Der Winter ist vorbei und das gesellschaftliche Leben nimmt endlich wieder Fahrt auf. Größere Veranstaltungen sind in „Präsenz“ wieder möglich. Dennoch haben sich in den letzten zwei Jahren auch Online-Events etabliert. Sie haben zunehmend an Beliebtheit gewonnen und sind aus der Unterhaltungsbranche deshalb nicht mehr wegzudenken. Die Digitalisierung in diesem Bereich hat viele Vorteile gebracht. Musiker, DJs, Kabarettisten, Museen und die gesamte Unterhaltungsbranche haben auf Online umgestellt und somit das ganze Thema zum neuen Lifestyle gemacht.
Gemeinsame Events und Zusammentreffen auf internationaler Ebene
Mit mehreren tausenden Menschen gemeinsam ein Event zu verfolgen, während man selbst bequem zuhause auf dem Sofa sitzt, ist nicht nur spannend, sondern auch ein gewisser Reiz der digitalen Welt. Livestreams machen es möglich. Eine Branche aus dem Unterhaltungsbereich, die schon länger mit großen Communities digitale Events auf die Beine stellt, ist die Gaming-Szene. Hier treffen sich zu bestimmten Battles Spieler aus aller Welt, um gemeinsam der Gaming-Leidenschaft nachzugehen und im Team oder gegeneinander das Lieblingsspiel zu zocken.
Aber die Gaming Communities boomen nicht nur in Deutschland. In der Alpenrepublik bei unseren südlichen Nachbarn etwa ist iGaming sehr beliebt. Schweizer Live Casinos arbeiten mit den neuesten Technologien und so ist es möglich, dass man beispielsweise Roulette, Black Jack oder Poker virtuell in großen Communities spielt und das häufig mit professionellem Dealer oder Croupier. Die Teilnehmer beschränken sich selbstverständlich nicht nur auf den DACH-Raum und so ist internationales Flair gepaart mit Spannung und Spaß garantiert.
Der Live-Effekt macht hier definitiv den Reiz der Veranstaltung aus. Teilnehmer und in vielen Fällen ein Moderator sind alle gleichzeitig zugeschaltet. Spieler können dabei interaktiv auf das Geschehen oder das Spiel einwirken. Zudem kann man über den Chat Fragen stellen, sich mit anderen Gamern unterhalten oder Spielzüge kommentieren. Das alles sorgt für eine positive Wahrnehmung und ein ansprechendes Live-Erlebnis, obwohl man zu Hause in den eigenen vier Wänden sitzt.
Große Herausforderungen für die Veranstalter
Für die Kunden zählt nur eines: perfektes Entertainment. Sie machen keine Unterschiede, ob es sich um ein Live Festival mit Kultstatus handelt oder um eine digitale Veranstaltung per Zoom oder Twitch. Genau aus diesem Grund sind die Veranstalter immer gefordert.
Vor allem Livestreams sind für Event-Manager eine große Herausforderung. Schließlich geht es hier nicht nur um die Unterhaltung allein, sondern auch darum, dass die Teilnehmer ein störungsfreies Erlebnis mit synchronem Bild und Ton genießen können. Dabei gibt es zahlreiche Dinge, die bei so einer digitalen Veranstaltung passieren können:
- Die Verbindung kann mitten in der Übertragung abbrechen.
- Bei zu vielen Zugriffen kann der Server zusammenbrechen.
- Die Anmeldung zum Stream kann für die User zu kompliziert sein.
- Bild und Ton sind in der Übertragung nicht synchron.
- Generell kann die Übertragung aufgrund fehlender Bandbreiten ins Stocken kommen.
Hier gibt es augenscheinlich einiges zu berücksichtigen, wenn es um die Planung eines Livestreams und die dazugehörige Technik geht.
