Frauen, die das Maß von 165 Zentimetern in der Körpergröße nicht erreichen, gelten hierzulande als klein. Ein Umstand, der zu Selbstzweifeln führen kann. Und der die Auswahl an Kleidungsstücken gewiss nicht leichter macht. Denn mitunter ist es schwierig, einen eigenen Stil zu finden, der modisch und elegant wirkt, der zum Job ebenso wie zur Freizeit passt – und der dazu führt, dass die Trägerin von anderen Menschen nicht als klein wahrgenommen wird. In diesem Artikel möchten wir dir daher die zehn besten Tipps rund um Styling und Mode für kleine Frauen zeigen, mit denen auch du etwas größer wirken kannst.
1. Das Muster ist die beste Visitenkarte
Ehe wir uns der Frage widmen, welche Kleidungsstücke du in Betracht ziehen solltest, lass uns am besten eine alte Weisheit wiederholen, die bereits unsere Großeltern kannten: Längsstreifen machen schlank. Und sie führen dazu, dass du optisch ein wenig größer eingeschätzt wirst. Dieser modische Ratschlag hat sich bis in die Gegenwart retten können. Ob es sich dabei wirklich um farbige Streifen auf deinen Modeartikeln handeln muss, sei dahingestellt. Auch sichtbare Nähte, Ausschnitte, Knopfreihen und ähnliche Details können vom Auge des Betrachters als ein von oben nach unten verlaufender Streifen definiert werden. Vermeide demgegenüber möglichst viele Akzente, die quer auf der Kleidung angebracht sind, da sie dich breiter erscheinen lassen.
2. Der gesamte Look besitzt den gleichen Ton
Eigentlich heißt es mit Blick auf die Mode für kleine Frauen, dass erlaubt ist, was gefällt. Das gilt natürlich noch immer. Doch der rote Pullover, die blaue Jeans und die weißen Sneaker stehen in dieser Kombination nicht jeder Frau. Das Problem hierbei: Die Farben sind übereinandergeschichtet. Sie grenzen sich zwischen dem Pullover und der Hose auf Höhe der Taille sowie zwischen der Jeans und den Schuhen auf Höhe des Fußknöchels voneinander durch einen entstehenden Querstreifen ab – dieser staucht aber optisch. Wähle daher einen Stil, der Ton in Ton angelegt ist, wobei geringfügige Abweichungen in den Farbnuancen natürlich kein Ausschlusskriterium darstellen.
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3. Kaum Einschränkungen beim Oberteil
Haken wir schnell jenen Bereich des Körpers ab, bei dem es dir nicht schwerfallen sollte, neue Kleidungsstücke zu finden. Ob du Blusen, Pullover, einen Blazer oder schlichte Shirts tragen möchtest, kannst du ganz nach deinem eigenen Geschmack entscheiden. Für die Frage, ob du groß oder klein wirkst, nimmt der Oberkörper eine untergeordnete Rolle ein. Gut gesetzte Akzente wie eine senkrecht verlaufende Knopfreihe, eine über dem Oberteil getragene Kette oder ein V-Ausschnitt können dir allerdings helfen, noch ein wenig größer auszusehen. Dennoch solltest du den Fokus eher auf die Hosen legen, da sie in der Frage, wie du optisch wahrgenommen wirst, der eigentliche Gamechanger sind.
4. Verwende Hosen, die lang ausfallen
Gerade bei hohen Temperaturen lassen sich einige Frauen nur schwerlich davon überzeugen, einmal auf den knielangen Rock oder die Dreiviertelhose zu verzichten. Doch wer eine kleine Körpergröße optisch verändern möchte, kommt an möglichst lang geschnittenen Hosen nicht vorbei. Für sie gilt, dass sie wenigstens die höchste Stelle der Schuhe erreichen sollten. Besser ist aber, wenn sie deutlich länger ausfallen. Ja, auch solche Exemplare, die knapp über dem Fußboden enden, sind gut geeignet. Je enger die Hose dabei gefertigt wurde, desto einfacher ist es für dich, darin modisch auszusehen – und etwas größer zu wirken. Greifst du dennoch zum Rock, so sollte auch er etwa die Höhe des Fußknöchels berühren.
5. Weite Kleidung ist für dich tabu
Der letzte Aspekt muss noch einmal aufgegriffen werden, da er nicht alleine für die Hosen gilt: Für dich ist es besonders wichtig, eher enge und dicht an der Haut anliegende Kleidungsstücke zu wählen. Vermeide daher Übergrößen, die in ihrer legeren Form sicherlich bequem sein mögen – und die durchaus im Trend der Zeit liegen. In ihnen wirst du aber breiter wirken als du es bist. Das wiederum führt dazu, dass sich deine Körpergröße in der optischen Wahrnehmung noch ein wenig reduziert.
