die wirklich erfolgreiche Menschen vor dem Schlafengehen tun, um am nächsten Tag ihr volles Potential zu entfalten.
1. Spazieren gehen oder andere Aktivitäten
Selbstverständlich solltest du nicht direkt vor dem Zubettgehen noch einen Halbmarathon laufen. Aber ein kleiner Spaziergang am Abend, eine Joggingrunde oder ähnliches hilft dabei, die Gedanken des Tages zu ordnen, Stress abzulegen und müde zu werden. Für viele Manager ist das ein festes Ritual eines Tages.
2. Zeit mit der Familie verbringen
Zeit mit der Familie oder dem Haustier beruhigt, streift die Jobsorgen ab und stellt den Körper auf den „Zuhause-Modus“. Ebenso kann Zeit mit dem Haustier oder einfach ein Anruf bei den Eltern helfen, den Kopf frei zu machen vom Stress des Alltags. Laura Vanderkam, erfolgreiche Buchautorin über erfolgreiche Menschen, vertritt die Familie als wichtigsten Teil des Privatlebens. Alle erfolgreichen Menschen hätten die perfekte Balance aus Arbeit und Familie. Kinder und Partner sollten nicht mit Smartphone & Co. konkurrieren müssen, sondern ein Lebensmittelpunkt sein.
3. To-do-Liste für den nächsten Tag
Oftmals nimmt man schon Gedanken, Sorgen und damit Stress für den nächsten Tag mit ins Bett. Um das zu vermeiden, hilft es, eine To-do-Liste für den folgenden Tag aufzustellen. Denn wer schon vor dem Zubettgehen weiß, was er alles tun muss und nichts vergessen hat, der muss sich nachts keine Gedanken darüber machen. Gewöhne dir also an, die wichtigsten Punkte für den nächsten Tag zu notieren und sie dir damit aus dem Kopf zu streichen.
4. Abendroutinen schaffen
Chaos am Tag überträgt sich in den Schlaf. Wer seinem Körper mithilfe von Routinen signalisiert „jetzt ist Schlafenszeit!“, der baut automatisch Stress ab. Denn der Körper fährt dann schon psychisch gesteuert in eine Art Ruhemodus und bereitet sich auf den Schlaf vor. Das Einschlafen fällt dann deutlich leichter. Die Routinen sollten aber nicht anstrengend sein, sondern zum Runterfahren einladen. Ein fester Ablauf im Bad kann schon ausreichen, zum Beispiel erst Zähneputzen, dann Gesicht waschen, danach den Schlafanzug anziehen, alle Lichter ausknipsen und anschließend ins Bett steigen. Dieser einfache und simple Ablauf genügt dem Körper als Ruhesignal.
5. Erholsam schlafen mit Nahrungsergänzungsmitteln
Da ein erholsamer Schlaf essentiell wichtig ist, um dauerhaft leistungsfähig zu sein, solltest du hier nichts dem Zufall überlassen. Nahrungsergänzungsmittel mit dem Schlafhormon Melatonin sind eine einfache und schonende Methode, mit der du deinem Körper zu ausreichend Schlaf verhelfen kannst. Diese helfen dir nicht nur allgemein beim Einschlafen, sondern ist gerade auch bei Jetlags oder einem unregelmäßigen Schlafrhythmus eine gute Wahl.
6. Stress vermeiden, keine Arbeit ins Bett nehmen
Stress vor dem Zubettgehen ist ein absoluter Killer für gesunden Schlaf. Nicht nur, dass dein Körper schwer abschalten kann, sondern Stress bildet sich im Schlaf ab. Er produziert Adrenalin und ähnliche Hormone, die für unruhigen Schlaf und schlechte Träume sorgen. Auch Arbeit vor dem Schlafengehen bedeutet Stress: Noch schnell E-Mails checken oder „schnell was fertig machen“ sorgt dafür, dass du genau diese Probleme mit ins Bett nimmst. Studien belegen zudem, dass das Bett ein Rückzugsort sein muss und keinesfalls mit Arbeit verbunden werden darf.
