Bei der Gestaltung eines Blumenbeets denken viele Gartenbesitzer zuerst an bereits üppig gewachsene Pflanzen mit Knospenansätzen und dichtem Blattwerk. Warum sich Blumenzwiebeln nicht hinter anderen Zierpflanzen verstecken müssen, welche Vorteile sie haben und welche Sortenvielfalt besteht, damit befasst sich dieser Ratgeber.
Blumenzwiebeln: attraktive Möglichkeit zur Beetgestaltung
Blumenzwiebeln haben gleich mehrere Vorteile und sollten daher bei der Beetplanung nicht vergessen werden. Sie sind deutlich günstiger als bereits angewachsene Zierpflanzen aus dem Blumenfachhandel oder Gartenmarkt. Aufgrund der geringen Größe lassen sie sich problemlos als Warensendung verschicken, sodass Gartenbesitzer online beim Blumenzwiebeln Versand bestellen können und hier von einer ganzjährig großen Auswahl profitieren. Außerdem sorgen Blumenzwiebeln mehrere Jahre lang für Blütenpracht in Beeten oder Blumentöpfen. Sie treiben jedes Jahr neu aus und können je nach Sorte teilweise sogar ganzjährig im Erdreich verbleiben. Sehr kälteempfindliche Blumenzwiebeln hingegen werden nach der Blüte ausgegraben und an einem trockenen, dunklen Ort über den Winter gelagert. Im Frühling nach dem Ende des Bodenfrosts setzt man sie dann erneut ins Blumenbeet. Aufgrund ihrer kompakten Größe ist das Einlagern der Blumenzwiebeln im Winter auf kleiner Fläche möglich. Das ist ein weiterer Vorteil gegenüber mehrjährigen, jedoch nicht winterharten Zierpflanzen.
Die große Auswahl der Blumenzwiebeln für Sommer und Herbst
Was die Blumenzwiebel zum eigentlichen Star in Beeten und Kübeln macht, ist die große Auswahl der Sorten. Für herbstliche Farbtupfer im Beet können Gartenbesitzer zum Beispiel Zwiebeln für Dahlien kaufen und sie im Frühjahr ins Freiland setzen. Dahlien begeistern durch ihre farbenfrohen, großen Blüten und eignen sich ideal als Schnittblumen für die Vase. Weitere Vertreter der Zwiebelblüher mit Blütezeit im Sommer oder frühen Herbst sind Freesien, Gladiolen, Lilien, Iris und Ranunkeln. Übrigens gehört zu den Zwiebelblühern auch ein echter Weihnachtsklassiker: die Amaryllis. Sie kann aufgrund ihrer Kälteempfindlichkeit nicht ins Freiland gesetzt werden. In einem dekorativen Blumentopf im Wohnzimmer öffnet sie hingegen pünktlich zur Adventszeit ihre üppigen Blüten.
Blumenzwiebeln für den Frühling
Wer sich im Frühling über erste Blüten in Beeten und Töpfen freuen möchte, muss die Blumenzwiebeln bereits im Herbst vor dem ersten Bodenfrost setzen. Auch für die Blütezeit im Frühjahr gibt es eine reiche Auswahl von Sorten. Besonders beliebt sind Tulpen, Osterglocken und Krokusse. Mit Schneeglöckchen beginnt die Blütezeit im heimischen Garten bereits im Januar. Auch Winterlinge und Märzenbecher gehören zu den besonders frühen Sorten unter den Frühlingsblumen. Weiterhin werden auch Hyazinthen und Zierlauch als Blumenzwiebel im Herbst in die Erde gesetzt, um im späten Frühling mit ihren Blüten zu begeistern. Um sie vor gefräßigen Insekten und Nagetieren zu schützen, eignen sich spezielle Pflanzkörbe.
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