6. Lenke den Blick auf die Taille
Wenn wir über Hosen und Kleidungsstücke allgemein reden, dann kommen wir an einem wichtigen Aspekt kaum vorbei: Menschen, die dich aus einiger Entfernung sehen und die somit nicht ganz dicht vor dir stehen, werden ihren Blick einerseits auf dein Gesicht, andererseits aber auf deine Taille lenken. Warum das so ist, lässt sich kaum beantworten. Dennoch sollte dir diese Erkenntnis als Vorteil dienen. Setz deine Taille am besten mit einem eleganten Gürtel in Szene. Ebenso kannst du mit einer High-Waist-Hose ein Highlight setzen – sie verfügt über einen höheren Bund, der somit mehr Länge suggeriert. Dieses Detail hilft dir, um größer zu wirken.
7. Lange Schuhe sind optisch hilfreich
Eventuell empfindest du den regelmäßigen Kauf neuer Schuhe als unangenehmen. Dir geht es dabei wie vielen anderen Frauen mit geringer Körpergröße. Der Grund dafür ist simpel: Schuhe, die auf eine kleine Fußsohle ausgelegt sind, wirken stets ein wenig klobig und kantig – und sind keinesfalls als chic zu bezeichnen. Es ist kaum möglich, wirklich einmal elegant in ihnen auszusehen. Der Tipp zur Lösung des Problems: Verwende alles, was eine verlängerte und nach vorne zulaufende Spitze aufweist. Das können etwa Pumps oder Stiefel im Western-Look sein. Sie fallen in ihrer Form länger aus, wirken damit größer – und kaschieren auf diese Weise die Proportionen deines Körpers.
8. Auf hohen Absätzen die Aussicht genießen
Würde man unter Frauen, die sich klein fühlen, eine Umfrage nach ihren besten Modetipps durchführen, so würden es die High Heels vermutlich mühelos auf den ersten Platz schaffen. Kaum ein anderes Kleidungsstück wird dir derart schnell und effizient zu einigen zusätzlichen Zentimetern in der Körpergröße verhelfen – und dich zugleich modisch aussehen lassen. Der Nachteil: Dein Gegenüber kann unverzüglich erkennen, dass hier ein wenig nachgeholfen wurde. Gleiches gilt natürlich für alle Schuhe, die über eine dicke Sohle verfügen. Zudem muss beachtet werden, dass nicht jede Frau das Laufen in solchen High Heels als angenehm empfindet und sie für längere Strecken ohnehin die schlechteste Wahl darstellen.
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9. Die Accessoires müssen zur Körpergröße passen
Vielleicht gehörst du zu jenen Menschen, die gerne mit dominanten Details auf sich aufmerksam machen wollen. Wie etwa mit der dicken Kette für den Hals, den gut sichtbaren Ringen an den Fingern und einer Handtasche, die groß genug ist, um darin alle Utensilien des Tages zu verstauen. Wenn du dich mit diesen Accessoires im Spiegel betrachtest, wirst du vermutlich etwas kleiner wirken. Und das ist auch kein Wunder, immerhin hast du Gegenstände verwendet, die nicht zur Größe deines Körpers passen. Achte daher stets auf harmonische Proportionen. Eine schmale Kette, filigrane Ringe sowie eine Tasche, die tatsächlich nur etwas größer als deine Hand ist, stehen dir deutlich besser.
10. Der Mantel als Schlüssel zum Erfolg
Mänteln – sofern sie nicht in der hohen Preisklasse erworben werden – haftet das negative Image eines funktionalen Kleidungsstücks an, das sich kaum elegant an den Körper schmiegt. Doch das ist falsch. Denn einerseits führen sie mit ihrer langen Form zu einer optischen Illusion. Mit ihnen wirst du größer wirken. Andererseits sorgen viele Mäntel für einen geraden Gang. Dein Oberkörper wird sich ein wenig aufrichten, das lästige Hohlkreuz wird vermieden, der Bauch ist gestrafft. Auf diese Weise präsentierst du dich etwas größer, fitter und sportlicher. Übrigens kann der Mantel aus leichten und atmungsaktiven Stoffen gewebt sein, sodass er sogar an warmen Tagen zum Einsatz kommen darf.
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