Einen Neuanfang zu starten ist immer eine aufregende Angelegenheit, ganz egal worum es geht. Besonders nervös sind viele Arbeitnehmer vor dem ersten Tag an einem neuen Arbeitsplatz. Du möchtest dich von deiner besten Seite zeigen und kannst gleichzeitig möglicherweise nur schlecht einschätzen, was auf dich zukommen wird. Sind die Kollegen nett? Kannst du den Anforderungen gerecht werden? Wie ist die Beziehung zu den Vorgesetzten? Keine Sorge – wenn du das Bewerbungsverfahren gemeistert hast, bist du für den neuen Job gewiss gut geeignet. Mit ein paar Grundsätzen und der richtigen Vorbereitung schaffst du es zusätzlich, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Wähle dein Outfit spätestens am Abend vorher aus
Wenn du ohnehin etwas nervös bist, solltest du dir den Morgen vor dem ersten Tag so stressfrei wie möglich gestalten. Stehe rechtzeitig auf und nimm dir Zeit für einen entspannten Kaffee oder eine kleine Meditation. Wenn dich das beruhigt, kann auch ein Workout am Morgen oder am Abend zuvor den Stress reduzieren. Das Outfit liegt im besten Fall bereits bereit. Kleide dich dabei so, dass es der Branche entspricht. Im Bankenwesen würdest du eher etwas Konservatives tragen, in einem Start-Up vermutlich ein Outfit, das eher casual ist. Falls es Unterlagen gibt, die mit zur Arbeit müssen, können wir Damen diese bequem in einer Umhängetasche verstauen und dabei aus einer großen Auswahl das zum Outfit passende Modell wählen. Versuche dabei, nicht zu viele verschiedene Farben miteinander zu kombinieren. So sollte sich die Farbe der Tasche immer auch in einem anderen Kleidungsstück wiederfinden. Falls Hemden oder Blusen noch gebügelt werden müssen, erledige dies am Abend zuvor.
Plane deinen Arbeitsweg
Vor allem am ersten Arbeitstag ist es wichtig, pünktlich zu sein. Manchmal ist es nicht so einfach, vorab abzuschätzen, wie viel Zeit du im Berufsverkehr einplanen musst. Aus diesem Grund ist es hilfreich, die Strecke einmal vorab zur gleichen Zeit zu absolvieren und dabei auf die Uhr zu schauen. Falls du mit der Bahn fährst, wäre es außerdem gut, einen zusätzlichen Zeitpuffer einzuplanen. Immerhin kann es immer passieren, dass einmal ein Zug ausfällt oder sich verspätet.
Ehrlichkeit bei der Einarbeitung
Wenn dir bei der Einarbeitung etwas zu schnell geht oder du nicht folgen kannst, dann sage es ruhig. Schließlich ist im Endeffekt niemandem geholfen, wenn Unklarheiten bleiben. Mache dir keine Gedanken darüber, dass du zu viele Fragen stellen könntest. Immerhin signalisiert das Interesse und zeigt, dass du aufmerksam dabei bist. Für den Fall, dass einfach schlichtweg zu viele Informationen auf dich einprasseln, ist es außerdem hilfreich, dir Notizen zu machen. Sich immer alles gleichzeitig merken zu müssen, führt nur zu einem hohen Mental Load. Auf lange Sicht wirst du dadurch vergesslicher und gestresster.
Gib dich freundlich und zurückhaltend
Sei im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten weder zu laut und extrovertiert noch allzu schüchtern und still. Stelle Fragen, wenn es nötig ist, und versuche, persönliche Informationen klar und unkompliziert zu äußern. Zeige dich interessiert, ohne auf eine aufdringliche Art neugierig zu wirken. Erzähle ruhig etwas von dir, aber gib nicht gleich dein gesamtes Privatleben preis. Optimal ist hierbei oft ein guter Mittelweg zwischen Distanz und Nähe. Um herauszufinden, wie die Stimmung im neuen Job ist, hilft es, die ersten Tage genau hinzuschauen. Das betrifft sowohl Hierarchien und Verhaltensweisen als auch den Umgang der Kollegen miteinander. Finde heraus, ob man sich eher distanziert gegenübersteht oder die Atmosphäre freundschaftlich und entspannt ist. Merke dir die Namen deiner Kollegen und versuche, dich an die Umgangsformen im Unternehmen anzupassen.
Nur nicht die Nerven verlieren
Den ersten Tag in einem neuen Unternehmen anzutreten, kann äußerst aufregend sein. Natürlich ist es wichtig, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Versuche jedoch, dich etwas zu entspannen, indem du dir bewusst machst, dass es nur ein einziger und erster Tag ist. Selbst wenn dieser wider Erwarten komplett schiefgehen würde, hast du noch viele Gelegenheiten, um es wieder gutzumachen. Falls du zu Angstausbrüchen neigst, ist es außerdem hilfreich, sich vorab eine Erste-Hilfe-Strategie zu überlegen. Vielleicht gibt es bestimmte Atem- oder Entspannungstechniken, mit denen du deine Nerven beruhigen kannst. Oder du hast die Möglichkeit, in der Pause kurz um den Block zu laufen, um frische Luft zu schnappen und den Kopf frei zu bekommen. In den meisten Fällen legt sich die Nervosität außerdem dann, wenn wir sozialen Anschluss gefunden haben. Versuche daher, direkt am Anfang offen auf die Kollegen zuzugehen.
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