7. Entspannen und Abschalten
Stress reduzieren ist das Eine, bewusst Entspannen noch einmal etwas Anderes. Doch genau das sorgt für entspannten und erholsamen Schlaf. Experten wie Dale Kurow, ein renommierter Führungskräftetrainer aus New York, rät beispielsweise zu Meditation. Dies sei die beste Methode, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Doch egal, was dir beim Entspannen hilft, du solltest es anwenden. Eine heiße Dusche, ein Bad oder sanfte Musik, all diese Methoden können dir helfen, den Körper auf Ruhe zu schalten und die Sorgen des Tages abzustreifen. Das National Institute of Health in Maryland, USA stellte übrigens fest, dass Alkohol nicht zur Entspannung beiträgt. Im Gegenteil, mit Alkohol im Blut fällt es dem Körper schwerer, in die Tiefschlafphase überzugehen. Verzichte daher auf ein Glas Wein direkt vor dem Schlafengehen und trinke eher einen Tee.
8. Lesen
Von Barack Obama bis Bill Gates haben viele erfolgreiche Menschen, aber auch der „Normalo von nebenan“ das Erfolgsrezept Lesen für sich entdeckt. Schon eine kurze Zeit, laut Studien durchschnittlich sechs (!) Minuten am Abend, helfen, den Kopf auf andere Gedanken zu bringen. Die Auswahl ist jedoch entscheidend: Absolute No-Gos sind Arbeitsunterlagen, aufwühlende Geschichten oder so spannende Bücher, dass du deine Zubettgehzeit vernachlässigst und zu lange wach bleibst.
9. Smartphone aus!
Das Smartphone ist ein Unruhefaktor und sollte aus deinem Bett verschwinden. Denn erwiesenermaßen sind es nicht nur Anrufe, WhatsApp-Nachrichten und ständige Push-Meldungen, die am Entspannen hindern, sondern allein schon das Vorhandensein. Das bläuliche Licht und blinkende LEDs verhindern, dass der Körper in tiefen Schlaf fällt – du bist immer in Habtachtstellung. Du solltest daher sämtliche Technik vor dem Einschlafen konsequent aus- oder auf Flugzeugmodus schalten, aus deiner Reichweite entfernen und dabei auch auf Geräte wie den Fernseher verzichten.
10. Positives reflektieren, Negatives ablegen
Wenn du negative Gedanken mit ins Bett nimmst, erschwert das dein Einschlafen und raubt dir den erholsamen Schlaf. Albträume sind geradezu vorprogrammiert! Lege also alles ab, was an negativen Dingen passiert ist und ganz besonders die Dinge, an denen du jetzt gerade ohnehin nichts ändern kannst. Führe dir lieber vor Augen, welche positiven Dinge es gibt. Welche schönen und erfolgreichen Erlebnisse hattest du heute? Auf welche Dinge freust du dich morgen? Nur wer sich wohl fühlt, kann ruhig einschlafen und schnell in einen erholsamen Schlaf fallen.
11. Sex!
Es klingt wie ein Klischee, doch es ist längst erwiesen: Wer Sex hatte und Glückshormone produziert, schläft schneller, glücklicher und entspannter ein. Außerdem sorgt ein erfülltes Sexualleben auf lange Sicht psychisch für Zufriedenheit und physisch für einen niedrigeren Blutdruck, geringeres Herzinfarkt-Risiko und stärkt sogar das körpereigene Immunsystem. Das lassen wir jetzt einfach so stehen – schnapp dir deinen Partner!
All diese Tipps können dir dabei helfen, besser zu schlafen und damit mehr Energie am nächsten Tag zu haben. Wichtig ist dabei Langfristigkeit! Führe dir Routinen und Abläufe ein, die dich am Abend entspannen, dann wirst auch du bald merken, dass deine Leistungsfähigkeit, aber auch die innere Ausgeglichenheit, massiv steigt.
Foto: Portra Images / Getty Images, AJOURE´ Redaktion
Amazon: Affiliate-Link - mehr Infos / Letzte Aktualisierung am 6.10.2024 / Bilder der Amazon Product Advertising API