Hybride Veranstaltungen als Zukunftsmodell
Aktuell gibt es immer mehr Veranstaltungen, die nicht nur online, sondern hybrid stattfinden. Hier befindet sich ein Teil der Teilnehmer direkt beim Veranstaltungsort, der andere Teil wird über Live-Technologien zugeschaltet. Dies ist ein neuer Trend, der in vielen Branchen zukunftsweisend sein wird. Besonders beliebt sind dafür:
- Konferenzen & Generalversammlungen
- Kulturelle Veranstaltungen
- Mitarbeiter- und Kundenanlässe
Teilnehmer können selbst entscheiden, ob sie die Veranstaltung online oder vor Ort verfolgen möchten. Organisiert werden diese Events meist über Zoom oder Teams. Mittlerweile gibt es auch individuelle Eventplattformen, die flexibler sind und die individuellen Bedürfnisse abdecken. Manche Anbieter lassen sogar eigene Entwicklungen programmieren. Die Vorteile liegen auf der Hand und so erhöht sich die Planungssicherheit beispielsweise deutlich.
Zudem steigert sich die Attraktivität des Events, denn Teilnehmer werden mit interaktiven Elementen begeistert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil von virtuellen Events: Jeden Live-Stream kann man sich bei Bedarf im Replay ansehen. Auch die Reichweite von Veranstaltungen erhöht sich. So profitieren nicht nur Veranstalter, sondern auch Teilnehmer von diesen hybriden Events.
Twitch: Die beliebteste Streaming-Plattform für Privatpersonen
Twitch hat sich in den letzten Jahren zu der beliebtesten Streaming-Plattform entwickelt. Besonders populär ist sie in Gamer-Kreisen, aber man findet gelegentlich auch Kochshows, Diskussionsrunden oder andere Events auf der Plattform. Nicht nur wegen des coolen Contents, den man Tag und Nacht live und kostenlos streamen kann, ist Twitch durch alle Altersklassen hindurch beliebt.
Viele Nutzer werden selbst zum Broadcaster, indem sie ein Event streamen, was in der Regel überraschend unproblematisch funktioniert. Natürlich braucht man neben dem Twitch-Account auch eine bestimmte Hardware, damit bei den Zuschauern tatsächlich Bild und Ton ankommen. Das wichtigste Equipment für Streams ist:
- Computer, Tablet oder im Ausnahmefall ein Smartphone mit einem (ausreichend) schnellen Prozessor
- Webcam
- Mikrofon und Kopfhörer
- Stabile und schnelle Internetverbindung
Das einfache Streaming-Equipment für privates Entertainment gibt es schon ab einem Budget von 100 Euro zu kaufen. Für ein professionelles Live-Event hingegen muss man mit Ausgaben im fünfstelligen Bereich rechnen. Eine entsprechende Ausstattung fängt ab 10.000 Euro an, nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Es kommt immer darauf an, welche Anforderungen man an den Livestream oder die Veranstaltung stellt.
Nicht an der falschen Stelle sparen!
Eines ist zum Abschluss wichtig: Egal ob es sich um eine analoge, digitale oder hybride Veranstaltung handelt, beim Equipment sollte man nie sparen. Der gesamte Erfolg der Veranstaltung wird an einem reibungslosen Ablauf oder an der störungsfreien Übertragung festgemacht. Teilnehmer, Zuschauer oder Streamer erwarten ein angenehmes Erlebnis.
Stimmt die Tonqualität nicht, wackelt das Bild oder gibt es andere technische Probleme, wird das von den Zuschauern meist rigoros geahndet. Der Stream wird abgeschaltet und das Interesse für weitere Veranstaltungen sinkt. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass sich der Teilnehmer noch einmal einloggt oder für ein Event anmeldet.
Daher ist die goldene Regel – egal ob analog oder digital: Je besser die verwendete Technik ist, desto eher werden Veranstaltungen zum Erfolg – vorausgesetzt natürlich, der Unterhaltungsfaktor ist gegeben.
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