
Montagmorgen. Vor mir das leere Blatt. „Wieso tust du so, als könntest du schreiben?“, sagte die innere Stimme. Wer bin ich? Was mache ich hier?
In Momenten wie diesen braucht man Trost und die Zuversicht, dass jemand da ist, der einen versteht und sagt: „Ach, komm, nimm’s nicht so ernst!“ So wie die beste Freundin, die oft beschworen wird, aber in Wirklichkeit doch so selten existiert. Aber irgendwo existiert sie doch – zum Beispiel auf dem Debüt von ZWEI VON MILLIONEN. Besonders die berührende, berührbare Nähe der Stimme von Eva Croissant holt einen wieder auf den Boden zurück, verschafft einem Klarheit. Wenn sie Klartext über Burn-Out singt oder mit den täglichen Verwirrungen darüber, wer man denn eigentlich ist, oder zu sein hat, das Mikrofon zum Schmelzen bringt – dann können die Psychopharmaka in Rente gehen.
Elektro-Pop auf Tiefseefahrt
Tief taucht das Duo Felix Räuber und Eva Croissant in den Sumpf ab, der das Gefühlschaos der Großstadt ausmacht. Aber das Songwriting (Jovanka von Wilsdorf) und nicht zuletzt die Produktion durch Andy Chatterly (u.a. Rea Garvey, Kylie Minogue) lassen ein organisches, luftig fließendes Ganzes entstehen. ZWEI VON MILLIONEN – Elektro-Pop, der fein in den Gehörgängen perlt wie Champagner, und dennoch so wohl tut wie die Umarmung der Lieblingsomi.
Fotos: PR/Amazon; Universal Music
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