StartLifestyleLiebe & BeziehungSneating: Was steckt hinter der sexistischen Dating-Masche?

Sneating: Was steckt hinter der sexistischen Dating-Masche?

Auch hierzulande nutzen immer mehr Männer namhafte Singlebörsen, um online ihre Traumfrau kennenzulernen. Doch während sich die meisten Herren bei ihrem ersten Date auf einen angenehmen und schönen Abend mit ihrer potentiellen Liebe freuen, um bei einem leckeren Abendessen etwas mehr über ihre Traumfrau in Erfahrung bringen zu können, nutzen leider immer mehr Frauen diese Gutgläubigkeit aus: Bereits unzählige Männer wurden in jüngster Vergangenheit Opfer von „Sneating“ – einer fiesen Masche, bei der nicht das eigentliche Date im Vordergrund steht…

Wenn ein leckeres Abendessen interessanter ist, als die Person, die es bezahlt

Für das erste Date wählen verliebte Menschen gerne einen Ort in der Öffentlichkeit, um sich besser kennenzulernen und interessante Informationen über das Gegenüber in Erfahrung zu bringen. Oftmals wird hier ein romantisches Restaurant als Treffpunkt ausgewählt, wo man sich bei Kerzenschein tief in die Augen schauen und zwischen den einzelnen Gängen ungestört unterhalten kann. Doch während viele Männer bei dieser Gelegenheit hoffen, endlich ihrem Singledasein entrinnen zu können, haben einige Frauen etwas ganz anderes im Sinn: Sie sind lediglich scharf auf ein möglichst nobles, kostenloses Abendessen, was beim ersten Date in der Regel der Mann bezahlt. Dating-Experten sind über dieses neuartige Phänomen, welches auf den Namen „Sneating“ hört, bestürzt.

Amerikanerin prahlt im Internet mit 40 kostenlosen Besuchen in Nobelrestaurants

Das Wort „Sneating“ setzt sich aus den Wörtern „sneaking“ und „eating“ zusammen, was übersetzt so viel bedeutet wie „Essen erschleichen“. Genau das ist auch der einzige Grund für die mittlerweile immer häufiger in Erscheinung tretenden Frauen, sich überhaupt um ein Date mit einem Mann zu bemühen – denn der gegenübersitzende Partner ist ihnen hierbei völlig egal. Nach einem leckeren Drei-Gänge-Menü und einem guten Rotwein auf Kosten des Mannes lassen die ausgeführten Frauen nichts mehr von sich hören oder gaukeln urplötzlich Desinteresse vor.

Nun sollte man eigentlich denken, dass viele Männer diesen Trick längst durchschaut haben müssten – schließlich wurde er bereits im Jahr 2011 in das Online-Nachschlagewerk Urban Dictionary aufgenommen. Glaubt man jedoch einer auf den Namen Lucy hörenden Amerikanerin, so funktioniert die Masche nach wie vor hervorragend: Auf dem Onlineportal „Whimn“ verkündete sie voller Stolz, dass sie bereits seit einem halben Jahr „Sneating“ betreibt und innerhalb dieses Zeitraums an die 40 kostenlose Mahlzeiten in netten Restaurants genießen durfte – ohne einen Cent dafür zu bezahlen.

Expertin warnt: Auf die Gefühle anderer Menschen wird keine Rücksicht genommen

Die erfahrene Dating-Expertin Samantha Jayne ist von der Vorgehensweise beim Sneating schockiert: Gegenüber der „Daily Mail“ äußerte sie, dass es ein absolutes No-Go sei, mit jemandem auszugehen, nur damit man eine kostenlose Mahlzeit erhält – denn hierbei würde auf die Gefühle der anderen Person keinerlei Rücksicht genommen. Nicht umsonst würden viele Männer mittlerweile dazu tendieren, ihre Rechnung lieber mit der Frau zu teilen. Schließlich könne man ja nicht ahnen, ob die gegenübersitzende Person nun ernsthaft an einem interessiert ist oder lediglich Lust auf eine kostenlose Mahlzeit hat.

Immerhin: Auch Lucy, die Amerikanerin mit den 40 kostenlosen Restaurantbesuchen, hat zumindest Mitleid mit den Männern. Angefangen habe sie mit dem Sneating aufgrund ihres geringen Einkommens in der Studentenzeit. Nach und nach habe sie bei ihren „Dates“ jedoch interessante Menschen kennengelernt und somit kontinuierlich ihr Netzwerk erweitert. Bleibt zu hoffen, dass sie eines Tages endlich ihren Traummann findet und diesem treu ist, damit andere Männer nicht weiter von ihr betrogen werden…

 

Foto: alfa27 / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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