So gelingt der perfekte Lidstrich
Der Lidstrich gilt als Rückgrat jedes Augen Make-Ups: Er intensiviert den Blick, hebt die Augenpartie hervor und lässt unser Gesicht noch ausdrucksvoller erscheinen. „Den“ Lidstrich gibt es dabei nicht: Es existieren viele verschiedene Spielarten, die je nach Anlass und Stimmung gewählt werden können. Dabei muss unterschieden werden zwischen dem „klassischen“ Lidstrich, der nur am Oberlid gesetzt wird, und dem unteren Lidstrich, der unter dem unteren Wimpernkranz gezogen wird.
Der Kajalstrich hingegen wird direkt am unteren Innenlid, auf der sogenannten „Wasserlinie“, gezogen. Der Kajalstrich ist kein Muss, kann einen Lidstrich aber hervorragend ergänzen.
Die Grundtechnik
Ein sauber gezogener Lidstrich erfordert etwas Übung. Besonders zu Beginn sollte daher sitzend am Tisch gearbeitet werden, ein Spiegel auf Augenhöhe ist dabei von Vorteil. Anfängerinnen fällt es oft einfacher, an der Mitte des Lids anzusetzen und von dort nach außen bzw. innen zu arbeiten. Korrekturen können schnell und einfach mit einem angefeuchteten Wattestäbchen vorgenommen werden.
Die Wahl der passenden Farbe
Zweifelsohne ist Schwarz immer noch die Farbe der Wahl für den klassischen Lidstriche. Aber auch hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Wünscht man einen dezenteren Auftritt, so kann der Lidstrich auch in grau oder braun gezogen werden. Etwas Wagemutigere greifen auch im Alltag zu blau oder grün. Flippigen Trendfarben sind vor allem im Sommer beliebt: Gelb, türkis, orange oder pink eignen sich gleichermaßen für Strand und Cocktailbar.
Die beliebtesten Techniken: Klassisch, elegant, kaschierend und doppelt
Für welche Variante des Lidstrichs man sich schlussendlich entscheidet, ist von der jeweiligen Situation und den persönlichen Vorlieben abhängig. Anfängerinnen sollten zuerst den klassischen Lidstrich ausprobieren, ehe sie sich an die auffälligeren Versionen wagen. Die vier beliebtesten Varianten des Lidstrich werden nachfolgend näher vorgestellt.
1. – Klassisch für den Tag
Tagsüber ist ein dünner Lidstrich, der genau am äußeren Augenwinkel endet, immer passend. Hierfür einfach mit einem dünnen Eyelinerpinsel eine feine Linie ziehen, die knapp über dem Wimpernrand verläuft.
2. – Die elegante Version für Abends
Etwas betonter ist die Version für Abends: Ausgehend vom inneren Augenwinkel wird ein dünner Strich bis zur Mitte des Lides gezogen. Ab der Mitte wird die Linie breiter; am Ende des Lids lässt man den Lidstrich nach oben hin auslaufen. Eine noch auffälligere Variante ist der Schwalbenschwanz: Hier wird der Strich weit nach außen verlängert und stark nach oben gebogen.
3. – Einfaches Kaschieren dank Mandelaugen
Mandelaugen eignen sich besonders für (zu) große oder hervorstehende Augen, weil sie das Auge optisch verkleinern. Um Mandelaugen zu schminken wird der Lidstrich schmal im inneren Augenwinkel begonnen, auf Höhe der ersten Wimpern wird die Linie breiter und am Ende des Auges leicht nach oben gezogen.
4. – Der doppelte Lidstrich
Last but not least: Der doppelte Lidstrich. Hier wird sowohl am oberen als auch am unteren Augenlid gearbeitet. Ein etwas breiterer Strich oben und ein dünner Strich laufen beide am äußeren Rand aus. Wer möchte, kann beide Striche zusammenführen.
Foto: @hungvanngo on Instagram
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Fotos: Inga Ivanova/iStock; Douglas