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10 feministische Bücher, die du 2025 lesen solltest – klug, aktuell und mutig

Feminismus ist kein Trend, sondern eine Perspektive. Und gerade in einer Zeit, in der Gleichberechtigung neu verhandelt wird, lohnt sich der Blick auf Stimmen, die Haltung zeigen. Wir stellen dir zehn aktuelle Feminismus-Bücher vor, die keine Klassiker zitieren, sondern neue Gedanken wagen, provozieren, Mut machen und zum Weiterdenken anregen.

1. Sorry Tarzan, ich rette mich selbst – Gesine Cukrowski (2025)


In ihrem eindrucksvollen Debüt nimmt Schauspielerin Gesine Cukrowski kein Blatt vor den Mund. Mit klarem Blick und persönlicher Offenheit räumt sie in „Sorry Tarzan, ich rette mich selbst“ mit überholten Rollenklischees auf – insbesondere jenen, die Frauen ab der Lebensmitte noch immer kleinhalten.

Ob in der Filmbranche, in der Gesellschaft oder im eigenen Kopf: Cukrowski zeigt auf, wie tief patriarchale Strukturen verwurzelt sind – und wie wichtig es ist, sich davon zu befreien. Dabei ist ihr Buch kein Frontalangriff, sondern ein ermutigender Weckruf: für mehr Sichtbarkeit, mehr Selbstbestimmung und mehr Ehrlichkeit – gegenüber sich selbst und der Welt.

Ein inspirierendes Buch für alle, die spüren: Jetzt ist Zeit, den eigenen Platz einzufordern – und ihn mit Haltung zu füllen.


2. Die Wut, die bleibt – Mareike Fallwickl (2022)


Ein Roman, der mit voller Wucht trifft: Als eine Mutter sich das Leben nimmt, bricht ein Tabu auf. Fallwickl zeigt, was passiert, wenn Frauen am gesellschaftlichen Druck zerbrechen – und welche Kraft in weiblicher Wut steckt. Emotional, politisch, sprachgewaltig.

3. Das Ende der Ehe – Emilia Roig (2023)


Roig seziert die Ehe als patriarchale Institution – fundiert, scharfsinnig und unbequem. Wer Gleichberechtigung in Beziehungen wirklich ernst nimmt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Ein Manifest für neue Beziehungsformen.

4. Unlearn Patriarchy – Hrsg. Lisa Jaspers, Naomi Ryland, Silvie Horch (2022)


Ein klug kuratierter Essayband, in dem bekannte Stimmen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Aktivismus patriarchale Muster aufbrechen. Vielschichtig, nahbar und praxisorientiert. Für alle, die strukturelle Veränderung nicht nur fordern, sondern leben wollen.

5. Modern Heartbreak – Feministischer lieben – Laura Melina Berling (2023)


Warum tut moderne Liebe oft weh? Berling analysiert, wie patriarchale Dynamiken unser Liebesleben durchziehen – subtil, toxisch und tief verankert. Eine kluge Einladung, Liebe neu zu denken – feministisch, frei, verletzlich.

6. Süß – Eine feministische Kritik – Ann-Kristin Tlusty (2021)


Warum sollen Frauen süß, still und gefällig sein? Tlusty nimmt das „Süß-Sein“ als gesellschaftliches Erwartungsmuster auseinander – mit analytischem Tiefgang und pointiertem Stil. Eine brillante Abrechnung mit dem weiblichen Nettsein-Muss.

7. Speak out! Die Kraft weiblicher Wut – Soraya Chemaly (2020)


Wut ist keine Schwäche – sondern eine feministische Ressource. Chemaly analysiert die Mechanismen, die Frauen systematisch den Mund verbieten – und zeigt, wie man sich das Recht auf Zorn zurückholt. Empowernd und leidenschaftlich.

8. Eva: Das Wunder des weiblichen Körpers – und wie er seit 200 Millionen Jahren die Entwicklung des Lebens auf der Erde vorantreibt – Cat Bohannon (2024)


Vergiss Adam – es war Eva, die Geschichte schrieb. Bohannon liefert ein wissenschaftlich fundiertes, packend geschriebenes Buch über die Rolle des weiblichen Körpers in der Evolution. Ein feministischer Meilenstein in der Pop-Science-Literatur.

9. Die schönste Version – Ruth-Maria Thomas (2024)


Wie fühlt sich Frausein im Hier und Jetzt an? Thomas beschreibt die Innenwelt der Millennials zwischen Selbstoptimierung, Schönheitsdruck und Identitätssuche. Klug, literarisch und mit viel Gefühl.

10. Dramaqueen: Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung – Tara-Louise Wittwer (2022)


In „Dramaqueen“ nimmt Tara-Louise Wittwer die oft überhörten, aber allgegenwärtigen Formen von Alltagssexismus und struktureller Misogynie unter die Lupe – pointiert, fundiert und mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch. Dabei analysiert sie, wie schnell Frauen in Rollen gedrängt, emotional abgewertet oder für ihr Verhalten öffentlich verurteilt werden – egal ob laut, leise, ehrgeizig oder verletzlich.

Die Autorin – bekannt durch ihren erfolgreichen Social-Media-Kanal – bringt auf den Punkt, was viele spüren, aber schwer in Worte fassen können. Sie zeigt, wie abwertende Zuschreibungen wie „Dramaqueen“, „Zicke“ oder „hysterisch“ als Waffe gegen weibliche Selbstbestimmung genutzt werden – und warum wir diese Narrative dringend hinterfragen müssen.

Ein kluges, kämpferisches Buch, das wachrüttelt und Mut macht, sich nicht länger kleinreden zu lassen. Für alle, die Klartext wollen – über Macht, Sprache und strukturelle Ungleichheit.


Fazit: Diese Bücher zeigen: Feminismus 2025 ist laut, leise, analytisch, emotional – aber vor allem: relevant. Lies sie, verschenke sie, diskutiere darüber. Denn jedes dieser Werke ist ein Türöffner in eine gerechtere, bewusstere Welt.

 

Foto: Bostan Natalia / stock.adobe.com

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AJOURE´ Redaktion
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